Armut von Kindern als familienpolitisches Problem


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 1999

16 Pages, Note: 2


Extrait


1. ) Einleitung

1 Seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es in Deutschland eine stetige Steigerung des Wohlstandes.. Nichts desto trotz gibt es unbestritten Armut. Schon vor über 20 Jahren lenkte Heiner Geißler in seinem Buch ,,Die neue soziale Frage" das Augenmerk auf ein brisantes Thema: Armut im Wohlfahrtstaat. Auch sind in den letzten Jahren zahlreiche Armutsberichte, der gesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und Kirchen (z.B. von Caritas und dem Deutschem Gewerkschaftsbund) erschienen.

Trotz allem verleugneten die bundesdeutschen Regierungen jahrelang, dass eine breite Bevölkerungschicht in Armut lebt und sich immer mehr von den alten Menschen hin zu Kindern und Jugendlichen ausbreitet. Mittlerweile wird das Problem zwar weitestgehend erkannt, Lösungsansätze durch die Sozialpolitik brachten aber noch keinen durchschlagenden Erfolg.

Nachfolgend soll nun untersucht werden, ob Kinderarmut tatsächlich ein so gravierendes Problem darstellt wie in den Medien berichtet. Um das Ausmaß von Kinderarmut einzuschätzen, gehe ich zunächst auf eine Abgrenzung des Armutsbegriffes ein und untersuche wie Armut in der Bundesrepublik definiert wird, also woran Armut festgemacht wird. Anschließend stelle ich in Kapitel 3 die Sozialhilfe als von den Autoren gerne benutzten Armutsindikator vor. Mit diesem Handwerkszeug wird in der Situationsanalyse von Kapitel 4 mit aktuellen Zahlen ein Überblick über das Ausmaß der Kinderarmut gegeben. Aufgrund der Zahlen wird deutlich, dass die Familienform entscheidenen Einfluss auf die Armutsgefahr hat. Welche Familienformen besonders gefährdet sind, stelle ich in Kapitel 5 vor. Aus der Armutssituation ergeben sich ganz besondere Problemlagen für Kinder, mit denen sich Kapitel 6 beschäftigt. In Kapitel 7 werden die sozialpolitischen Instrumente betrachtet, die Familien soweit unterstützen sollen, daß sie erst gar nicht in eine Armutssituation gelangen.

Abschließend versuche ich den Zusammenhang der beiden Dimensionen Armut von Kinder und Armut durch Kinder zu klären und festzustellen, ob es nicht besser wäre, von Familienarmut zu sprechen.

2. ) Definition und Abgrenzung des Armutsbegriffes

Es gibt eine Vielzahl von Definitionen und Abgrenzungen des Armutsbegriffes. Einen Konsens, was unter Armut zu verstehen ist, und welche Kriterien, um arm von nicht-arm anzulegen sind, gibt es nicht. Das liegt daran, dass Armutsdefinitionen politisch-normativ bedingt sind. Unbestritten ist, dass einige grundsätzlichen Systematisierungen nötig sind, um sich dem Problem Armut von Kindern zu nähern. Ganz grundsätzlich unterscheidet man zunächst zwischen absoluter und relativer Armut.

Absolute Armut bedeutet die Bedrohung der Existenz eines Menschen durch Hunger, Obdachlosigkeit oder Krieg. Der in absoluter Armut lebende Mensch ist vom Tod bedroht. In westlichen Industrienationen ist absolute Armut nahezu verschwunden. Sie ist eher ein Problem von Entwicklungsländern und wird in dieser Arbeit nicht berücksichtigt. Sinnvoller erscheint es, Armut als relativen Begriff zu betrachten. Relativ auch deshalb, weil es eigentlich unmöglich ist, eine objektive Armutsgrenze zu ziehen.2,,Armut ist [...] relativ im Verhältnis vom arm und reich bestimmt und unterliegt einer sozialen und politischen Festlegung3 ". Der Armutsbegriff steht hier immer in Beziehung zur gesellschaftlichen Wohlstandssituation und zu Bezugsgrößen wie Existenzminimum oder durchschnittliches Einkommen. Der Begriff relative Armut bestimmt kein Existenzminimum sondern definiert die Armut in Abhängigkeit zum Wohlstandsniveau der Gesellschaft.4 Hierbei geht man von einem ressourcentheoretischen Ansatz aus. D.h., man benutzt die Unterausstattung mit monetären Ressourcenals Armutskriterium. (Materielle Mittel stellen den wesentlichen Faktor für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Befriedigung von Bedürfnissen dar. Fehlen diese, kann es zu Ausgrenzung und Armut in nicht materiellem Sinn kommen.5 )

