1 Einleitung
„How people learn to learn differently will continue to be an area of investigation for some time to come. As it now stands, however, these differences represent one of the barriers that have to be overcome each time to people raised in different cultures interact over any but the shortest pe-riode of time”
1.1 Motivation
„Internationalisierung und Globalisierung vieler Bereiche unserer Gesellschaft schreiten stän-dig voran.“ Dies steht in Verbindung „mit einer Vielzahl von Situationen, in denen Vertreter un-terschiedlicher Kulturen aufeinander treffen.“ Es gibt so viele Kooperationen, Joint-Ventures und weltweit verstreute Tochtergesellschaften wie nie zuvor. Unabhängig von der konkreten Gestaltung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind diese Unternehmen gezwungen, sich am Export-, bzw. Importgeschäft zu beteiligen, um marktfähig zu bleiben. Ebenso besteht „die Notwendigkeit, länderübergreifende Skaleneffekte und Verbundvorteile zu realisieren“ , wodurch die Unternehmen mit kultureller Diversität konfrontiert sind. Durch diese Entwicklung erfolgt eine Veränderung des Anforderungsprofils von Führungskräften. Die Ansprüche, die ei-ne interkulturelle Konstellation mit sich bringt, sind nicht alleine mit Anpassungsfähigkeit zu bewältigen, denn „zu komplex, zu verschieden sind Denken oder Handeln.“ Es ist notwenig, eine besondere kulturelle Sensibilität zu entwickeln, die sogenannte interkulturelle Kompetenz, welche dazu beiträgt, die interkulturelle Kommunikation erfolgreich zu gestalten. Situationen, in denen kulturell geprägte Eigenheiten eine Rolle spielen, sind alltäglich und „wenn der Geschäftserfolg nicht an den vermeintlichen kulturbedingten Kleinigkeiten scheitern soll“ ist interkulturelle Kompetenz unerlässlich. Diese Notwendigkeit ergibt sich zudem aus der weltweiten Vernetzung mit den neusten Kommunikationsmedien. Interkulturelle Kompetenz muss nicht nur auf Führungsebene, sondern auch in Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Stakeholdern verinnerlicht und umgesetzt werden.
1.2 Problemstellung und –abgrenzung
Durch zunehmende internationale Unternehmenstätigkeit sehen sich Führungskräfte vermehrt mit Geschäftspartnern unterschiedlicher kultureller Herkunft konfrontiert. Hierbei...
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Problemstellung und -abgrenzung
- Ziel der Arbeit
- Vorgehen
- Grundlagen
- Was bedeutet Kultur?
- Was wird unter interkulturelle Kompetenz verstanden?
- Was sind internationale Geschäftsbeziehungen?
- Problemanalyse: kulturelle Unterschiede
- Problemgebiet Kulturdimensionen
- Dimensionen nationaler Kulturen nach Geert Hofstede
- Dimensionen nationaler Kulturen nach Edward T. Hall
- Dimensionen nationaler Kulturen nach Fons Trompenaars
- Problemgebiet der Stereotype und Vorurteile
- Zusamenfassung
- Lösungskonzept
- Erwerb interkultureller Kompetenz
- Kulturelle Unterschiede erkennen, achten und aussöhnen
- Entdecken statt Bewerten und Störungen benutzen
- Aneignung des interkulturellen Kompetenzkonzeptes
- Abbau von Vorurteilen und Stereotypen
- Umsetzung: Internationale Verhandlungen
- Zusammenfassung
- Erreichte Ergebnisse
- Ausblick
- Quellenverzeichnis
- Stichwortverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung interkultureller Kompetenz im Kontext internationaler Geschäftsbeziehungen. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die durch kulturelle Unterschiede entstehen können, und zeigt auf, wie diese durch gezielte Maßnahmen bewältigt werden können.
- Analyse der Ursachen für kulturbedingte Herausforderungen in internationalen Geschäftsbeziehungen
- Untersuchung verschiedener Kulturdimensionen und deren Einfluss auf Kommunikation und Verhalten
- Kritik an Stereotypen und Vorurteilen und deren negativen Auswirkungen auf die interkulturelle Zusammenarbeit
- Entwicklung eines Lösungskonzeptes zur Förderung interkultureller Kompetenz
- Demonstration der Anwendung interkultureller Kompetenz in einem Praxisbeispiel
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Motivation für die Arbeit dar und führt in die Problemstellung und das Ziel der Arbeit ein. Es wird ein Überblick über das Vorgehen gegeben.
- Das Kapitel „Grundlagen“ definiert die Begriffe Kultur, interkulturelle Kompetenz und internationale Geschäftsbeziehungen. Es werden die Herausforderungen bei der Kommunikation und Zusammenarbeit in einem internationalen Kontext beleuchtet.
- Die „Problemanalyse: kulturelle Unterschiede“ untersucht die Dimensionen nationaler Kulturen nach Geert Hofstede, Edward T. Hall und Fons Trompenaars. Die Arbeit konzentriert sich auf relevante Dimensionen, die für den Kontext internationaler Geschäftsbeziehungen von Bedeutung sind.
- Das Kapitel „Problemgebiet der Stereotype und Vorurteile“ beleuchtet die negativen Auswirkungen von Stereotypen und Vorurteilen auf die interkulturelle Zusammenarbeit. Es werden Beispiele für die Problematik aufgezeigt.
- Das „Lösungskonzept“ stellt einen vierphasigen Ansatz zur Förderung interkultureller Kompetenz vor. Es wird erläutert, wie kulturelle Unterschiede erkannt, geachtet und ausgeglichen werden können. Das Konzept fördert das objektive Wahrnehmen und den Abbau von Vorurteilen.
- Das Kapitel „Umsetzung: Internationale Verhandlungen“ zeigt ein Beispiel für die praktische Anwendung der im Lösungskonzept entwickelten Methode.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, internationale Geschäftsbeziehungen, Kulturdimensionen, Stereotype, Vorurteile, Geert Hofstede, Edward T. Hall, Fons Trompenaars, Verhandlungsführung, internationaler Erfolg.
- Citar trabajo
- Carmen Hönig (Autor), 2008, Internationales Management - Erfordernisse interkultureller Kompetenz zur Gestaltung internationaler Geschäftsbeziehungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94590