Trainingsplanung eines gesundheitsorientierten Krafttrainings


Einsendeaufgabe, 2019

15 Seiten, Note: 1,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Krafttestung

2 ZIELSETZUNG/PROGNOSE

3 TRAININGSPLANUNG MAKROZYKLUS
3.1 Übergeordnete Trainingsmethode
3.2 Trainingsplan
3.3 Belastungsparameter
3.4 Organisationsformen
3.5 Periodisierung

4 TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
4.1 Übergeordnetes Konzept der Übungsauswahl
4.2 Einzelbetrachtung der gewählten Übungen

5 KRAFTTRAINING BEI DIABETES MELLITUS TYP-2

6 LITERATURVERZEICHNIS

7 TABELLENVERZEICHNIS

1 Diagnose

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

Für eine weibliche Trainingsanfängerin wird ein Trainingsplan erstellt und zu Beginn anthropometrische Daten erhoben sowie eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Die Körperzusammensetzung wird mittels der Bioelektrischen Impedanzanalyse (Edlinger, 2002) durch den Bodyscan der Firma CardioScan gemessen, der Tagespuls ertastet und der Blutdruck nach der auskultatorischen Messung nach Riva-Rocci ermittelt.

Tab. 1: Diagnosedaten und Zusammenfassung Anamnese (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die optimalen Werte der Körperzusammensetzung für die Probandin wurden dem Pro­gramm Cardioscan (Weitl, 2019) entnommen. Der Blutdruck wurde am Tag nach ca. 30 Minuten sitzen gemessen und beträgt 126/83 mmHg. Es liegt somit nach den in Tab. 2 dargestellten Klassifikationen ein Normblutdruck vor und es muss im Krafttraining nicht spezifisch darauf eingegangen werden. Die Kundin hat unregelmäßig Schmerzen im un- teren Rücken und keine weiteren gesundheitlichen Einschränkungen. Laut Ihrem Ortho­päden sind die Rückenschmerzen muskulär bedingt, da die Schmerzen unregelmäßig an der Arbeit und vor allem beim Heben von Patienten entstehen. Er sprach die Empfehlung über ein Muskelaufbautraining aus. Die Person hat folglich keine Einschränkungen für die Trainierbarkeit, lediglich muss der Trainingsplan Übungen für den Rumpf enthalten um diesen nachhaltig zu stärken und der Person die Rückenschmerzen an der Arbeit zu nehmen.

Tab. 2: Blutdruckklassifikationen (modifiziert nach Mancia et al, 2013, S. 1286)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2 Krafttestung

Es wird der X-RM-Test gewählt und durchgeführt um die Individuelle-Leistungsbild- Methode oder auch ILB-Methode verwenden zu können (Barteck & Elsner, 1998; Eif- ler,2000; Strack, 1999; Strack & Eifler, 2005). Bei diesem Test wird das maximal bewäl­tigbare Gewicht für eine bestimmte Wiederholungszahl ermittelt und ist gut geeignet für Krafttrainingsanfänger. Ein Krafttest mit dem 1-RM-Test ist ausgeschlossen, da es sich um einen Beginner handelt. „Insbesondere im fitnessorientierten Krafttraining für Anfän­ger ist es angebracht, (...) aus Gründen der internistischen und orthopädischen Belastung auf 1-RM-Tests (...) zu verzichten“ (Haupert, 2007, S. 68).

Der Test wird mit 20 Wiederholungen zu Beginn durchgeführt, da er vor Trainingsbeginn durchgeführt wird und als Grundlage für die Intensität im ersten Mesozyklus dient.

