Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996
Aufgabe A
Beschreiben Sie den Inhalt des Berufsgrundsatzes der Objektivität, skizzieren Sie die bestehenden Normen zur Sicherung dieses Berufsgrundsatzes und diskutieren Sie Vorschläge zur Verbesserung dieser Normen.
Aufgabe B
1. Ermitteln Sie aus nachfolgenden Angaben: zulässiges Prüfungsrisiko: 5 %, inhärentes Risiko: 100 %, Kontrollrisiko: 75 % das maximal zulässige Aufdeckungsrisiko. Legen Sie das Risikomodell aus SAS No. 47 Ihrer Berechnung zugrunde.
2. Zeigen Sie auf, welche Einwände gegen die Anwendung von Risikomodellen erhoben werden könnten.
3. Skizzieren Sie die Implikationen einer solchen Risikoanalyse (bzw. des daraus ermittelten maximalen Aufdeckungsrisikos) auf die Prüfungsplanung.
4. Erläutern Sie die Grundidee der sogenannten Posteriorrisikomodelle.
Aufgabe C
Beschreiben Sie die Vollkonsolidierung als eine zulässige Methode der Kapitalkonsolidierung im Rahmen der handelsrechtlichen Konzernrechnungslegung. Gehen Sie dabei sowohl auf die Buchwertmethode als auch auf die Neubewertungsmethode ein. Diskutieren Sie insbesondere die Behandlung sogenannter „Unterschiedsbeträge".
Aufgabe D
Erläutern Sie nachfolgende Begriffe:
- Floodsche Zurechnungstechnik
- Cash-Flow-Kennzahlen
- Voraussetzungen für die Anerkennung als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
- Vorteile einer Zusammenarbeit zwischen interner und externer Revision
- Diskriminanzanalyse
- Bewußte Auswahl
Aufgabe E
Das Mannheimer Pharmaunternehmen Betöringer AG weist zum 31.12.1995 folgende Bilanz auf: ...
Aus dem Anhang sind u.a. folgende Informationen zu entnehmen:
(5) Erhaltene Anzahlungen von 500 Mio. DM sind ausschließlich für langfristige Aufträge vereinnahmt worden.
(8) Am Bilanzstichtag waren eigene Aktien in Höhe von 350 Mio. DM im Bestand.
(15) Die Rückstellungen setzen sich folgendermaßen zusammen: ...
(16) Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ...
Die Aktionäre haben am 20.06.1996 auf der Hauptversammlung beschlossen, 60 % des Bilanzgewinns auszuschütten und 40 % des Bilanzgewinns den Rücklagen zuzuführen.
Bereiten Sie die vorstehende Bilanz für die Zwecke der Bilanzanalyse auf. Erläutern Sie die von Ihnen vorgenommenen Aufbereitungsmaßnahmen.
Geben Sie einen Überblick über weitere (im vorstehenden Fall der Betöringer AG nicht relevante) mögliche Aufbereitungsmaßnahmen.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt der Aufgabe A der Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996?
Aufgabe A fordert eine Beschreibung des Inhalts des Berufsgrundsatzes der Objektivität. Des Weiteren soll man die bestehenden Normen zur Sicherung dieses Berufsgrundsatzes skizzieren und Vorschläge zur Verbesserung dieser Normen diskutieren.
Was beinhaltet Aufgabe B der Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996?
Aufgabe B umfasst vier Teilaufgaben: 1. Die Ermittlung des maximal zulässigen Aufdeckungsrisikos anhand gegebener Risikowerte (zulässiges Prüfungsrisiko, inhärentes Risiko, Kontrollrisiko) unter Verwendung des Risikomodells aus SAS No. 47. 2. Die Aufzeigung möglicher Einwände gegen die Anwendung von Risikomodellen. 3. Die Skizzierung der Implikationen einer solchen Risikoanalyse auf die Prüfungsplanung. 4. Die Erläuterung der Grundidee sogenannter Posteriorrisikomodelle.
Was behandelt Aufgabe C der Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996?
Aufgabe C verlangt eine Beschreibung der Vollkonsolidierung als zulässige Methode der Kapitalkonsolidierung im Rahmen der handelsrechtlichen Konzernrechnungslegung, wobei sowohl die Buchwertmethode als auch die Neubewertungsmethode behandelt werden sollen. Insbesondere ist die Behandlung sogenannter „Unterschiedsbeträge" zu diskutieren.
Welche Begriffe werden in Aufgabe D der Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996, erläutert?
Aufgabe D fordert Erläuterungen zu folgenden Begriffen: Floodsche Zurechnungstechnik, Cash-Flow-Kennzahlen, Voraussetzungen für die Anerkennung als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Vorteile einer Zusammenarbeit zwischen interner und externer Revision, Diskriminanzanalyse, Bewußte Auswahl.
Was beinhaltet Aufgabe E der Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996?
Aufgabe E bezieht sich auf die Bilanz der Mannheimer Pharmaunternehmen Betöringer AG zum 31.12.1995. Die Aufgabe beinhaltet die Aufbereitung der Bilanz für die Zwecke der Bilanzanalyse. Es sollen die vorgenommenen Aufbereitungsmaßnahmen erläutert und ein Überblick über weitere (im vorstehenden Fall nicht relevante) mögliche Aufbereitungsmaßnahmen gegeben werden.
Welche zusätzlichen Informationen sind zur Bilanz der Betöringer AG in Aufgabe E der Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Oktober 1996 gegeben?
Zusätzliche Informationen beinhalten Angaben zu erhaltenen Anzahlungen, eigenen Aktien, Rückstellungen, Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten und der Beschluss der Aktionäre zur Ausschüttung und Zuführung zum Rücklagen des Bilanzgewinns.
Wer ist der Autor dieses Dokuments?
Lars Michel hat dieses Dokument im Dezember 1996 erstellt.
- Quote paper
- Lars Michel (Author), 1996, Diplomklausur Wirtschaftsprüfungswesen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95418