Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Abgrenzungskriterien zwischen vermögensverwaltenden und gewerblichen Private Equity-Gesellschaften zu erläutern und zu würdigen. Daran anschließend soll die Frage geklärt werden, welche steuerlichen Auswirkungen diese verschiedenen Einkünftequalifikationen auf Gesellschafts- und Gesellschafterebene haben. Abschließend stellt sich die Frage, ob eine Aussage über steuerliche Vorteile einer bestimmten Einkünftequalifikation für verschiedene Anleger (privat vs. betrieblich, inländisch vs. ausländisch) getroffen werden kann.
In dem Begriff Private Equity sieht man eine Beschreibung für Eigenkapital- oder eigenkapitalähnliche Beteiligungen an nicht-börsennotierten Gesellschaften. Das klassische Geschäftsmodell einer Private Equity Gesellschaft (PE-Gesellschaft) ist es also, (außerbörsliches) Eigenkapital von Investoren zum Erwerb von Gesellschaftsbeteiligungen einzusammeln, welche für eine gewisse Zeit aktiv gemanagt und anschließend mit Gewinn wieder veräußert werden sollen. Dabei handelt es sich in aller Regel um echte Beteiligungen an Kapitalgesellschaften, wodurch sich die Eigenkapitalstruktur der Zielgesellschaft (Portfoliogesellschaft) verbessert. Für das Portfoliounternehmen wird die Beteiligung insbesondere zur Finanzierung bestimmter Ziele, für ein schnelleres Wachstum oder zur Optimierung der Profitabilität vorgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Einkünftequalifikation einer Personengesellschaft
- Grundsätze der Abgrenzung zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher Tätigkeit in Bezug auf Private Equity Gesellschaften
- Gewerbliche Prägung/Gewerbliche Infektion
- Abgrenzungskriterien seitens des BMF und der Rechtsprechung
- Die private Vermögensverwaltung
- Besteuerung einer vermögensverwaltenden Private Equity Gesellschaft
- Besteuerung der Gesellschaft
- Besteuerung natürlicher Personen als Gesellschafter
- Besteuerung betrieblicher Anleger als Gesellschafter
- Besteuerung der Initiatoren als Gesellschafter (Carried Interest)
- Besteuerung von ausländischen Gesellschaftern
- Besteuerung einer gewerblichen Private Equity Gesellschaft
- Besteuerung der Gesellschaft
- Besteuerung der Gesellschafter
- Besteuerung natürlicher Personen als Gesellschafter
- Besteuerung betrieblicher Anleger als Gesellschafter
- Besteuerung der Initiatoren als Gesellschafter (Carried Interest)
- Besteuerung von ausländischen Gesellschaftern
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Besteuerung von Private Equity Gesellschaften in Deutschland. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die verschiedenen Besteuerungsmöglichkeiten zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden sowohl die steuerlichen Aspekte für die Gesellschaft als auch für die verschiedenen Gesellschaftergruppen betrachtet.
- Abgrenzung zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher Tätigkeit im Private Equity Bereich
- Steuerliche Behandlung von Private Equity Gesellschaften unter verschiedenen Rechtsformen
- Besteuerung der Gesellschafter, insbesondere der Initiatoren (Carried Interest)
- Internationale Aspekte der Besteuerung von Private Equity Gesellschaften
- Aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in der Besteuerung von Private Equity Gesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Masterarbeit gliedert sich in fünf Kapitel. In der Einleitung wird die Thematik der Besteuerung von Private Equity Gesellschaften eingeführt und die Relevanz der Thematik im aktuellen Kontext aufgezeigt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Abgrenzung zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher Tätigkeit in Bezug auf Private Equity Gesellschaften. Hierbei werden die wichtigsten Abgrenzungskriterien und die aktuelle Rechtsprechung im Detail beleuchtet. Das dritte Kapitel behandelt die Besteuerung einer vermögensverwaltenden Private Equity Gesellschaft. Es werden die verschiedenen Steuerarten sowie die steuerliche Behandlung der Gesellschafter in den Fokus genommen. Im vierten Kapitel wird die Besteuerung einer gewerblichen Private Equity Gesellschaft analysiert. Dabei werden die verschiedenen Steuerarten und die steuerliche Behandlung der Gesellschafter in den Fokus genommen. Im fünften Kapitel werden die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Besteuerung von Private Equity Gesellschaften gegeben.
Schlüsselwörter
Private Equity Gesellschaften, Besteuerung, Einkünfteermittlung, Vermögensverwaltung, Gewerblichkeit, Carried Interest, Gesellschafter, Steuerrecht, Internationale Steuerrecht, Private Equity, Steueroptimierung
- Quote paper
- Florian Grünewald (Author), 2020, Besteuerung von Private Equity Gesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/957992