The aim of the thesis was to find out whether immigration from the Central and Eastern European countries negatively effects the wage and employment level in the present EU and – if that is the case – whether the implementation of transitional periods for the free movement of workers, like in Germany, can prevent these negative immigration effects. To better predict the impact of unrestricted and restricted labor migration,the paper analysed several models that took into consideration the skill composition of the migration workforce, labor market inflexibility in receiving countries, and the heterogeneity of different regions. Considering these variables, one has to draw the following conclusions: From an academic perspective, the impact of migration is still controversial. Some theoretical and empirical studies find very small wage and employment effects of migration, others show considerable large impacts. Also for Germany it is unsure if there is really cause for concern. However, recent studies show that migration barriers, like in Germany, are often insufficient to prevent negative wage and employment effects. Other policy options have to be taken into account.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Teil I: Das Konzept der Arbeitnehmerfreizügigkeit: Institutionelle Rahmenbedingungen und Migrationspotential
- 1.1. Die europäischen Rahmenbedingungen zur Förderung der Arbeitnehmerfreizügigkeit
- 1.1.1. Der Begriff der Arbeitnehmerfreizügigkeit
- 1.1.2. Die Übergangsregelungen
- 1.2. Mobilität in der Europäischen Union
- 1.2.1. Das Migrationspotential bei vollkommener Arbeitnehmerfreizügigkeit
- 1.2.2. Die potentielle Wanderungslücke
- Teil II: Ökonomische Grundlagen der Arbeitnehmerfreizügigkeit
- 2.1. Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Löhne und Beschäftigung
- 2.1.1. Arbeit als homogener Produktionsfaktor
- 2.1.2. Arbeit als heterogener Produktionsfaktor im Ein-Sektor-Modell
- 2.1.3. Arbeit als heterogener Produktionsfaktor im Zwei-Sektoren-Modell
- 2.2. Empirische Ergebnisse
- Teil III: Internationale Erfahrungen mit uneingeschränkter Arbeitnehmerfreizügigkeit
- 3.1. Großbritannien
- 3.2. Schweden
- 3.3. Irland
- Teil IV: Der „Fall Deutschland“: Eine Untersuchung der durch die Übergangsfristen eingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit
- 4.1. Eine Bestandsaufnahme: Immigration und Arbeitslosigkeit in Deutschland
- 4.2. Theoretische Auswirkungen der Übergangsfristen auf Löhne und Beschäftigung
- 4.2.1. Vorüberlegungen zur Übertragbarkeit der theoretischen Erkenntnisse auf den deutschen Arbeitsmarkt
- 4.2.2. Anwendung der theoretischen Erkenntnisse auf den deutschen Arbeitsmarkt mit Übergangsfristen
- 4.3. Empirische Erkenntnisse
- 4.3.1. Ein Literaturüberblick
- 4.3.2. Mögliche Ansatzpunkte für zukünftige Forschungsarbeiten
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf den Arbeitsmarkt. Sie untersucht sowohl die institutionellen Rahmenbedingungen und das Migrationspotential als auch die ökonomischen Grundlagen der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Ziel ist es, die Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Löhne und Beschäftigung zu analysieren und die Erfahrungen verschiedener Länder mit uneingeschränkter Arbeitnehmerfreizügigkeit zu untersuchen. Schließlich wird der „Fall Deutschland“ beleuchtet, indem die Auswirkungen der durch die Übergangsfristen eingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit auf den deutschen Arbeitsmarkt analysiert werden.
- Die institutionellen Rahmenbedingungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der Europäischen Union
- Das Migrationspotential bei vollkommener Arbeitnehmerfreizügigkeit
- Die ökonomischen Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Löhne und Beschäftigung
- Internationale Erfahrungen mit uneingeschränkter Arbeitnehmerfreizügigkeit
- Die Auswirkungen der Übergangsfristen auf den deutschen Arbeitsmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die europäischen Rahmenbedingungen zur Förderung der Arbeitnehmerfreizügigkeit und die Übergangsregelungen. Es beleuchtet den Begriff der Arbeitnehmerfreizügigkeit und untersucht das Migrationspotential bei vollkommener Arbeitnehmerfreizügigkeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit den ökonomischen Grundlagen der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Es analysiert die Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Löhne und Beschäftigung, sowohl im Fall eines homogenen als auch eines heterogenen Produktionsfaktors. Das dritte Kapitel untersucht die internationalen Erfahrungen mit uneingeschränkter Arbeitnehmerfreizügigkeit in Großbritannien, Schweden und Irland. Das vierte Kapitel schließlich widmet sich dem „Fall Deutschland“ und analysiert die Auswirkungen der durch die Übergangsfristen eingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit auf den deutschen Arbeitsmarkt.
Schlüsselwörter
Arbeitnehmerfreizügigkeit, Migration, Arbeitsmarkt, Löhne, Beschäftigung, Übergangsregelungen, EU, Deutschland, Ökonomische Analyse, Empirische Ergebnisse.
- Citar trabajo
- Nadine Buschhaus (Autor), 2008, Eine ökonomische Analyse des Art. 39 EGV und seiner Übergangsfristen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93957