Von relativer Armut in Relation zum Durchschnitt der Bevölkerung geht auch der 10. Kinder- und Jugendbericht des Familienministeriums aus: Hier wird die Einkommensarmut als zentrales Merkmal manifestiert: Es gilt als Arm, wer ,,Sozialhilfe bezieht (bekämpfte Armut) oder mit seinem Einkommen im Falle von Familie mit seinem - nach der Zusammensetzung gewichteten Pro-Kopf-Einkommen (Äquivalenzeinkommen) - nur die Hälfte oder weniger des statistischen Pro-Kopf-Einkommens der Bundesrepublik erreicht6 ". Bei der Aufteilung des Einkommens auf die Familienmitglieder wird ein Schlüssel angewandt. Kindern wird hierbei ein geringerer Anteil (0,5- 0,9) als dem Haushaltsvorstand zugerechnet, da Kindern ein geringerer Konsumbedarf unterstellt wird7.

Die Armutsschwelle lag nach dieser Berechnungsmethode 1992 laut DGB- Armutsbericht im Durchschnitt bei 806 DM pro Person (im Osten bei 623 DM im Westen bei 854 DM)8. Die neusten Zahlen gehen von einem Durchschnittseinkommen von 1900 DM netto aus, Die Armutsschwelle läge also bei 950 DM. Der Sozialhilfesatz , der in den Bundesländern unterschiedlich hoch ist, liegt zum Beispiel in Bayern für den Haushaltsvorstand bei 543 DM, kommt also nicht an die Hälfte des Durchschnittseinkommens heran.9

Die eindimensionale Festlegung auf die Einkommensarmut bzw. den Erhalt von Sozialhilfe als Maßstab ist nur begrenzt aussagekräftig. Betrachtet werden müssen beispielsweise auch schlechtere Berufschancen, schlechtere Wohnversorgung mit unzureichendem Freizeit- und Kulturangebot, da diese Lebensbereiche die sozio-ökonomische Lage mitbestimmen. Mit diesen Defiziten beschäftigt sich der Lebenslagenansatz, der in der Armutsdefinition der EU und in Armutsberichten von Caritas10 und DGB/ Paritätischem Wohlfahrtsverband11 Niederschlag gefunden hat. Hierbei wird besser auf die tatsächliche Versorgungslage eingegangen. Lebensbereiche wie Arbeit, Bildung, Wohnen, Gesundheit und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben werden einbezogen.12 Die sozial ausgrenzende Wirkung von Armut wird besser erfasst und bewertet. Insgesamt kann man also davon ausgehen, dass mit materieller Armut auch immer andere Aspekte von Unterversorgung auftreten, z.B. bezüglich des Ausbildungsniveaus.

Im Lebenslagenansatz wird aber bezüglich der Kinder nicht beachtet, daß die herangezogene Tirade Einkommen, Bildung und Beruf nicht auf Kinder und Jugendliche anwendbar ist. Kinder sind meist über ihre Familiensituation von Armut betroffen. Neben den materiellen und lebenslagenbezogenen Defiziten haben sie daher auch mit psycho-sozialen Problemen zu kämpfen, die z.B. durch innerfamiliäre Probleme, durch Arbeitslosigkeit eines Elternteils entstehen können. Die Beeinträchtigung der Ehebeziehung und der elterlichen Erziehungskompetenzen, die zum Belastungsfaktor für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen werden können, werden hier jedoch nicht betrachtet. Insgesamt spricht man von einer, für die Beschäftigung mit Kinderarmut ganz entscheidenden ,,Kumulation von Unterversorgungslagen13 ".

Erwähnt werden soll schließlich, dass sich der Europäische Rat und die Kommission 1981 an die Verabschiedung einer eigenen Armutsdefinition für die Europäische Union wagte, die ebenfalls nach dem Lebenslagen-Konzept festlegt: ,,Verarmte Personen sind Einzelpersonen, Familien und Personengruppen, die über so geringe materielle, kulturelle und soziale Mittel verfügen, daß sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedsstaat in dem sie leben als Minimum annehmbar sind14 ". Als Armutsschwelle definiert die EU, wie auch die meisten anderen Autoren, folgendes: ,,Arm ist, wessen Einkommen unter 50 % des nach Haushaltsmitgliedern gewichteten, durchschnittlich verfügbaren Haushaltseinkommen liegt15 ".

3. ) Sozialhilfe als Armutsindikator

Wenn man sich mit Armut von Familien und Kindern befasst, stößt man meist auf Sozialhilfe als Armutsindikator. Auch wenn man Sozialhilfe nicht mit Armut gleichsetzen kann, ist sie doch ein so wichtiger Indikator für Armut, dass ihr hier ein eigenes kurzes Kapitel gewidmet wird. ,,Die Sozialhilfegrenze, das heißt das Niveau der (laufenden) Hilfe zum Lebensunterhalt stellt die quasi-offizielle (Einkommens-)Armutsgrenze in Deutschland dar, wodurch allerdings nur jene erfasst werden, die ihren Anspruch auf Sozialhilfe auch geltend machen16." Der Bedarf wird nach einem Warenkorb, bzw. einer Verbraucherstichprobe ermittelt. Die Sozialhilfegrenze lag inklusive aller Leistungen beispielsweise in Baden-Württemberg für Alleinstehende 1996 bei 1114 DM, für eine Ein-Eltern-Familie mit einem Kind (4 Jahre) erhöht sich der Satz auf 1847 DM und für eine Familie mit zwei Kindern im Alter von 4 und 11 Jahren auf 2691 DM17.

