Was immanente Kritik im Speziellen bedeutet und wie sich dies in einen radikalen Diskurs niederschlägt, wird im folgenden näher beleuchtet. Chantal Mouffe erörtert in ihrer Diskurstheorie Bedingungen demokratischer Politik in der Moderne. Sie versucht die Frage zu beantworten, wie Gruppen, Identitäten und Probleme im fortwährenden politischen Prozess Teilhabe zu einem integrativen Bestandteil machen können. Dabei spricht sie den Mangel an, dass sich die konstitutiven Prinzipien „Freiheit und Gleichheit für alle“ noch nicht erfolgreich im praktischen Leben bestehender Gesellschaften entfaltet und durchsetzt haben. Um diesem Ziel näher zu kommen, beansprucht die Linke nach Auffassung der Autorin eine „radikale und plurale Demokratie“ des Konfliktes.
Inhaltsverzeichnis
- Anknüpfungspunkte
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert Chantal Mouffes agonale Demokratietheorie und diskutiert die Möglichkeiten einer radikalen und pluralen Demokratie in der Moderne. Es werden Lösungsansätze für die Überwindung von Ungleichheit und die Stärkung der demokratischen Prinzipien erörtert.
- Die Notwendigkeit einer radikalen Demokratie im Kontext von Neoliberalismus und sozialer Ungleichheit
- Der Kampf um Hegemonie und die Rolle des Diskurses in der Gestaltung der Gesellschaft
- Die Bedeutung von sozialen Bewegungen und die Herausforderung der radikalen Artikulation
- Die Notwendigkeit einer re-artikulatorischen Politik im Kontext der neoliberalen Ordnung
- Die Rolle des Staates und die Bedeutung von öffentlichen Räumen für die Stärkung der Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Anknüpfungspunkte
Dieses Kapitel stellt Chantal Mouffes Diskurstheorie und ihre Kritik am bestehenden politischen System vor. Es beleuchtet die Notwendigkeit einer radikalen und pluralen Demokratie, die den Konflikt als konstitutives Element anerkennt. Es werden die Herausforderungen der modernen Gesellschaft im Kontext von Neoliberalismus und sozialer Ungleichheit angesprochen, sowie die Bedeutung des Kampfes um Hegemonie und die Notwendigkeit einer re-artikulatorischen Politik.
Diskussion
Dieses Kapitel analysiert die Chancen und Herausforderungen der radikalen Demokratietheorie in der Praxis. Es wird die Rolle von sozialen Bewegungen und die Bedeutung des politischen und gesellschaftlichen Diskurses für die Veränderung des Machtgefüges beleuchtet. Der Text erörtert die Notwendigkeit eines legitimen und repräsentativen politischen Systems, das die Interessen aller Akteure repräsentiert und antagonistische Beziehungen zulässt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe, die in diesem Text behandelt werden, sind radikale Demokratie, Pluralismus, Hegemonie, Diskurse, soziale Bewegungen, Neoliberalismus, Ungleichheit, Konflikt, Re-Artikulation und die Rolle des Staates.
- Quote paper
- Marcus Herzberg (Author), 2019, Chantal Mouffes agonale Demokratietheorie. Eine immanente Kritik an der Politik der Moderne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/938169