Die vorliegende Ausarbeitung basiert auf dem Seminar „Fortgeschrittene Methoden quantitativer und qualitativer Forschung: Einsatzerfahrungen von Bundeswehrsoldaten im Blickpunkt der Diskursforschung und der narrativen Analyse“ und richtet ihren thematischen Schwerpunkt auf die Ergebnisse der Diskursanalyse hinsichtlich der Fragestellung, wie die neue deutsche Kriegsliteratur zu verstehen ist. Hierbei wird zunächst auf die Analyseergebnisse bezüglich der sprachlich-rhetorischen Struktur, der sprachlichen Gestaltung des Textes eingegangen. Anschließend folgt die interpretativ-analytische Erfassung und Rekonstruktion der Aussageinhalte, welche sich in die drei Bereiche Phänomenstruktur, narrative Struktur und Deutungsmuster gliedern. Im darauffolgenden Schritt wird die soziale Situation näher betrachtet. Abschluss der Ausarbeitung bildet das Verständnis von Daniela Matijevic Fall als Ausdruck des neuen deutschen Diskurses über Kampf- und Einsatzerfahrungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ergebnisse der Fallanalyse
- Formale und sprachlich-rhetorische Struktur
- Phänomenstruktur
- Narrative Struktur
- Deutungsmuster
- Situiertheit und Materialität der Aussage
- Der Fall als Ausdruck des neuen deutschen Diskurses über Kampf- und Einsatzerfahrungen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung zielt darauf ab, die Ergebnisse der Diskursanalyse im Kontext der neuen deutschen Kriegsliteratur zu untersuchen. Dabei wird analysiert, wie sich die sprachliche Gestaltung eines Textes auf das Verständnis von Kriegserfahrungen auswirkt. Ziel ist es, die Bedeutung des Buches „Mit der Hölle hätte ich leben können" von Daniela Matijevic für den Diskurs über Kampf- und Einsatzerfahrungen von Bundeswehrsoldaten zu erörtern.
- Formale und sprachlich-rhetorische Struktur des Textes
- Rekonstruktion der Aussageinhalte im Text
- Soziale Situation und Kontextualisierung der Aussagen
- Die Rolle des Buches im Diskurs über Kriegserfahrungen
- Die Analyse des Falles Daniela Matijevic
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bundeswehr und ihren Auftrag im Kontext der internationalen Sicherheitspolitik dar. Sie beschreibt die Rolle der Bundeswehr bei internationalen Einsätzen, von humanitärer Hilfe bis zu Kampfeinsätzen, und verweist auf den Kosovo-Einsatz der NATO im Jahr 1999, der den Hintergrund für das Buch "Mit der Hölle hätte ich leben können" von Daniela Matijevic bildet. Das Buch, welches die Grundlage für die Forschungsarbeit darstellt, beschreibt die persönlichen Erfahrungen der Autorin im Kosovo-Einsatz, insbesondere ihre Arbeit als Rettungssanitäterin und Dolmetscherin. Die Einleitung führt außerdem die thematischen Schwerpunkte der Forschungsarbeit ein, die sich auf die Diskursanalyse von Kriegserfahrungen in der neuen deutschen Literatur konzentriert.
Ergebnisse der Fallanalyse
Das Kapitel befasst sich mit den Ergebnissen der Datenanalyse des 9. Kapitels von "Mit der Hölle hätte ich leben können". Die Analyse umfasst die sprachlich-rhetorische Struktur, die Rekonstruktion der Aussageinhalte und die Analyse der sozialen Situation der Autorin. Es wird beschrieben, wie die Autorin eine traumatisierte Frau antrifft, die ein totes Baby im Arm hält. Diese Szene wird im Detail analysiert, um die sprachliche Gestaltung und die Bedeutung der Aussageinhalte zu verstehen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die in dieser Forschungsarbeit eine zentrale Rolle spielen, sind: Diskursanalyse, narrative Analyse, Kriegserfahrungen, Bundeswehr, Posttraumatische Belastungsstörung, neue deutsche Kriegsliteratur, Kosovo-Einsatz, Einsatzgeschichte, Kosovo Force (KFOR), Sprachlich-rhetorische Struktur, Aussageinhalte, Situiertheit und Materialität, Daniela Matijevic, „Mit der Hölle hätte ich leben können“.
- Citar trabajo
- Linda Wieczorek (Autor), 2019, Einsatzerfahrungen von Bundeswehrsoldaten im Blickpunkt der Diskursforschung und der narrativen Analyse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/951130