'The nature of the firm' von Ronald H. Coase


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 1996

16 Pages

Anonyme


Extrait


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung
zeitliche Einordnung des Textes und ein paar Worte über Coase und seine wissenschaftliche Arbeit

II. ,,The nature of the firm"
Kritische Auseinandersetzung mit dem Text

III. Was sagen andere Wirtschaftswissenschaftler?
Alternative Darstellungen zum besseren Verständnis des Textes

IV. Fazit
Eigene Meinung zum Text und zum Thema ,,Das Unternehmen als gesellschaftliche Institution"

V. Fragestellungen
Fragen, die an die KommilitonInnen gestellt werden, um das Referierte zu diskutieren und ein besseres Verständnis für das Thema zu bekommen

VI. Literaturverzeichnis

,,The nature of the firm" von Ronald H. Coase

Coase betrachtet folgende Alternativen: · Koordination der Produktion innerhalb des Unternehmens durch den Unternehmer · Koordination der Produktion auf dem Markt über den Preismechanismus

Gründe für die Existenz von Unternehmen: 1. unterschiedliche Kosten-Nutzen Vergleiche von Individuen - Arbeit unter Leitung - Übernahme der Leitung 2. unterschiedliche Käuferpräferenzen 3. Existenz von Transaktionskosten 4. Langzeitverträge statt Kurzzeitverträge 5. sales tax

Die optimale Firmengröße ist erreicht, wenn: 1. die Transaktionskosten einer zusätz- = den Kosten sind, die für eine Transak- lichen Transaktion innerhalb des tion auf dem Markt anfallen würden Unternehmens 2. der Schaden, der durch die Ver- = den Marketingkosten für eine Tausch- schwendung der Ressourcen durch leistung auf dem Markt bzw. dem Verlust den Unternehmer entsteht einer anderen Firma, wenn sie die Orga- nisation der Transaktion übernommen hat Generelle Aussage von Herrn Picot: ,, Je spezifischer eine Teilleistung ist, desto dringlicher ist ihre Integration. Diese Dringlichkeit wird verstärkt, wenn die Leistung zusätzlich unsicher und häufig ist."

Fragestellungen 1. Warum folgert er aus dem Konzept ,,Master and Servant", daß seine Definition für die Unternehmung realistisch ist? Dazu einige Sichtpunkte des Konzepts: n der Diener muß dem Meister oder anderen im Namen des Meisters dienen n der Meister kontrolliert die Arbeit des Dieners und legt seine Arbeitszeit sowie seinen Arbeitsbereich fest n der Diener ist abhängig 2. Ist das entwickelte Konzept umsetzbar? Wenn nicht warum? 5. Werden Unternehmen den Transaktionskostenansatz berücksichtigen bzw. beziehen sie ihn jetzt schon mit in ihre Überlegungen mit ein? 4. Was sind dynamische Faktoren? 5. Welche weiteren Entwicklungsstufen des Ansatzes von Coase sind denkbar, gerade im Hinblick auf die Messung von Transaktionskosten?

I. Einleitung

Der zu diskutierende Aufsatz ,,The nature of the firm" von Ronald H. Coase wurde 1937 von ihm veröffentlicht. Später faßte er diesen Aufsatz und sechs weitere in einem 200 Seiten Buch zusammen, um seine Gedankengänge anderen Wirtschafts-wissenschaftlern näher zu bringen und sie von seiner Betrachtungsweise zu über-zeugen. Ronald H. Coase ist einer der ersten Wirtschaftswissenschaftler, der in seiner Analyse keinen Schwerpunkt auf die herkömmlichen neoklassischen Analyse-instrumente wie Methoden der Gewinnmaximierung und Anwendung des Minimal- und Maximalprinzips1 legt, sondern er bezieht Risiko- u. Unsicherheitsprobleme mit ein. Diese Probleme sind gegeben, wenn externe Effekte, Unteilbarkeiten, Informationsmängel etc. auftreten2 und die herkömmlichen Modelle nicht mehr vollständig anwendbar sind. Ronald H. Coase hat sich die Frage gestellt, warum es Unternehmen in unserer Wirtschaft gibt. Er sieht Unternehmungen nicht als alleinstehende Gebilde, sondern als Teile eines ganzen Systems, die verschieden auf Veränderungen innerhalb des ökonomischen Systems reagiert. Man bezeichet diese Art der Betrachtung als ,,Neue politische Ökonomie" als ,,Ökonomische Theorie der Politik" oder auch als ,,public choice-Ansatz". Es entwickelte sich ein neuer Institutionalismus, der auf der einen Seite die Theorie der Eigentumsrechte enthält und auf der anderen Seite die Transaktionskostenökonomie, die besagt, daß sich langfristig die Form der Instituion durchsetzt, die am kosten-günstigsten ist. Bezogen auf Unternehmen wird hier die Entscheidung zwischen ,,Make or Buy" angesprochen. Wenn man von Instituion spricht, muß man sich vor Augen halten, daß es viele Formen von Organisationen gibt.3 Ein Unternehmen als Mehrpersonengebilde kann unterschiedlich aufgebaut sein und unterschiedliche Beziehungen zum Markt haben. Wenn wir Unternehmen betrachten, muß immer der Markt miteinbezogen werden, da sich der Betrieb immer die Frage stellen muß: Produziere ich selbst oder beziehe ich die Leistungen vom Markt? Der Markt enthält sämtliche Austauschprozesse, die aus der spontanen Interaktion zwischen unabhängig und eigennützig handelnden Akteuren erwachsen. Hier setzen die Transaktionskosten an. Sie variieren mit zunehmender Spezialisierung und Arbeitsteilung. Transaktionskosten beinhalten Kosten vor einem Vertragsabschluß:

