1. Einleitung und Fragestellung
In der vorliegenden Studienarbeit mit dem Thema „Willy Brandts Kniefall - eine spontane Geste“ möchte ich mich mit Frage beschäftigen, wie spontan der Kniefall von Willy Brandt am 07.Dezember 1970 in Warschau war.
Heute, nach dreißig Jahren, sieht man den Kniefall als „bedeutende Wendung in der bundesrepublikanischen Erinnerungs- beziehungsweise Verdrängungsgeschichte“ an.
Der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland ging durch dieses Ereignis in die Geschichte ein und bekam im gleichen Jahr noch den Friedensnobelpreis für sein politisches Handeln.
Hat sich der Kanzler davor einen Plan zu Recht gelegt und wie aus einem Konzept heraus gehandelt?
In mehreren Quellen wird belegt, dass Brandt sich durchaus Gedanken über den Besuch in Warschau machte, „dass es diesmal nicht so einfach geht wie bei den anderen Kranzniederlegungen, nur so den Kopf neigen.“
Und ein schlauer Kopf wie Willy Brandt war sich der Symbolik des Kniens im Laufe der Geschichte durchaus bewusst.
Wie geplant war also dieses Sinken auf die Knie, welches so unterschiedlich aufgenommen und bewertet wurde?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Bildbeschreibung
- Bildvordergrund
- Bildhintergrund
- Bildanalyse: Bildvordergrund
- Bildanalyse: Bildhintergrund
- Bildzensur
- Geschichtlicher Abriss
- Die Planung
- Die beiden Denkmale
- Denkmal des Ghetto- Aufstandes
- Das Denkmal des Unbekannten Soldaten
- Der Kniefall
- Spontaneität
- Stimmen dazu
- eine erste Auswertung
- Eine mögliche Begründung
- Reaktionen
- Die polnische Seite
- Die deutsche Seite
- Die Umfrage
- Die Presseberichterstattung
- Symbolische Botschaft des Kniefalls
- Tätertrauma
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit der Frage nach der Spontaneität von Willy Brandts Kniefall in Warschau am 7. Dezember 1970. Sie analysiert die politischen Hintergründe des Ereignisses, die Planung der diplomatischen Reise und die Symbolik des Kniefalls im Kontext der deutschen Geschichte. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Reaktionen auf den Kniefall sowohl in Polen als auch in Deutschland.
- Die politische Vorgeschichte und die Situation im Kalten Krieg
- Die Planung der diplomatischen Reise nach Warschau
- Die Symbolik des Kniefalls und seine Deutung
- Die Reaktionen in Polen und Deutschland auf den Kniefall
- Das Konzept des Tätertraumas im Zusammenhang mit dem Kniefall
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung nach der Spontaneität von Willy Brandts Kniefall vor und skizziert den wissenschaftlichen Kontext. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Bildbeschreibung, dem historischen Hintergrund des Kniefalls, der Planung der Reise und der Reaktion auf das Ereignis.
- Die Bildbeschreibung analysiert die Fotografie des Kniefalls aus verschiedenen Perspektiven.
- Das Kapitel "Geschichtlicher Abriss" bietet einen Einblick in die politische Situation im Kalten Krieg und beleuchtet die Bedeutung der deutsch-polnischen Beziehungen.
- Die Kapitel "Der Kniefall" und "Spontaneität" beleuchten die Planung des Kniefalls und die Reaktionen der Zeitgenossen auf das Ereignis.
- Das Kapitel "Reaktionen" zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf den Kniefall in Polen und Deutschland.
- Das Kapitel "Symbolische Botschaft des Kniefalls" analysiert die Bedeutung des Kniefalls als Symbol der Reue und Versöhnung.
- Das Kapitel "Tätertrauma" beschäftigt sich mit den psychologischen und historischen Dimensionen des Tätertraumas in Bezug auf den Kniefall.
Schlüsselwörter
Willy Brandt, Kniefall, Warschau, 7. Dezember 1970, Ostpolitik, Kalter Krieg, deutsch-polnische Beziehungen, Symbol, Spontaneität, Erinnerungskultur, Tätertrauma, Vergangenheitsbewältigung.
- Citation du texte
- Jenny Schwarzhaupt (Auteur), 2007, Wie spontan war Willy Brandts Kniefall?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94122