Extrait
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Relevanz für die Praxis
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise der Arbeit
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Grundlagen Emotionen
2.2 Emotionstheorien
2.2.1 James-Lange-Theorie
2.2.2 Cannon-Bard-Theorie
2.2.3 Zwei Komponententheorie nach Schachter und Singer
2.3 Emotionen als Bestandteil von Dienstleistungen
2.2.1 Konzept nach Hochschild
2.3.1 Emotionsregulation
2.3.2 Emotionale Dissonanz
3 Methode
3.1 Forschungsdesign
3.2 Datenerhebung
3.2.1 Problemzentriertes Interview
3.2.2 Konstruktion Interviewleitfaden
3.2.3 Stichprobenauswahl
3.3 Datenauswertung
3.3.1 Wörtliche Transkription
3.3.2 Inhaltsanalyse nach Mayring
3.4 Interpretation der Ergebnisse
3.5 Kritische Reflexion anhand der Gütekriterien
4 Fazit und Ausblick
5 Literaturverzeichnis
6 Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die Basisemotionen nach Paul Ekman (https://blog.bloofusion.de/emotionen- psychologie-grundkurs-fuer-online-marketer-2-von-9/ abgerufen am 18.02.2019)
Abbildung 2: Die James-Lange-Theorie (Eigene Darstellung in Anlehnung an Zimbardo & Gerrig)
Abbildung 3: Die Cannon-Bard-Theorie (Eigene Darstellung in Anlehnung an Zimbardo & Gerrig)
Abbildung 4: Die Zweikomponententheorie (Eigene Darstellung in Anlehnung an Zimbardo & Gerrig)
Abbildung 5 Die Ebenen der Emotionsarbeit (Eigene Darstellung in Anlehnung an Rastetter, 2008, S.16)
Abbildung 6 Prozessmodell der Emotionsregulation (http://wuepsy.blogspot.com/2011/03/emotionsregulation.html abgerufen am 15.02.2019)
Abbildung 7 Ablaufmodell der qualitativen Inhaltsanalyse (Eigene Darstellung in Anlehnung an Mayring, P. (2002) S. 120 & (2010) S. 60)
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Qualitativer Stichprobenplan (Mayring, P. (2002), S.69)
Tabelle 2: Ausschnitt aus der Fundstellenbezeichnung (eigene Darstellung in Anlehnung an Anlage 3)
Tabelle 3: Ergebnisse des ersten Interviews
Tabelle 4: Ergebnisse des zweiten Interviews
Tabelle 5: Ergebnisse des dritten Interviews
Tabelle 6: Ergebnisse des vierten Interviews
Tabelle 7: Ergebnisse des fünften Interviews
Tabelle 8: Ergebnisse des sechsten Interviews
Tabelle 9: Vergleichsübersicht der Ergebnisse
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
„Eines der Symptome eines herannahenden Nervenzusammenbruchs ist der Glaube, die eigene Arbeit sei von furchterregender Wichtigkeit. “
Bertrand Russell
Laut Berechnungen des statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2015 ca. 75% der Bevölkerung einer Tätigkeit nachgegangen, die dem Dienstleistungssektor zugeteilt werden können.1 Der Großteil dieser Gruppe von Beschäftigten agiert mit Kunden, Gästen oder Klienten.2 Die Interaktion dieser Mitarbeiter und den Kunden ist meist sehr oberflächlich, da diese sich fremd sind. Die Beschäftigten solcher Dienstleistungssektoren müssen ihre eigenen Emotionen in die Arbeit einbringen, um keine ökonomische Gefahr für das Unternehmen darzustellen, was nur möglich ist, wenn Beschäftigte ihre eigenen Gefühle unter Kontrolle bringen.3
Die Arbeitsanforderungen beziehen sich also nicht nur auf kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern fordern auch soziale und emotionale Kompetenzen, diese hohen Anforderungen sind für Mitarbeiter häufig mit Stress verbunden.4
Soziale und emotionale Belastungen, die bei den Beschäftigten, aufgrund der hohen Anforderungen entstehen könnten, werden vom Arbeitgeber und in der Sozialforschung häufig vernachlässigt.5 Die folgende Arbeit soll daher untersuchen, welche Auswirkungen und Folgen Emotionsarbeit für Angestellte haben kann.
1.1 Problemstellung und Relevanz für die Praxis
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Emotionsarbeit in Dienstleistungsberufen. Hierbei liegt der Fokus auf der Sicht der Angestellten. Die Arbeit an und mit Emotionen - welche sich hinter dem Konzept der Emotionsarbeit verbirgt6 - gewinnt vor allem eine zentrale Bedeutung innerhalb von Dienstleistungstätigkeiten und demnach immer mehr an Relevanz. Durch gelungene Emotionsarbeit lässt sich die Kundenbindung in Organisationen ebenso erhöhen wie die Kundenzufriedenheit und ist von höchster Aktualität.