- Anbahnungskosten, Kosten für die Suche eines Transaktionspartner n Vereinbarungskosten, Kosten für die Abfassung von Verträgen und Kosten nach einem Vertragsabschluß (extern): Kontrollkosten, Kosten für die Überprüfung des Vertragspartners im Hinblick auf Erfüllung und Qualität n Anpassungskosten, Kosten die entstehen, wenn ein neuer Transaktionspartner gesucht wird, weil der bisherige Vertragspartner seinen Vertrag nicht erfüllt hat oder weil sich das Unternehmen an neue Bedingungen anpassen muß sowie interne Kosten, die durch Organisation des Betriebes und durch Kontrolle der Abläufe verursacht werden.

II. ,,The nature of the firm"

Der Aufsatz ,,The nature of the firm" besteht aus 6 Teilen. Damit ich einen Überblick über die Arbeit von Ronald H. Coase verschaffen kann, werde ich jeden Teil be-sprechen, allerdings nicht alle Aspekte ansprechen, sondern nur die, die für das Verständnis seiner Arbeit wichtig sind. Fangen wir mit dem ersten Teil an, den ich als Einleitung bezeichnet habe. Ronald H. Coase bemängelt, daß viele Theorien nicht verständlich genug dargelegt wurden und deshalb viele unnötige Diskussionen entstanden sind. Er versucht nun mit seinem Aufsatz eine eigene Definition des Terminus ,,Unternehmung" zu geben. Ich kann Herrn Coase nur recht geben kann, wenn er sagt, daß viele Theorien unvollständig sind und nur Teilaspekte enthalten. Hinzu kommt, daß die Prozesse, die auf dem Markt und in den Unternehmen vor sich gehen, oft nur mathematisch erklärt werden. Die Modelle gehen zudem von realitätsfernen Annahmen aus. Ich denke auch, daß viele Sachverhalte wesentlich einfacher durch die Institutionen-ökonomik dargestellt werden können, weil die Feststellung, daß der Markt Kosten verursacht und jegliche betriebliche Transaktionen ebenfalls Kosten verursachen, nachvollziehbar ist. Nehmen wir einfach nur das Beispiel des Modells der vollständigen Konkurrenz.4 Hier wurden 11 Annahmen aufgestellt, die eine Modellwelt schaffen. Versucht man mit Hilfe dieses Modells einen realen Prozeß darzustellen, ist das Resultat sehr unbefriedigend. Dieses Modell ist nicht in der Lage die Realität abzubilden. In diesem Punkt setzt Coase an. Er bringt die Realität mit ins Spiel. Kommen wir zum zweiten Teil des Aufsatzes. Ronald H. Coase beherrscht in seinem Aufsatz die Technik, nicht nur eigene Überlegungen darzustellen, sondern er führt Argumente anderer Wirtschaftswissenschaftler an und diskutiert sie mehr oder weniger. In diesem Teil beschreibt er am Anfang, wie Arthur Salter das Wirtschaftssystem sieht. Herr Salter ist der Meinung, daß das System ohne eine zentrale Kontrolle arbeitet und nur der Preismechanismus, Angebot und Nachfrage, die Aktivitäten bestimmt. Ronald H. Coase kann sich dieser Meinung nicht anschließen, da sie impliziert, daß alle individuellen Entscheidungen vom Preismechanismus abhängen. Er gibt an dieser Stelle ein Beispiel, das deutlich macht, daß individuelle Entschei-dungen nicht nur vom Preis abängen, sondern stark von Faktoren, die einem auf-gezwungen wurden. Ein Arbeiter zieht vom Bezirk Y in den Bezirk X und zwar nicht weil sich die relativen Preise geändert haben, sondern weil er aus irgendwelchen Gründen mußte. ,, ...he does not go because of a change in relative prices, but because he is ordered to do so." Ich z. B. könnte zu hause wesentlich günstiger wohnen als in Lüneburg. Da ich aber hier studiere, bin ich umgezogen und zahle mehr und schon entspricht meine individuelle Planung nicht mehr der ökonomischen Planung, die gleichgesetzt wird mit dem Preismechanismus. Ronald H. Coase wehrt sich quasi dagegen, die wirtschaftlichen Aktivitäten auf Angebot und Nachfrage zu beschränken. Im weiteren bestimmen folgende Alternativen seine Arbeit:

- Koordination der Produktion innerhalb eines Unternehmens durch den Unternehmer und n Koordination der Produktion durch den Marktes über den Preismechanismus

