In dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie sich wohl Maximians Aufstieg zu Augustus vollzogen hat. Diocletian hat als ein Usurpator von vielen angefangen und im Laufe seiner Amtszeit vom zwanzigsten November 284 bis zum Jahr 305, nicht nur die Krise des dritten Jahrhunderts, oder, wie man sie heute auch nennt, die Zeit der Soldatenkaiser beendet, sondern dem Römischen Reich mit einer Vielzahl von Reformen auf unterschiedlichsten Gebieten seinen Stempel aufgedrückt und so für eine allmähliche Beruhigung gesorgt. Am entscheidentsten für den Verlauf der Geschichte im Mittelmeerraum dürfte wohl Diocletians Einrichtung der Tetrarchie gewesen sein, ohne die er sich wohl nicht so lange auf dem Kaiserthron hätte halten können, um die übrigen Reformen durchzuführen. Dass dieser Akt jedoch nicht über Nacht durchgezogen wurde, sondern sich in einigen Etappen ereignete, ist für die Fachwelt verhältnismäßig gewiss. Schwieriger hingegen ist es einen Konsens bei den Fragen „Wurde Maximian zuerst ein Caesar und dann erst ein Augustus, oder direkt ein Augustus?“ und „Wann fand(en) die (jeweiligen) Beförderung(en) statt?“.
Der Zweck dieser Hausarbeit ist es den aktuellen Forschungsstand festzuhalten, der die beiden obrigen Fragen betrifft. Die überwältigende Mehrheit der Fachautoren ist überzeugt, dass Maximian, der langjährige Freund Diocletians, Marcus Aurelius Valerius Maximianus, zuerst ein Caesar war, bevor er zum Augustus befördert wurde. Dabei berufen sich die Autoren in der Regel zu allererst (dies scheint wohl am einleuchtendsten zu sein) auf Eutr. IX 22, 1, der als einziger erklärt, Maximianus sei zum Caesar ernannt worden um die gallischen Bagauden zu bekämpfen und dann zum Augustus aufzusteigen.
Oros. VII 25, 35 bestätigt das. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Orosius das von Eutrop abgeschrieben hat. Der ähnliche Stil und die sehr ähnliche Abfolge der Beschreibung deuten zumindest darauf hin. Die Zeit in der die Historiker lebten befürwortet diese Vermutung.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung des Themas
- Maximian Erst Caesar, oder direkt ein Augustus?
- Maximians Ernennung zum Caesar
- Folgen dieses Ergebnisses
- Maximians Ernennung zum Augustus
- Schluß
- Quellen
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Ernennung Maximians zum Caesar und zum Augustus im Kontext der Tetrarchie unter Diocletian. Sie beleuchtet die Frage, ob Maximian zuerst zum Caesar ernannt wurde, bevor er zum Augustus aufstieg, oder ob er direkt zum Augustus ernannt wurde. Darüber hinaus werden die zeitlichen Aspekte dieser Ernennungen und die Auswirkungen auf das Römische Reich untersucht.
- Die Ernennung Maximians zum Caesar und zum Augustus
- Die zeitliche Abfolge der Ernennungen
- Die Rolle der Tetrarchie in der Geschichte des Römischen Reiches
- Die Auswirkungen der Ernennungen auf die politische und militärische Situation
- Die historische Bedeutung der Ernennung Maximians
Zusammenfassung der Kapitel
Darstellung des Themas
Der Text bietet einen Überblick über die Krise des dritten Jahrhunderts im Römischen Reich und die Reformen Diocletians, insbesondere die Einrichtung der Tetrarchie. Die Tetrarchie war ein System der gemeinsamen Herrschaft, das von Diocletian eingeführt wurde, um das Reich zu stabilisieren. Die Ernennung Maximians zum Caesar und zum Augustus wird als ein wichtiger Schritt im Prozess der Etablierung der Tetrarchie vorgestellt.
Maximian - Erst Caesar, oder direkt ein Augustus?
Das Kapitel untersucht die Frage, ob Maximian zuerst zum Caesar ernannt wurde oder direkt zum Augustus. Die Analyse basiert auf der Interpretation antiker Quellen, insbesondere von Eutr. IX 22, 1, Orosius VII 25, 3-5, Ammianus Marcellinus und anderen. Es wird argumentiert, dass Maximian wahrscheinlich zuerst zum Caesar ernannt wurde, bevor er zum Augustus aufstieg.
Maximians Ernennung zum Caesar
Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Quellen und Datierungen, die für die Ernennung Maximians zum Caesar relevant sind. Die Autoren diskutieren die Schwierigkeit, eine exakte Datierung zu finden und die unterschiedlichen Interpretationen der Quellen. Kolbs Datierung zwischen dem 29. August 285 und dem 28. August 286 wird vorgestellt und begründet.
Schlüsselwörter
Diocletian, Maximian, Tetrarchie, Caesar, Augustus, Ernennung, Geschichte des Römischen Reiches, Krise des dritten Jahrhunderts, Reformen, Quellenkritik, antike Quellen, Eutr. IX 22, 1, Orosius VII 25, 3-5, Ammianus Marcellinus, Datierung, Historiographie, Spätantike.
- Quote paper
- Manfred Lotz (Author), 2008, Die Ernennung Maximians zum Caesar und zum Augustus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93889