Vor 30 Jahren wurde mit der Einführung des BarcodesTPF FPT – und seinen international einheitlichen Standards für die Artikelkennzeichnung – in der Logistik ein großer Fortschritt erzielt. Die Barcode-Technik hat sich schnell etabliert und beeinflusste die Wirtschaft dabei so nachhaltig wie kaum eine andere technologische Innovation. Mittlerweile nutzen weltweit rund eine Million Unternehmen den so genannten „Zebrastreifen“, welcher – aufgebracht auf den Produktverpackungen – verschlüsselte Informationen über Produkt und Hersteller enthält.TPF FPT
Trotz der vielen Vorteile, die der Barcode bietet, machte in den letzten Jahren eine ganz ande-re Schlüsseltechnologie immer mehr von sich reden: Radio Frequency Identification, kurz RFID. Erstmalig wurde die Technologie im zweiten Weltkrieg eingesetzt, um die eigenen Flugzeuge via Funkerkennung von den feindlichen unterscheiden zu können. Es folgte ein breit gefächertes Anwendungsspektrum, das von Mautsystemen bis hin zu Wegfahrsperren, Tieridentifikationen und Skipässen reicht.TPF FPT
Für die Logistik wurde die RFID-Technologie erst interessanter als die Organisation EPCglobal im Jahr 2003 den Electronic Product Code (EPC) einführte, um die Etikettierung mit RFID-Mikrochips zu standardisieren.TPF FPT Seitdem ist RFID zum Dauerthema in Logistik-Kongressen und Fachzeitschriften geworden und löste einen regelrechten Hype in der Bran-che aus. RFID-Systeme scheinen das zu schaffen, was mit anderen automatisierten IdentifikationssystemenTPF FPT (Auto-ID-Systeme) bisher nicht möglich war: Mittels Funkwellen können die Daten von mehreren Objekten gleichzeitig ohne Sichtkontakt und berührungslos ausgelesen werden.TPF FPT Stellt die RFID-Technologie eine Konkurrenz für den Barcode dar? In welchen Bereichen der Logistik ist der Einsatz von RFID lohnenswert? Im Rahmen dieser Arbeit wird aufgezeigt, welchen Einfluss RFID-Systeme auf interne und externe Logistikprozesse ausüben, wo konkret die Technologie eingesetzt werden kann und wie die kleinen Transponder maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen können.
Zum besseren Verständnis der Arbeit werden im zweiten Kapitel die beiden Begriffe B‚BRFID’ und ‚Transponder’ näher erläutert. Bestandteile und Funktionsweise der RFID-Technologie bilden weitere notwendige Grundlagen, die zusammen mit den gängigsten Systemen sowie dem Thema der Standardisierung, im dritten Kapitel aufgegriffen werden.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