Er wendet sich der Frage zu warum es Unternehmen gibt, wenn doch nach herrschender Meinung der Marktprozeß die Produktion lenkt. An dieser Stelle muß ich einwerfen, daß ich seiner Argumentation nicht ganz folgen konnte, da er in diesem Teil nur davon spricht, daß eine Firma den Preismechanismus ersetzen kann, er aber kein einziges Mal erwähnt, wie das passieren soll. Nur weil er im Text den Terminus ,,vertikale Integration" verwendet hat, weiß ich, was er meint. Wenn eine Unternehmung nicht mehr alle Leistungen vom Markt bezieht, sondern Eigenleistung erbringt, findet eine Ablösung vom Preismechanismus statt und es entwickeln sich Unternehmen. Wir können das Beispiel Fordismus nehmen, um es weiter zu erläutern. Henry Ford hat einen Firmenverbund aufgebaut, in dem Kautschukplantagen, Eisenbahnlinien und eigene Schiffe etc. integriert waren. Er ersetzte die unsichtbare Hand des Marktes5 durch die sichtbare Hand des Managements. Er propagierte das Konzept der zentralen Kontrolle durch ihn.6 Hier haben wir den Fall eines Unternehmens, das nicht mehr dem Preismechanismus unterworfen ist. Die Vor- und Nachteile eines Integrationsprozesses lassen wir an dieser Stelle außer acht. Was ich an dem Aufsatz von Coase sehr gut finde, ist, daß er in jedem Kapitel Fragen stellt. Auch der dritte Teil beginnt mit einer Frage, nämlich warum Unternehmen in einer spezialisierten Austauschwirtschaft zu finden sind. Ich muß allerdings gleich hinzufügen, daß Coase die gestellten Fragen für meine Begriffe oft nicht eindeutig beantwortet. Auf die oben erwähnte Frage antwortet er, daß der Preismechanismus nur dann ersetzt wird, wenn ,,the relationship which replaced it was desired for its own sake." Diese Aussage finde ich verwirrend, weil ich auf definitive Gründe gewartet habe.

Coase nähert sich in diesem Teil den Gründen für die Existenz einer Firma an. Ich habe diese Gründe numeriert und werde sie im folgenden kurz darstellen:

1. Der erste Grund schließt an den oben zitierten Satz an. Eine Unternehmung ist dann erwünscht, wenn es Menschen gibt, die unter der Kontrolle anderer arbeiten möchten. Ihre Kosten-Nutzen-Analyse sieht folgendermaßen aus. Sie wären mit weniger zufrieden, wenn sie unter Anleitung arbeiten könnten. Andere Individuen haben eine anderen Kosten-Nutzen-Vergleich. Sie wären bereit, anderen mehr zu bezahlen, als sie auf dem Markt verdienen könnten, wenn sie diese leiten dürften. Wir haben hier die klassische Struktur einer Firma, das Über- und Untergeordnetenverhältnis. Nur wenn es Individuen gibt, die entweder die Unternehmerfunktion oder die Angestelltenfunktion übernehmen, kann sich eine Firma herausbilden. Dies ist sozusagen die Grundvoraussetzung.
2. Ein weiterer aber nebensächlicher Grund für die Existenz von Unternehmen sind die unterschiedlichen Käuferpräferenzen.
3. Der Hauptgrund für das Vorhandensein von Firmen sind die bereits erwähnten Transaktionskosten. Transaktionskosten existieren , weil es Spezialisten auf dem Markt gibt, die Informationen und Dienstleistungen an andere verkaufen. Diese werden nur verkauft, wenn ein Vertrag geschlossen wurde. Jeder Vertrag verursacht Kosten, die in die Rechnung miteinbezogen werden müssen. Durch Gründung eines Unternehmens können diese Transaktionskosten reduziert werden, da die Vielzahl von Verträgen auf einen oder einige wenige gesenkt werden können. Die Transakionskosten können allerdings nie eliminiert werden.
4. Dieser Grund schließt an den vorherigen an, da Coase hier nochmals auf die Verträge abgezielt. Laufen alle Aktivitäten über den Markt müssen sehr viele Verträge abgeschlossen werden. Zudem handelt es sich meistens um Kurzzeitverträge. Sind aber Kurzzeitverträge unbefriedigend, entstehen Unternehmen, da sie Langzeitverträge abschließen können.
5. Als letzter Grund führt Coase die Umsatzsteuer, ,,sales tax", an. Produziert ein Unternehmen selbst, muß dafür keine Steuer bezahlt werden.

