Einleitend möchte ich zunächst etwas zur Genese des Begriff ′Inclucity′ sagen, um dann meine Motivation, mich mit dem Thema zu befassen, offen zu legen.
Der Begriff ′Inclucity′ ist eine Wortschöpfung und setzt sich aus den englischen Worten ′Inclusion′ und ′City′ zusammen. Beide Wörter stehen auch in der deutschen Sprache zur Verfügung: ′Inklusion′ und ′Stadt′. Ich habe mich aber, vor allem aus drei Gründen, für die englischen Wörter entschieden.
Erstens beruht die Idee zu diese Arbeit z.T. auf der Mitarbeit in einem Projekt an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln, das den Titel ′Inclucity Cologne and Fureai Wing Project′ trägt und sich mit der Frage befasst, ob Köln eine ′Stadt für Alle′ ist. Ich lehne mich mit dem Titel an das Projekt an.
Zum zweiten ist die Idee der Inclusion (auf die ich im zweiten Kapitel differenzierter eingehen werde) maßgeblich im anglo-sächsischen Raum geprägt worden. Ich trage also mit der Wahl des Titels auch der Herkunft der Idee ein Stückweit Rechnung.
Der dritte Grund ist rein subjektiver Art, aber nicht weniger wichtig: das Wort ′Inclucity′ klingt in meinen Ohren besser als eine mögliche deutsche Version wie z.B. ′InkluStadt′. Ein Wort, vor allem eines, das in einem Titel erscheint, sollte m.E. nicht nur einen Inhalt transportieren, sondern auf eine angenehme Art und Weise klingen und eine Aussprache nicht unnötig erschweren.
(...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Thema
- Aufbau der Arbeit
- Was ist Inclusion? - Ein Diskurs
- Was will Inclusion?
- Wir sollen anders Leben!
- Bildet der Konstruktivismus die Grundlage der Inclusion?
- Ist wissenschaftliche Wahrheit objektiv?
- Die Wissenschaft als Werkzeug für das Leben
- Inclusion ist in Bewegung! Ist Inclusion eine Bewegung?
- Der nicht geführte Diskurs
- Von der Utopie zur Atopie
- Die inclusive Gesellschaft - meine Zusammenfassung
- Die 'Inclucity' als ein Aspekt einer inclusiven Gesellschaft
- Warum gerade die Stadt als ein Aspekt?
- Wohnen
- Leben in der Öffentlichkeit
- Betreuung und Assistenz
- Die Größe der Einheiten und (politische) Partizipation
- Bildung
- Arbeit
- Resumee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der 'Inclucity', einer Utopie einer Stadt für alle, und untersucht dessen Bedeutung im Kontext der Inklusion. Ziel ist es, das Konzept der Inklusion zu beleuchten, die 'Inclucity' als einen Aspekt einer inklusiven Gesellschaft zu betrachten und die Herausforderungen und Möglichkeiten einer solchen Stadt zu erörtern.
- Der Begriff 'Inclucity' und seine Entstehung
- Die Philosophie und Praxis der Inklusion
- Die Gestaltung einer inklusiven Stadt
- Die Bedeutung von Partizipation und Diversität
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten einer 'Inclucity'
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Begriff 'Inclucity' vor und erläutert die Motivation des Autors, sich mit diesem Thema zu befassen.
- Was ist Inclusion? - Ein Diskurs: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition und die Entwicklung des Inklusionsbegriffs. Es diskutiert verschiedene Perspektiven auf Inklusion und beleuchtet die Rolle des Konstruktivismus.
- Die 'Inclucity' als ein Aspekt einer inclusiven Gesellschaft: Dieses Kapitel fokussiert auf die Stadt als einen wichtigen Aspekt einer inklusiven Gesellschaft. Es untersucht verschiedene Bereiche wie Wohnen, Leben in der Öffentlichkeit, Betreuung und Assistenz, Partizipation, Bildung und Arbeit im Kontext der 'Inclucity'.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Inklusion, 'Inclucity', Utopie, Stadt, Partizipation, Diversität und Behindertenpädagogik. Sie untersucht das Konzept der Inklusion als gesellschaftliches und pädagogisches Ziel und erörtert die Herausforderungen und Chancen einer 'Inclucity' als Modell einer inklusiven Stadt. Der Text beleuchtet verschiedene Bereiche der Stadtentwicklung und die Bedeutung von Partizipation und Diversität für eine Gesellschaft, die allen Menschen gleichermaßen offen steht.
- Arbeit zitieren
- Phillip Nothdurft (Autor:in), 2002, Inclucity - Utopie einer Stadt für Alle, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9475