In der Arbeit soll anhand von Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit erläutert werden, inwiefern sich soziale Ungleichheiten im Bildungssystem reproduzieren. Dafür werden zuerst die Grundbegriffe seiner Theorie erklärt, um daraufhin die Mechanismen des fortgesetzten Ausschlusses in der Schule darzulegen. Zum Schluss wird noch kritisch auf die Funktion der Schule eingegangen.
Nach Bordieu ist der Erfolg im Bildungssystem beziehungsweise das Erlangen höherer Bildungszertifikate nach wie vor von der Beherrschung der Unterrichtssprache, der außerschulischen (Vor-)Bildung, der Lernmotivation und den habitualisierten Lerngewohnheiten abhängig. Dies bedeutet, dass Unterschiede zwischen einzelnen Kindern hinsichtlich ihrer ökonomischen, sozialen und kulturellen Ressourcen in der Schule von essentieller Bedeutung sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundbegriffe
- Kapitalformen
- Der soziale Raum, Lebensstile und Habitus
- Mechanismen des fortgesetzten Ausschlusses
- Übertragung des kulturellen Kapitals
- Bildungsaspirationen und Erwartungen der Eltern
- Die Funktionsweise der Schule
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die Reproduktion sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem unter Verwendung der Theorie von Pierre Bourdieu. Er beleuchtet die Rolle von Kapitalformen, dem sozialen Raum und dem Habitus in der Bildung und untersucht, wie diese Faktoren zum fortgesetzten Ausschluss bestimmter Gruppen beitragen.
- Die Rolle von Kapitalformen (ökonomisches, kulturelles, soziales Kapital) in der Reproduktion sozialer Ungleichheiten
- Der Einfluss des sozialen Raums und des Habitus auf Bildungschancen
- Mechanismen des fortgesetzten Ausschlusses im Bildungssystem
- Die Funktionsweise der Schule als Reproduktionsstätte sozialer Ungleichheiten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt die Problematik der sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem dar und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Bildungschancen und sozialer Herkunft. Die Bildungsexpansion der letzten Jahrzehnte hat zwar zu einer Annäherung in bestimmten Bereichen geführt, die Ungleichheit nach sozialer Herkunft jedoch kaum verringert.
- Theoretische Grundbegriffe: Das Kapitel erläutert die zentralen Begriffe von Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit, insbesondere die verschiedenen Kapitalformen (ökonomisches, kulturelles, soziales Kapital). Dabei werden die drei Formen des kulturellen Kapitals - inkorporiertes, objektiviertes und institutionalisiertes Kapital - näher beschrieben.
- Mechanismen des fortgesetzten Ausschlusses: Hier werden Mechanismen beleuchtet, die dazu beitragen, dass sich soziale Ungleichheiten im Bildungssystem fortsetzen. Dazu gehören die Übertragung des kulturellen Kapitals von Generation zu Generation und die Bildungsaspirationen und Erwartungen der Eltern.
Schlüsselwörter
Dieser Text beschäftigt sich mit den Themen sozialer Ungleichheit, Bildungssystem, Bourdieu, Kapitalformen (ökonomisches, kulturelles, soziales Kapital), sozialer Raum, Habitus, Reproduktion von Ungleichheiten, Bildungschancen, Ausschlussmechanismen, Schule und Bildungsexpansion.
- Quote paper
- Ferdi Schwed (Author), 2019, Reproduktion von sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem anhand von Bourdieus Theorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/956426