In der vorliegenden Arbeit geht es um das komplexe Thema des B2C-Kaufverhaltens in der deutschen Automobilbranche. Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu analysieren, durch welche Bestimmungsfaktoren die Entscheidungen beim Automobilkauf determiniert sind und welche idealtypischen Rollen im Zuge der Automobil-Kaufentscheidung auftreten.
Damit dies gelingt, werden die bestehenden Erkenntnisse aus der Literatur zunächst umfassend dargestellt und um die Ergebnisse der leitfadengeführten Interviews ergänzt. Als theoretische Grundlage für die Überprüfung der idealtypischen Rollen im Zuge der Automobil-Kaufentscheidung dient das Rollenkonzept des sogenannten Buying Centers. In diesem werden unter anderem fünf Rollen definiert, die typischerweise an einer Kaufentscheidung beteiligt sind (Buyer, User, Influencer, Gate Keeper und Decider ). Diese fünf Rollen müssen allerdings nicht zwangsläufig auch durch fünf verschiedene Personen vertreten werden. Vielmehr kann eine Person gleichzeitig mehrere Rollen – oder anders ausgedrückt: Funktionen – übernehmen; eine einzelne Rolle bzw. Funktion kann jedoch auch zeitgleich von mehreren Personen ausgeführt werden. Entwickelt wurde die Theorie der fünf Rollen ursprünglich im B2B-Industriemarketing-Bereich.
Aufgabe dieser Arbeit soll es nun sein, zu überprüfen, inwiefern diese fünf idealtypischen Rollen auch empirisch auftreten oder ob diese für den B2C-Bereich angepasst bzw. ergänzt werden müssen. Des Weiteren werden in der vorliegenden Arbeit Determinanten dargestellt, von denen die Automobil-Kaufentscheidung in der Theorie und Praxis beeinflusst werden. Damit leistet die Arbeit zweierlei Beiträge: Erstens soll sie einen Transfer in die Praxis vollziehen und einen soziologischen Beitrag zum Marketing in der Automobilbranche leisten, indem sie Rollen, die dort als relevant für Kaufentscheidungen erachtet werden, empirisch überprüft und ergänzt. Dieser Beitrag basiert auf der Annahme, dass die Rollen des Buying Centers häufig als selbstverständlich und unabdingbar gesehen werden. Im Falle des B2C Kaufverhaltens bedarf dieses Rollenkonzept allerdings einer empirischen Überprüfung. Zweitens leistet die Arbeit einen Beitrag zur soziologischen Rollentheorie, indem sie auf Grundlage dieser das Zusammenspiel unterschiedlicher Rollen in Kaufentscheidungen analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung: Ausgangssituation und Zielsetzung der Arbeit
- (Soziologische) Rollentheorien
- Das Rollenkonzept des Buying Centers
- Empirisches Vorgehen
- Analyse der Ergebnisse und Überprüfung der 5 idealtypischen Rollen des Buying Centers im B2C-Bereich
- Analyse der Bestimmungsfaktoren des Kaufverhaltens
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem komplexen Thema des B2C-Kaufverhaltens in der deutschen Automobilbranche. Ihr Ziel ist es, zu analysieren, welche Faktoren Kaufentscheidungen im Automobilbereich beeinflussen und welche idealtypischen Rollen bei diesem Prozess auftreten. Die Arbeit stützt sich auf bestehende Literatur und ergänzt diese mit Erkenntnissen aus leitfadengeführten Interviews.
- Analyse des B2C-Kaufverhaltens in der deutschen Automobilbranche
- Überprüfung der idealtypischen Rollen des Buying Centers im B2C-Bereich
- Identifizierung von Determinanten für Automobil-Kaufentscheidungen
- Transfer von theoretischen Erkenntnissen in die Praxis
- Beitrag zur soziologischen Rollentheorie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Ausgangssituation und Zielsetzung der Arbeit
Dieses Kapitel legt die Grundlage für die Arbeit und beschreibt die Ausgangssituation sowie die Zielsetzung. Es behandelt das Thema B2C-Kaufverhalten in der Automobilbranche und stellt das Ziel der Arbeit vor, die Einflussfaktoren von Kaufentscheidungen und die idealtypischen Rollen in diesem Prozess zu analysieren. Die Arbeit integriert sowohl bestehende Literatur als auch Ergebnisse aus Interviews.
- (Soziologische) Rollentheorien
Dieses Kapitel widmet sich der Diskussion soziologischer Rollentheorien, insbesondere den Werken von Robert K. Merton und Ralf Gustav Dahrendorf. Es beleuchtet die Bedeutung der Rollentheorie für das Verständnis von sozialen Interaktionen und zeigt auf, wie sie auf das B2C-Kaufverhalten im Automobilbereich angewendet werden kann.
- Das Rollenkonzept des Buying Centers
Dieses Kapitel stellt das Rollenmodell des Buying Centers vor und beschreibt die einzelnen Rollen, die typischerweise an Kaufentscheidungen beteiligt sind. Es analysiert die Merkmale und Funktionen dieser Rollen und beleuchtet die Relevanz dieses Modells für das B2C-Kaufverhalten im Automobilbereich.
- Empirisches Vorgehen
Dieses Kapitel erläutert das empirische Vorgehen der Arbeit. Es beschreibt die Methodik der Datenerhebung, die verwendeten Methoden zur Analyse der Daten und die Ziele der empirischen Untersuchung.
- Analyse der Ergebnisse und Überprüfung der 5 idealtypischen Rollen des Buying Centers im B2C-Bereich
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung und analysiert diese im Hinblick auf die Überprüfung der fünf idealtypischen Rollen des Buying Centers im B2C-Bereich. Es untersucht, ob diese Rollen im B2C-Bereich relevant sind und ob Anpassungen oder Erweiterungen erforderlich sind.
- Analyse der Bestimmungsfaktoren des Kaufverhaltens
Dieses Kapitel widmet sich der Analyse der Determinanten des B2C-Kaufverhaltens in der Automobilbranche. Es beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die den Kaufprozess beeinflussen, und integriert die Ergebnisse der empirischen Interviews in die Analyse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem B2C-Kaufverhalten in der Automobilbranche, der Analyse von Determinanten von Kaufentscheidungen, der Überprüfung von Rollenmodellen im Buying Center, soziologischen Rollentheorien und empirischen Untersuchungen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, B2C-Kaufverhalten in der deutschen Automobilbranche. Bestimmungsfaktoren und der Einfluss von Rollen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/950543