„Edmund, Essen ist fertig“. Auf den ersten Blick scheint dieser Ausspruch mit dem Thema der vorliegenden Arbeit nichts gemeinsam zu haben. Ob der Schein trügt, wird sich bei der Untersuchung der verschiedenen Wahlkampfkommunikationsmittel zeigen.
Zunächst werden allgemeine Fragen zum Wahlkampf als Teil der politischen Kommunikation in Deutschland behandelt. In der Forschung gab es lange Zeit über die Bedeutung und die Nutzung von Wahlkampfkommunikation nicht nur keine einheitliche Meinung - bis in die 1970er bzw. 1980er Jahre erwartete die wissenschaftliche Forschung sogar keine großen Durchbrüche mehr. Außerdem galt die Untersuchung von Wahlkampfverläufen als irrelevant für die Forschung, da Wahlkampagnen als entpolitisiert und substanzlos angesehen wurden.1 Erst mit der Professionalisierung der Wahlkämpfe, dem Wiederauferstehen längst tot geglaubter Kommunikationsmittel – wie dem Werben auf Plakaten, im Hörfunk und der Erweiterung der Werbemöglichkeiten durch das World Wide Web – machten das Thema für die Forschung wieder interessant. Aus diesem Grund sind in den letzten beiden Jahrzehnten unzählige verschiedenartige Publikationen entstanden, die sich mit Wahlkampf im Allgemeinen und mit einzelnen Wahlkampfkommunikationsmitteln im Besonderen auseinandersetzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. ES IST WAHLKAMPF! - WAS IST WAHLKAMPF?
- 2.1 AUFBAU DES WAHLKAMPFES IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
- 2.2 WAHLKAMPFKOMMUNIKATION - FORSCHUNGSSTAND
- 3. KENNZEICHEN AMERIKANISCHER WAHLKAMPFKOMMUNIKATION
- 3.1 PERSONALISIERUNG
- 3.1.1 GERHARD SCHRÖDERS PERSONALISIERUNGSKAMPAGNE
- 3.2 PROFESSIONALISIERUNG
- 3.3 NEGATIVE CAMPAIGNING / ANGRIFFSWAHLKAMPF
- 3.4 THEMENMANAGEMENT / EREIGNISMANAGEMENT
- 3.5 FAZIT
- 4. NEUENTDECKUNG DES ALTBEWÄHRTEN – KOMMUNIKATIONSMITTEL DES WAHLKAMPFES
- 4.1 SLOGANS, THEMEN UND PROGRAMME
- 4.2 ANZEIGEN
- 4.3 PLAKATE
- 4.4 WERBESCHRIFTEN
- 4.5 KLEINWERBEMITTEL
- 4.6 FAZIT
- 5. WAHLKAMPF IN DEN MEDIEN – WAHLKAMPF MIT DEN MEDIEN
- 5.1 HÖRFUNK
- 5.2 FERNSEHEN
- 5.3 INTERNET
- 6. SCHLUSSBETRACHTUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Wahlkampfkommunikation in Deutschland und im internationalen Vergleich. Sie untersucht die Entwicklung und die Besonderheiten der Wahlkampfkommunikation, insbesondere im Kontext der „Amerikanisierung“ der politischen Kommunikation. Die Arbeit analysiert verschiedene Kommunikationsmittel und Medien im Wahlkampf und beleuchtet deren Bedeutung und Wirksamkeit.
- Entwicklung der Wahlkampfkommunikation in Deutschland
- Einfluss amerikanischer Wahlkampfstrategien
- Kommunikationsmittel im Wahlkampf (Slogans, Plakate, Anzeigen, Medien)
- Die Rolle der Medien in der Wahlkampfkommunikation
- Professionalisierung und Personalisierung von Wahlkampagnen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert den Forschungsstand zur Wahlkampfkommunikation in Deutschland. Dabei wird auf die Entwicklung der Forschung und die zunehmende Relevanz des Themas hingewiesen.
- Kapitel 2: Es ist Wahlkampf! - Was ist Wahlkampf?: Dieses Kapitel erläutert den Aufbau von Wahlkämpfen in Deutschland und gibt einen Überblick über die verschiedenen Aspekte der Wahlkampfkommunikation.
- Kapitel 3: Kennzeichen Amerikanischer Wahlkampfkommunikation: Dieses Kapitel analysiert die Merkmale der amerikanischen Wahlkampfkommunikation und untersucht, wie diese Merkmale den deutschen Wahlkampf beeinflussen.
- Kapitel 4: Neuentdeckung des Altbewährten – Kommunikationsmittel des Wahlkampfes: In diesem Kapitel werden traditionelle Kommunikationsmittel im Wahlkampf beleuchtet, wie zum Beispiel Slogans, Plakate und Anzeigen. Die Arbeit zeigt, wie diese Mittel im digitalen Zeitalter an Bedeutung gewinnen.
- Kapitel 5: Wahlkampf in den Medien – Wahlkampf mit den Medien: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle der Massenmedien im Wahlkampf. Es werden die Bedeutung von Radio, Fernsehen und Internet für die Wahlkampfkommunikation untersucht.
Schlüsselwörter
Wahlkampfkommunikation, politische Kommunikation, Deutschland, Amerikanisierung, Personalisierung, Professionalisierung, Medien, Hörfunk, Fernsehen, Internet, Slogans, Plakate, Anzeigen, Wahlprogramme, Wahlkampfstrategien, Medienwirkung.
- Arbeit zitieren
- Melanie List (Autor:in), 2007, Wahlkampfkommunikation im Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94586