Der Ablauf (Zimmer, 1999, S. 45-47) beginnt methodisch mit einem allgemeinen (15 Minuten Crosstrainer) und speziellen Aufwärmen (mit geringer Intensität für jede Übung). Im Anschluss wird der 1. Testsatz mit 20 Wiederholungen durchgeführt. Das Startgewicht ist dabei subjektiv vom Trainer einzuschätzen, aber es gibt Anhaltspunkte wie zum Beispiel für die Beinpresse 100% des Körpergewichtes bei Frauen als Testge­wicht im ersten Satz zu wählen (Eifler, 2000, S.69). Anschließend wird ein zweiter und bei Bedarf ein dritter Testsatz mit jeweils drei Minuten Pause durchgeführt und dabei wird das Gewicht um 5 %, 10 % oder 25 % gesteigert je nach subjektivem Empfinden der Testperson (Zimmer, 1999, S. 45-47). Das Zielgewicht des Testes ist erreicht, wenn die letzte konzentrische Wiederholung gerade noch vollzogen werden kann. Für optimale Testbedingungen sollte die normale Trainingsuhrzeit auch für den Test gewählt werden und der Testtag dem normalen Alltag entsprechen.

Tab. 3: Testsätze und Ergebnisse des 20-RM-Test (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Testergebnisse fließen in die weitere Trainingsplanung ein, weil mit bestimmten In­tensitäten des im X-RM-Test erreichten Kraftwert trainiert wird (vgl. Kapitel 3). Der Krafttest wird nach jedem Mesozyklus erneut durchgeführt mit der Anzahl an Wiederho­lungen des folgenden Zyklus. Um einen intraindividuellen Leistungsvergleich darzustel­len wird nach Beendigung des Trainingsplan ein erneuter 20-RM-Test durchgeführt wel­cher unter konsequenter und exakter Standardisierung stattfinden muss. Die Rahmenbe­dingungen, wie Ablauf, Methodik und Uhrzeit müssen dann so ablaufen wie in Tab. 3 dargestellten Test.

Ein interindividueller Leistungsvergleich ist aufgrund der Störgrößen und fehlender Stan­dardisierung eines X-RM-Test nicht möglich.

2 Zielsetzung/Prognose

Die Probandin hat ihre Trainingsmotive mit abnehmen und definieren geschildert und bei der Anamnese leichte Rückenschmerzen angegeben. Nach der Diagnose werden drei Ziele mit ihr erarbeitet, welche konkret verfasst, eindeutig und messbar sein müssen.

Tab. 4: Zielsetzung (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abnehmen lässt sich als Ziel nicht konkretisieren und eindeutig messen, deswegen ist hier das Ziel den Körperfettanteil zu reduzieren. Für den Wunsch der Definition ist der Aufbau der Muskelmasse der Anhaltspunkt, da eine optische Körperformung über Körperfettre­duktion und Muskelaufbau erfolgt. Die Muskeln sind von außen mehr zu erkennen, wenn weniger Körperfett diesen umgibt und der Muskel hypertrophiert ist. In Tab. 4 sind die Grobziele dargestellt und um die Motivation der Trainierenden dauerhaft zu erhalten wer­den Feinziele in Tab.5 definiert. Die Parameter dafür werden gemessen und dokumentiert.

Tab. 5: Feinziele (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das dritte Ziel ist die Linderung der Rückenschmerzen. Die Probandin hat dies nicht als Motiv angegeben aber in der Anamnese als Störfaktor bezeichnet. In diesem Fall kann die Kraftsteigerung Rumpfextension als Ziel gewählt werden, da die Schmerzen muskulär bedingt sind. Hierfür ist die Wiederholung des 20-RM-Test der Rückenextension nach Beendigung des Trainingsplan (vgl. Kapitel 1.2) erforderlich.

Das Ausmaß ist bei allen drei Zielen realistisch gewählt damit keine Demotivation bei den Vergleichsmessungen entsteht.

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Trainingsplanung eines gesundheitsorientierten Krafttrainings
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,2
Autor
Jahr
2019
Seiten
15
Katalognummer
V941194
ISBN (eBook)
9783346273086
ISBN (Buch)
9783346273093
Sprache
Deutsch
Schlagworte
trainingsplanung, krafttrainings
Arbeit zitieren
Verena Larissa Semmler (Autor:in), 2019, Trainingsplanung eines gesundheitsorientierten Krafttrainings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941194

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