Die Begründungen von Coase, warum es Firmen gibt, sind einleuchtend. Ich finde es interessant, wie er an das Thema herangeht. Er verzichtet vollkommen auf volkswirtschaftliche Instrumente. Gerade der erste Punkt entspricht eher der Auffassung eines Soziologen oder Psychologen als der eines Wirtschaftswissenschaftlers. Coase weist darauf hin, daß eine Firma freiwillig entsteht. Es handelt sich nicht um ein erzwungenes Gebilde. Ein Unternehmen wäre auch gar nicht zeitgemäß, wenn es auf aufgezwungener Kontrolle basieren würde. Nur weil einige Individuen keine Risikohaftung übernehmen wollen, gibt es Arbeitnehmer und weil andere die Lenkung der Produktion innerhalb der Firma übernehmen wollen, gibt es Unternehmer. Ein Unternehmen besteht aus einem Beziehungsgeflecht, das erst durch Gründung des Betriebes in Erscheinung tritt. In dem Moment als Coase die Transaktionskosten in seine Analyse einbindet, argumentiert er vollständig anders als Anhänger der herkömmlichen Theorien. Er zieht sich auf den Standpunkt zurück, daß Markttransaktionen zusätzliche Kosten verursachen und durch eine bestimmte Wahl der Organisationsform diese Transaktionskosten gesenkt werden. Hier muß man sich den Begriff der vertikalen Integration wieder ins Gedächtnis rufen. Stellt ein Unternehmen viel in Eigenleistung her, muß es keine bzw. wesentlich weniger Verträge mit anderen Unternehmen schließen. Der Unternehmer muß die Rolle des Koordinators übernehmen. Je nachdem wie stark das Unternehmen diesen Internalisierungsprozeß vorantreibt, desto stärker variieren die Transaktionskosten.7 In diesem Zusammenhang erwähnt Coase die Kosten der Organisation. Sie determinieren die Größe einer Firma, denn je größer sie wird, desto teurer ist die Koordination. Die optimale Größe ist erreicht, wenn die Transaktionskosten einer zusätzlichen Transaktion innerhalb des Unternehmens gleich den Kosten sind, die für Markttransaktionen anfallen würden. Bevor wir uns weiteren Faktoren zuwenden, die die Unternehmensgröße determinieren, soll noch ein Wort zu den Verträgen gesagt werden. Hier muß man sich die Frage stellen, warum Unternehmen eher längerfristige Verträge als Kurzzeitverträge abschließen. Betrachtet man das heutige Wirtschaftssystem fällt auf, daß Unternehmen mit Lieferanten und Subunternehmern eng zusammenarbeiten. Jedes Unternehmen versucht engere Bindungen zu knüpfen. Durch eine enge Bindung können sich die Unternehmen besser aufeinander einstellen. Es bildet sich eine Vertrauensbasis heraus. Die Transaktionskosten werden dadurch gesenkt, da die Informationskosten minimiert werden, genauso die Anbahnungskosten. Man nehme sich nur das Beispiel der schlanken Produktion. Bei dem Japanischen Modell gibt es eine Zuliefererkette. Mit den Lieferanten werden langfristige, eventuell lebenslange Beziehungen aufgebaut. Man arbeitet in bezug auf Produktinnovationen zusammen und versucht generell die Kommunikation zu verbessern. Ein anderes Beispiel ist in der Firma zu finden, in der ich arbeite. Es handelt sich um eine Baufirma, die zum Großteil mit ihnen bekannten Architekten zusammenarbeitet. Die Architekten wissen, wie die Firma arbeitet und welche Bereiche sie besonders gut beherrscht. Wenn die Architekten nun einen Auftrag bekommen, minimieren sich die Kommunikationskosten und die Suchkosten, da sie über die Bereiche, die die Firma sehr gut beherrscht, informiert sind. Architekt und Firma wachsen dadurch stärker zusammen. Ein gutes Beispiel ist auch der Einzelhandel. Viele Kunden bevorzugen es, in einem Laden einzukaufen, den sie länger kennen. Sie wissen über das Produktangebot Bescheid und kennen nach und nach auch die Verkäufer. Es baut sich eine langfristige Beziehung auf. Coase weist in seinem Text darauf hin, daß gerade im Servicebereich Langzeitverträge erwünscht sind. Zum letzten Grund für die Existenz einer Firma muß nichts weiter gesagt werden, denn an seiner Argumentation ist nichts zu widerlegen. Es ist de facto so, daß nur für auf dem Markt verkaufte Produkte, Steuern zu entrichten sind. Eigenleistungen werden anders in der Steuerbilanz berücksichtigt. ,,If we consider the operation of a sales tax, it is clear that it is a tax on market transactions and not on the same transactions organised within the firm" Jetzt komme ich auf die Frage zurück, welche Faktoren die Größe eines Unternehmens determinieren. Es sei vorangestellt, daß es dem Unternehmer jederzeit möglich ist, auf den Markt zurückzukehren. Und hier setzt Coase an. Er sagt, daß der Unternehmer bei jeder zusätzlichen Transaktion innerhalb der Firma Gefahr läuft, die Produktionsfaktoren falsch zu plazieren. Ihm unterlaufen Fehler, die Kosten verursachen. Ist ein Unternehmer nicht in der Lage, Fehler zu vermeiden, bezieht er die Leistung vom Markt. Die optimale Firmengröße ist erreicht, wenn der Schaden, der durch die Verschwendung der Ressourcen durch den Unternehmer genau so groß ist wie die Kosten einer Tauschleistung auf dem Markt oder gleich dem Verlust, der in einem anderen Unternehmen entsteht, wenn dieses die Koordination der Transaktion übernimmt. Abschließend sei gesagt, daß Coase darauf hinweist, daß die Organisationskosten und die Kosten, die Unternehmensfehler verursachen, reduziert werden können, wenn das Unternehmen keine zu umfangreiche räumliche Aufteilung hat. Dies ist nur logisch, da Unternehmen, die an unterschiedlichen Standorten Niederlassungen besitzen, viel mehr Aufwand betreiben müssen, um den