In der Arbeit wird sich nun mit der Theorie der Metaemotionen auseinandergesetzt. Hierzu wird zunächst das Phänomen der Unterhaltung und das dazugehörige Unterhaltungserleben genauer bestimmt. Um die Bedingungen von Unterhaltung darzustellen, wird sowohl auf die Definition von Bosshart und Macconi verwiesen als auch auf die Triadisch-Dynamische Unterhaltungstheorie von Früh.
Auf Grundlage dieser theoretischen Basis wird dann versucht mit den sogenannten Metaemotionen zu erklären, warum auch traurige Filme als unterhaltsam angesehen werden. Zur Ergänzung wird schließlich im letzten Kapitel noch kurz auf den Ansatz der Grenzüberschreitung eingegangen, da dieser negative Gefühle bei der Rezeption von Medieninhalten aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. In der Hausarbeit wird sich insgesamt verstärkt mit Medieninhalten wie Filmen auseinandergesetzt, die traurige Emotionen hervorrufen. Grundsätzlich kann die Theorie der Metaemotionen aber auch bei allen anderen Medienangeboten wie Bücher, Spiele oder Audiodatei sowie bei anderen Gefühlen während der Medienrezeption wie etwa Angst angewendet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Unterhaltung?
- Emotionen und Metaemotionen
- Das Sad Film Paradoxon
- Weiterentwicklungen der Theorie der Metaemotionen
- Unterhaltung durch Grenzüberschreitung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, warum auch tragische und Horrorfilme als unterhaltsam empfunden werden können. Hierzu wird die Theorie der Metaemotionen von Oliver herangezogen, die eine alternative Erklärung für das Unterhaltungserleben bietet, welche auch negative Emotionen berücksichtigt.
- Definition des Begriffs „Unterhaltung“ und des dazugehörigen Unterhaltungserlebens
- Darstellung des Konzepts der Metaemotionen und dessen Relevanz für das Verständnis von Unterhaltungserleben
- Anwendung der Theorie der Metaemotionen auf das Phänomen der Unterhaltung durch Tragödien und Horrorfilme
- Vertiefung des Ansatzes der Grenzüberschreitung als weitere Erklärung für die Rezeption negativer Emotionen in Medieninhalten
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Hausarbeit vor und erläutert die Relevanz des Themas.
- Kapitel 2: Was ist Unterhaltung?: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Definitionen und Theorien zum Phänomen der Unterhaltung. Es werden sowohl anthropologische, emotionspsychologische als auch motivationale Ansätze vorgestellt, um das Unterhaltungserleben zu erklären.
- Kapitel 3: Emotionen und Metaemotionen: In diesem Kapitel werden die Konzepte der Emotionen und Metaemotionen erläutert. Es wird gezeigt, wie Metaemotionen die Entstehung und Verarbeitung von Emotionen beeinflussen und welche Rolle sie im Unterhaltungserleben spielen.
- Kapitel 4: Das Sad Film Paradoxon: Dieses Kapitel untersucht das Phänomen, dass auch negative Emotionen wie Trauer oder Angst im Kontext von Medieninhalten zu einem positiven Unterhaltungserleben führen können. Hierbei wird die Theorie der Metaemotionen angewendet, um dieses Paradoxon zu erklären.
- Kapitel 5: Weiterentwicklungen der Theorie der Metaemotionen: Hier werden verschiedene Weiterentwicklungen und Modifikationen der Theorie der Metaemotionen betrachtet, die sich auf das Unterhaltungserleben und die Rezeption negativer Emotionen beziehen.
- Kapitel 6: Unterhaltung durch Grenzüberschreitung: Dieses Kapitel beleuchtet den Ansatz der Grenzüberschreitung, der negative Emotionen in Medieninhalten aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Es wird gezeigt, wie das Über-schreiten von Grenzen zu einem besonderen Unterhaltungserlebnis führen kann.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen dieser Arbeit sind Unterhaltungserleben, Metaemotionen, Sad Film Paradoxon, Grenzüberschreitung, Tragödie, Horrorfilm, Medieninhalte und emotionale Rezeption.
- Citation du texte
- Lena Schneider (Auteur), 2016, Tragödien und Horrorfilme in der Theorie der Metaemotionen zum Erleben von Unterhaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941009