Insgesamt lässt sich über die Verteilung der Sozialhilfe eine Alterstruktur ausweisen, die besonders Kinder und Jugendliche n den letzten 20 Jahren depriviert.

Bisher ging die Bundesregierung davon aus, dass durch Sozialhilfe Armut erfolgreich bekämpft wurde und es somit kein gesellschaftlich relevantes Problem ist. ,,Wer die ihm zustehenden Leistungen der Sozialhilfe in Anspruch nimmt, ist nicht mehr arm18." Daraus müsste man die Konsequenz ziehen, dass Sozialhilfe nicht als Armutsgrenze einsetzbar ist. Das wird aber von der Mehrheit der Autoren, die sich mit Armut von Familien und Kindern beschäftigen bestritten. Durch Sozialhilfe werde zwar Armut bekämpft, das sagt aber noch nichts über den Erfolg der Bemühungen aus. Seit 1963 bietet die Sozialhilfestatistik jährlich eine umfangreiche Datenbasis über Umfang und Struktur der bekämpften Armut in Deutschland19.

Der Caritas-Armutsbericht geht jedoch davon aus, dass 30 -50% der Sozialhilfeberechtigten ihren Anspruch nicht wahrnehmen und es so eine hohe Dunkelziffer verdeckter Armut gibt.20,,Der vielzitierte Sozialhilfebezug ist nicht unbedingt ein guter Indikator für die Zahl armer Kinder in der Bundesrepublik, denn er erfasst nur diejenigen (Haushalte, die ihre Ansprüche angemeldet haben21 ". Aus dem grundsätzlichen Rechtsanspruch lässt sich laut alter Bundesregierung ablesen, dass Armut kein gesellschaftlich Relevantes Problem ist.

,,Lediglich die Dunkelziffer (,,verdeckte Armut") und die wachsende Zahl der ,,bekämpften Armut" (steigende Zahl der Sozialhilfeempfänger) lässt gesellschaftspolitische Aussagen und Interpretationen zu22 ". Einige Autoren meinen auch, daß Armut und Kinder beonders in Haushalten vorliegt, in den die Erwerbsanstrengungen beider Eltern die Armutsschwelle nicht überschreiten können.23 Außerdem wird, zieht man Sozialhilfe als Armutsindikator heran, nichts über nichtmaterielle Defizite aus Lebenslagen ausgesagt. Die großen Armutsberichte von Caritas und DGB, sowie von anderen Autoren gehen im Gegenteil sogar davon aus, dass man Sozialhilfe als Indikator für Einkommensarmut heranziehen kann. Außerdem wird bemängelt, dass die Sozialhilfe nicht an die gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst wird und so eine Verknappung der Teilnahmemöglichkeiten, beispielsweise an kulturellen und sozialen Ereignissen, festzustellen ist. "Nach dem Stand der Armutsdiskussion ist der Sozialhilfebezug keineswegs schon erfolgreiche Armutsbekämpfung, der Sozialhilfebezug allein sagt noch nichts aus über die konkreten Lebensbedingungen für Heranwachsende24 ".

4. ) Situationsanalyse und aktuelle Zahlen

Unterschiedliche Mess- und Definitionsmethoden und Berechnungsverfahren machen es unmöglich, eine alleinig gültige und zutreffend Zahl zur quantitativen Bestimmung von Kinderarmut und der damit zusammenhängenden Armut von Familien zu errechnen. Einig sind sich die Forschungsinstitute, Sozialverbände und die Regierung, dass Kinderarmut ein gravierendes Problem in Deutschland ist. Aus den verschiedenen Publikationen lässt sich aber abschätzen, wie groß der Umfang der Armut in Deutschland ist.

3,2 Mio. Haushalte lagen 1997/1998 in Deutschland mit ihrem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze. 1995 ging man von 13 % Armen in West- und 11,5 % Armut in Ostdeutschland aus. Als arm gilt ein Haushalt, wenn ihm weniger als die Hälfte des Einkommens eines Durchschnittshaushalts zur Verfügung steht. Zusätzlich leben 2,8 Millionen Menschen in sogenannter verdeckter Armut, d.h., sie nehmen ihren Anspruch auf staatliche Hilfe nicht wahr. Würden sie Unterstützung beantragen, müssten die Kommunen jährlich rd. 25% (etwa 4,5 Mrd. DM) mehr für Hilfen zum Lebensunterhalt aufwenden. Von Armut betroffen waren überwiegend Ausländer, Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende.25 Es rutschten zunehmend Menschen, die zuvor dem Mittelstand angehört hatten, durch Arbeitslosigkeit oder Scheidung in die Armut. Über längere Sicht kann man von einer Verschiebung von Altersarmut (meist weibliche Betroffene) hin zu einer wachsenden Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen sprechen26.