Überblick zu behalten. Coase fügt ferner hinzu, daß mit zunehmender Größe die Angebotspreise steigen. Kleinere Unternehmen haben Vorteile. Dieses Argument trifft meiner Meinung nach allerdings nicht auf alle Branchen zu. Denn größere Firmen haben einfach mehr Kapital, um technische Neuerungen zu nutzen bzw. Innovationspotential auszubauen. Diese Faktoren bestimmen den Angebotspreis zusätzlich. Im vierten Teil geht Coase auf das Problem der Unsicherheit ein. Unsicherheit hat zur Entwicklung einer spezialisierten Austauschwirtschaft beigetragen. Als alle Individuen noch die Möglichkeit hatten, sich über alles zu , informieren also keine Informations-asymmetrie gab, benötigte man keine Koordinatoren. Die wirtschaftlichen Prozesse bildeten sich durch ,,trial and error" heraus. Die Worte Management und Unternehmer existierten nicht. In dem Moment aber, als sich der Wirtschaftsprozeß änderte, weil Güter nicht nur zur Befriedigung der Existenzbedürfnisse produziert wurden, spaltete sich die Gesellschaft auf. Es bildete sich eine kleine Gruppe von Produzenten heraus, die die Leitung der Produktion übernahmen und Vorhersagen über die Produkte trafen, an denen es den Konsumenten mangelte. Sie übernahmen die Verantwortung für die Produktpalette. Die andere Gruppe, die sich herausbildete, scheute die Risikohaftung und daher arbeitete sie für die Unternehmer. Hier schließt sich der Kreis zum dritten Teil. Coase gab als ersten Grund für die Existenz von Firmen an, daß es eine Gruppe von Leitenden gibt und eine Gruppe von Geleiteten. Beide Gruppen sind freiwillig entstanden. Aufgrund von Unsicherheit hat sich das Bedürfnis nach Leitung herausgebildet. Menschen, die das Risiko der Selbständigkeit nicht scheuten, übernahmen die Kontrolle. Coase zitiert in dieser Passage häufig Professor Knight. Herr Knight ist der Auffassung, daß Arbeitnehmer nur unter Leitung arbeiten, wenn ihnen der Unternehmer ein Einkommen garantiert und daß der Unternehmer auf Kontrolle besteht, damit ein gewünschtes Resultat erzielt wird. Coase erweitert das Modell, da er nicht nur das Unternehmen an sich betrachtet, sondern noch andere selbständige Akteure, mit denen der Unternehmer durch Vertragsschluß in Kontakt steht. Der Unternehmer hat in diesem Fall nicht das Recht, den Vertragspartner zu kontrollieren. Hier muß der Vertragsinhalt erfüllt werden und eine Zahlung nach Erfüllung erfolgen. ,, A large proportion of jobs ar done to contract, But this does not involve any direction." Der vierte Teil trägt dazu bei, daß man sich über die Bedeutung von Unsicherheitsfaktoren bewußt ist, der trägt nicht dazu bei, zu erklären, warum Unternehmen Internalisierungsprozesse vorantreiben. Wenden wir uns nun dem fünften Teil des Aufsatzes von Ronald H. Coase zu. Hier nimmt Coase das erste Mal bezug auf ökonomische Analyseinstrumente. Er spricht von der Kostenkurve eines Unternehmens sowie von den Grenzkosten und dem Grenznutzen. Er bemängelt, daß die Transaktionskosten nicht miteinbezogen werden. Bei vollkommenen Wettbewerb wird die Produktion von der Kostenkurve bestimmt. Steigt sie nach oben, wird kein weiteres Produkt hergestellt. Bei unvollkommenem Wettbewerb wird solange produziert bis die Grenzkosten gleich dem Grenzgewinn bzw. gleich dem Grenznutzen sind. Es wird solange das gleiche Produkt produziert, wie der herrschende Marktpreis erzielt wird. Hierbei vernachlässigen die Unternehmen, daß die Transaktionskosten des alten Produktes manchmal höher sind als die Transaktionskosten eines neuen Produkts. Die Transaktionskosten werden einfach nicht berücksichtigt und somit ist die Analyse unvollständig. Weiterhin müssen in die Analyse folgende Faktoren mitbeinbezogen werden: n die Marketingkosten n die Anzahl der Unternehmen, die auf dem Markt vorhanden sind und n die Lage des Unternehmens Erst wenn alle Faktoren berücksichtigt werden ist eine realistische Aussage möglich. Coase legt allerdings auf die Transaktionskosten den größten Wert. Im sechsten Teil fragt sich Coase, ob sein entwickeltes Konzept in die reale Welt paßt. Er bringt die Beziehung ,,Master and Servant" in die Beantwortung der Frage mit ein und folgert daraus, daß sein Konzept der Wirklichkeit entspricht. Eine Frage, die wir später diskutieren sollten wäre, warum gerade dieses Konzept seine Ideen begründet. Die Hauptfrage, die sich ein Unternehmen stellen muß, wenn es Internalisierungspro-zesse beabsichtigt, bleibt, ob sich die Transaktionskosten innerhalb der Firma mit den Marktransaktionskosten oder den Transaktionskosten, die in anderen Firmen entstehen, decken. Neben diesem Punkt müssen alle weiteren dynamischen Faktoren berücksichtigt werden. Abschließend spricht Coase über die Beziehung zwischen Unternehmen und Management. Die Unternehmen kümmern sich um Angebot und Nachfrage und die Manager operieren innerhalb der Firma, indem sie die Produktionsfaktoren, die ihnen unterstellt sind, neu plazieren und auf Preisänderungen reagieren. Allerdings tendieren die Manager dahingehend, daß sie ebenfalls den Bereich des Preismechanismus übernehmen. ,,That the business man normalliy combines both functions is an obvious result of the marketing costs which were discusssed above." Marketingkosten umfassen alle Kosten, die mit Verkauf, Vertrieb und Distribution zu tun haben. Hierzu fällt mir ein, daß es den Trend des Managerkapitalismus gibt. Unternehmer halten Eigenkapital im Unternehmen, sie haben sich aber von der Führung zurückgezogen.

