Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, den derzeitigen Forschungsstand das Störungsbild der Depression aus systemischer Perspektive aufzuzeigen und das Krankheitsbild besser zu verstehen. Außerdem soll versucht werden, der noch immer vorhandenen Stigmatisierung durch Förderung des Verständnisses vorzubeugen. In weiterer Folge ist es das Ziel, einen Überblick über die Prävalenz und die Ätiologie zu geben und einen Fragebogen zu den diesbezüglichen Risikofaktoren zu erstellen.
Depression ist eine weltweit verbreitete Erkrankung, von der mehr als 300 Millionen Menschen betroffen sind. Depressionen unterscheiden sich von üblichen Stimmungsschwankungen und kurzlebigen emotionalen Reaktionen auf Herausforderungen im Alltag (WHO, 2018). Sie wirkt sich maßgeblich auf die Gedanken, die Stimmung und den gesundheitlichen Zustand aus und tritt unabhängig von der Kultur und der Nationalität auf. Es wird damit gerechnet, dass die Depression in geraumer Zeit die häufigste Erkrankung sein wird 2012 erkrankten deutschlandweit etwa 629.700 Personen an einer depressiven Neuerkrankung.
Das erste Kapitel umfasst eine Einführung in das Krankheitsbild der Depression und schildert das Problem und Ziel der Arbeit. Außerdem wird kurz auf die Methodik eingegangen. Die theoretischen Grundlagen, welche auf wissenschaftlich relevanter Literatur basieren, werden im zweiten Kapitel behandelt. Die Depression und die systemische Therapie werden definiert. Anschließend erfolgt ein Überblick über die möglichen Entstehungsursachen aus systemischer Sicht und die Klärung der Prävalenz. Daraufhin erfolgt die Vorstellung von typischen Symptomen des Krankheitsbildes. In einem weiteren Kapitel wird auf die Klassifikation von Depressionen nach Dauer und Schweregrad eingegangen. Verlauf und Diagnose bilden ein weiteres Kapitel. Im dritten Kapitel, dem methodischen Teil, erfolgt eine Darstellung der bekanntesten Risikofaktoren aus systemischer Sicht und eine Erläuterung deren Auswahl. Das vierte und somit letzte Kapitel bildet die Diskussion. Es erfolgt eine kritische Reflexion und eine Erläuterung der Herausforderungen, welche mit der Durchführung der Befragung einhergehen. In einem weiteren Kapitel werden die Konzepte "Lebensproblem / Problemsystem" in Bezug auf Depressionen hin reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemaufriss und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 1.3 Methodik
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.1.1 Depression
- 2.1.2 Systemische Therapie
- 2.2 Ätiologie
- 2.3 Häufigkeit, Alter, Geschlecht und soziale Schicht
- 2.4 Symptom
- 2.5 Klassifikation nach Schweregrad und Dauer
- 2.6 Verlauf und Prognose
- 2.7 Diagnostik und Therapie
- 2.7.1 Medikamentöse Therapie
- 2.7.2 Psychotherapie
- 2.7.3 Nichtmedikamentöse Verfahren
- 2.8 Präventionsansätze
- 2.9 Beziehungsmuster nach Schweitzer und Schlippe
- 3 Methodischer Teil
- 3.1 Strukturbaum – Risikofaktoren zur Entstehung einer Depression
- 3.2 Methode der Befragung und anschließende Auswertung
- 4 Diskussion
- 4.1 Herausforderungen bei der Durchführung der Befragung
- 4.2 Konzepte „Lebensproblem / Problemsystem“
- 4.3 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, das Störungsbild der Depression aus systemischer Perspektive zu beleuchten und die damit verbundenen Forschungsstände aufzuzeigen. Darüber hinaus soll ein besseres Verständnis für die Erkrankung gefördert werden, um der bestehenden Stigmatisierung entgegenzuwirken. Die Arbeit befasst sich mit der Prävalenz und Ätiologie von Depressionen und beinhaltet die Erstellung eines Fragebogens zu relevanten Risikofaktoren.
- Systemische Perspektive auf Depression
- Ätiologie und Prävalenz der Depression
- Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression
- Stigmatisierung und Verständnis von Depression
- Fragebogenentwicklung und -auswertung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Depression ein und definiert die Zielsetzung der Arbeit. Außerdem wird die Methodik der Arbeit erläutert.
Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Depression und der systemischen Therapie behandelt. Es werden Begriffsdefinitionen, mögliche Ursachen aus systemischer Sicht, die Prävalenz der Erkrankung sowie typische Symptome vorgestellt. Weiterhin wird die Klassifikation von Depressionen nach Dauer und Schweregrad sowie deren Verlauf und Diagnose besprochen. Die verschiedenen Therapieformen, darunter medikamentöse Therapie, Psychotherapie und nichtmedikamentöse Verfahren, werden ebenfalls beleuchtet.
Der methodische Teil der Arbeit (Kapitel 3) beschäftigt sich mit der Darstellung bekannter Risikofaktoren aus systemischer Sicht und deren Auswahl. Auf dieser Basis wurde ein Fragebogen erstellt, der im Anhang zu finden ist. Die Anwendung und Auswertung des Fragebogens in der Praxis wird ebenfalls in diesem Kapitel erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen Depression, Systemische Therapie, Ätiologie, Prävalenz, Risikofaktoren, Stigmatisierung, Fragebogenentwicklung und -auswertung.
- Quote paper
- Tashina Celine Nemec (Author), 2019, Depressionen aus systemischer Perspektive. Forschungsstand, Prävalenz und Ätiologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944400