Die Zahlen über Kinder in Armut schwanken. Deutsche Untersuchungen gehen von über einer Million von Armut betroffener Kinder aus. Legt man die EG-Richtlinien zugrunde wären es 21, 9% aller Kinder in den neuen Bundesländern und 11,8% in den alten Bundesländern, was für Gesamtdeutschland für 1996 eine Zahl von 2,2 Millionen armen Kindern bedeutet27. Klocke/Hurrelmann haben noch alarmierendere Zahlen von Kindern unter 15 Jahren die von Armut betroffen sind: 2,8 Millionen Kinder. Das würde heißen, dass jedes fünfte Kind in Armut aufwächst. Insgesamt sind also Kinder inzwischen diejenige Altersgruppe, die am häufigsten von Armut bedroht ist.28

Wie im vorangegangen Kapitel erläutert, ist auch der Sozialhilfebezug ein wichtiger Indikator für Armut. Bis Anfang der 90er Jahre wurde Armut sozialstaatlich ganz gut kompensiert, vor allem auch durch den Wohlstandszuwachs. Das hat sich durch den sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit dramatisch verändert: Zwischen 1970 und 1991 hat sich der Anteil der Sozialhilfeempfänger an der Gesamtbevölkerung von 2,5% auf 5,8 % erhöht. Kinder und Jugendliche sind mit 8,9 % deutlich überproportional betroffen, Vor allem Kinder unter sieben Jahren weisen die höchste Sozialhifeempfängerquote auf.29 Zirka 10% der Bevölkerung hat weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung. Das Armutsrisiko von Kindern ist auch hier deutlich höher und gegenüber dem Armutsrisiko von alten Menschen stark gestiegen. Die Alterstruktur der Sozialhilfeempfänger hat sich damit gewandelt. Das Armutspotential von Kindern hebt sich insgesamt von dem der Erwachsene ab. Viele Autoren sprechen deshalb von einer ,,Infantilisierung der Armut".30

Tabelle: Kinder und Jugendliche in Einkommensarmut (Angaben in Prozent)

Westdeutschland Ostdeutschland

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Datenreport 1997, S. 532f, zitiert nach Klocke/ Hurrelmann 1998, S. 12.

Insgesamt kann man sagen, daß Familien mit Kindern deutlich länger von Armut betroffen sind als andere Gruppen. Trotzdem ist Armut ein eher zeitliche begrenzter Abschnitt und währt bei den meisten Kindern nicht die ganze Entwicklungsphase. Generell gilt aber, dass die Mehrheit dieser Gruppe nur zeitweilig von Armut betroffen ist. Da Kinder wie schon erwähnt über ihre Familiensituation betroffen sind, geraten sie z.B. durch den Verdienstausfall des versorgenden Elternteils in diese Situation.31

Neben der Einkommensarmut sind Kinder auch von Unterversorgung in nichtmateriellen Lebensbereichen betroffen. Dazu gehören beispielsweise geringe Bildungschancen, schlechteres Wohnumfeld, bzw. schlechtere Versorgung mit Wohnraum, Mängel bei Ernährung und Gesundheit, weniger Teilnahmemöglichkeiten an politischen Entscheidungsprozessen, Unterversorgung im Freizeitbereich, der Infrastruktur, dem Zugang zu öffentlichen Eirichtungen und schließlich die schlechtere Integration in Sozialbeziehungen und in soziale Netzwerke. Daneben gibt es noch subjektive Problemlagen wie Ängste, psychische Störungen, etc. auf die hier nicht weiter eingegangen werden kann32.

5. ) Familienform und Kinderarmut

Mit der Situation von Kindern muß man immer die Situation von Familien betrachten: Kinder leben vermehrt in Familien in denen Transferleistungen (z.B Sozialhilfe, Wohngeld...) geleistet werden. Der Familienbericht und andere Veröffentlichungen des Bundesfamilienministeriums zeigt, dass vor allem die Familienform Einfluß auf das Armutsrisiko von Kindern hat: Im 10. Kinder- und Jugendbericht werden insgesamt drei Gruppen generiert, die besonders von Armut betroffen sind: das sind vor allem Alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, kinderreiche Familien und Gruppen von Zuwandererfamilien33.

