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Das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie. Welche Zeichen wurden in Österreich gesetzt?

Titel: Das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie. Welche Zeichen wurden in Österreich gesetzt?

Bachelorarbeit , 2018 , 48 Seiten , Note: 2

Autor:in: Susanna Steiner (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese Arbeit befasst sich mit der Forschungsfrage, welche Gedenkzeichen gesetzt wurden, um das Gedenken der österreichischen Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie aufrechtzuerhalten.

Die Segregation, die Bevormundung, die Verstümmelung und die Ermordung behinderter Menschen fanden zur Regierungszeit Hitlers ihren Höhepunkt. Ob lebenswert oder "lebensunwert" entschieden "angesehene Ärzte". Anhand der vorhandenen Literatur und medialen Dokumentationen sowie wissenschaftlichen Artikeln zeigt sich, dass das Thema der Euthanasie lange Zeit tabuisiert wurde. In den letzten Jahren nahm das Interesse an der Forschung zum Hintergrund der Gräueltaten und deren Opfer zu. Die Auseinandersetzung mit der Euthanasie und deren Opfer ist ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur.
Zu Beginn wird auf die Historie der Euthanasie eingegangen. Hierzu nimmt die Autorin Bezug auf Darwin, Binding und Hoche. Bereits 1920 verfassten Binding und Hoche ein Schriftstück, das den Nationalsozialisten als Grundstein für die Durchführung des systematischen Mordens legte. Welche Maßnahmen wurden gelegt, um ein möglichst effizientes Vernichten der "nutzlosen Esser“ zu ermöglichen?

1991 hielt Österreichs Bundespräsident Franz Vranitzky eine imposante Rede im Nationalrat. Er widerlegte die Opferthese und zeigte damit auf, dass Österreich nicht nur Opfer, sondern auch Täter war und somit eine Mitschuld am Kriegsverlauf und dessen Folgen trägt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt man das Schweigen zu brechen und die Bevölkerung setzt sich mit der Vergangenheit auseinander. 47 Jahre waren bis zu diesem Zeitpunkt vergangen. Trotz aller wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Opfer, weiß man erst seit wenigen Jahren, wer der Euthanasie zum Opfer fiel, und kann ihnen nun mit ihren Namen gedenken. Die grausamen Taten der Vergangenheit wies Österreich von sich und begab sich in die Opferrolle. Die Identifizierung mit der Opferrolle erschwert bis heute die Auf– und Verarbeitung der Vergangenheit. Mit der Arbeit möchte die Autorin aufzeigen, wie der vergessenen Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie erinnert wird. Denkmäler, Mahnmale, Gedenktafeln oder auch - in Salzburg und Klagenfurt - verlegte Stolpersteine schaffen eine Brücke zur Vergangenheit.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Darwin und Hoche - Der Grundstein wird gelegt
  • 3. Beginn der Euthanasie ab 1939
    • 3.1 Die Kindereuthanasie
    • 3.2 Am Spiegelgrund
  • 4. Die Erwachseneneuthanasie – T4
    • 4.1 Hitlers Ermächtigungsschreiben
    • 4.2 Die sechs großen Vernichtungseinrichtungen
    • 4.3 Endstation Schloss Hartheim
  • 5. Erinnerungskultur - Gedenken, Lernen und Erinnern
  • 6. Österreich setzt Zeichen um der Euthanasieopfer zu gedenken
    • 6.1 Schloss Hartheim nach 1944
      • 6.1.1 Lern – und Gedenkort Schloss Hartheim
      • 6.1.2 Das Institut Hartheim
    • 6.2 Salzburg - Erinnern um nicht zu vergessen
    • 6.3 Kärnten wider das Vergessen
  • 7. Schlussbetrachtung/ Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Geschichte der nationalsozialistischen Euthanasie und deren Auswirkungen auf die Erinnerungskultur. Ziel ist es, die Entstehung der Euthanasiepolitik zu beleuchten, die verschiedenen Formen und Methoden der Ermordung von „lebensunwerten“ Menschen zu beschreiben und die Rolle Österreichs im Gedenken an die Opfer zu untersuchen.

  • Historische Entstehung der Euthanasiepolitik
  • Methoden und Formen der nationalsozialistischen Euthanasie
  • Die Rolle Österreichs in der Euthanasiegeschichte
  • Gedenken und Erinnerungskultur an die Euthanasieopfer
  • Die Bedeutung der historischen Aufarbeitung für die Gegenwart

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit erläutert. Anschließend wird die Geschichte der Euthanasie anhand der Schriften von Darwin, Binding und Hoche beleuchtet. Kapitel 3 befasst sich mit dem Beginn der Euthanasie ab 1939, wobei die Kindereuthanasie und das Geschehen am Spiegelgrund im Mittelpunkt stehen. Kapitel 4 widmet sich der Erwachseneneuthanasie – T4, inklusive Hitlers Ermächtigungsschreiben, den sechs großen Vernichtungseinrichtungen und der Rolle des Schlosses Hartheim.

Kapitel 5 thematisiert die Erinnerungskultur und widmet sich der Frage, wie an die Euthanasieopfer gedacht, gelernt und erinnert werden kann. Kapitel 6 beleuchtet die Bemühungen Österreichs, den Euthanasieopfern zu gedenken, insbesondere am Beispiel von Schloss Hartheim, Salzburg und Kärnten.

Schlüsselwörter

Euthanasie, Nationalsozialismus, Erinnerungskultur, Gedenken, Opfer, Geschichte, Schloss Hartheim, Spiegelgrund, Hitlers Ermächtigungsschreiben, Lebensunwert, Lebenswert, Österreich, Salzburg, Kärnten

Ende der Leseprobe aus 48 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie. Welche Zeichen wurden in Österreich gesetzt?
Hochschule
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Note
2
Autor
Susanna Steiner (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2018
Seiten
48
Katalognummer
V945367
ISBN (eBook)
9783346281197
ISBN (Buch)
9783346281203
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Euthanasie T4 Hitler am Spiegelgrund lebens(un)wert erinnern Schloß Hartheim
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Susanna Steiner (Autor:in), 2018, Das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie. Welche Zeichen wurden in Österreich gesetzt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/945367
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  48  Seiten
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