Die Entwicklung einer eigenen Identität ist im Leben eines Menschen eine zentrale Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Vor allem im Jugendalter wird die Suche nach der individuellen Identität als zentraler Aspekt betrachtet.
In dieser Ausarbeitung steht die Thematik der Identitätsentwicklung unter besonderer Berücksichtigung kulturelle Faktoren im Fokus.
Der Aufbau dieser Arbeit ist orientiert an folgenden zentralen Fragestellungen:
Was?
Was versteht man unter dem Begriff Identität?
Wie?
Wie verläuft die Identitätsentwicklung des Menschen? Anhand des von Erik H.Erikson erarbeiteten
Wer?
In dieser Ausarbeitung wird die Gruppe der Jugendlichen betrachtet. Aufgrund dessen werden unter der Fragestellung Wer? Besonderheiten der jugendlichen Identitätsentwicklung thematisiert. Dabei werde ich auch auf die Wirkung der Umwelt eingehen und die Faktoren Familie, Peers und Schule beleuchten.
Wie?
Wie verläuft die Identitätsentwicklung im Jugendalter konkret? In diesem Punkt werden anhand von zwei Fallbeispielen aus der Shell Jugendstudie 2000 die Erfahrungen von deutschen und türkischen Jugendlichen im Vergleich betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I. Begriffsklärung Identität
II. Identitätsentwicklung nach Erik H.Erikson/
II.1. Stufenmodell der Identitätsentwicklung
II.1. Stufenmodell der Identitätsentwicklung
II.1. Stufenmodell der Identitätsentwicklung
II.1. Stufenmodell der Identitätsentwicklung
III. Identitätsentwicklung im Jugendalter
III. Identitätsentwicklung im Jugendalter
III.1. Identitätsentwicklung im Jugendalter im Kontext der Familie
III.1. Identitätsentwicklung im Jugendalter im Kontext der Peer Groups
III.1. Identitätsentwicklung im Jugendalter im Kontext der Schule
III.1. Identitätsentwicklung im Jugendalter im Kontext der Schule
IV. Identitätsentwicklung von deutschen und ausländischen Jugendlichen im Vergleich anhand zweier Fallbeispiele
IV.1. Allgemeines
IV.2. Die Findung des Selbst im Kontext von Familie, Schule, Peers im Im kulturellen Vergleich
IV.2. Die Findung des Selbst im Kontext von Familie, Schule, Peers im Im kulturellen Vergleich
V. Zusammenfassung
Quellenverzeichnis
Hausarbeit
Identitätsentwicklung im Jugendalter
Deutsche und ausländischen Jugendliche im Vergleich
Die Entwicklung einer eigenen Identität ist im Leben eines Menschen eine zentrale Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Vor allem im Jugendalter wird die Suche nach der individuellen Identität als zentraler Aspekt betrachtet.
In dieser Ausarbeitung möchte ich mich mit der Thematik Identitätsentwicklung unter besonderer Berücksichtigung kulturelle Faktoren betrachten. Ich möchte meine Arbeit dabei unter folgende zentrale Fragen stellen:
- Was? Was versteht man unter dem Begriff Identität?
In einem ersten Gliederungspunkt werde ich mich mit der Definition des Identitätsbegriffes auseinandersetzen um ein grundlegendes Begriffsverständnis zu erlangen, auf welches alle folgenden Aspekte aufgebaut sind.
- Wie? Wie verläuft die Identitätsentwicklung des Menschen? Anhand des von Erik H.Erikson erarbeiteten Stufenmodells zur Identitätsfindung soll die Entwicklung des Selbst erläutert werden.
- Wer? In meiner Ausarbeitung soll die Gruppe der Jugendlichen betrachtet werden. Aufgrund dessen werden unter der Fragestellung Wer? Besonderheiten der jugendlichen Identitätsentwicklung thematisiert. Dabei werde ich auch auf die Wirkung der Umwelt eingehen und die Faktoren Familie, Peers und Schule beleuchten.
- Wie? Wie verläuft die Identitätsentwicklung im Jugendalter konkret? In diesem Punkt werden anhand von zwei Fallbeispielen aus der Shell Jugendstudie 2000 die Erfahrungen von deutschen und türkischen Jugendlichen im Vergleich betrachtet.