Um in diesem Sinne im Umgang mit Kunden als emotional glaubwürdig zu erscheinen, ist immer häufiger emotionale Kompetenz und Intelligenz von Nöten.7 Doch in der heutigen Gesellschaft besteht überwiegend die Intention Emotionen und Arbeit strikt zu trennen mit dem Ausgangspunkt, dass Arbeit eine eher distanzierte emotionale sowie rationale Betrachtung des Problemfeldes erfordert. Emotionen spielen unterdessen eine essentielle Rolle, da sie ausschlaggebend dafür sind, wie und in welcher Form Arbeitsaufgaben aufgenommen, erlebt und verarbeitet werden.8
Unternehmer und Arbeitnehmer haben es im Zuge dessen mit immer höheren Anforderungen zu tun. Unterschiedlichste Fähigkeiten des Kompetenzbereichs von Emotionen und dem Erkennen, Auswerten und Anwenden selbiger sollen angeeignet werden, um effizient, kostensparend, umsatzsteigernd und wettbewerbsorientiert zu arbeiten.9 Aufgrund eines kaum mehr festzustellenden Unterschieds des Qualitätsniveaus zwischen den einzelnen Dienstleistungen und der Häufigkeit von E-Commerce über unterschiedlichste Medien, ist Kundenbindung und -Zufriedenheit dicht mit persönlichem emotionalem Verhältnis zwischen Unternehmen bzw. Mitarbeitern und Kunden verknüpft.
Fachkompetenzen allein sind als Grundlage hierfür nicht mehr ausreichend, demgegenüber sind Dienstleister mit zunehmender Komplexität des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels dazu angehalten, Emotionsarbeit zu praktizieren. Im Zuge dessen ist emotionale Kompetenz im Umgang mit Kunden unabdinglich, um überzeugend zu wirken und aufzutreten.
Hieraus wird ersichtlich, dass sich der heutige Alltag der Dienstleistungsbranche ohne Fähigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich kaum mehr effektiv bewerkstelligen lässt, worin auch die Begründung für die Thematisierung dieser Arbeit liegt.
Zudem hat parallel das Interesse an der Thematik der Emotionsarbeit verbunden mit dem Erwerb zugehöriger Kompetenzen den Anlass zur Fokussierung auf die Forschungsfrage „Welche Auswirkungen hat Emotionsarbeit auf die Angestellten?“ gegeben.
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise der Arbeit
Die vorliegende qualitative Forschungsarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, Emotionsarbeit in verschiedenen Dienstleistungssektoren am Beispiel von Mitarbeitern im Hinblick auf die Auswirkungen und Belastungen zu untersuchen. Anhand der Stichprobe sechs durchgeführter Interviews wird der Zusammenhang von Emotionsarbeit und psychischer Belastung hergestellt und diskutiert.
Die Gliederung intendiert zunächst zwei Teilbereiche, welche die Basis der Arbeit schaffen: die theoretischen Grundlagen und die Methode der Forschungsarbeit. Der theoretische Teil inkludiert eine Einführung in die Thematik, um dem Leser einen allgemeinen Wissenstand und somit die Basis der Forschungsarbeit zu schaffen.
Im Methodenteil wird die Durchführung der qualitativen Forschung genauer erläutert und die Daten anhand problemzentrierter, halbstandardisierter Interviews erhoben, transkribiert und anschließend ausgewertet. Anschließend werden die Ergebnisse, die nach dem Mayring-Verfahren ausgewertet wurden, eigens interpretiert und verglichen, um die Auswirkungen der Gefühlsarbeit zu verdeutlichen. Zuletzt werden die Inhalte und Ergebnisse zusammengeführt und in Form eines Ausblicks formuliert.
2 Theoretische Grundlagen
Zunächst gilt es zu klären, wie Emotionen im Allgemeinen definiert werden und vor allem wie diese entstehen. Im Anschluss wird das Konzept der Emotionsarbeit theoretisch erklärt und Studien von Hochschild, welche die Emotionsarbeit prägen herangezogen.
2.1 Grundlagen Emotionen
Eine einheitliche Definition von Emotionen gibt es nicht.10 Jeder weiß was mit Emotionen gemeint ist, doch würde man eine beliebige Anzahl von Personen nach einer Definition von Emotionen fragen, würden die meisten Menschen vermutlich Gefühle als Synonym von Emotionen und die jeweilige Definition auf konkrete Beispielsituationen beziehen, die auf eigenen Emotionserfahrungen basieren.11 Außerdem wäre davon auszugehen, dass die jeweilige Erklärung bzw. Definition emotionsgeleitet und abhängig von dem momentanen Gemütszustand, also der aktuellen Stimmung wäre.12
Emotionen sind Ausgangspunkte der menschlichen Erfahrung.13 Außerdem erweitern Emotionen den Kontakt mit Menschen und Natur und geben der Erinnerung Bedeutung.14 Um nicht auf das Alltagsverständnis zurückzugreifen, im Folgenden eine Zusammenfassung von Zimbardo & Gerrig (2008) für Emotionen: „Heutzutage definieren Psychologen Emotionen als ein komplexes Muster körperlicher und mentaler Veränderungen, darunter psychologische Erregung, Gefühle, kognitive Prozesse und Reaktionen im Verhalten als Antwort auf eine Situation, die als persönlich bedeutsam wahrgenommen wurde.“15
Forscher wie Wundt oder Ekman gehen davon aus, dass es sogenannte Basisemotionen gibt, die zusammengesetzt vielschichtigere Emotionen ergeben.16 Nach Paul Ekman gibt es sechs Basisemotionen: Freude, Traurigkeit, Furcht, Wut, Überraschung und Ekel.17
Nachfolgend eine Abbildung dieser sechs Basisemotionen:
Es wird dennoch bis heute darüber diskutiert, welche Emotionen zu den Basisemotionen zählen und vor allem wie viele es davon gibt, lediglich die Emotionen Freude, Traurigkeit, Furcht und Wut werden von den meisten Forschern als Basisemotionen angesehen.18
2.2 Emotionstheorien
Aufgabe von Emotionstheorien ist es, den Zusammenhang zwischen physiologischen und psychischen Aspekten des Erlebens von Emotionen zu begründen.19 Im Folgenden werden drei physiologische Emotionstheorien vorgestellt und anhand eines Schaubilds abgebildet und kurz erläutert.