Alleinerziehende:

Es leben viermal soviele Kinder, die nur von einem Elternteil erzogen werden, in Armut. Insgesamt steigt die Zahl der Ein-Eltern-Familien auf rund 15 % aller Familien in der Bundesrepublik.. Diese Familienform ist besonders häufig von Armut betroffen. Vor allem Mütter mit Kindern stellen die wirtschaftlich schwächste Gruppe dar und setzen nahezu ihr gesamtes Einkommen für den privaten Verbrauch ein. Alleinerziehende Väter haben durchschnittlich ein Bruttoeinkommen, dass 70% höher liegt, als das von alleinerziehenden Müttern34. Für 1994 lassen sich folgende Aussagen treffen: 40% der unter 18-Jährigen lebten in Haushalten Alleinerziehender mit einem Haushaltseinkommen unterhalb der 50%- Armutsgrenze. In den neuen Bundesländern waren es etwas über 30% aller Kinder35.

Kinderreiche Familien:

Kinderreiche Familien haben einen Minderheitenstatus und sind sozial und einkommensmäßig deutlich schlechter gestellt, als kinderlose Paare oder Ein-Kind-Familien. ,,Kinder verursachen in der Bundesrepublik monatliche Kosten die gegenwärtig mit etwa 500 bis 800 DM pro Kind zu veranschlagen sind36. Auch beim Sozialhilfebezug sind kinderreiche Familien überdurchschnittlich oft vertreten. Die Armutsquoten liegen gemäß OECD-Skala im Osten bei drei und mehr Kindern bei 68, 6 %, im Westen bei 30, 9%. Gegenüber Kinderlosen Paaren mit 5% und 4% Armutsquoten ein ganz deutlicher Unterschied.

Die Kosten, die durch Kinder anfallen, werden durch Transferleistungen nicht annähernd gedeckt, im Gegenteil, Familien tragen sogar stark zum Steueraufkommen bei und finanzieren sich somit zum Teil selbst. Durch Kinder erleiden Familien massive wirtschaftliche Einbußen. Auf das Kind selbst bezogen lässt sich noch einmal zusammenfassen , dass eine Ursache für Armut die Anzahl der Geschwister ist: Hat ein Kind zwei oder mehr Geschwister, steigt das Risiko arm zu werden um das Zweifache im Gegensatz zu Einzelkindern. In den neuen Bundesländern steigt das Risiko sogar auf das Dreifache.37

Ausländer

Auch Kinder von Ausländern sind häufiger von Armut betroffen. Auch in der Sozialhilfestatistik sind sie überproportional vertreten. Kinder und Jugendliche aus Haushalten mit nicht deutschem Haushaltsvorstand beziehen etwa drei Mal so oft Sozialhilfe wie deutsche Kinder. Gründe sind einmal höhere Kinderzahl aber auch Arbeitslosigkeit und geringeres Einkommen in den Familien. Das kommt oft von der mangelnden Ausbildung der Ernährer. Besonders Kinder von Asylbewerbern haben vor allem in Sammelunterkünften deutlich nachteilige Lebensumstände.

Insgesamt sind Familien stark benachteiligt und haben ein hohes Risiko zu verarmen.38

6. ) Auswirkungen der Armut auf Kinder

Ein Aufwachsen in Armut bedeutet für Kinder und Jugendliche nicht automatisch, dass ihre Sozialisation und Entwicklung gefährdet ist. Honig/ Ostner gehen sogar davon aus, dass Kinderarmut und -sterblichkeit insgesamt sanken, Kinder beitragsfrei ,,den gleichen Zugang zu einem qualitativ hochwertigen Gesundheitsystem und einem zwar früh selektiven, dennoch durchlässigen und insgesamt immer noch aussichtsreich qualifizierenden Bildungssystem haben39." Allerdings lassen sich generell Risiken und Unterschiede zu anderen Altersgenossen erkennen und es kommt sogar zu einer Polarisierung: ,,Verliererkinder stehen den Gewinnern gegenüber40." Das hängt aber zunächst damit zusammen, wie die Eltern in der Armutssituation miteinander und mit ihren Kindern umgehen. Bleiben die Eltern in Phasen der relativen Armut souverän und selbstbewusst, können auch die Kinder diese Situation normalerweise besser verkraften. Nicht zu verleugnen ist aber, dass Kinder aus armen Familien die Unterschiede gegenüber wohlhabenderen Familien bemerken. Insgesamt ist Armut für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen strukturell ungünstig und kann sich negativ auf kognitive und emotionale soziale Fähigkeiten auswirken41.

Im Folgenden soll anhand einiger Beispiele verdeutlicht werden, in welchen Bereichen Kinder speziell durch ihre Armutssituation benachteiligt werden:

Wohnsituation:

Familien in absoluter Armut sind oft obdachlos und müssen in Notunterkünften unter sehr unzureichenden Bedingungen leben. Die Obdachlosigkeit entsteht z. B., wenn durch Überschuldung die Wohnung nicht mehr bezahlt werden kann und die Mieter zwangsgeräumt werden. Viele der sogenannten Straßenkinder sind aber obdachlos, weil sie daheim rausgeworfen wurden oder in so schlimmen Verhältnissen aufwuchsen, dass sie dem Leben auf der Straße den Vorzug geben.

