"Schneewittchen" und "Dornröschen" im Vergleich: die verschiedenen Fassungen der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen


Dossier / Travail, 2005

16 Pages, Note: 1,2


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 „Schneewittchen“ und „Dornröschen“: die unterschiedlichen Fassungen von 1812 bis 1857 im Vergleich
1.1 Die motivischen und sprachlichen Eigenheiten des „Schneewittchen“ – und „Dornröschen“ – Märchens
1.1.1 Das Wunderbare in „Schneewittchen“ und „Dornröschen“
1.1.2 Formelhaftigkeit und Dreigliedrigkeit
1.2 Inhaltlich - motivische und sprachliche Differenzen in den „Schneewittchen“- Versionen
1.2.1 Die Einführung der bösen Stiefmutter und der Farbmotivik
1.2.2 Die Einführung von Redewendungen und Sprichwörtern
1.3 Inhaltlich – motivische und sprachliche Unterschiede in den „Dornröschen“ – Versionen
1.3.1 Die Einführung des Frosches und der weisen Frauen
1.3.2 Vom Subjekt zum Objekt: Dornröschen zwischen Aktivität und Passivität

2 Literatur

1 „Schneewittchen“ und „Dornröschen“: die unterschiedlichen Fassungen von 1812 bis 1857 im Vergleich

1.1 Die motivischen und sprachlichen Eigenheiten des „Schneewittchen“ – und „Dornröschen“ – Märchens

1.1.1 Das Wunderbare in „Schneewittchen“ und „Dornröschen“

In diesem Abschnitt soll es zunächst um die inhaltlichen und sprachlichen Eigenheiten des „Schneewittchen“- und „Dörnröschen“ – Märchens an sich gehen. Zunächst gehen wir inhaltlich vor und betrachten das Motiv des Wunderbaren in diesen Märchen. Anschließend wenden wir uns der Struktur und der sprachlichen Ausgestaltung dieser Märchen zu und behandeln die Dreigliedrigkeit sowie die Formelhaftigkeit als übergreifende charakteristische Merkmale dieser Märchen.

Das Wunderbare oder auch das Übernatürliche sind die konstitutiven Merkmale des Märchens.[1] Denn „Märchen“ bedeutet, „eine kurze, ausschließlich der Unterhaltung dienende[n] Erzählung von phantastisch-wunderbaren Begebenheiten, die sich in Wahrheit nicht ereignet haben und nie ereignen können, weil sie (…) Naturgesetzen widerstreiten“.[2] „Schneewittchen“ und „Dornröschen“ sind typische Märchen in diesem Sinne. Denn auch in diesen Fällen stehen die Begebenheiten im Widerspruch zur Wirklichkeit.

So wird bereits die Existenz der Heldinnen Schneewittchen und Dornröschen mit dem Wunderbaren durchkreuzt. Dies wird schon an den Umständen ihrer Geburt beziehungsweise Empfängnis sichtbar. So kündigt ein Frosch im „Dornröschen“ (in der ersten Version von 1812 ein Krebs) der Königin die Geburt einer Tochter an, und auch die Mutter des Schneewittchens erhält eine Tochter, die im Ganzen ihren Wünschen entspricht.[3] Aus diesem Grund kann man sagen, dass sich um die Geburt dieser Märchenheldinnen durchaus das Übernatürliche rankt. An dieser Stelle wird zudem ein weiteres Merkmal des Märchens sichtbar, denn sowohl die Ausgangslage im „Schneewittchen“ als auch im „Dornröschen“ ist durch ein Bedürfnis gekennzeichnet, nämlich von dem Wunsch der Mutter (der Eltern) nach einer Tochter.