2.2.1 James-Lange-Theorie
Die James-Lange-Theorie geht davon aus, dass Emotionen auf Reaktionen folgen.20 Sie beschreibt Gefühle als Begleiterscheinung körperlicher Vorgänge. „Wir sind traurig, weil wir weinen; wir sind wütend, weil wir zuschlagen und wir sind ängstlich, weil wir zittern.“21 In den meisten Emotionstheorien wird davon ausgegangen, dass nach der bewussten Wahrnehmung das Gefühl folgt, William James war jedoch der Meinung, der Prozess läuft exakt andersherum ab.22 Nach der James-Lange-Theorie kann man annehmen, dass in einer furchtauslösenden Situation, zuerst das Herzrasen und zittern beginnt und dann erst die Emotion Angst und Furcht einsetzt. Diese bewusst wahrgenommene körperliche Reaktion IST das Gefühl (Zustand = Gefühl).23 Somit müsste jedoch jedes Gefühl ein spezifisches Muster körperlicher Erregung haben, die Reaktionen des Körpers sind jedoch nicht spezifisch genug, um für verschiedene Gefühle verantwortlich zu sein.24
2.2.2 Cannon-Bard-Theorie
Die Cannon-Bard-Theorie geht davon aus, dass der Erregungszustand und die Emotion gleichzeitig auftreten, präzise gesagt löst ein emotionsauslösender Reiz physiologische Reaktionen und Emotionen zugleich aus.25 Es findet eine Reizverarbeitung in verschiedenen Zentren des Gehirns statt, die dann gleichzeitig die Erregung, das Verhalten und die Wahrnehmung einer Emotion auslösen. Der Reiz wird zum sympathischen Nervensystem und zum zerebralen Kortex gleitet.26 Der Cannon-Bard-Theorie zufolge beginnt in einer furchtauslösenden Situation das Herz zeitgleich zu rasen an, wie die Empfindung der Emotion beginnt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Die Cannon-Bard-Theorie (Eigene Darstellung in Anlehnung an Zimbardo & Gerrig)
2.2.3 Zwei Komponententheorie nach Schachter und Singer
Emotionen entstehen, wenn eine wahrgenommene periphere körperliche Erregung auf eine emotionale Einschätzung der Situation zurückgeführt wird. Nach Schachter und Singer ist die Erregung zunächst emotionsunspezifisch und bestimmt die Emotionsintensi- tät.27 Welche Emotion erlebt wird, wird durch die kognitive Einschätzung der Situation und die körperliche Erregung definiert, das emotionale Erleben ist also von zwei Komponenten abhängig, dementsprechend wird die Theorie nach Schachter und Singer auch Zwei Komponententheorie genannt.28
Die Zwei Komponententheorie unterscheidet sich von der James-Lange-Theorie dadurch, dass Schachter und Singer behaupten, dass physiologische Erregungen bei unterschiedlichen Emotionen gleich sind.29 Die Stärke der erlebten Emotion definiert nur das Ausmaß der Emotion und hat keinen Einfluss auf die Qualität, da die Interpretation der Situation von bisherigen Lebenserfahrungen beeinflusst wird.30
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Die Zweikomponententheorie (Eigene Darstellung in Anlehnung an Zimbardo & Gerrig)
2.3 Emotionen als Bestandteil von Dienstleistungen
„Emotionsarbeit ist eine bezahlte Arbeit, bei der ein Management der eigenen Gefühle notwendig ist, um nach außen hin in Mimik, Stimme und Gestik ein bestimmtes Gefühl zum Ausdruck bringen, unabhängig davon, ob dies mit den inneren Empfindungen übereinstimmt oder nicht.“31
Der Begriff Emotionsarbeit bzw. Gefühlsarbeit ist durch die Studien der Soziologin Arlie Russell Hoschild (The managed heart, 1983, Das gekaufte Herz, 2006) bekannt gewor- den.32 Im Folgenden wird das Konzept nach Hochschild näher erläutert.