2. Begriffe und Definitionen
2.1 RFID
2.2 Transponder
3 Grundlagen der RFID-Technologie
3.1 Bestandteile und Funktionsweise eines RFID-Systems
3.2 Marktgängige RFID-Systeme
3.2.1 Unterteilung nach Energieversorgung
3.2.1.1 Aktive Transponder
3.2.1.2 Passive Transponder
3.2.2 Gliederung nach Programmierbarkeit
3.2.2.1 Festprogrammierte Transponder
3.2.2.2 Frei Programmierbare Transponder
3.2.3 Unterteilung nach Reichweiten
3.2.3.1 Close Coupling-Systeme
3.2.3.2 Mid Range-Systeme
3.2.3.3 Long Range-Systeme
3.3 Standardisierung
3.3.1 Unternehmen kritisieren lückenhafte Standards
3.3.2 Organisationen und Entwicklungen
3.4 Verdrängt die RFID-Technologie bald den Barcode?
4. Wirtschaftlichkeit
5. Der Einfluss der RFID-Technologie auf die Prozesse im internen und externen Güterfluss unter Berücksichtigung logistischer Trends
5.1 Logistikprozesse in der Supply Chain
5.2 RFID im internen Güterfluss
5.2.1 Die innerbetriebliche Logistik als Teil der Unternehmenslogistik
5.2.2 Prozesse im Wareneingang
5.2.3 Innerbetrieblicher Transport
5.2.4 Lagerhaltung
5.2.5 Kommissionieren
5.2.6 Verpackung
5.2.7 Prozesse im Warenausgang
5.2.8 Innerbetriebliche Entsorgung
5.3 RFID im externen Güterfluss
5.3.1 Die außerbetriebliche Logistik als Teil der Unternehmenslogistik
5.3.2 Außerbetrieblicher Transport
5.3.3 Außerbetriebliche Entsorgung
6. Die Entwicklung der RFID-Technologie in der Handelslogistik am Beispiel des Projektes „Future Store“ der METRO Group
6.1 RFID als innovative Technologie bei der METRO Group
6.2 RFID Innovation Center
6.3 Datenschützer kritisieren METRO-Konzept
7. Schlussbetrachtung
Literatur-Quellenverzeichnis
Internet-Quellenverzeichnis
Sonstige Quellen
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Vor 30 Jahren wurde mit der Einführung des BarcodesTPF[1] FPT – und seinen international einheitlichen Standards für die Artikelkennzeichnung – in der Logistik ein großer Fortschritt erzielt. Die Barcode-Technik hat sich schnell etabliert und beeinflusste die Wirtschaft dabei so nachhaltig wie kaum eine andere technologische Innovation. Mittlerweile nutzen weltweit rund eine Million Unternehmen den so genannten „Zebrastreifen“, welcher – aufgebracht auf den Produktverpackungen – verschlüsselte Informationen über Produkt und Hersteller enthält.TPF[2] FPT
Trotz der vielen Vorteile, die der Barcode bietet, machte in den letzten Jahren eine ganz andere Schlüsseltechnologie immer mehr von sich reden: Radio Frequency Identification, kurz RFID. Erstmalig wurde die Technologie im zweiten Weltkrieg eingesetzt, um die eigenen Flugzeuge via Funkerkennung von den feindlichen unterscheiden zu können. Es folgte ein breit gefächertes Anwendungsspektrum, das von Mautsystemen bis hin zu Wegfahrsperren, Tieridentifikationen und Skipässen reicht.TPF[3] FPT
Für die Logistik wurde die RFID-Technologie erst interessanter als die Organisation EPCglobal im Jahr 2003 den Electronic Product Code (EPC) einführte, um die Etikettierung mit RFID-Mikrochips zu standardisieren.TPF[4] FPT Seitdem ist RFID zum Dauerthema in Logistik-Kongressen und Fachzeitschriften geworden und löste einen regelrechten Hype in der Branche aus. RFID-Systeme scheinen das zu schaffen, was mit anderen automatisierten IdentifikationssystemenTPF[5] FPT (Auto-ID-Systeme) bisher nicht möglich war: Mittels Funkwellen können die Daten von mehreren Objekten gleichzeitig ohne Sichtkontakt und berührungslos ausgelesen werden.TPF[6] FPT Stellt die RFID-Technologie eine Konkurrenz für den Barcode dar? In welchen Bereichen der Logistik ist der Einsatz von RFID lohnenswert?
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
Im Rahmen dieser Arbeit wird aufgezeigt, welchen Einfluss RFID-Systeme auf interne und externe Logistikprozesse ausüben, wo konkret die Technologie eingesetzt werden kann und wie die kleinen Transponder maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen können.
Zum besseren Verständnis der Arbeit werden im zweiten Kapitel die beiden Begriffe B‚BRFID’ und ‚Transponder’ näher erläutert. Bestandteile und Funktionsweise der RFID-Technologie bilden weitere notwendige Grundlagen, die zusammen mit den gängigsten Systemen sowie dem Thema der Standardisierung, im dritten Kapitel aufgegriffen werden. Wie Unternehmen den gestiegenen Anforderungen gerecht werden können und inwiefern sich der Einsatz von RFID positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirken kann, zeigt Kapitel vier. Kapitel fünf befasst sich mit dem Hauptteil der Arbeit, in dem die Teilprozesse der Logistikkette im Hinblick auf die Anwendung von RFID analysiert werden. Anhand des Praxisbeispiels „Future Store“ der METRO Group wird in Kapitel sechs dargelegt, welche positiven Auswirkungen der Einsatz von RFID in der Handelslogistik mit sich bringen kann und warum Datenschützer RFID-Systeme kritisieren. Abschließend erfolgt in der Schlussbetrachtung eine kurze Zusammenfassung.
