Bereits Ende der achtziger Jahre entdeckten zahlreiche Bürgerinitiativen, Organisationen verschiedener politischer Gesinnungen und politisch interessierte
Einzelpersonen den Computer als Kommunikationsmittel und bauten auf privater Basis elektronische Netzwerke auf. Das Internet bot ihnen die Möglichkeit der
globalen Vernetzung. Nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als interaktiver Raum mit Chatforen, oder als Ausstatter mit Filmen, Musik etc. hat das Internet sich gerade in den jüngeren Informationsgenerationen weltweit etabliert. Interessant ist hier der Blick auf die junge rechte Szene: Wirkt das Internet als Katalysator einer
besseren Vernetzung unter den jungen Rechten?
Die Zielsetzung der Hausarbeit ist die Klärung der Gefahren, aber auch möglicher Vorteile des Internet bei der Repräsentanz und Rezeption des Rechtsextremismus in diesem Medium. Das erste Kapitel beinhaltet eine kleine Einführung in das Medium. Der rechtliche Rahmen soll geklärt werden und neue pädagogische Ansätze zur Vorbereitung der jungen ‚Informationsgenerationen‘ im Umgang mit dem Internet werden analysiert. Das zweite Kapitel ist eine Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich ‚Rechtsextremismus‘. Die Frage der Machtverhältnisse im Internet und der Einflussbereich der rechten Szene durch das neue Medium soll beantwortet werden. Neue Befunde des Verfassungsschutzberichtes 2006 werden
einbezogen und Nutzungsformen der Kommunikation, bzw. informationellen Vernetzung und Propaganda, im Internet durch die rechtsextreme Szene beschrieben
und anhand von einzelnen Webseiten besprochen. Dabei werden auch Webseiten vorgestellt, die auf ausländischen Servern liegen und in Deutschland verbotene Inhalte aufweisen. Die Reaktion der Bündnisse gegen rechts ist der Inhalt des dritten
Kapitels. Hier werden verschiedene Bemühungen des Staates, von Parteien und privaten Initiativen, dem Rechtsextremismus (nicht nur) im Internet
entgegenzutreten, bewertet. Dafür werden Beispiele von Internet-Angeboten staatlicher und privater Initiativen aller Art und ihre Konzeptionen vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Internet als Massenmedium
- 2.1 Jugendschutz am Wendepunkt?
- 2.2 Ist das Internet ein rechtsfreier Raum?
- 2.3 Medienkompetenz
- 3 Wer hat die Macht im Cyber-Space?
- 3.1 Die Entwicklung der Eroberung des Internets der rechten Szene
- 3.2 Podcasts (American Dissident Voices Internet Radio, Radio Wolfsschanze, Radio für die Freiheit Deutschlands)
- 3.3 NPD-Nachrichten auf YouTube
- 3.4 Internetdemonstrationen im Thule-Netz
- 4 Aktionen gegen rechte Gewalt im Internet
- 5 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Rolle des Internets für Rechtsextremismus unter Jugendlichen. Ziel ist es, die Gefahren und potenziellen Vorteile des Mediums für die Verbreitung und Wahrnehmung von Rechtsextremismus zu beleuchten. Der rechtliche Rahmen wird analysiert, und neue pädagogische Ansätze im Umgang mit dem Internet werden betrachtet.
- Rechtsextremismus im Internet und seine Verbreitung
- Der rechtliche Rahmen und Möglichkeiten der Regulierung
- Die Machtverhältnisse im Cyberspace und der Einfluss der rechten Szene
- Strategien und Aktionen gegen rechte Gewalt im Internet
- Medienkompetenz und Jugendschutz im digitalen Raum
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Entstehung des Internets als globales Kommunikationsmittel. Sie hebt die Bedeutung des Internets für junge Menschen hervor und stellt die Forschungsfrage nach der Rolle des Internets als Katalysator für die Vernetzung der jungen rechten Szene. Die Arbeit fokussiert auf die Gefahren und Vorteile des Internets im Kontext von Rechtsextremismus und skizziert den Aufbau der folgenden Kapitel.