2.2.1 Konzept nach Hochschild
In Zusammenhang von Emotionalität und Effizienz ist der personenbezogene Dienstleister gezwungen, seine eigenen Gefühle zu kontrollieren und die vom Unternehmen geforderten Gefühle darzustellen.33 Hochschild geht es in der Gefühlsarbeit also darum, erwünschte Gefühle zu erzeugen und unerwünschte Gefühle zu unterdrücken. Die ganze Diskussion wurde Ende der 70er Jahre in den USA am Beispiel vom Arbeitsalltag von Flugbegleiterinnen eröffnet.34 Diese Berufsgruppe wurde ausgewählt, weil sie einen Prototyp bezüglich emotionaler Anforderungen im Arbeitsleben darstellt.35 Hochschild fand, dass das Dienstleistungsverhalten der Flugbegleiterinnen (Aufmerksamkeit, Zuwendung, Empathie, etc.) nicht Produkt ihres individuellen Arbeitsstils war, sondern, dass Gefühlsnormen bzw. Emotionsregeln („feeling rules “)36 und die dazugehörigen Ausdrucksformen von der Firmenleitung exakt definiert und vorgeschrieben wurden.37 Von den Flugbegleiterinnen wird seitens des Unternehmens eine stets freundliche, aufmerksame Haltung erwartet, somit „werden die gezeigten positiven Emotionen zu einer Arbeitsanforderung und liegen nicht mehr im freien Ermessen der Beschäftigten. “38 Emotionsregeln definieren, welches Gefühl für welche Situation in welcher Intensität adäquat ist und erlebt werden sollte, so z.B. das Gefühl der Trauer bei einer Beerdigung.39
Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt nach Hochschild ganz klar in der Konfrontation mit den eigenen Gefühlen. Hochschild unterscheidet in ihrer Studie „ the managed heart“ emotion work und emotion labor, was sich nicht äquivalent in die deutsche Sprache übersetzen lässt.40 Mit emotion work ist die Gefühlsarbeit in der privaten Umgebung, wie z.B. ein Familienkonflikt gemeint. Der Fokus der Studie liegt jedoch nicht in der privaten Gefühlsarbeit, sondern in der betrieblichen, marktförmigen Beziehung, was als emotion labor bezeichnet wird.41
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5 Die Ebenen der Emotionsarbeit (Eigene Darstellung in Anlehnung an Rastetter, 2008, S.16)
Privates und berufliches Gefühlsmanagement unterscheiden sich hinsichtlich der Norm, der Beziehungsebene und dem Ziel.42 Während die private Emotionsarbeit auf sozialen Normen basiert, etablieren am Arbeitsplatz die betrieblichen Emotionsnormen.43 Auf der Beziehungsebene handelt es sich einerseits um private, andererseits um marktförmige Beziehungen. Das Ziel beruflicher bzw. betrieblicher Emotionsarbeit ist Kundenbindung und Profitmaximierung, wohingegen private Emotionsarbeit die Regulierung von Interaktionen fokussiert.44
Hochschild verweist auf die Signalfunktion der Gefühle.45 Ein Mensch ohne Gefühle besitzt weder ein Warnsystem noch einen Orientierungsrahmen.46
Des Weiteren unterscheidet Hochschild am Beispiel der Flugbegleiterinnen einerseits das Oberflächenhandeln (surface-acting) zum anderen das Tiefenhandeln (deep-acting), heißt das freundliche Lächeln auch wirklich zu fühlen, wofür die Akteure verschiedene kognitive Strategien anwenden.47 Im nächsten Punkt wird dabei näher auf Oberflächen- und Tiefenhandeln also Emotionsregulationsstrategie eingegangen.
2.3.1 Emotionsregulation
Mit Emotionsregulation sind Vorgänge gemeint, mit denen Individuen beeinflussen, „welche Emotionen sie haben, wann sie diese haben, wie sie diese erleben und ausdrü- cken.“48 Explizit bezieht sich Emotionsregulation auf den Umgang mit den eigenen Emo- tionen.49 In Wechselwirkung mit der Wahrnehmung des eigenen emotionalen Empfindens, der Einnahme des Blickwinkels der Anderen und des Deutungsprozesses des eigenen emotionalen Empfindens entsteht Emotionsarbeit.50
Ähnlich wie beim Emotionsbegriff, scheiden sich die Geister hinsichtlich einer Definition für die Emotionsregulation51, deshalb wurde eine Definition, nach einem der bedeutendsten Forscher in der kognitiven Psychologie, namens James Gross gewählt: „Emotionsregulation beinhaltet alle bewussten und unbewussten Strategien zur Verstärkung, Aufrechterhaltung oder Abschwächung einer oder mehrerer Komponenten einer emotionalen Reaktion.“52 Die Regulation der Emotionen kann also bewusst oder unbewusst, automatisch oder kontrolliert ablaufen. Die Erforschung der Emotionsregulation ist in den psychologischen Studien von Stress und Bewältigungsverhalten eingebettet.53 Im nächsten Punkt wird der Emotionsregulationsprozess anhand des Prozessmodell nach Gross und des deep/surface acting näher beschrieben.