III. Was sagen andere Wirtschaftswissenschaftler über Coase?

Dr. Arnold Picot hat sich mit dem Werk von Coase auseinandergesetzt. Er stellt heraus, daß die Fragestellungen von Coase nonkonformistisch waren. Man muß sich in Erinnerung rufen, daß Coase den Text ,,The nature of the firm" 1937 veröffentlicht hat. Coase hat sich davon gelöst, Unternehmen als technische Produktionsfunktionen oder als black box zu betrachten. Coase betrachtet vielmehr die Dynamik der Make or Buy Strukturen. Picot stellt noch einmal deutlich heraus, daß die relativen Koordinationskostenunterschiede die Ausdehnung einer Unternehmung bestimmen. Spezifische Leistungen werden selbst erstellt und Standardleistungen werden über den Markt bezogen. Wir betrachten hier das Kontinuum Markt und Hierarchie. Picot definiert die Transaktionskosten als Kosten für die Vereinbarung und Verwirklichung einer arbeitsteiligen Leistungserstellung. Picot führt außerdem an, daß erst Jahrzehnte später nach Erscheinen des Textes von Coase, seine Ideen diskutiert und umgesetzt werden. Allerdings weist er darauf hin, daß die empirische Überprüfung sich schwierig gestaltet, da die Transaktionskosten schwer zu messen sind. Die Schlüsse sollten aus den Einflußgrößen der Transaktionskosten gezogen werden. Er formulierte die generelle Aussage: ,,Je spezifischer eine Teilleistung ist, desto dringlicher ist ihre Integration. Diese Dringlichkeit wird verstärkt, wenn die Leistung zusätzlich unsicher und häufig ist." Er beruft sich auf North, wenn er sagt, daß ca. 50 % des Bruttosozialproduktes auf Transaktionskosten entfallen. Bei der Reduzierung der Transaktionskosten sind nicht nur die Unternehmen selbst gefragt, sondern auch der Staat. Die Senkung der Transaktionskosten ist die entscheidende Triebfeder für die Entstehung und den Wandel von Institutionen. Bezugnehmend auf North fügt er hinzu, daß der Wandel von Institutionen wiederum den technischen Wandel beeinflußt. Nur wenn Transaktionskosten existieren, ist ein Grund für die Existenz von Unternehmen gegeben, denn wenn die Koordination kostenlos ist, wäre die Organisationsform bzw. die organisatorische und rechtliche Institution unerheblich. Niklaus Blattner spricht in seinem Buch ,,Volkswirtschaftliche Theorie der Firma" ebenfalls über die Ideen von Coase. Die Entstehung von Firmen kann dadurch erklärt werden, daß es neben dem Preissystem andere Instrumente der Koordination gibt, zu nennen sind wiederum die Transaktionskosten. Blattner zielt auf Kosten ab, die durch Vertragsschluß entstehen. Ein Vertrag ist eine mehr oder weniger formelle Abmachung über die getauschten Mengen und den Preis. Wirtschaftsubjekte, die mehrmals Verträge miteinander abgeschlossen haben, können ihre Kosten reduzieren, wenn sie statt mehrerer Verträge nur einen abschließen. Unter der Annahme, daß die Firma, Blattner bezeichnet sie als zentrale Stelle, mit zunehmender Größe gleich effizient bleibt, ist die Benutzung des Preissystems teurer und infeffizienter als die Koordination über die zentrale Stelle. Rufen wir uns allerdings ins Gedächtnis zurück, daß eine Firma nicht unbegrenzt wachsen kann, ohne Effizienzeinbußen hinnehmen zu müssen. Zur Verdeutlichung folgende Abbildung8:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die oberen beiden Abbildungen zeigen die Koordination über das Preissystem, die unteren beiden Abbildungen zeigen die die Koordination in der Firma. Die Kreise stellen die einzelnen Wirtschaftssubjekte dar, die über arbeitsteilige Aktivitäten miteinander in Kontakt treten. Die Kreise, die ein Z beinhalten, sind die zentralen Stellen, die Organisationszentralen. Die Verbindungslinien markieren die Vertragsrelationen. Die Abbildungen verdeutlichen, daß sich die Vorteile der Benutzung des Preissystems mit zunehmende Zahl der Akteure vermindert. Für jede Leistung müssen sich die Wirtschaftssubjekte neue Vertragspartner suchen, wenn sie alle Leistungen vom Markt beziehen. Ein Unternehmen bezieht nur die Leistungen von anderen Akteuren, die sie nicht selbst herstellen. Die Verträge sind auf wesentlich weniger reduziert worden. Diese Abbildungen zeigen deutlich, daß Unternehmen, die nur einige wenige Vertragspartner haben, deutlich weniger Transaktionskosten aufwenden müssen, da einmal weniger Anbahnungskosten und weniger Kommunikationskosten anfallen. Durch die geringere Anzahl der Transaktionspartner reduzieren sich zudem die Kontrollkosten. Die Suchkosten reduzieren sich automatisch, da