2. Begriffe und Definitionen
2.1 RFID
RFID steht für den englischsprachigen Begriff „Radio Frequency Identification“. Es handelt sich dabei um eine Technologie zur kontaktlosen Übertragung von Informationen und der eindeutigen Identifikation von Objekten.TPF[7] FPT
RFID funktioniert – wie der Name „Funkidentifikation“ oder „Funkerkennung“ bereits erkennen lässt– auf der Basis von Funkwellen.TPF[8] FPT
2.2 Transponder
Ein Mikrochip mit integriertem Speicher, eine Antenne und wahlweise eine Batterie, bilden zusammen den Transponder, welcher häufig auch als elektronischer Datenträger, RFID-TagTPF[9] FPT, Funkchip oder elektronisches Etikett bezeichnet wird.TPF[10] FPT „Das Wort Transponder setzt sich dabei aus Transmitter (Sender) und Responder (Empfänger) zusammen“TPF[11] FPT. „Transponder sind die Bestandteile in RFID-Systemen, die Informationen über die Objekte senden, an denen sie befestigt sind“TP F[12] FPT.
Smart LabelsTPF[13] FPT werden Transponder mit einer speziellen Aufbauart genannt, bei denen Mikrochip und Antenne auf einem sehr dünnen flexiblen Selbstklebeetikett aufgebracht werden.TPF[14] FPT
(siehe Anhang, Abb. II)
3 Grundlagen der RFID-Technologie
3.1 Bestandteile und Funktionsweise eines RFID-Systems
Ein komplettes RFID-System setzt sich aus verschiedenen technischen Komponenten zusammen. Es besteht aus mindestens einem Transponder, einem Lese- bzw. Schreib-/Lesegerät auch Reader genannt, physikalischen Schnittstellen und einer Auswerteeinheit, die zum Beispiel in Form einer Datenbank auf einem Computer eingerichtet wird. (siehe Anhang, Abb.V)
Das System beginnt zu arbeiten sobald sich der Transponder innerhalb des Übertragungsbereiches des Schreib-/Lesegerätes befindet. Mittels einer am Reader befestigten Antenne wird, je nach der Energieversorgung des Transponders, ein elektromagnetisches Feld aufgebaut bzw. werden elektromagnetische Wellen vom Reader zum Transponder ausgesendet, um diesen mit der für die Datenübertragung notwendigen Energie zu versorgen. Über die so entstandene Luftschnittstelle wird nun das berührungslose Senden und Empfangen von Informationen durch alle nichtferromagnetischen StoffeTPF[15] FPT ermöglicht. Geregelt und überwacht wird der Datenaustausch über eine im Reader eingebaute Steuerung, welche wiederum über eine physikalische Schnittstelle (WLAN, USB) mit einer Auswerteeinheit verbunden ist, die alle Daten nach Empfang analysiert.TPF[16] FPT
Schreib-/Lesegeräte können entweder in Form von Schranken und Barken fest an einem Ort installiert sein oder als mobiles DatenerfassungsgerätTPF[17] FPT flexibel eingesetzt werden.TPF[18] FPT
3.2 Marktgängige RFID-Systeme
3.2.1 Unterteilung nach Energieversorgung
3.2.1.1 Aktive Transponder
Gemäß der Richtlinie 4472 Blatt 1 des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) besitzen aktive Transponder „eine integrierte Spannungsversorgung, welche die Energie zum Betrieb des Mikrochips ganz oder zumindest teilweise (Stützbatterie) zur Verfügung stellt“TPF[19] FPT.
Aufgrund der im Chip eingebauten Batterie ist die Form dieser Transponder meist voluminöser als die passiver RFID-Tags. Einen weiteren Nachteil stellt die begrenzte Lebensdauer der
Batterie dar, da diese bei jedem Übertragungsvorgang verbraucht wird.TPF[20] FPT
Dennoch bieten aktive Transponder auch gewisse technologische Vorzüge gegenüber den rein passiv arbeitenden Modellen. Beispielsweise kann ihre Reichweite durchaus erweitert werden, da sie nicht von der Präsenz eines in ihrer Umgebung gelegenen leistungsstarken Feldes abhängig sind. Aktive Transponder senden permanent Signale aus, wodurch eine Ortung jederzeit möglich ist. Lediglich die Feldstärke muss ausreichend groß sein, damit eine Datenübertragung stattfinden kann. Die Menge der zu speichernden Daten liegt mit bis zu 64 kByte je Transponder wesentlich höher als die der passiven Tags, die mit cirka 64 Bit beschrieben werden können.TPF[21] FPT
In der Logistik sind diese Systeme geeignet, wenn es zum Beispiel darum geht, die Identität aller Container auf einem großflächigen Gelände zu erfassen.TPF[22] FPT
3.2.1.2 Passive Transponder
Weil passive Transponder keine eigene Energieversorgung besitzen, erhalten sie ihre Betriebsenergie ausschließlich von den elektromagnetischen Wellen, die von der Schreib-/Lese-station ausgesandt werden.TPF[23] FPT Dies führt jedoch auch dazu, dass die Reichweiten (Kapitel 3.2.3) von passiven Transpondern oft nur sehr begrenzt sind. Befindet sich der Transponder außerhalb des Einflussbereichs der Lese-/Schreibstation, findet keine Kommunikation zwischen Chip und Reader statt.