2.3.1.1 Prozessmodell nach James Gross
Nach James Gross lassen sich Emotionsregulationen an verschiedenen Stellen der Emotionsentstehung, also entweder in frühen Prozessen oder erst später einsetzen.54 Hierbei unterscheidet er entsprechend die frühen und späten Regulationsprozesse in antezedenz- fokussierte Emotionsregulation und reaktionsfokussierte Emotionsregulation.55
Anmerkung der Redaktion: Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6 Prozessmodell der Emotionsregulation (http://wuepsy.blogspot.com/2011/03/emotionsregu-lation.html abgerufen am 15.02.2019)
Die antecedent-focused emotion regulation (dt.: antezedenzfokussierte Emotionsregulation) setzen zu Beginn der Emotionsauslösung ein, hierzu zählt Gross: situation selection (dt.: Situationsauswahl), situation modification (dt.: Modifikation der Situation), attenti- onal deployment (dt.: Aufmerksamkeitslenkung) und cognitive change (dt.: kognitive Veränderung).56 In diesem frühen Regulationsprozess sind emotionsbezogene Reaktionen noch nicht ausgelöst, durch gesteuerte Auswahl von Situationen (z.B. negativ auslösende Situationen meiden und positive hervorrufen) werden negative Emotionen vermieden.57 Manchmal ist es jedoch nötig, sich Situationen zu stellen, dann greift die Strategie der Modifikation. Hierbei soll die Situation anders gestaltet werden, um Einfluss auf Emotionen zu nehmen.58
Die dritte Strategie die Gross zu den antezedenzfokussierten Regulationen zählt ist die Aufmerksamtkeitslenkung, bedeutet so viel wie das gezielte Ausblenden negativer Emotionen und das gezielte fokussieren auf Dinge, die mit positiver Emotion in Verbindung gebracht werden.59 Die letzte Emotionsregulationsstrategie bezieht sich auf die Wahrnehmung, die kognitive Veränderung, oder auch Neubewertung der Situation sorgt dafür, dass der emotionsauslösenden Situation eine neue Bedeutung zugeschrieben wird.60
Die response-focused emotion regulation (dt.: Reaktionsfokussierte Emotionsregulation) umfasst nach Gross alle späteren Prozesse der Emotionsregulation, sie basiert auf der Strategie der Emotionsreaktionsveränderung (engl.: response modulation).61 „Sie greifen immer dann, wenn die Emotion bzw. die (...) initiiert wurden, und umfassen Versuche, diese spezifischen, physiologischen, subjektiven und ausdrucksbezogenen Komponenten einer Emotion zu modifizieren.“62 Zu diesen Versuchen bzw. Strategien der reaktionsfokussierten Emotionsregulation zählen die Regulation der körperlichen Erregung (z.B. diverse Beruhigungsmittel, aber auch Sport), die Regulation des Gefühls und die Regulation des emotionalen Ausdrucksverhaltens. Bei den zwei letzteren Strategien steht vor allem die Unterdrückung der Emotionen im Fokus.63
2.3.1.2 Deep Acting und Surface Acting
Zu weiteren Strategien emotionaler Regulationsprozesse zählen das Tiefenhandeln (deep acting) und das Oberflächenhandeln (surface acting), welchem sich Forscher wie z.B. Zapf (2003), aber auch Hochschild gewidmet haben.64
Beim deep acting (Tiefenhandeln) geht es darum, die eigenen tatsächlichen Gefühle zu verändern.65 Hierbei ist es demnach wichtig, die erforderlichen Emotionen auch wirklich zu empfinden bzw. zu verspüren.
„Tiefenhandeln bedarf bestimmter, vor allem kognitiver und körperlicher Techniken, mit deren Hilfe die passenden Gefühle hergestellt werden können, z.B. Entspannungsmethoden und Konzentrationstechniken (...) die auf die zu erreichenden Ziele und Bedürfnisse des Kunden abzielen.“66 Ziel ist es also authentische Gefühle nach außen hin zu zeigen, und diese auch innerlich zu verspüren z.B. muss man die Freundlichkeit, die man einem Kunden entgegenbringt auch wirklich verspüren und nicht „vorheucheln“, man könnte sich vorstellen, der Kunde habe einen schlimmen Tag gehabt, weshalb er schlecht gelaunt ist und aufgrund dessen besonders freundliches empathisches Verhalten verdient. Erleben und Verhalten stimmen somit überein.67 Das Tiefenhandeln umfasst folgende Strategien:
1) Aufmerksamkeitsfokussierung
2) Kognitive Umdeutung
3) Entspannung
Das sogenannte surface acting (dt.: Oberflächenhandeln) fokussiert sich auf die oberflächliche bzw. äußere Darstellung der Gefühle, also den Gefühlsaudruck.68 Hierbei wird der Gefühlsausdruck der Norm, den Display rules angepasst: Emotionen werden durch bewusst gesteuerte Gestik, Mimik und Kommunikation erzeugt.69 Die zu diesem Zeitpunkt tatsächlich empfunden Emotionen werden also ausgeblendet bzw. unterdrückt „gute Miene zum bösen Spiel“ quasi. Ein Beispiel hierzu wäre, dass man zu einem überaus unfreundlichen, unsympathischen Kunden trotzdem freundlich ist, auch wenn man sich innerlich ärgert. Die erlebten negativen Gefühle wie Ärger, Enttäuschung oder Lan- geweile bleiben jedoch und die Differenz zwischen Erleben und Verhalten kann zu emotionaler Dissonanz führen.70 Um dies verstehen, wird im Folgenden näher auf emotionale Dissonanz eingegangen.