Dieser Eindruck wird auch noch durch das Auftreten von übernatürlichen Wesen verstärkt. Diese sind im „Dornröschen“ – Märchen die Feen beziehungsweise die weisen Frauen[4] und im „Schneewittchen“ – Märchen die Zwerge, die auch als mythische Wesen oder Fantasiewesen betrachtet werden können.[5] Denn die Zwerge wohnen weit entfernt von den Menschen im Walde, der den Sterblichen nur unter bestimmten Umständen zugänglich ist. Diese Gestalten nehmen deshalb eine Übergangsstellung zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt ein.

Wunderbar ist hierbei, dass es Schneewittchen möglich ist, unbefangen und natürlich mit den Zwergen umzugehen. Mit anderen Worten, sie wundert sich nicht über ihre Existenz. An dieser Tatsache kann man das Wunderbare im Märchen sehen, denn „[die] ganze Wunderwelt [des Märchens] mit ihren so seltsamen persönlichen und sachlichen Erscheinungen [stellt sich] mit ruhiger Selbstverständlichkeit neben die menschlich-irdische“.[6] Diese Tatsache trägt aber auch zur Eindimensionalität der Wirklichkeitswahrnehmung im Märchen bei, denn das Diesseits ist mit dem Jenseits verbunden, weshalb sie keine voneinander getrennten Dimensionen bilden.

1.1.2 Formelhaftigkeit und Dreigliedrigkeit

Die Märchenhandlung zeichnet sich in der Regel durch eine Unbestimmtheit von Raum- und Zeitangaben aus.[7] Dies trägt wiederum zur Wirklichkeitsferne bei. So finden sich weder bei „Schneewittchen“ noch bei „Dornröschen“ Hinweise zu der Zeit (z.B. dem Jahrhundert) oder zu dem Ort, in dem sich die Handlung zuträgt. So beschränkt sich der Märcheneingang im „Schneewittchen“ auf die formelhafte Wendung „Es war einmal“[8] in allen drei vorliegenden Versionen. Auch die zweite und dritte Version des „Dornröschen“ – Märchens beginnt mit dem zeitlich undifferenzierenden Ausdruck „Vorzeiten“.[9] Dasselbe gilt auch für die formelhafte Schlusswendung im „Dornröschen“, in der es in der ersten Version heißt „und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch“;[10] in den beiden anderen Fassungen heißt es vergleichbar „und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende“.[11]

Mit dieser Formelhaftigkeit des Märchens ist auch ein gewisser Rhythmus im Ablauf der Handlung verbunden. So findet man auch im „Schneewittchen“ -, stärker als im „Dornröschen“ -, Märchen[12] den Rhythmus der Dreigliedrigkeit. Denn die Dreizahl kommt häufig vor. Da die Dreizahl dem gewöhnlichen Lebens- und Sprachrhythmus entspricht, dient sie der leichteren Merkfähigkeit einzelner Textpassagen in Handlungsabläufen. Ein Beispiel hierfür findet man bereits am Beginn des „Schneewittchen“ – Märchens. Denn der Name der Heldin wird mithilfe einer dreigliedrigen Schönheitsformel erklärt: „(…) ein Kind, so weiss wie diese[r] Schnee, so rotbackig wie dies rote Blut und so schwarzäugig wie diese[r] Fensterrahmen“.[13] Dieser Dreigliedrigkeit entspricht beispielsweise auch, dass die Stiefmutter drei Mordanschläge auf die Stieftochter verübt. Auf diese Weise wird „[ein] pyramidenartige[r] Aufbau der Handlung in drei sich übereinander erhebenden Stufen [erzielt]“,[14] so dass die Spannung der Handlung eine zunehmende Steigerung erfährt.

