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Zum einen weil die Historie beider Regionen – der EU und der Karibik – über Jahrhunderte eng miteinander verknüpft war. Im Zeitalter der Kolonisierung zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert war die karibische Region Teil unterschiedlicher europäischer Großmächte und daher auch Teil der europäischen Geschichte. Zum anderen weil die karibische Region Teil der AKP-Staaten ist und somit ein besonderes Interesse für EU darstellt, aufgrund moralischer Aspekte, die vor allem durch die Historie begründet sind.
Meine Hausarbeit soll dazu dienen, einen gewissen Überblick über die Beziehungsentwicklung zwischen der Europäischen Union und der karibischen Staatenwelt zu geben. Hierzu werde ich in Punkt 2 auf das besondere Verhältnis der beiden Akteure eingehen und vor allem herausstellen, dass es sich dabei um ein „belastetes“ Verhältnis handelt. Die heutigen Beziehungen zwischen der EU und den karibischen Staaten unterliegen gegenwärtig besonderen Rahmenbedingungen. Daher werde ich im Punkt 3 die fortschreitende Globalisierung näher umreißen, welche für manche Beziehungsebenen neue Bedingungen schafft und somit einen allgemeinen Rahmen vorgibt.
Mit dem Punkt 4 beginnt der Hauptteil meiner Arbeit. Hier wird die CARICOM thematisiert, die als „Vertreter der karibischen AKP-Staaten“ gesehen werden kann. Ein kurzer historischer Abriß (Punkt 4.1) und eine Entwicklungsdarstellung von der anfänglichen Zollunion zu einem gemeinsamen karibischen Binnenmarkt (Punkt 4.2), sowie der Versuch eine zukünftige Entwicklungstendenz herauszuarbeiten (Punkt 4.3) werden Hauptinhalte des Punkt 4 sein.
Punkt 5 wird dann den zweiten wichtigen Akteur in der Hausarbeit thematisieren – die Europäische Union. Dabei wird vor allem auf die EU-Strategien für die AKP-Staaten einzugehen (Punkt 5.1), sowie die wirtschaftliche Bedeutung der Beziehungen zwischen der CARICOM und der EU darzustellen sein (Punkt 5.2). Darüber hinaus erscheint es mir sinnvoll eine Entwicklungstendenz im wirtschaftlichen und politischen Bereich aufzuzeigen (Punkt 5.3).
Punkt 6 umfasst die Schlussbetrachtung und soll dazu dienen, die Beziehungen und Entwicklungen zwischen der Europäischen Union und der CARICOM im Rahmen der Globalisierung kurz zu reflektieren. Wobei zu beachten wäre, dass es sich bei diesen beiden Akteuren um recht „ungleiche Partner“ handelt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die EU und die Karibik – „ein belastetes“ Verhältnis.
- Die Globalisierung als neuer Rahmen für internationale Beziehungen
- Die CARICOM als „Vertreter der karibischen Staaten“
- Historischer Abriss der CARICOM
- Von der Zollunion zum Binnenmarkt.
- Zukünftige Entwicklungstendenzen in der CARICOM.
- Die EU-Beziehungen zur CARICOM
- EU-Strategien für die AKP-Staaten
- Wirtschaftsbeziehungen EU - CARICOM
- Beziehungsentwicklung in den nächsten Jahren
- Schlussbetrachtung – Die Globalisierung als Risiko und Möglichkeit zweier ungleicher Partner
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den karibischen Staaten im Kontext der Globalisierung. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Verhältnisses, die Rolle der CARICOM als Vertreterin der karibischen AKP-Staaten und die aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit.
- Das historische Erbe der Kolonialisierung und dessen Auswirkungen auf die heutige Beziehung zwischen der EU und der Karibik.
- Die Rolle der Globalisierung als neuer Rahmen für die internationalen Beziehungen zwischen den beiden Akteuren.
- Die Bedeutung der CARICOM als „Vertreter der karibischen Staaten“ und ihre Entwicklung vom Zollunion zum Binnenmarkt.
- Die EU-Strategien für die AKP-Staaten und die wirtschaftliche Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und der CARICOM.
- Die Herausforderungen und Chancen der Beziehungen zwischen der EU und der Karibik in der globalisierten Welt.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Hausarbeit dar und erläutert das besondere Verhältnis zwischen der EU und der Karibik, geprägt durch die gemeinsame Geschichte der Kolonialisierung. Sie führt die zentralen Themen der Arbeit ein und gibt einen Ausblick auf die einzelnen Kapitel.
- Die EU und die Karibik – „ein belastetes“ Verhältnis: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Beziehung zwischen der EU und der Karibik, die durch die Kolonialisierung geprägt wurde. Es wird auf die Rolle des Sklavenhandels und die „historische Pflicht zur Wiedergutmachung“ eingegangen. Weiterhin werden die Auswirkungen der kolonialen Vergangenheit auf die heutige Beziehung zwischen den beiden Akteuren untersucht.
- Die Globalisierung als neuer Rahmen für internationale Beziehungen: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Globalisierung und erläutert ihre Relevanz als Rahmenmodell für die internationale Politik. Es werden die Auswirkungen der Globalisierung auf die Beziehungen zwischen der EU und der Karibik analysiert.
- Die CARICOM als „Vertreter der karibischen Staaten“: Dieses Kapitel widmet sich der CARICOM und ihrer Rolle als „Vertreter der karibischen AKP-Staaten“. Es umfasst einen historischen Abriss der CARICOM, die Entwicklung von der Zollunion zum Binnenmarkt und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungstendenzen.
- Die EU-Beziehungen zur CARICOM: Dieses Kapitel behandelt die Beziehungen zwischen der EU und der CARICOM, wobei insbesondere auf die EU-Strategien für die AKP-Staaten und die wirtschaftliche Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und der CARICOM eingegangen wird. Es zeichnet außerdem die zukünftige Entwicklung der Beziehungen auf.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Europäische Union, Karibik, CARICOM, AKP-Staaten, Globalisierung, Kolonialismus, Sklavenhandel, wirtschaftliche Beziehungen, Entwicklungszusammenarbeit, regionale Integration.
- Citar trabajo
- René Cremer (Autor), 2008, Die Europäische Union und deren Beziehung zu den karibischen AKP Staaten im Zeichen der Globalisierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94281