Große Vorteile der passiven Transponder stellen die praktisch unbegrenzte Lebensdauer sowie der im Vergleich recht niedrige Preis dar. Aus diesem Grund kommen passive Transponder in der Praxis häufiger zum Einsatz als aktive RFID-Tags.TPF[24] FPT
3.2.2 Gliederung nach Programmierbarkeit
3.2.2.1 Festprogrammierte Transponder
Festprogrammierte Transponder verfügen laut VDI-Richtlinie 4472 Blatt 1 „herstellerseitig über einen Speicherchip, der eine festcodierte unikate Seriennummer trägt“TPF[25] FPT. Das bedeutet, dass die Nummer nach Hinterlegung auf dem Transponder nicht mehr abgeändert werden kann. Neben der Seriennummer können beim festprogrammierten Transponder keine zusätzlichen Informationen auf dem Chip hinterlegt werden.TPF[26] FPT Da der Reader die Daten vom Transponder lediglich „liest“, wird beim Informationsaustausch von einer Leseeinheit gesprochen.
3.2.2.2 Frei Programmierbare Transponder
Ebenso wie festprogrammierte RFID-Tags verfügen auch frei programmierbare Transponder über eine festcodierte nicht abänderbare Seriennummer. Allerdings kann der Speicherchip hier durch eine Lese-/Schreibstation mit zusätzlichen Daten beschrieben werden, die je nach Bedarf abgeändert, gelöscht oder ergänzt werden können.TPF[27] FPT
3.2.3 Unterteilung nach Reichweiten
3.2.3.1 Close Coupling-Systeme
Close Coupling-Systeme erzielen mit nur ungefähr einem Zentimeter die geringste Reichweite aller RFID-Systeme. Die überwiegend passiven Transponder werden zum Beispiel für Kfz-Wegfahrsperren, Tieridentifikationen oder im Bereich der Zugangssicherung für Gebäude eingesetzt. Close Coupling-Systeme bieten eine Menge Vorteile, da sie keinerlei Verschleißerscheinungen zeigen, gegenüber Verschmutzungen immun sind und nicht durch externe Angreifer manipuliert werden können.TPF[28] FPT
3.2.3.2 Mid Range-Systeme
Eine Reichweite von 1 bis höchstens 2 Metern erreichen Mid Range-Systeme, die bisweilen am Häufigsten zum Zweck des Diebstahlschutzes eingesetzt werden.TPF[29] FPT Dabei werden meist passive Transponder an der Ware befestigt, die erst beim Bezahlen entfernt oder deaktiviert werden. Ist das Warensicherungsetikett noch aktiviert, lösen RFID-Schranken beim Verlassen des Geschäftes ein Warnsignal aus.
In der Logistik finden Mid Range-Systeme besonders in Wareneingängen bzw. –ausgängen Anwendung. Die kurze Leseentfernung hat aber zur Folge, dass Kisten oder Paletten entsprechend nah am Lesegerät vorbeigefördert werden müssen.TPF[30] FPT
3.2.3.3 Long Range-Systeme
Auch wenn sich Mid Range-Systeme für einige Anwendungen im Bereich der Logistik als sinnvoll erweisen, sind es hauptsächlich RFID-Systeme mit langen Reichweiten, die im Supply Chain Management (SCM) Fortschritte erzielen können. So schaffen Long Range-Systeme mit 10 bis 100 Metern die mit Abstand größte Reichweite unter RFID-Systemen. Diese Entfernungen sind derzeit nur mit aktiven Tranpondern zu erreichen, die dann nicht mehr klein und unauffällig sind, sondern entsprechend ihrer Leistung an Größe zunehmen.TPF[31] FPT
3.3 Standardisierung
3.3.1 Unternehmen kritisieren lückenhafte Standards
„Das ist für uns derzeit kein Thema.“TPF[32] FPT lautet die Antwort von Oliver Wittig, Leiter der Logistik beim Konzern HARIBO in Bonn, auf die Frage „Haben Sie RFID im Blick?“. Oliver Wittig kritisiert in dem Interview mit der Fachzeitschrift Logistik HEUTE vor allem die noch nicht ausgereiften Standards für die Anwendung von RFID. Die HARIBO GmbH & Co. KG verfolgt die Entwicklungen zwar schon länger, möchte aber aus Unsicherheit eventuelle Fehlinvestitionen vermeiden. Diese könnten nämlich genau dann eintreten, wenn bereits erschienene Standards für RFID plötzlich neu definiert werden.TPF[33] FPT
So wie HARIBO reagieren viele Unternehmen immer noch zurückhaltend, wenn es um den Einsatz von RFID im Rahmen des SCM geht.TPF[34] FPT (siehe Anhang, Abb. VII) Daher ist die Entwicklung von einheitlichen Richtlinien Voraussetzung für die Verbreitung der Technologie.
