Die Beschäftigungssituation in der IT-Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten so schnell entwickelt wie kaum ein Berufsfeld zuvor. Eine Folge davon war, dass in sehr kurzer Zeit verschiedene Jobprofile wie Programmierer oder Systembetreuer entstanden sind, welche aber im klassischen Ausbildungsbereich zunächst keine Entsprechung fanden. Während es
den Universitäten gelang in den 1960er Jahren entsprechende Studienfächer in den
verschiedenen Bereichen der Informatik herauszubilden, brauchte das klassische Duale Ausbildungssystem bis zum 01. August 1969 (vgl. dazu Informationen der Bundesagentur für Arbeit [BerufeNet 2006]), um den ersten IT-Beruf in Form des
Datenverarbeitungskaufmannes zu schaffen. Da sich dieser Beruf dann langfristig als ungeeignet für die zahlreichen Gebiete der Informatik erwies, wurde dieser dann wiederum zum 01. August 1997 in fünf neue Berufe aufgetrennt [wiederum BerufeNet 2006] (z.B. zur Abdeckung des netzwerkadministrativen Bereiches in Form des Fachinformatikers für Systemintegration). Lange Zeit bestanden aber für Nicht-Universitätsabsolventen nur eingeschränkte Möglichkeiten eine der IT-Branche entsprechende Ausbildung zu absolvieren. Ein weiteres Problem bestand darin, dass durch die zunehmende Computerisierung in den
Betrieben bereits tätige Arbeitskräfte und nicht Berufseinsteiger sich dieser neuen Technik stellen mussten. Diese waren aber in der Regel berufsfremd und mussten sich diese Kenntnisse entweder autodidaktisch oder mit Hilfe von externen Bildungsträgern aneignen. Eine Folge davon ist, dass die IT-Branche heute noch mit Abstand die größte Anzahl von Quer- oder Seiteneinsteigern aufweist, die prinzipiell eine Tätigkeit ausführen, für die sie
zumindest auf dem Papier nicht ausreichend qualifiziert sind. Diese Lücke versuchten dann die Bildungsträger zu schließen, indem sie den Teilnehmern eigene Zertifikate ausstellten. Diese haben allerdings ein Anerkennungsproblem, da keine größere Dachorganisation dahinter steht, um Qualitätsanforderungen und –profile zu sichern. Dennoch ist diese Praxis heute noch bei einigen Anbietern üblich. Um diesem Problem zu begegnen, begannen Mitte der 1990er Jahre Softwarehersteller (z.B.Microsoft in Form des MCSE-Programmes vgl. [Microsoft Learning 2006]) eigene Zertifizierungssysteme zu entwickeln, um einen gewissen Qualitätsanspruch mit weltweit einheitlichen Prüfungen zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
- EINE KURZE GESCHICHTE DER IT-BILDUNG
- PROBLEMATIK FÜR DAS HR-PERSONAL
- BESCHREIBUNG DES AUFTRAGGEBERS
- FRAGESTELLUNG UND GLIEDERUNG DER DIPLOMARBEIT
- BISHERIGER STAND DER FORSCHUNG
- KURZFASSUNG DER DIPLOMARBEIT.
- VORSTELLUNG DER VERSCHIEDENEN IT-BILDUNGSABSCHLÜSSE..........\n
- HOCHSCHULABSCHLÜSSE IM IT-BEREICH.
- Universitäre Diplome....
- Fachhochschuldiplome.
- Berufsakademiediplome.
- Die neuen Hochschulabschlüsse - Bachelor und Master..\n
- Der Sonderfall Fernstudiengänge im IT-Bereich..\n
- Studentenzahlen im Fachbereich Informatik...\n
- BERUFSABSCHLÜSSE IM IT-BEREICH
- Fachinformatiker.
- Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration
- Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung...\n
- Informatikkaufmann.
- Informations- und Telekommunikationssystemkaufmann.
- Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker..\n
- Menge der Absolventen.
- Andere Berufsausbildungen.
- INDUSTRIE- UND HERSTELLERZERTIFIZIERUNGEN.
- Definition einer Herstellerzertifizierung.
- Definition einer Industriezertifizierung..\n
- Auswahl der Zertifizierungsprogramme für die Umfrage..\n
- ABSCHLÜSSE NACH DEM IT-WEITERBILDUNGSSYSTEM
- Spezialistenprofile.
- Operative Professionals.
- Strategische Professionals.
- Die Arbeitsplatzorientierte Weiterbildung (APO)..\n
- SONSTIGE BILDUNGSABSCHLÜSSE.
- TECHNISCHE ASPEKTE DER UMFRAGE
- METHODISCHE VORGEHENSWEISE DER UMFRAGE.
- GRUNDLAGEN DER EMPIRISCHEN BILDUNGSFORSCHUNG.
- Qualitative und Quantitative Verfahren zur Erhebung von Daten.
- Qualität der Datenerhebung.
- AUSWAHL DER GEEIGNETEN UMFRAGEFORM FÜR DIESE STUDIE
- Persönliche Befragung in Form eines Interviews.
- Telefonische Befragung..\n
- Schriftliche Befragung (inklusive E-Mail)
- Online-Befragung...\n
- Auswahl der Befragungsmethode..\n
- BETRACHTUNG DER ZIELGRUPPEN
- Zielgruppendefinition.......
- Das Erreichen der Zielgruppen bei Online-Befragungen..\n
- KONSTRUKTION DER UMFRAGE-WEBSEITE.
- Auswahl des Content Management Systems für die Umfrage.
- Eine kurze Übersicht der Software Umfragecenter 5.0.
- DIE VORBEREITUNG DES FRAGEDESIGNS..\n
- Verschiedene Typen des Nonresponse bei Online-Umfragen nach Bosnjak.
- Der Einsatz von Incentives bei Online-Umfragen............\n
- Angemessene Fragenformen für die Umfrage.
- Frageformulierungen.
- Fragebogenaufbau in einer Onlinebefragung.
- DAS FRAGEDESIGN DER UMFRAGE IM DETAIL
- Eröffnungsseite der Umfrage.
- Fragenblock zum Thema Personalabteilung / Human Ressources..\n
- Optionaler Fragenblock IT-Ausbildungen.
- Synthese der ersten beiden Fragenblöcke Personalabteilung und IT-Ausbildung.
- Fragenblock Wahrnehmung von verschiedenen IT-Bildungsabschlüssen.........\n
- Abschließender Frageblock Demographische Daten zum Umfrageende.
- PRETEST DER UMFRAGE
- Durchführung des Pretest.
- Änderungen bedingt durch den Pretest.
- ABLAUFPLAN DER ENDVERSION
- DURCHFÜHRUNG UND AUSWERTUNG DER UMFRAGE
- FESTLEGUNG DER ORGANISATORISCHEN PARAMETER.
- TEILNEHMER DER UMFRAGE...\n
- GESAMTTEILNAHMEN UND ABBRÜCHE DER UMFRAGE.
- STATISTISCHE AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE DER UMFRAGE INSGESAMT.
- Auswertung der Ergebnisse im Bezug auf Unternehmensdaten.....\n
- Auswertung der Ergebnisse im Bezug auf Personalverantwortung im IT-Bereich...\n
- Auswertung der Ergebnisse im Bezug auf vorhandene IT-Abschlüsse\n
- Auswertung der Ergebnisse im Bezug auf die Wahrnehmung von IT-Bildungsabschlüssen\n
- Auswertung der Daten im Bezug auf demographischen Informationen........\n
- AUSWERTUNG EINZELNER UMFRAGEPARAMETER IM BEZUG AUF VERSCHIEDENE\n
- Auswertung der Bewertungen einzelner Ausbildungen aufgetrennt nach Gruppen..\n
- ZUSAMMENFASSUNG DER AUSWERTUNG SOWIE ENTWICKLUNG VON THESEN UND\nMODELLEN
- ENTWICKLUNG VON THESEN DURCH DIE ERGEBNISSE DER UMFRAGE.