2.3.2 Emotionale Dissonanz
„Emotionale Dissonanz besagt, dass Emotionen anders gefühlt werden, als sie im Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen dargestellt werden sollten“.71 Der empfundene Widerspruch zwischen empfundenen und auszudrückenden Gefühlen wird als emotionale Dissonanz bezeichnet. Dieser Widerspruch kann negative Effekte auf das Selbstbild und die Selbstachtung haben und zu emotionaler Erschöpfung führen.72
Emotionale Dissonanz wird als besonders bedeutsamer Belastungsfaktor personenbezogener Dienstleistungstätigkeiten identifiziert.73 Hinsichtlich der Belastungs- und Beanspruchungsfolgen ist jedoch entscheidend, welche spezifische Form der emotionalen Dissonanz vorliegt. Hierbei unterscheidet man zwischen „faking in good faith“, also Täuschung in guter Absicht und „faking in badfaith“, womit Täuschung in schlechter Absicht bezeichnet wird.74 Die Täuschung in schlechter/böser Absicht kommt zustande, wenn der bestimmte geforderte Gefühlsausdruck nach Meinung des Angestellten nicht Teil seiner beruflichen Rolle ist.75 Personen, die diese emotionale Dissonanz erleben werden den Anforderungen nur gerecht, wenn sie überwacht werden, oder aber ein zuwiderhandeln zu offensichtlich und durchschaubar wäre.76 „Faking in badfaith“, also der Gegensatz zwischen beruflichen Anforderungen hinsichtlich des Emotionsausdruck und den eigenen persönlichen Werten gilt als besonders hoher Faktor für emotionale Erschöpfung.77 Das Täuschen von Gefühlen in guter Absicht beschreibt eher eine Ausprägungsform emotionaler Dissonanz, hierbei wird der Gefühlsausdruck des Angestellten ebenso vorgetäuscht, aber als notwendige Anforderung der Arbeit akzeptiert und betrachtet.78 Die Person kann sich mit der Tätigkeit und mit der damit verbundenen Rolle identifizieren. Jedoch sieht die Forscherin Ariell Russel Hochschild auch hier ein Risiko der Entfremdung.79
3 Methode
Das dritte Kapitel dieser Forschungsarbeit befasst sich mit der ausgewählten Forschungsmethode, das Forschungsdesign dieser Methode, die Konstruktion und Vorgehensweise des Interviews und die Beschreibung der Stichprobenauswahl werden vorgestellt. Anschließend wird im Unterkapitel „Datenauswertung“ das genaue Vorgehen der Analyse nach Mayring erläutert.
3.1 Forschungsdesign
Qualitative Forschung verfolgt das Ziel Zusammenhänge zu beschreiben, interpretieren und zu verstehen. Sie dient dazu, Informationen über differenzierte individuelle Meinungen zu erläutern und Eindrücke zu liefern.80 Sie will „zu einem besseren Verständnis sozialer Wirklichkeit(en) beitragen und auf Abläufe, Deutungsmuster und Strukturmerkmale aufmerksam machen“.81
Genau dieses Muster soll die Forschungsfrage - „Wie wirkt sich Emotionsarbeit auf die Angestellten aus?“ verfolgen. Es wird angenommen, dass Menschen interindividuell mit verschiedenen Belastungen umgehen und die Persönlichkeit eine relevante Rolle einnimmt. Außerdem variieren die Anforderungen seitens der Geschäftsführer von Unternehmen zu Unternehmen, weshalb sich die Auswirkungen nicht nur in Persönlichkeit, sondern auch in den Gegebenheiten des Unternehmens unterscheiden. Aufgrund dieser Erkenntnis und des beschränkten Umfangs der Arbeit können die Ergebnisse nur einen Einblick darüber geben, welche Auswirkungen Emotionsarbeit auf die Angestellten haben.
Mithilfe der problemzentrierten, halbstandardisierten Interviews und der nachfolgenden Inhaltsanalyse sollen differenzierte Auswirkungen der Gefühlsarbeit untersucht und kontrastiert werden, um das konkrete Problem der Emotionsarbeit zu verdeutlichen und tiefere Einblicke aus Sicht der Angestellten, in die Emotionsarbeit zu gewinnen.
3.2 Datenerhebung
Im Folgenden werden die Prozesse der Datenerhebung genauer erläutert. Unter der Datenerhebung wird vor allem das Durchführen des Interviews verstanden, wobei vor der Durchführung der Interviewleitfaden erstellt und eine Stichprobe ausgewählt werden muss.82 83 Nach der Datenerhebung folgt in der qualitativen Forschung die Datenauswertung.
