Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, den Interneteinsatz im Deutschunterricht anhand von Medienbildung zu beleuchten und dessen Chancen aber auch Grenzen auszuloten. Um die hohe Relevanz des Themas für den Deutschunterricht zu verdeutlichen, soll zunächst auf die allgemeine Bedeutung des Internets für die moderne Gesellschaft verwiesen werden, indem vor allem die Lebenswelten von Schülern zu einem erheblichen Teil als digitale Medienwelten identifiziert werden. Das dritte Kapitel setzt sich anschließend mit den didaktischen und rechtlichen Grundlagen für die Nutzung des Internets im Unterricht auseinander. Aufbauend darauf werden dann die Förderungsaspekte beleuchtet, die bei der Internetrecherche beachtet werden müssen. Im fünften Teil setzt ich die Arbeit mit der medienerzieherischen Perspektive der Förderungsaspekte auseinander, um im sechsten Teil ein Resümee zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- Hauptteil
- 2.1. Der Umgang mit dem Internet
- 2.1.1. Die Bedeutung des Internets für unsere Gesellschaft
- 2.2. Bestandsaufnahme zur Computer- und Internetkompetenz von Schülern
- 2.3. Ursachenbestimmung
- 3. Didaktische und rechtliche Grundlagen für einen Interneteinsatz im Fach Deutsch
- 3.1. Kompetenzorientierung als Basis für Bildungsstandards
- 3.2. Untersuchung von Bildungsstandards
- 3.3. Untersuchung von Kernlehrplänen
- 4. Mediendidaktische Förderungsaspekte der Internetrecherche
- 4.1. Die Bedeutung der Internetrecherche für den Deutschunterricht
- 4.2. Digitale Lesekompetenz
- 4.2.1. Suchkompetenz
- 4.2.2. Evaluationskompetenz
- 4.3. Selbstgesteuertes Lernen
- 4.4. Multimediales und -modales Lernen
- 4.5. Binnendifferenzierung
- 5. Medienerzieherische Förderungsaspekte der Internetrecherche
- 5.1. Die Bedeutung von Medienerziehung im Deutschunterricht
- 5.2. Medienerziehung zu einem entwicklungsfördernden Internetkonsum
- 5.3. Medienerziehung zur Prophylaxe von Internetsucht
- 5.4. Medienerziehung zur sozialen Teilhabe
- 5.5. Medienerziehung zum Datenschutz
- 5.6. Medienerziehung zur Identitätsbildung anhand einer virtuellen Selbstinszenierung
- 6. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit zielt darauf ab, den Interneteinsatz im Deutschunterricht unter dem Aspekt der Medienbildung zu untersuchen und sowohl die Chancen als auch die Grenzen aufzuzeigen. Dabei wird die Relevanz des Themas für den Deutschunterricht durch den Bezug auf die Bedeutung des Internets in der modernen Gesellschaft, insbesondere in den Lebenswelten von Schülern, verdeutlicht. Bevor die daraus resultierenden didaktischen Implikationen näher beleuchtet werden, werden in Kapitel 2.2. die Internetkompetenzen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im internationalen Vergleich anhand der ‚International Computer and Information Literacy Study 2013 (ICILS-2013) untersucht. Kapitel 2.3. beschäftigt sich mit der Ursachenforschung dieser Kompetenzunterschiede.
- Die Bedeutung des Internets in der modernen Gesellschaft und dessen Einfluss auf die Lebenswelten von Schülern.
- Die Analyse der Computer- und Internetkompetenz von Schülern im internationalen Vergleich.
- Die Erörterung möglicher Ursachen für Kompetenzunterschiede.
- Die Untersuchung der didaktischen und rechtlichen Grundlagen für den Interneteinsatz im Deutschunterricht.
- Die Analyse von mediendidaktischen Förderungsaspekten der Internetrecherche im Deutschunterricht.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Masterarbeit vor und erläutert den Forschungsfokus auf den Interneteinsatz im Deutschunterricht im Kontext der Medienbildung. Die allgemeine Bedeutung des Internets für die moderne Gesellschaft und die digitale Lebenswelt von Schülern wird als Ausgangspunkt für die Untersuchung der didaktischen Implikationen des Interneteinsatzes im Deutschunterricht betrachtet.
Kapitel 2.2. analysiert die Internetkompetenzen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im internationalen Vergleich anhand der ‚International Computer and Information Literacy Study 2013 (ICILS-2013) und untersucht die Bedeutung dieser Kompetenz für ihre soziale und berufliche Zukunft. Kapitel 2.3. befasst sich mit der Ursachenforschung der festgestellten Kompetenzunterschiede und analysiert Faktoren wie die Häufigkeit der Computernutzung im Unterricht, das Lehramtsstudium, die schulische IT-Ausstattung, die Anzahl an Lehrerfortbildungen und die Lehrereinstellung zu digitalen Medien.
Kapitel 3.1. erläutert die Bedeutung der Kompetenzorientierung als Basis für Bildungsstandards. Die Bildungsstandards und Kernlehrpläne im Fach Deutsch werden in den Kapiteln 3.2. und 3.3. dahingehend untersucht, ob und inwieweit der Interneteinsatz im Unterricht vorgesehen ist.
Kapitel 4.1. beleuchtet die Relevanz der Internetrecherche für den Deutschunterricht. Kapitel 4.2. setzt sich mit der digitalen Lesekompetenz auseinander und untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Lesekompetenz von Print-Medien.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Interneteinsatz im Deutschunterricht unter dem Aspekt der Medienbildung. Im Mittelpunkt stehen die Chancen und Grenzen des Interneteinsatzes, insbesondere im Hinblick auf die Kompetenzorientierung, die digitale Lesekompetenz, die mediendidaktischen und medienerzieherischen Förderungsaspekte der Internetrecherche sowie die Herausforderungen, die sich aus dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht ergeben.
- Citation du texte
- Markus Garth (Auteur), 2016, Nutzung des Internets im Deutschunterricht. Chancen und Grenzen aus didaktischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/940900