Zahlreiche regionale und internationale Institutionen haben sich dem Thema angenommen und in den letzten Jahren eine Vielzahl global gültiger Standards entwickelt, die „eine branchenunabhängige Nutzung von RFID entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglichen“TPF[35] FPT. Auch wenn indessen ein positiver Fortschritt in der RFID-Standardisierung von Hardware zu verzeichnen ist, lassen sich immer noch große Lücken – vor allem bei den Frequenzen – aufzeigen. Von den heutigen Systemen arbeiten rund 90 Prozent im niedrigen Frequenzspektrum. Das Ziel sind jedoch Systeme, die im UHF-BereichTPF[36] FPT funken, um höhere Datenmengen und Entfernungen bis zu einem Kilometer erlangen zu können.
Obwohl bereits einige RFID-Systeme für die Nutzung im UHF-Bereich auf dem Markt erschienen sind, gibt es hier hinsichtlich der Reichweiten noch große Potentiale und stetig neue Entwicklungen.TPF[37] FPT
Besonders die beiden Organisationen EPCglobal und ISO/IEC haben die Standardisierung von RFID enorm vorangetrieben. Das folgende Kapitel soll einen kurzen Überblick über die wichtigsten Institutionen verschaffen und bisher entwickelte RFID-Standards im Bereich der Güter- und Warenwirtschaft aufzeigen.
3.3.2 Organisationen und Entwicklungen
1999 wurde in den USA vom Massachusetts Institute of Technology das Auto-ID-Center ins Leben gerufen. Die Initiative entstand, nachdem sich verschiedene UnternehmenTPF[38] FPT zusammenschlossen, um gemeinsam kostengünstige RFID-Lösungen zu erarbeiten.TPF[39] FPT Erster Meilenstein in Richtung RFID-Standardisierung war die Entwicklung des EPC, welcher der radiofrequenz-basierten Kennzeichnung und globalen Identifikation von Objekten dient und auf den bewährten EAN-NummerierungsstandardsTPF[40] FPT aufbaut.TPF[41] FPT
„Um die Implementierung und Entwicklung des EPC voranzutreiben“TPF[42] FPT gründeten GS1TPF[43] FPT und GS1 US (Uniform Code Council) im Jahr 2003 die Non-Profit-Organisation EPCglobal.TPF[44] FPT EPCglobal entwickelt einheitliche EPC-Standards, die Regelungen zu Dateninhalten, Leseverfahren und Frequenzen enthalten.TPF[45] FPT Auf der Entwicklung der EPC-Standards bauen die EPC–Gen–2–Standards aus dem Jahr 2006 auf, welche die Systemleistungen noch einmal wesentlich verbessert haben. Aufgrund der darauf gestiegenen Nachfrage nach RFID-Systemen, tragen die EPC-Standards der „Generation 2“ indirekt zur Senkung der Investitionskosten von RFID bei.TPF[46] FPT Auch das EPCglobal-Netzwerk, das einen schnellen und sicheren internationalen Austausch von Produktdaten über das Internet ermöglicht, beruht auf der Entwicklung von EPCglobal. Mit dem so genannten „Internet der Dinge“ ist es der Organisation gelungen eine Informationstransparenz entlang der gesamten Versorgungskette zu schaffen.TPF[47] FPT
Auch die Organisationen ISO (International Organization for Standardization) und IEC (International Electrotechnical Commission) arbeiten gemeinsam an globalen Standards für RFID.TPF[48] FPT Für die Bundesrepublik Deutschland vertritt das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) die nationalen Interessen im Normungsprozess.TPF[49] FPT ISO/IEC-Standards sind eher technologieorientiert und regeln unter anderem RFID-relevante Luftschnittstellen, Frequenzbereiche und Übertragungsgeschwindigkeiten.TPF[50] FPT
In Deutschland brachte der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) im Jahr 2002 mit der VDI-Richtlinie 4472 ein Richtlinienwerk mit dem Titel „Anforderungen an Transpondersysteme zum Einsatz in der Supply Chain“ heraus, welches Anbietern und Anwendern als Orientierungshilfe dienen soll.TPF[51] FPT Im August 2007 ist zusätzlich der Richtlinien-Entwurf VDI 4472 Blatt 8 „Leitfaden für das Management von RFID-Projekten“ verabschiedet wurden, der Anwendern neben Hilfestellungen zu Hard- und Software auch organisatorische Aspekte aufzeigen soll, die bei der Einführung eines RFID-Systems zu berücksichtigen sind.TPF[52] FPT
