Die Arbeit bewegt sich im Feld des Change Managements und stellt die Frage, was passiert, wenn Menschen sich nicht anpassen wollen und somit der Prozess einer Entwicklung damit möglicherweise behindert wird? Was genau ist Widerstand, wie entsteht er und wie kann mit diesem umgegangen werden, um eine stetige Anpassung an veränderte Gegebenheiten zu gewährleisten?
Ein praktisches Beispiel lässt sich auf einer Intensivstation beobachten. Durch neueste Studien zur Wirksamkeit und zur kombinierten Gabe von Medikamenten konnten Inkompatibilitäten festgestellt werden. Der Hersteller informiert das Krankenhaus, dass es bei gewissen Medikamentenkombinationen zu einer Patientengefährdung kommen kann. Die Krankenhausleitung, insbesondere die Bereichsleitung auf der Intensivstation ist nun angehalten einen neuen Standard für das Bestücken der zentralen Venenzugänge zu erstellen. Es werden Arbeitsgruppen erstellt und Ergebnisse präsentiert, doch auch nach einigen Wochen nach dem Veröffentlichen des Infusionsstandards werden Medikamente nach wie vor falsch angeschlossen. Obwohl die Ausarbeitung scheinbar gut funktioniert hat, gibt es PflegerInnen, die dem Standard scheinbar keine Beachtung oder Wichtigkeit schenken.
Inhaltsverzeichnis
- Leben mit Veränderungen
- Widerstand und dessen Ursachen
- Umgang und Vermeidung
- Positives mitnehmen
- In der Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Herausforderungen des Change Managements im Kontext der Pflege, insbesondere im Umgang mit Widerständen. Er beleuchtet die Gründe für Widerstände gegenüber Veränderungen und untersucht Strategien zur Bewältigung und Vermeidung dieser Widerstände.
- Die Notwendigkeit von Anpassung an stetige Veränderungen im Gesundheitswesen
- Ursachen für Widerstände gegenüber Veränderungen, z.B. fehlendes Problemverständnis, Misstrauen, fehlende Anreize
- Effektive Strategien zur Reduzierung und Bewältigung von Widerständen, z.B. klare Kommunikation, Einbeziehung der Betroffenen, Schaffung von Anreizen
- Die Bedeutung von Transparenz und offener Kommunikation bei der Einführung von Veränderungen
- Die Herausforderungen der Implementierung von neuen Standards und Verfahren in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Leben mit Veränderungen: Dieses Kapitel beschreibt die rasante Veränderung im Gesundheitswesen, insbesondere in der Pflege. Die steigende Wissensbasis führt zu immer neuen Standards und Verfahren, die schnellere Anpassungen erfordern. Die Einführung eines neuen Standards auf der Intensivstation wird als Beispiel genutzt, um die Herausforderungen des Change Managements zu veranschaulichen.
- Widerstand und dessen Ursachen: In diesem Kapitel werden die Ursachen für Widerstände gegenüber Veränderungen analysiert. Es wird argumentiert, dass Widerstände oft aus einem fehlenden Problemverständnis, Misstrauen gegenüber der Notwendigkeit der Veränderung oder fehlenden Anreizen resultieren. Das Beispiel der Intensivstation wird weiterverfolgt, um diese Ursachen zu verdeutlichen.
- Umgang und Vermeidung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Strategien zur Bewältigung von Widerständen. Es betont die Wichtigkeit, die Ursachen für Widerstände zu verstehen und darauf basierend maßgeschneiderte Lösungsansätze zu entwickeln. Die Notwendigkeit der klaren Kommunikation, der Einbeziehung der Betroffenen und der Schaffung von Anreizen werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Change Management, Widerstand, Pflege, Gesundheitswesen, Standards, Kommunikation, Transparenz, Anreize, Problemverständnis, Misstrauen, Einbeziehung, Akzeptanz, Anpassung, Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Pascal Eichler (Autor:in), 2020, Widerstände im Change Management. Wie können diese gelöst werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/959599