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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
2 Prozessabläufe
2.1 Aufbauorganisation
2.2 Ablauforganisation
2.3 Differenzierung
3 Destinationsmanagement
3.1 Ablauforganisation des Destinationsmanagements
3.2 Prozessphasen
3.3 GAP-Analyse
4 Qualitätsmanagement
4.1 Werkzeuge
4.2 Erfolgreicher Einsatz der QM-Werkzeuge
5 Implementierung des Qualitätsmanagements
5.1 Strategische Implementierung
5.2 Operativelmplementierung
5.3 Methoden des Qualitätsmanagements
6 Sinus-Milieus
6.1 Sozio-demographische Marktsegmentierung
6.2 Psychographische Marktsegmentierung
7 Destinationsmarketingstrategie für das Produktmanagement
8 Fazit
Literatur- und Quellenverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Unternehmensorganigramm
Abbildung 2: Prozesslandschaft
Abbildung 3: Destinationserschließung
Abbildung 4: GAP-Analyse
Abbildung 5: Fehlersammelliste
Abbildung 6: Ursachen-Wirkungs-Diagramm
Abbildung 7: Idealtypische Phasen des Qualitätsmanagements
Abbildung 8: Modell der Qualitätsregelkreise für Dienstleistungsunternehmen
Abbildung 9: Sinus-Milieus Deutschland
Abbildung 10: ReiseangebotfürVerantwortungsverweigerer
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einführung
Im Fokus dieser Fallstudie steht das Prozess- und Qualitätsmanagement des Destinationsmanagements in touristischen Unternehmen. Zunächst werden die allgemeinen Begriffsdifferenzierungen eingeführt. Anschließen wird im Verlauf der Arbeit die Analyse und Neubewertung des Qualitätsmanagements des Praxisunternehmens durchgeführt und Optimierungspotentiale herausgestellt. Anhand der vorausgegangenen Analyse wird eine neue Destinationsmarketingstrategie für das Produktmanagement entwickelt. Als Praxisunternehmen dient dazu der Reiseveranstalter Knohl's Reisen aus Frankfurt.
2 Prozessabläufe
Die grundlegendste Aufgabe für ein Unternehmen ist die Definition einer anforderungsgerechten Organisation. Dies ist notwendig, damit Arbeitsprozesse effizient sind und fehlerlos ablaufen können. Zur Gliederung eines Unternehmens haben sich die Aufbau- und Ablauforganisation etabliert. Im Folgenden erfolgt eine Differenzierung der Begrifflichkeiten sowie die Erläuterung der Aufbau- und Ablauforganisation von Knohl’s Reisen. Zum Angebot des Reiseveranstalters zählen dabei Tages- und Mehrtagesfahrten, Kreuzfahrten und individuell zusammengestellte Sondergruppenangebote. Die Reisen finden hauptsächlich in Europa statt und werden von den rund 150 Mitarbeitern zusammengestellt.
2.1 Aufbauorganisation
Die Aufbauorganisation ist das Fundament der hierarchischen Strukturen in einem Unternehmen. Dabei wird das Unternehmen in verschiedene Organisationseinheiten gegliedert, welchen anschließend Aufgaben und Kompetenzen zugeordnet werden1. Die maßgeblichen Instrumente der Aufbauorganisation sind die Aufgabenanalyse und -Synthese2. Bei der Aufgabenanalyse wird das Gesamtziel des Unternehmens analysiert und in verschiedene Teilaufgaben gegliedert. Mögliche Gliederungskriterien sind dabei: Objekt (z.B. Rohstoffe), Verrichtungen (z.B. Beschaffen), Phasen (z.B. Planen), Rangstufen (z.B. Anordnen) oder Zweckbeziehungen (z.B. Verwaltung)3. Im Rahmen der Aufgabensynthese erfolgt dann die hierarchische Strukturierung sowie die Bildung und Zuteilung zu den erforderlichen Stellen4. Als Ergebnis dieses Vorgangs ergibt sich ein Organigramm des Unternehmens. Das entwickelte Organigramm von Knohl’s Reisen ist in Abbildung 1 dargestellt. Hierbei wurden die einzelnen Teilaufgaben nach dem Gliederungsprinzip der Zweckbeziehungen zu Abteilungen zusammengefasst. An oberster Stelle findet sich bei Knohl’s Reisen der Geschäftsführer, welcher vom Pressesprecher sowie der Geschäftsführungsassistenz unterstützt wird. Auf der dritten InstanzEbene finden sich die einzelnen Abteilungen: Produkt und Vertrieb, Marketing, Verwaltung und Kundenservice. Ausgehend von den Abteilungen erfolgte eine weitere Aufgliederung in Teilaufgaben wie z.B. bei der Abteilung „Produkt und Vertrieb“ die Aufgliederung in Einkauf, Produktmanagement und -entwicklung, Destinationsmanagement und die Key Account Services.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Unternehmensorganigramm (Eigene Darstellung)
2.2 Ablauforganisation
Gegenstand der Ablauforganisation ist das Unternehmensgeschehen, also die dynamischen Prozesse, welche zur Erreichung der Ziele notwendig sind.5 Im Mittelpunkt steht die Strukturierung der Arbeitsprozesse unter Berücksichtigung der Faktoren: Inhalt, Zeit, Raum, Sachmittel und Zuständigkeit5. Dabei wird an das Ergebnis der Aufgabenanalyse und -Synthese angeknüpft. Die graphische Darstellung von Ablauforganisationen erfolgt in Prozesslandschaften. Eine solche Prozesslandschaft wurde beispielhaft in Abbildung 3 für Knohl’s Reisen erstellt. In einer Prozesslandschaftwerden die verschiedenen Abläufe in Management-, Kern-, und Unterstützungsprozesse differenziert6. Wie in dem, in Abbildung 2 dargestellten Beispiel, zählen zu den Managementprozessen Abläufe wie z.B. das Produktmanagement, das Strategie- und Zielemanagement sowie die Finanzplanung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Prozesslandschaft (Eigene Darstellung)
Die Kernprozesse des Reiseveranstalters sind die Produktentwicklung sowie das Destinationsmanagement, das Marketing und der direkte Kundenservice. Unterstützende Prozesse ähneln sich branchenunabhängig in jedem Unternehmen. Diese umfassen z.B. das Personalwesen, das Rechnungswesen und das Qualitätsmanagement.
