Ziel dieser Hausarbeit ist es, die gesundheitlichen Folgen im Hinblick auf die psychische und physische Gesundheit von Arbeitslosen herauszuarbeiten. Dazu werden Erkenntnisse der differentiellen Arbeitslosenforschung anhand der Gemeinstudie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ erläutert. Anschließend wird im dritten Kapitel die gesundheitliche Situation von Arbeitslosen untersucht, was zugleich das Hauptaugenmerk dieser Arbeit darstellt. Das letzte Kapitel befasst sich mit der Gesundheitsförderung von Arbeitslosen.
Wer gesund ist und arbeiten will, hat in der Welt nichts zu fürchten, das sagte einst Lessing. Doch heutzutage ist das leider nicht die Wirklichkeit, denn viele arbeitswillige Menschen sind erwerbslos. Gilt deshalb die Relation „arbeitslos – Gesundheit los – chancenlos?“ Erwerbstätigkeit sichert unseren finanziellen Lebensunterhalt. Darüber hinaus hat sie auch psychosoziale Aspekte und wirkt sich auf unser Wohlbefinden und Zufriedenheit aus. Ein Wegfall dieses bedeutsamen Funktionselements bewirkt weitreichende Folgen. Denn ein Verlust des Arbeitsplatzes geht nicht nur mit finanziellen Folgen einher, sondern weitaus größere Auswirkungen auf den psychischen und physischen Gesundheitszustand der Betroffenen hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Hinführung zum Thema
- 2. Arbeitslosenforschung anhand der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“
- 3. Die gesundheitliche Situation von Arbeitslosen
- 3.1 Bewältigungsmuster
- 3.2 Physische gesundheitliche Folgen
- 4. Gesundheitsförderung von Arbeitslosen am Beispiel von „AktivA“
- 4.1 Inhalte und Methoden
- 4.2 Evaluationsergebnisse
- 5. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den gesundheitlichen Folgen von Arbeitslosigkeit. Anhand der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ werden Erkenntnisse der differentiellen Arbeitslosenforschung erläutert. Im Zentrum der Arbeit steht die Analyse der gesundheitlichen Situation von Arbeitslosen, wobei sowohl psychische als auch physische Folgen betrachtet werden. Abschließend wird die Gesundheitsförderung von Arbeitslosen am Beispiel des Programms „AktivA“ beleuchtet.
- Psychische Folgen von Arbeitslosigkeit
- Physische Folgen von Arbeitslosigkeit
- Bewältigungsmuster von Arbeitslosigkeit
- Die Bedeutung der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“
- Gesundheitsförderung von Arbeitslosen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der gesundheitlichen Folgen von Arbeitslosigkeit ein. Es wird die Aussage einer 32-jährigen Arbeitslosen zitiert, die die schwierige Situation von Menschen in Arbeitslosigkeit veranschaulicht und die weitreichenden Auswirkungen auf den psychischen und physischen Gesundheitszustand beleuchtet.
Kapitel zwei beleuchtet die Arbeitslosenforschung anhand der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Die Studie analysiert die psychosozialen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf eine Gemeinde in Österreich. Besonders hervorzuheben ist die Kausalitätshypothese, die besagt, dass Arbeitslosigkeit zu Krankheit führt, im Gegensatz zur Selektionshypothese, die Krankheit als Ursache für Arbeitslosigkeit ansieht. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Kausalitätshypothese.
Kapitel drei befasst sich mit der gesundheitlichen Situation von Arbeitslosen, dem Schwerpunkt dieser Arbeit. Es werden sowohl psychische als auch physische Folgen von Arbeitslosigkeit beleuchtet, wobei die Bewältigungsmuster, wie Scham und Selbstzweifel, eine wichtige Rolle spielen.
Im vierten Kapitel wird die Gesundheitsförderung von Arbeitslosen am Beispiel des Programms „AktivA“ erläutert. Der Fokus liegt auf den Inhalten und Methoden des Programms sowie auf den Evaluationsergebnissen.
Schlüsselwörter
Arbeitslosigkeit, Gesundheit, psychische Folgen, physische Folgen, Arbeitslosenforschung, „Die Arbeitslosen von Marienthal“, Gesundheitsförderung, „AktivA“, Marienthalstudie, Bewältigungsmuster, Scham, Selbstzweifel, Mortalität, Morbidität, Gesundheitsdienstleistungen.
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- Jonas Müller (Autor), 2017, Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Welche gesundheitlichen Folgen entstehen durch Arbeitslosigkeit?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/951579