weniger Vertragspartner benötigt werden. IV. Fazit Unter dem Unternehmen als gesellschaftliche Institution kann man sich nur schwer etwas vorstellen. Um sich an die Bedeutung herantasten zu können, gebe ich kurze Definitionen der einzelnen Bestandteile. Unter Gesellschaft versteht man im weiteren Sinne eine zeitlich andauernde räumliche Gemeinschaft von Lebewesen und im engeren Sinne ein strukturiertes und organisiertes System menschlichen Zusammenlebens und Zusammenwirkens. Aus dem Referat über den Text von North haben wir erfahren, daß Institutionen soziale Gebilde u. Organisationen verschiedenster Art sind, die sich überall dort entwickeln, wo das Zusammenleben einer Gruppe Ordnung und Regelung erfordert. Institutionen konstituieren die Regeln des Spiels. Institutionen sind gekennzeichnet durch eine relative zeitliche Konstanz. Unter einer Unternehmung versteht man eine dauerhafte organisatorische Einheit, in der wirtschaftliche Aufgaben, wie Bereitstellung von Dienstleistungen, Produktion von Sachgütern, zum Zweck der Erfolgserzielung erfüllt werden. 9 Ein Unternehmen als gesellschaftliche Institution ist somit ein sozial geprägtes Gebilde, das bestimmten Regeln unterliegt. Viele Bereiche eines Unternehmens sind gesetzlich bzw. tarifvertraglich geregelt. Man siehe das Arbeitsrecht, Höhe der Entlohnung und Vorschrift über die Organe in einer Firma ab einer bestimmten Betriebsgröße. Ein Unternehmen verbindet die zwei Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital und bildet eine Schnittstelle zwischen einzelnen Individuen und ganzen Gruppen. In einem Unternehmen werden Menschen zu Gruppen zusammengefügt, die es zu organisieren gilt. Unternehmen spielen somit nicht nur wirtschaftlich eine große Rolle, sondern auch zwischenmenschlich. Steigt man über verschiedene Positionen innerhalb der Firma auf, kann sich gesellschaftlichen Rolle eines Wirtschaftssubjekts verändern. Man erntet Anerkennung. Ein Unternehmen stellt eine soziale Begegnungsstätte dar, die sich allerdings durch die Art der Reglementierun-gen von privaten Kontakten abhebt. Neben der Erfolgserzielung spielt es für ein Unternehmen eine große Rolle in der Gesellschaft akzeptiert zu sein. Dann ist es unter anderem möglich, sich auf dem Markt zu behaupten. Nicht zu vergessen sind alle betriebswirtschaftlichen Faktoren, die das Überleben einer Firma beeinflussen. Ein Unternehmen, das offensichtlich Waffenexporte in Dritte Welt Länder durchführt, wird sicherlich größere Akzeptanzschwierigkeiten haben als ein Unternehmen, das Waschmaschinen herstellt und es muß eventuell mit Sanktionen von seiten des Staates und von Seiten der Bürger rechnen. Wir sehen, daß Firmen eine wichtige Bedeutung für Wirtschaft und Individuen haben. Gerade deshalb lohnt es sich Unternehmen nicht nur volkswirtschaftlich zu betrachten, sondern sie als Teile eines ganzen komplexen Systems zu sehen, das individuelle Entscheidungen genauso wie betriebswirt-schaftliche Entscheidungen beinhaltet. Der Text ,,The nature of the firm" ist daher eine Bereicherung und wie wir von Herrn Picot wissen sind die Gedanken von Coase schon weitergedacht worden. Ich finde den Transaktionskostenansatz sehr gut, da er dazu beitragen kann, daß man von den allzu ökonomischen Betrachtungsweisen wegkommt und persönlichere Faktoren miteinbezieht. Dazu gehören für mich pädagogische sowie psychologische Aspekte. Wenn man von vornherein über den Transaktionskostenansatz aufgeklärt wird, verläßt man sich nicht nur auf reine ökonomische Faktoren, sondern weiß darum, daß unter anderem Kommunikation und Information immens wichtig sind. Abschließend möchte ich noch einmal betonen, daß ich es erstaunlich finde, daß Ronald H. Coase seine Ideen in den 20iger und 30iger Jahren unseres Jahrhunderts entwickelt hat. Schon damals gab es Denker, die sich kritisch mit allem Bestehendem der ökonomischen Analyse auseinandergesetzt haben, was bis heute noch als so gut wie unbestritten gilt und an Hochschulen, Fachhochschulen etc. gelehrt wird. Allerdings ist der Transaktionskostenansatz noch ausbaufähig. Gerade im Hinblick auf empirische Überprüfbarkeit der Transaktionskosten muß einige Arbeit geleistetet werden. Folgendes Zitat möchte ich dazu anbringen. ,,Eine Theorie muß nur besser sein als alle anderen, sie muß nicht alles erklären können - das tut kein Modell"10 Ich finde, daß Herr Coase den Nobelpreis verdient hat, obwohl er diesen ein paar Jahre zu spät erhalten hat.