Zur Unbestimmtheit des Märchens trägt darüber hinaus auch die Tatsache bei, dass die Märchenhelden kaum individualisiert sind. So ist sowohl im „Schneewittchen“ als auch im „Dornröschen“ stets von „der Königin“, „dem König“ oder „der Stiefmutter“ die Rede, ohne dass diese Figuren näher gezeichnet werden. So werden auch die Zwerge im „Schneewittchen“ – Märchen nicht unterschieden. Dies deutet an, dass sie alle gleich und auch nicht sexuell differenziert sind.[15] Was die beiden Heldinnen Schneewittchen und Dornröschen betrifft, so sind die beiden auch nicht individualisiert und tragen so genannte „sprechende“ Namen.[16] Im Sinne nomen est omen charakterisieren ihre sprechenden Namen sie durch ihre äußere Erscheinung und durch ihre Eigenschaften: „Schneewittchen, die so weiss war wie Schnee, Dornröschen, deren Schlaf die Dornenhecke schirmte“.[17]

Auffällig ist auch, dass die Namen der beiden Heldinnen jeweils Diminutiva sind. Auf diese Weise lehnen sich die Namen „Schneewittchen“ und „Dornröschen“ an die gesprochene Sprache an und verkleinern und verniedlichen die Figuren. Auf diese Weise erscheinen die Heldinnen auch generell als Neutrum. Denn ihnen wird keine Geschlechtlichkeit zugeschrieben, da jedes Diminutiv sachlich ist und somit den bestimmten Artikel „das“ besitzt. In diesem Falle werden die Diminutiva durch ein Suffix, die Endsilbe –chen, gebildet.

1.2 Inhaltlich - motivische und sprachliche Differenzen in den „Schneewittchen“- Versionen

1.2.1 Die Einführung der bösen Stiefmutter und der Farbmotivik

Tatsache ist, dass die Herkunft sowie auch die Genese des „Schneewittchen“ – Märchens ungeklärt ist. So stellt der Kritiker Hans-Jörg Uther in seiner kommentierten Neuausgabe der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen fest:

Die komplizierte und erst jüngst mit großer Wahrscheinlichkeit rekonstruierte Textgeschichte beginnt mit einer hs. Fassung ’Schneewißchen’ des Grimm-Bruders Ferdinand (1808), die Jacob Grimm mit einigen Verbesserungen (…) Carl von Savigny, als Beilage in einem Brief vom April 1808 zugeschickt hatte. Ob Ferdinand das Märchen selbst erfunden hat (wahrscheinlich) (…) ist nicht zu klären (…).[18]

Dennoch handelt es sich bei dem „Schneewittchen“ – Märchen um das seit der Urfassung von 1808[19] am stärksten inhaltlich und sprachlich bearbeitete Grimmsche Märchen. In diesem Sinne bemerkt auch Wilhelm Schoof, dass Schneewittchen,

das Märchen [ist], welches im Vergleich mit anderen Urfassungen (…) die meisten Zusätze und Erweiterungen erfahren hat (…). Nirgends so stark wie hier tritt das Bestreben hervor, durch rhetorische Kunstmittel (…), durch Überwindung von Volks- und Kunstpoesie den klassischen Märchenstil zu schaffen, ohne dabei den eigentlichen Inhalt anzutasten. In diesem Sinne darf Schneewittchen als der Höhepunkt von Wilhelms Stilideal bezeichnet werden.[20]

Angesichts dieser Tatsache erscheint das „Schneewittchen“ – Märchen beziehungsweise die verschiedenen Fassungen dieses Märchens sehr geeignet für eine Untersuchung der Grimmschen Märchenbearbeitung hinsichtlich Inhalt, Motivik und Sprache. Wenden wir uns zunächst den inhaltlich – motivischen Änderungen und Erweiterungen zu.