I. Begriffsklärung Identität
Identität ist ein Begriff, der sowohl alltagssprachlich als auch in der Fachliteratur über ein breites Spektrum von Interpretations – und Definitionsmöglichkeiten verfügt. Eine präzise Begriffserklärung zu finden ist daher schwierig – zu viele Aspekte vereinen sich in diesem einzigen Wort. Ein zentrales Merkmal des Identitätsbegriffes ist das Ich, die folgenden Ansätze zur Begriffsklärung sollen dies näher beleuchten:[1]
Oerter/ Montada differenzieren den Identitätsbegriff in 2 Ebenen:[2]
- allgemeine Ebene
- psychologische Ebene
a) allgemeine Ebene:
Unter Identität im allgemeinen versteht man nach Oerter/ Montada die individuelle Zusammensetzung von persönlichen Besonderheiten, welche die Einzigartigkeit eines jeden Menschen unterstreichen. Unter diesem Gesichtspunkt kann der Begriff Identität auch auf Gruppen bezogen werden.[3]
b) psychologische Ebene:
In der Psychologie wird der Begriff Identität als Beschreibung der ‚einzigartigen Persönlichkeitsstruktur‘ des Menschen verwendet. Wesentlich ist hierbei noch der Aspekt, der Wirkung auf andere, das heißt den Eindruck oder das Bild das ein Anderer von der jeweiligen ‚Persönlichkeitsstruktur‘ hat.[4]
Identität wird oft als Synonym des Begriffes Selbst verwendet. Was versteht man unter dem Ausdruck Selbst konkret? Das Selbst läßt sich in drei Dimensionen betrachten:[5]
a) ontologische Dimension
b) funktionelle Dimension
c) phänomenologische Dimension
a) In der ontologischen Dimension wird das Selbst als ‚Kern des Persönlichkeitssystems“ verstanden.[6]
b) funktionell betrachtet ist das Selbst Akteur und Handlungsträger.[7]
c) Die phänomenologische Ebene des Selbst umschreibt den Aspekt der ‚Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis‘.[8]
Im Jugendalter, der Phase die in meiner Ausarbeitung zentraler Gegenstand ist, wird dem Begriff Identität eine große Bedeutung zu teil. Identitätsentwicklung wird hier nach Havighurst als bedeutendste zu bewältigende Entwicklungsaufgabe verstanden – die Frage: Wer bin ich? hat hierbei eine leitende Funktion.
Das Selbst muß in Form eines Selbstkonzeptes, bestehend aus 2 Hauptkomponenten, entwickelt werden. Jedes Selbstkonzept setzt sich dabei zusammen aus ‚Selbstwertgefühl‘ und ‚Selbstvertrauen‘, die als affektive Komponente beschrieben werden und aus einer kognitiven Komponente, die das Wissen über die eigene Person sowie die ‚Selbstwahrnehmung‘ beinhaltet.[9]
Die Identitätsentwicklung des Menschen verläuft in ungleicher Intensität auf verschiedenen Stufen, beginnend bereits im Babyalter.[10]
Der Psychoanalytiker Erik H. Erikson hat hierzu ein Stufenmodell erarbeitet, welches in einem nächsten Punkt thematisiert und vorgestellt werden soll.
II. Identitätsentwicklung nach Erik H.Erikson
Erikson betrachtet die Entwicklung der Identität des Menschen auf insgesamt 8 verschiedenen Stufen, die ich zunächst als Graphik darstellen und anschließend erklären möchte:
II.1. Stufenmodell der Identitätsentwicklung – graphische Darstellung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[11]
[...]
[1] vgl.Baacke „ Die 13 – 18 Jährigen“ – Kap.“Identiät Ziel und Durchgang“ S.176ff
[2] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[3] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[4] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[5] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[6] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[7] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[8] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[9] vgl.Oerter/Montada „Entwicklungspsychologie“ Kap.“Identität: das zentrale Thema des Jugendalters“ S.346ff
[10] vgl.Baacke „ Die 13 – 18 Jährigen“ – Kap.“Identiät Ziel und Durchgang“ S.176ff
[11] vgl.Baacke „ Die 13 – 18 Jährigen“ – Kap.“Identiät Ziel und Durchgang“ S.176ff
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