Aber auch vorn relativer Armut betroffene Familien haben mit Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt zu kämpfen. Das wirkt sich auch auf die Situation der Kinder aus. Durch die mangelnden finanziellen Ressourcen von Familien sind diese oft gezwungen in Wohnungen zu ziehen, die zu klein sind. Die Kinder haben so keinen Raum zur Entfaltung oder ungestörten Erledigung der Hausaufgaben42. Problematisch ist es auch wenn die Familien wegen der günstigern Mieten in sozialen Brennpunkte oder ungünstige Stadtteile umziehen muß. Dort herrschen oft infrastrukturelle Mängel hinsichtlich Bildung, Kultur und Raum zum Spielen. Der Verzug in Stadtteile, die als soziale Brennpunkte gelten und wenig kindgerecht sind, führt oft auch zum sozialen Abstieg der Familien. In diesen Vierteln leiden die Kinder verstärkt unter psycho-sozialen und gesundheitlichen Störungen und schneiden auch beim Bildungsniveau deutlich schlechter ab43. Außerdem kann auch eine verfehlte Wohnungspolitik für das miserable Abschneiden vor allem kinderreicher Familien auf dem Wohnungsmarkt verantwortlich gemacht werden. Selten werden Wohnungen für große Familien vom Staat gefördert oder diese gegen eine geringe Fehlbelegungsquote an nicht berechtigte Mieter vermietet.

Kognitive Entwicklung und Ausbildung

Kinder aus relativ deprivierten sozialen Lagen zeigen in ihrer kognitiven Entwicklung und schulischen Leistungsfähigkeit im großen uns ganzen deutliche weniger Fortschritte als Kinder aus bessergestellten Familien44. Auch bei der Ausbildung haben Kinder aus ärmeren Familien schlechtere Chancen. Obwohl in der Bundesrepublik im Prinzip jeder die gleichen Startchancen hat, ergeben sich Unterschiede. Gerade unterprivelegierte Kinder besuchen Haupt- und Sonerdschulen. Gründe hierfür sind bei den Eltern anzusiedeln, die beispielsweise selbst nicht hoch gebildet sind und so ihren Kindern keine Unterstützung zukommen lassen können. Die Sozialisation wird als ziemlich prägend für den späteren Bildungsverlauf besonders im Bezug auf die Leistungsbereitschaft angesehen45. Außerdem wird von den Eltern oft ein schneller Eintritt ins Berufsleben gewünscht, damit die Familienkasse entlastet wird. Auch durch die Stigmatisierung und mangelndes Selbstwertgefühl verbleiben viele ärmere und eigentlich begabte Kinder auf der Hauptschule. Nebenbei sei vermerkt, dass die Sozialhilfe nur eine Ausbildung im Bereich der Grund- und Hauptschule finanziert. Damit steigt die Gefahr, dass die Verarmung über Generationen ,,vererbt" wird.46

Morbidität, Gesundheit und Ernährung

Bezüglich Morbidität, Gesundheit und Ernährung lassen sich ganz deutliche Unterschiede festmachen: Bei Kindern aus ärmeren Schichten treten höhere Säuglingsterblickeit, Krankheiten und mangelhafte Ernährung auf. Zum Beispiel haben Kinder aus ärmeren Familien wesentlich schlechtere Zähne und einen schlechteren allgemeinen Gesundheitszustand als Kinder aus höheren Schichten47. Die Ernährungsgewohnheiten schwanken ebenfalls bei Kindern aus verschieden Schichten. Während Kinder aus oberen Schichten mehr Vollkornprodukte, Obst, etc. zu sich nehmen, greifen ärmere Kinder verstärkt zu Chips, Pommes Frites und Cola. Einmal kann dieser Unterschied dadurch erklärt werden, dass arme Familien bei eher teurem frischen Obst und Gemüse sowie Fleisch sparen. Andererseits führt das Essverhalten der Eltern wohl hauptsächlich zu den ungesunden Ernährungsgewohnheiten die das Immunsystem schwächen. Arme Kinder sind so häufiger krank. Das psychische und körperliche Wohlbefinden ist gestört. Auch das Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum ist bei unterprivelegierten Jugendlichen weiter verbereitet48. Meilck entwickelte dauzu ein Modell der Verknüpfung von Armut und Krankheit bei Kindern. Die Armut führt demnach zu einer Erhöhung der Gesundheitsgefährdung einmal der Eltern z.B. bezüglich der Wohverhältnisse, der Ernährung oder der Kommunikation mit Ärzten aber auch der Kinder bezüglich der Wohnverhältnisse, Freizeitangebote in der Wohnumgebung, des Rauchens, der Ernährung und schließlich der Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen. Das führt insgesamt zu einer erhöhten Morbidität von armen Kindern49.