- Erste These - Die Diversifikation im gesamten IT-Ausbildungsbereich ist zu hoch..\n
- Zweite These - Der gesamte IT-Ausbildungsbereich unterliegt einem Blendeffekt.
- Dritte These-Assistentenausbildungen sollten neu geordnet oder mit Kammerabschlüssen\nfusioniert werden...\n
- Vierte These-ITWS/APO-IT sollte als Gesamtsystem überarbeitet werden, ansonsten bleibt ein\ndauerhafter Erfolg zweifelhaft..\n
- Fünfte These-IHK-Ausbildungsabschlüsse, ITWS/APO-IT sowie Hersteller- und\nIndustriezertifizierungen sollten an das ECTS gekoppelt werden.
- ENTWICKLUNG EINES VEREINFACHTEN IT-BILDUNGSABSCHLUSSMODELLS.
- BEDEUTUNG DER ERGEBNISSE FÜR DEN AUFTRAGGEBER..\n
- Analyse verschiedener IT-Bildungsabschlüsse
- Bewertung der Relevanz dieser Abschlüsse aus Sicht der Wirtschaft
- Ermittlung von Stärken und Schwächen der einzelnen Ausbildungsformen
- Entwicklung von Empfehlungen für die Optimierung der IT-Bildungslandschaft
- Bewertung von Industriestandards und Herstellerzertifizierungen
- Einleitung und Problemstellung: Diese Einleitung stellt das Thema der Diplomarbeit vor und beschreibt die Relevanz der Fragestellung im Kontext der aktuellen IT-Bildungslandschaft.
- Kurzfassung der Diplomarbeit: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die verschiedenen IT-Bildungsabschlüsse, darunter Hochschulabschlüsse, Berufsbildungsabschlüsse, Industrie- und Herstellerzertifizierungen sowie Weiterbildungsprogramme.
- Technische Aspekte der Umfrage: In diesem Kapitel werden die methodischen Grundlagen der Umfrage erläutert, die zur Erhebung der Daten für die Diplomarbeit durchgeführt wurde. Es wird auf die Auswahl der Befragungsform, die Zielgruppendefinition und die Konstruktion der Umfrage-Website eingegangen.
- Durchführung und Auswertung der Umfrage: Dieses Kapitel beschreibt die Durchführung der Umfrage, die Anzahl der Teilnehmer und die statistische Auswertung der Ergebnisse. Die Analyse konzentriert sich auf die Wahrnehmung der IT-Bildungsabschlüsse durch Unternehmen.
- Zusammenfassung der Auswertung sowie Entwicklung von Thesen und Modellen: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammen und entwickelt daraus Thesen, die zur Optimierung der IT-Bildungslandschaft beitragen können.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit zielt darauf ab, die Relevanz aktueller IT-Bildungsabschlüsse in der Wirtschaft zu untersuchen. Sie analysiert, inwieweit die verschiedenen Abschlüsse, von Hochschulabsolventen bis hin zu Berufsbildungs- und Industriezertifizierungen, den Anforderungen der Unternehmen entsprechen und für die Personalrekrutierung von Bedeutung sind.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit IT-Bildungsabschlüssen, ihrer Relevanz in der Wirtschaft, der Wahrnehmung durch Unternehmen, der Analyse der verschiedenen Ausbildungsformen, der Optimierung der IT-Bildungslandschaft sowie mit dem Einfluss von Industriestandards und Herstellerzertifizierungen.
- Citar trabajo
- Ingo Barkow (Autor), 2007, Statistische Analyse momentaner IT-Bildungsabschlüsse auf ihre Relevanz in der Wirtschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94367