3.4 Verdrängt die RFID-Technologie bald den Barcode?
Im direkten Vergleich (siehe Anhang, Abb. VIII) sind die RFID-Tags dem Barcode klar überlegen, da sie je nach ihrer Art beschreibbar und umweltresistenter sind. Sie können ohne Sichtkontakt, stapelweise abgerufen werden und besitzen eine höhere Speicherkapazität. Während die EAN-Nummer des Barcodes lediglich die Art des Artikels (z. B. Apfelsaft 0,75 Liter, Tetrapack) bestimmt, ist es mit Hilfe des EPCs möglich, jedes einzelne Produkt (die einzelne Apfelsaftflasche) individuell durch eine zusätzliche Seriennummer zu identifizieren.TPF[53] FPT (siehe Anhang, Abb. IX)
Auch Carsten Frost, Logistik-Gruppenleiter bei Bosch Eisenach, sieht in der RFID-Technologie enorme Potenziale und meint: „Die Barcode-Technologie soll nicht ersetzt werden, aber wir können mit ihr nicht alles abdecken. Wir sind aufgefordert, eine durchgängige Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten und wir müssen wissen, was wann passiert“TPF[54] FPT.
Trotz der vielen Vorteile von RFID kann es in bestimmten Fällen besser sein, auf den traditionellen Barcode zurückzugreifen. Einer der wichtigsten Gründe hierfür ist der im Vergleich zu den RFID-Tags noch deutlich günstigere Preis für Barcode-Etiketten.TPF[55] FPT Zudem ist der Barcode vollständig durch Normen geregelt, was – wie bereits in Punkt 3.3.1 erwähnt – bei RFID-Systemen noch nicht der Fall ist.
In der Praxis sieht die Entwicklung derzeit wie folgt aus: Entscheidet sich ein Unternehmen für die Transponder, scheint die Tendenz in Richtung einer Kombination aus altbewährter und neuer Technologie zu gehen. Das bedeutet, dass neben der integrierten RFID-Technologie ergänzend der Strichcode aufgedruckt wird, so dass auch sichtbare Informationen vorhanden sind, die mit Hilfe des Barcodelesers jederzeit abgerufen werden können.TPF[56] FPT
4. Wirtschaftlichkeit
Weitgehend gesättigte Märkte, erhöhte Kundenanforderungen und technischer Fortschritt sorgten in den letzten Jahrzehnten dafür, dass sich die Lebenszyklen der Produkte – und somit auch die Zeit zur Erwirtschaftung von Gewinnen – in vielen Branchen erheblich verkürzt haben. Um dem zunehmenden Kosten- und Wettbewerbsdruck dennoch standhalten zu können, muss das Unternehmen versuchen, seine Prozesse effektiver zu gestalten und sich von seinen Mitbewerbern abzuheben.TPF[57] FPT
Kürzere Lagerfristen – bis hin zur Null-Lagerung –, fixierte Bereitstellungstermine und individuelle Produkte sind nur einige Beispiele für die gestiegenen Anforderungen in der Warenlogistik. Hinzu kommen veränderte staatliche Regelungen, wie z. B. die EU-Verordnung zur lückenlosen Warenrückverfolgbarkeit von Lebens- und Futtermitteln (Nr. 178/2002), die ebenfalls ein Umdenken in der Unternehmenslogistik verlangen.[58] FPT Durch die Implementierung neuer Technologien wie RFID, wird es den Unternehmen ermöglicht, den gehobenen Anforderungen im internen und externen Güterfluss gerecht zu werden.F[59] FPT
Ob eine Investition in ein RFID-System wirtschaftlich vorteilhaft ist oder nicht, bedarf einer sorgfältigen Prüfung seitens der Unternehmung. Auch wenn die Kosten auf den ersten Blick sehr hoch erscheinen, kann sich die Investition schnell lohnen. Grundsätzlich gilt, dass das Verhältnis von Aufwand und Nutzen über die Wirtschaftlichkeit jeder Investition entscheidet.