7. ) Familienpolitische Maßnahmen

,,Wer Schweine erzieht ist ein produktives, wer Menschen erzieht ist ein unproduktives Mitglied der Gesellschaft"50. Auf diese Formel brachte schon im vorigen Jahrhundert Friedrich List den Stellenwert von Familienleistungen in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Die Leistungen der Familie gehen nicht in die Berechnung des Volkseinkommens ein, obwohl sie für unsere Gesellschaft unbestritten wichtig sind. Alle Sozialsysteme wie Kranken-, Renten-, Pflege-, und Arbeitslosenversicherung sind auf eine nachwachsende Generation angewiesen. Der Rückgang der Geburtenhäufigkeit seit den 60er Jahren hat auch damit zu tun, daß sich Familie einfach nicht mehr rechnet. Die Privatisierung der Verantwortung bringt automatisch Vorteile für Paare ohne Kinder.

Wegen dieser augenfälligen Ungleichbehandlung intervenierte 1992 das Bundesverfassungsgericht und das Existenzminimum für Kinder von der Einkommenssteuer freizustellen. Ein 1997 folgendes Familienurteil mahnte die Umsetzung nochmals an, brachte allerdings nur eine Erhöhung des Kindergeldes aber nicht in Höhe des Existenzminimums. Das faktische Existenzminimum liegt derzeit bei über 500 DM. Weder durch Kinderfreibeträge noch durch Kindergeld wird dieser Betrag erreicht. Wir haben es quasi mit einer institutionalisierten Ausbeutung von Familien zu tun. Ein echter Leistungsausgleich wäre erst dann geschaffen, wenn die öffentlichen Leistungen an die Eltern deutliche Verbesserungen mit sich brächten51.

Armut von Kindern und Jugendlichen ist keine beliebige, private Armut, sondern in Verteilungsgerechtigkeit der Steuermechanismen begründet. Familien werden dadurch an den Rand gedrängt. ,,Die weit auseinanderklaffende Schere zwischen den privatisierten Kinderkosten und den sozialisierten Leistungen, die diese Kinder für die Rentenabsicherung bringen werden, ist verantwortlich für die Schlechterstellung der Familien.52 " Die optimistischsten Berechnungen gehen von mindestens 150.000 DM Kosten für ein Kind bis zur Beendigung seiner Ausbildung aus. Dabei wurden alle Transferleistungen wie Kindergeld und Steuervorteile aber schon berücksichtigt53. Die Leistungen im Rahmen des Familienlastenausgleich reichen nicht aus, um die mit der Erziehung von Kindern verbundenen Belastungen auch nur annähernd auszugleichen. Aber auch weil Kinder oft Auslöser für relative Einkommensarmut sind, muss in Hinblick auf den Generationenvertrag der Familienlastenausgleich neu geregelt werden. Die Leistungen die Familien, besonders für Betreuungs- und Erziehungsaufgaben erbringen werden in unserem Sozialsystem nicht ausreichend honoriert. Durch Steuervorteile und Transferleistungen die von den Familien in großem Maße selbst bezahlt werden, werden sie nur zu einem geringen Aufwand bis zirka 25 % des Aufwandes Kompensiert. Das ist gegenüber der 100% bei der Rente der älteren Generation nicht gerade gerecht54.

Das Bundesverfassungsgericht entschied 1990, dass Unterhaltsaufwendungen für Kinder mindestens in Höhe des Existenzminimums von der Steuer zu befreien sind. Hierbei entspricht das Existenzminimum dem Sozialhilfebedarf. Der Familienlastenausgleich mit seinem dualen System der Transferleistungen bzw. Steuerfreibeträge weit unter diesem Bedarf liegt. Außerdem forderte das Gericht im Januar 1999, auch Betreuungskosten steuerlich anzurechnen. Hierbei ist die Politik gefragt, die seit Jahren von den Verfassungshütern geforderte und den Parteien versprochene Entlastung der Familien zu verwirklichen. Besonders Alleinerziehende haben durch familienstrukturelle Regelungen Nachteile.55 Das Ehegattensplitting räumt kinderlosen Ehepaaren erhebliche Steuererleichterungen ein. Es muß durch ein Familiensplitting abgelöst werden, dass auch Alleinerziehende begünstigt.

Die Wählbarkeit zwischen Freibetrag und Zuschüssen ist zwar prinzipiell gut, aber der Familienlastenausgleich müsste an die durchschnittliche Einkommensentwicklung angepaßt werden.

Daneben müsste die Wohnungspolitik gerade für Mehrkinderfamilien bezahlbaren Wohnraum in kindgerechter Umgebung schaffen. Die Tarifpartner sollten sich darüber hinaus um größere Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Erwerbstätikeit bemühen und beispielsweise mehr Teilzeitstellen schaffen.