3.2.1 Problemzentriertes Interview
Die ausgewählt Methode des halbstandardisierten, problemzentrierten Interviews dient dazu „systematisch Informationen über Einstellungen, Meinungen, Wissen und Verhaltensweisen von Menschen zu gewinnen.“84 Diese Form des Interviews eignet sich besonders, um eine individuelle und persönliche Meinung der Angestellten zu erhalten, da sie als Experten verstanden werden und offen über ihre Gefühle und Einstellungen berichten können.85
Die zentralen Kriterien der Interviews sind Problemzentrierung, Gegenstandsorientierung und Prozessorientierung.86 Die Methode des halbstandardisierten Interviews „ist zentriert auf eine bestimmte Problemstellung, die der Interviewer einführt, auf die er immer wieder zurückkommt. Die Problemstellung wurde vom Interviewer bereits vorher analysiert; er hat bestimmte Aspekte erarbeitet, die in einem Interviewleitfaden zusammengestellt sind (,..)“87
Der erstellte Interviewleitfaden, besteht aus Fragen verschiedener Kategorien und soll als Strukturhilfe dienen, um vor allem die Auswertung zu begünstigen. Es ist von großer Bedeutung zu Beginn einen Erzählanreiz zu bieten, um Offenheit zu schaffen und keine sozial erwünschten Antworten zu erlangen. Die problemzentrierten Interviews wurden via Tonband festgehalten und anschließend wörtlich transkribiert.
3.2.2 Konstruktion Interviewleitfaden
Vor der Durchführung der Interviews wurde ein Leitfaden erstellt, der alle relevanten Problembereiche und Fragen umfasst, die für diese Studie von Bedeutung sind. Dieser Leitfaden beinhaltet relevante Aspekte, die während des Interviews abgedeckt werden sollen. In Anlage 2 befindet sich die finale Ausführung des Interviewleitfadens. Um eine Vertrauensbasis zu schaffen, wurde den Interviewten zu Beginn des Interviews Anonymität zugesichert und um Einverständnis zur Aufzeichnung des gesamten Interviews gebeten. Die Schaffung einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre war in diesem Kontext enorm wichtig, da es sich um private, persönliche Informationen handelt und die Qualität der Analyse von diesen geteilten Informationen abhängig ist. Der Leitfaden ist auf theoretischer Basis in vier Blöcke gegliedert, wobei jeder Block noch drei bis vier Unterkategorien enthält. Während des Interviews werden den Befragten verschieden Bilder vorgelegt, zu denen sie sich äußern sollen, dies dient vor allem dazu, die Befragten in die Thematik einzuführen und um Informationen zur Einstellung von Emotionsarbeit zu erlangen. Nach Beantwortung der zentralen Fragen im Interview, wird das Gespräch abgerundet und die Befragten haben die Möglichkeit, Fragen außerhalb des Interviews zu stellen oder Aspekte ihrerseits zu benennen, die im Interview noch nicht genannt wurden.
3.2.3 Stichprobenauswahl
Für die Datenerhebung in der hier beschriebenen qualitativen Studie zum Thema Emotionsarbeit als Bestandteil von Dienstleistungen und der damit verbundenen Fragestellung welche Auswirkungen Emotionsarbeit auf Angestellte hat, wurden Kriterien der Stichprobe bereits im Vorfeld festgelegt. Eine Zufallsstichprobe wäre in diesem Fall, aufgrund der spezifischen Kriterien nicht sinnvoll.88 Voraussetzung für die Auswahl der Befragten war, dass sie in einer Dienstleistung tätig sind, in der Gefühle und Kundenkontakt eine bedeutende Rolle spielen.
Ebenso wurden ausschließlich männliche und weibliche Probanden im Alter von 25 bis 45, bei denen davon ausgegangen wird, dass die Arbeit mit den Emotionen bereits Spuren hinterlassen hat, ausgewählt und interviewt. Nichts desto trotz, werden sich die Auswirkungen hinsichtlich emotionaler Stabilität und Arbeitsanforderungen unterscheiden, was die Vielseitigkeit im Gegenstandsbereich repräsentiert. Es wird ebenso davon ausgegangen, dass die Intensität der Auswirkung von der Dauer der Arbeitstätigkeit abhängig ist, daher wurden gezielt Personen mit unterschiedlicher Dauer des Arbeitsverhältnisses be- fragt.