2 Das Internet als Massenmedium: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Internet“ und „Rechtsradikalismus“ und beleuchtet den rechtlichen Rahmen. Es diskutiert den Jugendschutz im digitalen Zeitalter und analysiert die Frage, ob das Internet ein rechtsfreier Raum ist. Die Herausforderungen der Strafverfolgung im grenzüberschreitenden Kontext des Internets sowie die Rolle ausländischer Server und Anbieter werden thematisiert. Schließlich wird die Bedeutung von Medienkompetenz für junge Menschen im Umgang mit dem Internet betont. Die Ausführungen zeigen, wie sich die rechtsextreme Szene durch Nutzung ausländischer Server und Anbieter staatlicher Repression entzieht.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Internet, Jugendschutz, Medienkompetenz, Cyber-Space, Rechtlicher Rahmen, Verfassungsschutz, NPD, Propaganda, Online-Radikalisierung, Gegenstrategien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Internets als Verbreitungsmedium für Rechtsextremismus unter Jugendlichen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle des Internets für Rechtsextremismus unter Jugendlichen. Sie beleuchtet die Gefahren und Vorteile des Mediums für die Verbreitung und Wahrnehmung von Rechtsextremismus und analysiert den rechtlichen Rahmen sowie neue pädagogische Ansätze im Umgang damit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Rechtsextremismus im Internet und seine Verbreitung, den rechtlichen Rahmen und Möglichkeiten der Regulierung, die Machtverhältnisse im Cyberspace und den Einfluss der rechten Szene, Strategien und Aktionen gegen rechte Gewalt im Internet sowie Medienkompetenz und Jugendschutz im digitalen Raum.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Das Internet als Massenmedium (inkl. Jugendschutz, Rechtslage und Medienkompetenz), Wer hat die Macht im Cyber-Space? (inkl. Aktivitäten der rechten Szene auf verschiedenen Plattformen), Aktionen gegen rechte Gewalt im Internet und Zusammenfassung.
Was wird im Kapitel "Das Internet als Massenmedium" behandelt?
Dieses Kapitel definiert die Begriffe "Internet" und "Rechtsradikalismus" und beleuchtet den rechtlichen Rahmen. Es diskutiert den Jugendschutz im digitalen Zeitalter, die Frage nach einem rechtsfreien Raum im Internet und die Herausforderungen der Strafverfolgung im grenzüberschreitenden Kontext. Besonders wird die Nutzung ausländischer Server und Anbieter durch die rechtsextreme Szene thematisiert.
Wie wird die Macht der rechten Szene im Internet dargestellt?
Das Kapitel "Wer hat die Macht im Cyber-Space?" analysiert die Entwicklung der Internet-Präsenz der rechten Szene, untersucht die Aktivitäten auf Plattformen wie Podcasts (z.B. American Dissident Voices), YouTube und im Thule-Netz und beleuchtet die Strategien der Verbreitung rechtsextremer Inhalte.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Rechtsextremismus, Internet, Jugendschutz, Medienkompetenz, Cyber-Space, Rechtlicher Rahmen, Verfassungsschutz, NPD, Propaganda, Online-Radikalisierung, Gegenstrategien.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Gefahren und potenziellen Vorteile des Internets für die Verbreitung und Wahrnehmung von Rechtsextremismus zu beleuchten und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Die genaue Schlussfolgerung ist in der Zusammenfassung der Arbeit enthalten und kann hier nicht detailliert wiedergegeben werden, da die Zusammenfassung nicht vollständig im bereitgestellten Text enthalten ist.)
- Quote paper
- Katrin Schmidt (Author), 2007, Von Podcasts bis Weblogs – Das Internet als neues Forum der jungen Rechten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93972