8. ) Fazit

In den vorangegangenen Ausführungen wurde festgestellt, dass Kinder überproportional von Armut betroffen sind und schwere Benachteiligungen durch diese Situation erfahren können.

[...]


1 Diese Arbeit ist nach den Regeln der neuen Rechtschreibung in der Version der Zeitungsverlage und Presseagenturen verfasst.

2 Vgl.: Huster 1996, S. 21 ff.

3 ebenda, S. 23.

4 Vgl.: Bielek 1996, S. 13.

5 Vgl.: Huster 1996, S. 23- 26.

6 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (im Folgenden BM Familie.) 1998, S. 89.

7 Vgl.: BM Familie 1999, S. 137.

8 Vgl.: Haensch et al. 1994, S. 136.

9 Vgl.: Krüger 1999, S. 1.

10 Vgl.: Hauser/ Hübinger, 1993.

11 Vgl.: Haensch et al. 1994.

12 Vgl.: Zimmermann, 1998, S. 55.

13 Haensch et al. 1994, S. 25.

14 Kommission der Europäischen Gemeinschaften 1987, zitiert nach Huster, 1996, S. 24.

15 Kommission der EG 1987 und 1993, zitiert nach Huster, 1996, S. 24 f.

16 Zimmermann 1998, S. 52.

17 Vgl.: Zimmermann 1998, S. 58.

18 BT-Drucksache 13/3339, S.2, zitiert nach Merten 1998, S. 276.

19 Vgl.: Zimmermann 1998, S57.

20 Hauser/ Hübinger 1993, S. 53f.

21 Honig/ Ostner 1998, S. 252.

22 Klocke/Hurrelmann, 1998, S. 10.

23 Vgl.: Weick, zitiert nach Honig/ Ostner 1998, S. 253

24 Bielek, 1996, S. 17.

25 Vgl.: BM Familei 1999, S. 133f. und Aktuell '99,Lexikon der Gegenwart, Stichwort: Armut, S. 41.

26 Vgl.: Zimmermann 1998, S. 51.

27 Vgl.: Bielek, 1996, S. 19 und Aktuell '99,Lexikon der Gegenwart, Stichwort: Armut, S. 41.

28 Vgl.: Klocke /Hurrelmann, 1998, S. 7.

29 Vgl.: Haensch et al. 1994, S. 219, Klocke /Hurrelmann, 1998, S. 7.

30 Vgl.: Hauser 1989, S. 126, Walper, 1996 , S. 184 und Bielek 1996, S. 19.

31 Vgl.: Buhr 1998, S84

32 Vgl.: Bielek 1996, S. 14 f.

33 Vgl.: BM Familie 1998, S. 89f.

34 Vgl.: BM Familie 1999, S. 134ff.

35 Vgl.: Haentsch et al. 1994, S. 212 und S. 271 und BM Familie 1998, S. 91 und Klocke/ Hurrelmann 1998, S.12.

36 Klocke/ Hurrelmann, 1998, S. 12f.

37 Vgl.: Bieligk 1996 S. 24 ff. und Familienministerium, 1998, S. 91.

38 Vgl. : Zimmermann 1998, S. 64.

39 Honig/ Ostner 1998, S 254.

40 Ebenda.

41 Vgl.: Klocke /Hurrelmann 1998, S. 8 und S. 13 ff und Buhr 1998, S. 72ff.

42 Vgl.: Krüger 1999, S. 1.

43 Vgl.: Bieligk, 1996, S 40 ff.

44 Vgl.: Buhr 1998, S. 179.

45 Vgl.: Buhr 1998, S. 179.

46 Vgl.: Merten 1998, S. 280.

47 Vgl.: Mielck 1998, S. 233.

48 Vgl.: Mielck, 1998, S. 238 ff und Bieligk, 1996, S. 77.

49 Vgl.: Mielck, 1998, S. 247

50 Friedrich List, zitiert nach Klocke/ Hurrelmann 1998, S. 18.

51 Vgl.: Klocke/ Hurrelmann 1998, S. 18f.

52 Bieligk, 1996, S. 34.

53 Vgl.: Klocke/ Hurrelmann 1998, S. 18.

54 Vgl.: Klocke Hurrelmann 1998, S. 18.

55 Vgl.: Walper 1996 S. 191.

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
Armut von Kindern als familienpolitisches Problem
Université
University of Göttingen
Cours
HS Familienpolitik
Note
2
Auteur
Année
1999
Pages
16
N° de catalogue
V95444
ISBN (ebook)
9783638081221
Taille d'un fichier
451 KB
Langue
allemand
Mots clés
Armut, Kindern, Problem, Familienpolitik
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Grau, Clara (Auteur), 1999, Armut von Kindern als familienpolitisches Problem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95444

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Titre: Armut von Kindern als familienpolitisches Problem



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