“At different times, doubt has been expressed whether the scenes and characters pourtrayed in Uncle Tom's Cabin convey a fair representation of slavery as it at present exists. This work, more, perhaps, than any other work of fiction that ever was written, has been a collection and arrangement of real incidents, of actions really performed, of words and expressions really uttered, grouped together with reference to a general result, in the same manner that the mosaic artist groups his fragments of various stones into one general picture.” (Beecher Stowe 1853: S. 5)
Mit diesen Worten beginnt Harriet Beecher Stowes Key to Uncle Tom’s Cabin1. Eine Abhandlung, in der die Autorin reale Vorkommnisse schildert, die ihre oft als übertrieben kritisierten Szenen und Charaktere im Roman rechtfertigen.
Dass Beecher Stowe mit Uncle Tom’s Cabin2 einen Roman geschaffen hat, der es unmöglich machte, die Sklavenfrage weiterhin zu ignorieren ist unumstritten. Dass der Roman sofort zu einem Bestseller wurde, dessen Inhalt sowohl hoch gelobt als auch aufs Schärfste angegriffen wurde, ist ebenfalls bekannt. Meine Arbeit wird sich jedoch nur am Rande mit dem Thema Sklaverei beschäftigen. Ich werde auf das Mutter- und Frauenbild im Roman eingehen, auf den Umgang mit Religion – aus heutiger Sicht teilweise nicht mehr nachvollziehbar – sowie auf die oft kritisierte Sentimentalität von Uncle Tom’s Cabin. Zur Zeit der Veröffentlichung durchaus als großes literarisches Werk geschätzt, wurde der Roman in späteren Jahren als sentimentaler Kitsch betrachtet. Erst in der jüngeren Vergangenheit wurde dies neu bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Wahrheit und Fiktion
- Zwei Handlungsstränge: Eliza und Tom
- Aus dem Leben gegriffen
- Religion - Eines der zentralen Themen im Roman
- Sklaverei und Christentum
- Veralterte Vorstellungen von Religion
- Anspruchsvolle Literatur oder Kitschroman?
- Nicht der Lektüre wert?
- Eva - Zu sentimental dargestellt?
- Tom - Ein perfekter Christ
- Mütterlichkeit und Familie als zentrale Themen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des Romans „Uncle Tom's Cabin“ von Harriet Beecher Stowe. Sie untersucht, wie Stowe das Thema Sklaverei im 19. Jahrhundert in ihrem Werk darstellt, mit Fokus auf die Figuren und die Themen Religion, Sentimentalität und Mütterlichkeit.
- Die Darstellung von Sklaverei im Roman
- Die Rolle der Religion im Kontext der Sklaverei
- Die Kritik an der Sentimentalität des Romans
- Das Mutter- und Frauenbild im Roman
- Die Aktualität der Thematik für unsere Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort beleuchtet die Entstehung des Romans und die Inspiration von Harriet Beecher Stowe. Das Kapitel „Wahrheit und Fiktion“ befasst sich mit den zwei Hauptfiguren, Eliza und Tom, und deren Geschichten. Es analysiert die Realitätsnähe der Figuren und ihre Hintergründe im Kontext der Sklaverei. Im folgenden Kapitel wird die Rolle der Religion im Roman untersucht. Es werden sowohl die Verbindung von Sklaverei und Christentum als auch die Kritik an veralteten religiösen Vorstellungen beleuchtet.
Das Kapitel „Anspruchsvolle Literatur oder Kitschroman?“ beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf den Roman und seine Rezeption. Es werden die Kritik an der Sentimentalität des Romans und die Darstellung der Figur von Eva analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen von Harriet Beecher Stowes „Uncle Tom's Cabin“, darunter Sklaverei, Religion, Sentimentalität, Mütterlichkeit, Familie, literarische Analyse, Romananalyse, US-amerikanische Literatur, 19. Jahrhundert, Abolitionismus und der historische Kontext der Sklavenhaltung. Es wird die Rolle der Religion und die Darstellung des Mutterbildes im Roman in Bezug auf die gesellschaftliche und politische Situation der Zeit untersucht.
- Arbeit zitieren
- Nicole Koller (Autor:in), 2008, Religiösität, Sentimentalität und Mütterlichkeit in "Uncle Toms Cabin", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94256