In der Logistik gilt eine Investition auch als effizient, wenn ein so genannter Logistikerfolg
eintritt. Dabei sind die Senkung der Logistikkosten und die Verbesserung der Logistikleistungen zwei konkurrierende Ziele, die es in Einklang zu bringen gilt.[60] FPT
Der Einsatz von RFID ermöglicht in allen Logistikprozessen entlang der Supply Chain eine hohe Transparenz, die bei allen beteiligten Partnern zu einer erheblichen Effizienzsteigerung und Kostensenkung führen kann. Mittels RFID können Informationen zielgerichteter und automatisiert übertragen werden. Dadurch kann zum einen die hohe Informationsflut in der Logistik besser bewältigt werden, zum anderen entfallen manuelle Handgriffe, die sehr zeitaufwendig und fehlerträchtig sind.TPF[61] FPT Außerdem kann die RFID-Technologie „maßgeblich zur Minimierung von Bestand, Risiko, Transport oder Schäden beitragen“TPF[62] FPT.
Dennoch wird es sich nicht für alle Warengruppen lohnen, RFID in Betracht zu ziehen. Aufgrund der immer noch zu hohen Transponderpreise scheint das Anbringen auf Billigerzeugnissen wie Joghurtbechern derzeit noch als sehr unwirtschaftlich. Bei einer Mindestabnahmemenge von einer Million Stück sind passive RFID-Transponder zurzeit in unterschiedlichen Varianten ab 0,06 EUR erhältlich. Angesichts prognostizierter Wachstumszahlen (siehe Anhang, Abb. X) ist aber davon auszugehen, dass die Preise für Transponder weiter sinken werden. Branchenexperten schätzen, dass im Jahr 2010 ein Chip nur noch zirka einen Cent kosten wird.TPF[63] FPT
Zusätzlich zum Preis kann sich auch die Beschaffenheit eines Gutes oder seiner Verpackung als problematisch erweisen. Produkte, die einen hohen Anteil an Wasser (z. B. Joghurt) oder eine zu hohe Dichte (z. B. Spaghetti) besitzen erschweren das Durchdringen der Funkwellen und somit das Auslesen der Transponder. Die RFID-Systeme können nicht wirtschaftlich arbeiten und es fallen zusätzliche Kosten zum Beispiel für die manuelle Nacherfassung an.
Einen weiteren wesentlichen Entscheidungsfaktor für die Investition in ein RFID-System stellen die Kosten der Implementierung dar. Grundsätzlich sind die Gesamtkosten davon abhängig, in welchem Umfang die Technologie im Unternehmen oder der Supply Chain eingesetzt wird.TPF[64] FPT (siehe Anhang, Abb. XI)
Wie dieses Kapitel zeigt, nehmen zahlreiche Faktoren Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von RFID-Systemen innerhalb der Logistik. Auch im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird immer wieder Bezug auf mögliche Rationalisierungspotenziale durch RFID genommen.
5. Der Einfluss der RFID-Technologie auf die Prozesse im internen und externen Güterfluss unter Berücksichtigung logistischer Trends
5.1 Logistikprozesse in der Supply Chain
Um das Potenzial von RFID vollständig ausschöpfen zu können, darf sich das Unternehmen nicht nur auf seine innerbetrieblichen Logistikprozesse konzentrieren, sondern muss – gemäß des Grundgedankens im SCM – auch die Prozesse außerhalb des Unternehmens in seine Planungen einbeziehen. Denn der Supply Chain liegt eine ganzheitliche Betrachtung der Logistikkette zugrunde, in der eine Zusammenarbeit aller Unternehmen der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette (vom Rohstofflieferant bis hin zum Endkunden) stattfindet.TPF[65] FPT
Erfolgt die Einteilung der Unternehmenslogistik nach den Funktionsbereichen Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- und Entsorgungslogistik, entspricht dies einer prozessorientierten Segmentierung der Wertschöpfungskette.TPF[66] FPT Dabei werden den einzelnen Logistikbereichen zusätzlich Subsysteme untergeordnet. (siehe Anhang, Abb. XII) So stellen bspw. die Tätigkeiten kommissionieren, transportieren, vereinnahmen, prüfen und lagern Subsysteme der Beschaffungslogistik dar.TPF[67] FPT Da verschiedene Vorgänge in allen Bereichen der Unternehmenslogistik auftauchen, beschränkt sich diese Arbeit lediglich auf die Unterteilung in internen und externen Güterfluss, um eine übersichtliche Strukturierung gewährleisten zu können.
[...]
