Die Arbeit bezieht sich auf die wissenschaftliche Analyse der nordkoreanischen Motive der Außen- und Sicherheitspolitik im Kontext der nuklearen Aufrüstung. Zunächst soll ein Überblick über die bestehende Forschung erfolgen, ehe die historischen Hintergründe des Nuklearprogramms Nordkoreas und der bisherigen Nuklearkrisen in groben Zügen nachgezeichnet werden. Grund bildet die Annahme, dass – obwohl überwiegend Bezug auf die Entwicklungen seit 1990 genommen werden soll – eine historisch-isolierte Betrachtung kein tieferes Verständnis ermöglicht.
Basierend auf dieser Darstellung sollen zentrale, auf den Annahmen der klassischen Denkschulen der Internationalen Beziehungen beruhende, neorealistische sowie konstruktivistische Erklärungsansätze hinsichtlich der Beweggründe der Kim-Dynastie für die Etablierung des nordkoreanischen Nuklearprogramms dargelegt, analysiert und in Hinblick auf ihre Erklärungskraft diskutiert werden. Es handelt sich im Kern also um eine theoretisch-analytische Arbeit. Im Fokus soll dabei folgende Fragestellung stehen: Weshalb macht das nukleare Streben aus der Sicht Pjöngjangs Sinn?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktueller Forschungsstand
- Historische Entwicklung der nordkoreanischen Nuklearambitionen
- Ursprünge und erste Schritte
- Am Rande eines Krieges
- Ende der Entspannungsperiode und Entwicklungen bis heute
- Erklärung und Analyse des Nuklearstrebens aus (neo-)realistischer Sicht
- Realistischer Ansatz nach Cha
- Neorealistischer Ansatz nach Kang
- Konstruktivistischer Ansatz nach Ballbach
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Nordkoreas Außen- und Sicherheitspolitik im Kontext der Nuklearfrage und analysiert, weshalb das nukleare Streben aus der Sicht Pjöngjangs Sinn macht. Sie zielt darauf ab, die Motive Nordkoreas für die Etablierung des nuklearen Programms zu verstehen und zu erklären.
- Historische Entwicklung der nordkoreanischen Nuklearambitionen
- Realistische und neorealistische Erklärungsansätze
- Konstruktivistische Perspektiven auf die Nuklearfrage
- Analyse der Motive Nordkoreas für die nukleare Aufrüstung
- Diskussion der Erklärungskraft der verschiedenen theoretischen Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemlage des nordkoreanischen Nuklearstrebens dar und verdeutlicht die Relevanz der Thematik. Sie skizziert den Fokus der Arbeit und die zu bearbeitende Fragestellung.
- Aktueller Forschungsstand: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die bestehende Forschung zu Nordkoreas Nuklearpolitik und zeigt die Schwächen und Stärken verschiedener Forschungsansätze auf.
- Historische Entwicklung der nordkoreanischen Nuklearambitionen: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der nordkoreanischen Nuklearambitionen, angefangen bei den Ursprüngen bis hin zu den aktuellen Entwicklungen.
- Erklärung und Analyse des Nuklearstrebens aus (neo-)realistischer Sicht: Dieses Kapitel analysiert die Motive Nordkoreas für die nukleare Aufrüstung aus realistischer und neorealistischer Perspektive. Es werden die Ansätze von Cha und Kang vorgestellt und diskutiert.
- Konstruktivistischer Ansatz nach Ballbach: Dieses Kapitel untersucht die konstruktivistischen Perspektiven auf die Nuklearfrage und analysiert den Ansatz von Ballbach.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Nordkoreas Nuklearstreben und analysiert die Motive und Hintergründe der nordkoreanischen Außen- und Sicherheitspolitik im Kontext der Nuklearfrage. Schlüsselbegriffe sind daher: Nordkorea, Nuklearpolitik, Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Nuklearambitionen, Realismus, Neorealismus, Konstruktivismus, Kim-Dynastie, Internationale Beziehungen, Ostasien, Sicherheit, Wettrüsten, Massenvernichtungswaffen.
- Arbeit zitieren
- Yannick Uppenbrink (Autor:in), 2020, Nordkoreas Nuklearpolitik. Motive der Außen- und Sicherheitspolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/956399