Die sicherlich markanteste inhaltliche Änderung, die dieses Märchen von der Erstausgabe 1812 zur folgenden Ausgabe im Jahr 1819 erfahren hat, ist die Einführung der bösen Stiefmutter. Denn die leibliche Mutter wird durch die Stiefmutter ersetzt: „Und wie das Kind [Schneewittchen] geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin, sie war eine schöne Frau, aber stolz auf ihre Schönheit (…)“.[21] Nun stellt sich natürlich die Frage, weshalb die Gebrüder Grimm diese wesentliche Änderung vorgenommen haben? Dies kann beantwortet werden, wenn man bedenkt, dass die Gebrüder die Märchen seit den Urfassungen kindgemäßer und deshalb weniger „grausam“ gestalten wollten.[22]

Das Motiv der bösen Stiefmutter ist sehr verbreitet in Märchen und bei den Gebrüdern Grimm handeln die Stiefmütter auch tatsächlich so grausam, wie es ihr Ruf nahe legt. Da die Kinder- und Hausmärchen in den späten Ausgaben vor allem für Kinder bestimmt sein sollten, musste man notgedrungen die Stiefmutter einführen, da man den Kindern kaum zumuten konnte, dass leibliche Mütter ihre Kinder verstoßen und sogar töten wollen.[23] Denn in der ersten Version des „Schneewittchen“ – Märchens ist es die leibliche Mutter, also die Königin selbst, die die Tochter um ihrer Schönheit willen beneidet und sie deshalb um jeden Preis „vernichten“ möchte: „Die Frau Königin war aber sehr bös, da sie erfuhr, dass Schneeweisschen wieder lebendig geworden wäre und verkleidete sich zum drittenmal in eine Bauersfrau und nahm einen Apfel, der halb vergiftet war (…)“.[24]

[...]


[1] André Jolles: Einfache Formen. Legende, Sage, Mythe, Rätsel, Spruch, Kasus, Memorabile, Märchen, Witz. 7. Aufl. (Tübingen, 1999), S. 231.

[2] Friedrich Panzer: Märchen. http://www.maerchenlexikon.de/archiv/panzer01.htm. 20.09.2006. (aus Friedrich Panzer: Märchen. In: Deutsche Volkskunde. Leipzig, 1926). S. 1.

[3] „Hätt ich ein Kind so weiss wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen“ (Jacob & Wilhelm Grimm: Sneewittchen (1857). Kurt Derungs (Hrsg.): Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm. http://www.amalia.ch/shop/book016.htm. 21.09.06. S. 7 ). Im Folgenden abgekürzt mit Sneewittchen (1857).

[4] Auf den Sinn dieser inhaltlich – motivischen Änderung wird in der Ausführung über das „Dornröschen“ – Märchen noch genauer eingegangen werden.

[5] Vgl. Panzer, S. 2.

[6] Ibid, S. 3. Jedoch stellt Jolles fest, dass das so genannte „Wunderbare“ im Märchen eigentlich nicht wunderbar, sondern vielmehr selbstverständlich, ist (vgl. Jolles, S. 243).

[7] Vgl. Panzer, S. 3.

[8] Es handelt sich um folgende Versionen: Jacob & Wilhelm Grimm: Schneeweisschen (1812). In: Kurt Derungs (Hrsg.): Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm. http://www.amalia.ch/shop/book016.htm. 21.09.06. S. 5 (im Folgenden abgekürzt mit Schneeweisschen (1812)), Jacob & Wilhelm Grimm: Sneewittchen (1819). In: Heinz Rölleke (Hrsg.): Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Zweitauflage von 1819 (Köln, 1982), S. 185 (im Folgenden abgekürzt mit Sneewittchen (1819)) und Sneewittchen (1857), S. 7.

[9] Jacob & Wilhelm Grimm: Dornröschen (1819). In: Heinz Rölleke (Hrsg.): Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Zweitauflage von 1819. Köln, 1982, S. 176 (im Folgenden Dornröschen (1819)) und Jacob & Wilhelm Grimm: Dornröschen (1857). In: Kurt Derungs (Hrsg.): Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm. http://www.amalia.ch/shop/book016.htm. 21.09.06. S. 3 (im Folgenden Dornröschen (1857).

[10] Jacob & Wilhelm Grimm: Dornröschen (1812). In: Kurt Derungs (Hrsg.): Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm. http://www.amalia.ch/shop/book016.htm. 21.09.06. S. 19 (im Folgenden Dornröschen (1812).