VI. Fragestellungen

1. Warum folgert er aus dem Konzept ,,Master and Servant", daß seine Definition für die Unternehmung realistisch ist? Dazu einige Sichtpunkte des Konzepts: n der Diener muß dem Meister oder anderen im Namen des Meisters dienen n der Meister kontrolliert die Arbeit des Dieners und legt seine Arbeitszeit sowie seinen Arbeitsbereich fest n der Diener ist abhängig 2. Ist das entwickelte Konzept umsetzbar? Wenn nicht warum? 5. Werden Unternehmen den Transaktionskostenansatz berücksichtigen bzw. beziehen sie ihn jetzt schon mit in ihre Überlegungen mit ein? 4. Was sind dynamische Faktoren? 5. Welche weiteren Entwicklungsstufen des Ansatzes von Coase sind denkbar, gerade im Hinblick auf die Messung von Transaktionskosten?

Literaturverzeichnis

Blattner, Niklaus. Volkswirtschaftliche Theorie der Firma. Firmenverhalten, Organisationsstruktur, Kapitalmarktkontrolle. Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag 1977 Dr. Frey, Bruno S., Dr. Kirchgässner, Gebhard. Demokratische Wirtschaftspolitik. Theorie und Anwendung. Hg. Vahlens Handbücher der Wirtschafts- u. Sozialwissenschaften. 2. Auflage. München: Vahlen Verlag 1994 Dr. Picot, Arnold. Ronald H. Coase - Nobelpreisträger 1991. Transaktionskosten: Ein zentraler Beitrag zur wirtschaftswissen- schaftlichen Analyse. Hg. Wist Heft 2. Februar 1992 Stigler, George J., Boulding, Kenneth E.. Readings in Price Theory. Aufsatz. Ronald H. Coase. The nature of the firm. London: Allen & Unwin 1953

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


1 Nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip muß ein bestimmtes Produktionsergebnis mit den geringstmöglichen Kosten erbracht werden (Minimalprinzip) bzw. mit gegebenen Kosten muß ein möglichst hohes Produktionsergebnis erreicht werden (Maximalprinzip)

2 s. hierzu Fritsch, Wein, Evers. Marktversagen und Wirtschaftspolitik. Vahlens Handbücher der Wirtschafts- u. Sozialwissenschaften. München: Verlag Franz Vahlen 1993, denn Ausführungen würden hier zu weit führen, da sie mit dem Thema an sich nichts zu tun haben.

3 S. Frey, Kirchgässner. Demokratische Wirtschaftspolitik. S. 8 und s. das Referat Wirtschaftliche Bedeutung von Institutionen

4 s. Fritsch, Wein, Evers. Marktversagen und Wirtschaftspolitik. S. 15 ff.

5 Chandler, Alfred D.. The visible hand. The managerial Revolution in American Business. Harvard University Press 1977, S. 1 -12

6 Womack, James, Jones, Daniel T., Roos, Daniel. Die zweite Revolution in der Autoindustrie. Frankfurt: Campus 1992, Kap. 2. Aufstieg und Niedergang der Massenproduktion.

7 Beim Transaktionskostenansatz wird ein Kontinuum dargestellt. An den Eckpunkten stehen einmal Markt und einmal Hierarchie. Bewegt man sich in Richtung Hierarchie, folgt ein Internalisierungsprozeß, d. h. das Unternehmen produziert im Unternehmen selbst. Bewegt sich das Unternehmen in Richtung Markt, folgt ein Externalisierungsprozeß, d. h. das Unternehmen benutzt den Markt für Tauschprozesse. Sydow, Jörg. Strategische Netzwerke. Wiesbaden: Gabler 1992

8 Blattner, Niklaus. Volkswirtschaftliche Theorie der Firma. S. 27

9 Definitionen s. dtv Brockhaus Lexikon, verschiedene Bände, Mannheim: 1988

10 Der Spiegel Nr. 48. Professor Samuel Huntington zitiert Thomas Kuhn. S. 185

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
'The nature of the firm' von Ronald H. Coase
Université
University of Lüneburg
Cours
Wirtschafts- und betriebssoziologisches Seminar / Ausarbeitung des Referats zum Thema "Institutionen der Wirtschaft" / "Das Unternehmen alsgesellschaftliche Institution"
Année
1996
Pages
16
N° de catalogue
V95438
ISBN (ebook)
9783638081160
Taille d'un fichier
379 KB
Langue
allemand
Mots clés
Ronald, Coase, Wirtschafts-, Seminar, Ausarbeitung, Referats, Thema, Institutionen, Wirtschaft, Unternehmen, Institution
Citation du texte
Anonyme, 1996, 'The nature of the firm' von Ronald H. Coase, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95438

Commentaires

  • invité le 1/10/2000

    Nature of the firm / Ronald Coase.

    In diesem Essay befinden sich einige inhaltliche Schwächen.
    Wenn man sich den Aufsatz von Coase anschaut, so spricht er bei der Verwendung von Arbeitsnehmern davon, daß ein solcher von einem Arbeitsplatz zu einem anderen versetzt wird, ohne daß dies ein Resulttat des Preismechanismus wäre. (If a workman moves from department Y to department X, he does not go because of a change in relative prices, but because he is ordered to do so.)
    Also Vorsicht, vielmals sind m.E. Verständnisprobleme der englischen Sprache der Autorin der Grund für eine falsche oder verfälschte Wiedergabe des Gedanken von Coase.

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