[1] EAN–Strichcode steht synonym für Barcode.
[2] Vgl. o.V. (EAN-Barcode), S. 8.
[3] Vgl. o.V. (Meilensteine), S. 1.
[4] Vgl. Ebenda, S. 1.
[5] RFID, Barcode und 2D-Code gehören zu den Auto–ID–Systemen.
[6] Vgl. Lolling (Identifikationssysteme), S. 80.
[7] Vgl. Obrist (RFID), S. 17.
[8] Vgl. Kummer/ Einbock/ Westerheide (RFID), S. 12.
[9] Tag ist Englisch und bedeutet „Etikett“ (Plural: Tags).
[10] Vgl. Lolling (Identifikationssysteme), S. 81.
[11] VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 4.
[12] Obrist (RFID), S. 18.
[13] Smart Tags, RFID–Labels und Folientransponder stehen synonym für den Begriff Smart Label.
[14] Vgl. Pflaum, Alexander (Radio), S. 431ff.
[15] Die Elemente Eisen, Nickel und Kobalt sind ferromagnetische Stoffen, die im Kontakt zu Magneten selber zum Magnet werden.
[16] Vgl. VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 6.
[17] Mobile Datenerfassungsgeräte werden auch als Handhelds oder Mobile Reader bezeichnet.
[18] Vgl. VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 4ff.
[19] VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 7.
[20] Obrist (RFID), S. 18.
[21] Obrist (RFID), S. 18.
[22] Vgl. Schoblick (RFID), S. 122.
[23] Vgl. VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 7.
[24] Vgl. Lolling (Identifikationssysteme), S. 83f.
[25] VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 8.
[26] Vgl. Lolling (Identifikationssysteme), S.83f.
[27] Vgl. VDI 4472 Blatt 1 (Anforderungen), S. 8.
[28] Vgl. Schoblick (RFID), S. 122ff.
[29] Vgl. Ebenda, S. 122ff.
[30] Vgl. Lolling (Identifikationssysteme), S.83f.
[31] Vgl. Schoblick (RFID), S. 124ff.
[32] Wittig (Interview), S. 16.
[33] Vgl. Wittig (Interview), S. 16.
[34] Vgl. o.V. (RFID 2007), S. 59.
[35] o.V. (EPC), S. 1.
[36] Ultra High Frequency (UHF): 868 MHz bzw. 915 MHz.
[37] Vgl. o.V. (Meilensteine 2007), S. 51.
[38] Zum Beispiel Procter & Gamble und Gilette.
[39] Vgl. Obrist (RFID), S. 33.
[40] EAN hieß früher European Article Number und steht heute für International Article Number.
[41] Vgl. o.V. (EPCglobal), S. 1.
[42] Obrist (RFID), S. 33.
[43] GS1 war ehemals die Organisation EAN International.
[44] Vgl. o.V. (EPCglobal), S. 1.
[45] Vgl. o.V. (RFID), S. 1.
[46] Vgl. Füßler / Springob (Gen 2), S. 34ff.
[47] Vgl. o.V. (EPCglobal–Netzwerk), S. 1.
[48] Vgl. o.V. (Standardization), S. 1.
[49] Vgl. o.V: (Germany), S. 1.
[50] Vgl. o.V. (RFID Standards), S. 52ff.
[51] Vgl. Jansen (Richtlinienarbeit), S. 57f.
[52] Vgl. o.V. (VDI-Richtlinie), S. 1.
[53] Vgl. Obrist (RFID), S. 35ff.
[54] De Schmidt / Frost (Potenzial), S. 26.
[55] Vgl. Obrist (RFID), S. 35ff.
[56] Vgl. Pflaum, Alexander (Radio), S. 431ff.
[57] Arndt (SCM), S. 23.
[58] Vgl. Jansen (Intralogistik), S. 211.
[59] Vgl. Strüker (Rückkehr), S. 1.
[60] Vgl. Obrist (RFID), S. 43.
[61] Vgl. Obrist (RFID), S. 43.
[62] Behrendt (Informationssysteme), S. 4.
[63] Vgl. o.V. (RFID Newsletter), S. 7.
[64] Vgl. Kortmann (RFID), S. 43-47.
[65] Vgl. Schulte (Logistik), S. 13.
[66] Vgl. Ihde (Transport), S. 254.
[67] Vgl. Kluck (Materialwirtschaft), S.129.
- Arbeit zitieren
- Susann Bartsch (Autor:in), 2007, Einfluss der RFID-Technologie auf die wirtschaftliche Gestaltung interner und externer Güterflüsse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94612
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