[11] Dornröschen (1819), S. 179, Dornröschen (1857), S. 5.

[12] Siehe hierzu auch Walter A. Berendsohn: Grundformen volkstümlicher Erzählkunst in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Ein stilkritischer Versuch. Hamburg, 1921, S. 67.

[13] Schneeweisschen (1812), S. 5.

[14] Panzer, S. 6.

[15] Vgl. auch Hans-Christian Kirsch: Märchen: Menschheitserfahrung, Kindheitserfahrung. http://www.jugendliteratur.net/download/kirsch.pdf. 21.09.06, S. 6.

[16] Auffällig ist, dass Schneewittchen in den verschiedenen Versionen stets als Neutrum behandelt wird. Dementsprechend wird Schneewittchen immer als „es“ bezeichnet. Dornröschen wird jedoch in der zweiten Fassung von 1819 sogar als „das junge Fräulein“ bezeichnet und damit auf ihre Adoleszenz hingewiesen. Auf diesen Sachverhalt wird noch einzugehen sein.

[17] Panzer, S. 3.

[18] Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Die Kinder- und Hausmärchen (München, 1996), S. 105.

[19] Bei der Urfassung des „Schneewittchen“ – Märchens von 1808 handelt es sich um das Ur-Schneewittchen nach der Handschrift Ferdinand Grimms (vgl. Theodor Ruf: Die Schöne aus dem Glassarg. Schneewittchens märchenhaftes und wirkliches Leben (Würzburg, 1995), S. 23f.).

[20] Ibid, S. 39 zitiert Wilhelm Schoof aus: Zur Entstehungsgeschichte der Grimmschen Märchen. Bearbeitet unter Benutzung des Nachlasses der Brüder Grimm (Hamburg, 1959), S. 164.

[21] Sneewittchen (1819), S. 186. So auch in der Ausgabe letzter Hand von 1857 in leicht modifizierter Form: „Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig (…)“ (Sneewittchen (1857).

[22] Die erste Ausgabe der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen wurde als zu wissenschaftlich und auch als zu grausam angesehen (vgl. Kurt Derungs (Hrsg.): Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm: Handschriften, Urfassung und Texte zur Kulturgeschichte (Berlin, 1999), S. 10f. und Ruf, S. 39ff). Aus diesem Grund haben die Gebrüder Grimm ihre Märchen mehrmals überarbeitet und sowohl inhaltliche als auch sprachlich-stilistische Änderungen vorgenommen. Ging es den Brüdern in den ersten Handschriften primär darum, die Handlungsstruktur von Märchenerzählungen festzuhalten, so hatten sie dementsprechend den stilistischen und moralischen Gesichtspunkt kaum im Blick. Die späteren Ausgaben, gemeint sind die Ausgaben von 1819 bis 1857, zeigen jedoch verschiedene Bearbeitungstendenzen, auf die im Folgenden noch genauer einzugehen sind.

[23] Dies würde, wie Theodor Ruf zu Recht bemerkt, dem liebevollen und treusorgenden Mutterbild der Romantik widersprechen (vgl. Ruf, S. 43).

[24] Schneeweisschen (1812), S. 7.

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
"Schneewittchen" und "Dornröschen" im Vergleich: die verschiedenen Fassungen der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen
Université
University of Hamburg
Note
1,2
Auteur
Année
2005
Pages
16
N° de catalogue
V94541
ISBN (ebook)
9783640106622
ISBN (Livre)
9783640113927
Taille d'un fichier
435 KB
Langue
allemand
Mots clés
Schneewittchen, Dornröschen, Vergleich, Fassungen, Grimmschen, Kinder-, Hausmärchen
Citation du texte
Sirinya Pakditawan (Auteur), 2005, "Schneewittchen" und "Dornröschen" im Vergleich: die verschiedenen Fassungen der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94541

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