2.3 Differenzierung
Sowohl die Aufbau- als auch die Ablauforganisation sind wichtige Instrumente zur Organisation eines Unternehmens. Grundsätzlich stehen die beiden Organisationen in einer wechselseitigen Abhängigkeit7. Erfolgen Veränderungen im Unternehmen betrifft dies sowohl die Aufbau- als auch die Ablauforganisation. Es gilt jedoch, dass die Aufbauorganisation eine Art Grundlage zur Ablauforganisation bildet, da die Ablauforganisation an die Ergebnisse der Aufgabenanalyse und -synthese anknüpft. Während die Aufbauorganisation also das Grundgerüst mit den hierarchischen Strukturen konzipiert, regelt die Ablauforganisation alle notwendigen Prozesse innerhalb dieser Strukturen8. Somit ist ein kontinuierliches Zusammenspiel der beiden Organisationen notwendig.
3 Destinationsmanagement
Um zu verstehen, was hinter dem Begriff Destinationsmanagement steckt, ist es notwendig die Begrifflichkeit der Destination genauer zu erläutern. Unter Destinationen werden im allgemeinen touristische Reiseziele definiert. Gemäß einer Definition von Bieger ist eine Destination ein „Geographischer Raum (Ort, Region, Weiler), den der jeweilige Gast als Reiseziel auswählt. Sie enthält sämtliche für einen Aufenthalt notwenigen Einrichtungen für Beherbergung, Verpflegung, Unterhaltung und Beschäftigung. Sie ist damit die Wettbewerbseinheit im Incoming Tourismus, die als strategische Geschäftseinheit geführt werden muss.“9 Damit steckt hinter der Begrifflichkeit nicht bloß ein Reiseziel, sondern vielmehr ein Leistungsbündel zur Bedürfnisbefriedigung der Nachfrager.
3.1 Ablauforganisation des Destinationsmanagements
Da im Kapitel 2.2 bereits ausführlich die Theorie zur Ablauforganisation erläutert wurde, bezieht sich dieses Kapitel nun ausschließlich aufden Praxisbetrieb.
Im Destinationsmanagement gibt es einen breit gefächerten Aufgabenkatalog und somit unterschiedlichste Abläufe, die es zu koordinieren gilt. Zur Veranschaulichung dessen wird im Folgenden ein Prozess detailliert erläutert. Ziel dieser Fallstudie ist die Neuentwicklung der Destinationsmarketingstrategie sowie die Neuausrichtung des Praxisbetriebes, weshalb der Prozess der Destinationserschließung zu einem dergrundlegendsten Prozesse zählt. Dieser ist im Flussdiagramm in Abbildung 3 dargestellt. Wie in jeder Ablauforganisation teilt sich der Prozess in verschiedene Prozessphasen ein. Fürjede Phase gibt es wiederum unterschiedliche Zuständigkeiten, welche sich in strategische und operative Entscheidungen differenzieren lassen.
[...]
1 Vgl. Schulte-Zurhausen, 2014, S. 14.
2 Vgl. Olfert, 2019, S.111.
3 Vgl. Olfert, 2019, S. 116.
4 Vgl. Olfert, 2019, S. 120.
5 Vgl. Schulte-Zurhausen, 2014, S. 14
6 Vgl. Schulte-Zurhausen, 2014, S. 93 ff..
7 Vgl. Olfert, 2019, S. 204.
- Quote paper
- Momo Knohl (Author), 2020, Nachhaltiges Management im Tourismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941381
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