Um eine lockere, vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen und um ehrliche Antworten zu gewährleisten, wurden die sechs Probanden face-to-face in einem privaten Umfeld interviewt. Die Dauer der Interviews betrug zwischen 20 und 40 Minuten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Qualitativer Stichprobenplan (Mayring, P. (2002), S.69)
3.3 Datenauswertung
Die Datenauswertung beinhaltet sowohl die wörtliche Transkription der geführten Interviews, als auch eine sinngemäße Inhaltsanalyse der Ergebnisse, in welcher die Kategorien nach dem Interviewleitfaden aus dem Text nach Kategoriensystem generiert werden.88
3.3.1 Wörtliche Transkription
Die mit Tonband festgehaltenen Interviews der sechs Probanden wurden anschließend in schriftlicher Form wörtlich transkribiert. Bei der Transkription wurde darauf geachtet, den Text in schriftdeutsch zu übertragen, das heißt der Dialekt wurde ausgeblendet und eventuelle Satzbaufehler korrigiert. Zudem wurden relevante Auffälligkeiten, wie z.B. Pausen, Seufzer oder aussagekräftige Mimik und Gestik festgehalten.89
Die wörtliche Transkription bilden anschließend die Basis für die Ergebnisdarstellung und Inhaltsanalyse. Die Inhaltsanalyse nach Mayring basiert auf der Idee das Analysematerial überschaubar und sinnvoll zu gliedern, um abschließend argumentativ interpretieren zu können.90
3.3.2 Inhaltsanalyse nach Mayring
Die Auswertung der Daten erfolgte nach der Inhaltsanalyse von Mayring, welche dazu dient „Texte systematisch [zu] analysieren, indem sie das Material schrittweise mit theoriegeleitet am Material entwickelten Kategoriensystemen bearbeitet.“91 Nach Mayring ist das Ziel der Inhaltsanalyse, die Inhalte der Interviews so zu kürzen, dass nur wesentliche Aspekte, die für die Interpretation und Auswertung bedeutsam sind erhalten bleiben.92 Nach Mayring sind Schritte der Inhaltsanalyse: Paraphrasierung, Generalisierung auf das Abstraktionsniveau und erste und zweite Reduktion. Im Anschluss daran wird das Material ausgewertet und interpretiert.93
Nachstehende Abbildung zeigt die zentralen Schritte zur Inhaltsanalyse und Datenauswertung nach Mayring.
Dieser Interviewausschnitt zeigt das Festlegen der Ausprägungen, anhand von variierenden Farben, passend zu jeder Kategorie. Bspw. wurde der Satz: durch die Bildung der induktiven Ausprägung generalisiert und der Unterkategorie zugeordnet, welche wiederrum der Kategorie zugeschrieben wird.
[...]
1 Sifa-sibe.de 15.02.2019
2 Ebd.
3 Nerdinger, F.W. (1994) S. 47
4 Glaser, B.G. (2004) S. 249
5 Nerdinger, F.W. (1994) S. 50
6 Rastetter, D. (2008) S. 11
7 Rastetter, D. (2008) S. 15 ff.
8 Frese, H. (1990) S. 298
9 Schnabel, C. (1997) S. 16 f
10 Myers, D. (2014) S. 496
11 Schnabel, U. (2015) S. 257
12 Myers, D. (2014)
13 Schnabel, U. (2015) S. 257 f
14 Zimbardo, P., Gerrig, R. (2008) S.454
15 Ebd. S.454
16 Brandstätter, V., Schüler, J., Puca, R.M., Lozo, L. (2013) S. 5205
17 Myers, D. (2014)
18 Myers, D. (2014) S. 5230
19 Zimbardo, P., Gerrig, R. (2008) S.495
20 Myers, D. (2014) S. 496
21 Zimbardo, P., Gerrig, R. (1999) S. 364
22 Myers, D. (2014) S. 496 f
23 Horstmann, G., Dreisbach. G. (2012) S. 59
24 Ebd. S. 59 f.
25 Myers, D. (2014) S. 497
26 Ebd. S. 497
27 Myers, D.G. (2013) S. 498
28 Ebd. S. 498 f
29 Faullant, R. (2007) S. 52 f
30 Zimbardo et al (2008)
31 Hochschild, A. (1990)
32 Schnabel, U. (2015) S. 259
33 Rastetter, D. (2008) S.15
34 Ebd. S. 17
35 Neckel (2006) S. 14
36 Vgl. Hoschild (2006) Kap. 4
37 Ebd. Kap. 6
38 Bamberg, E., Mohr, G., Busch, C. (2012) Kap. 7.1
39 Robbins, S. P. (2001)
40 Rastetter, D. (2008)
41 Hochschild, A. (1990) S.41ff
42 Rastetter, D. (2008) S.16
43 Ebd. S. 16 f
44 Rastetter, D. (2008) S.16f
45 Hochschild (2006) S. 45
46 Ebd. S.48
47 Hochschild, A. (2006) S. 56 ff.
48 Rastetter, D. (2008) S.70
49 Benecke, C., Brauner, F. (2017)
50 Rastetter, D. (2008) S. 71
51 Benecke, C., Brauner, F. (2017) S. 475 f.
52 Gross, J. (2001) S. 215
53 Gross, J. (1998)
54 Benecke, C. Brauner, F. (2017) 475 ff.
55 Bamberg, E. et al (2012) Kap. 13.3.2
56 Bamberg, E. et al (2012) Kap. 13.3.2
57 Bamberg, E. et al (2012) Kap. 13.3.2
58 Bamberg, E. et al (2012)
59 Gross, J. (2001)
60 Ebd.
61 Gross, J. (1998)
62 Bamberg, E. et al (2012) Kap. 13.3.2
63 https://www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/friedemann-nerdinger-emotionsarbeit-report-psycholo- gie.pdf abgerufen am 11.02.2019
64 Rastetter, D. (2008) S. 19 f
65 Hochschild, A. (1990)
66 Bamberg, E. et al (2012) Kap. 7.3
67 https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/F2353-1f.pdf? blob=publicationFile&v=4 abgerufen am 11.02.2019
68 Bamberg, E. (2012) Kap. 7.4
69 Rastetter, D. (2008) S. 233
70 Nerdinger, F.W. (2012)
71 Zapf, D. (2002)
72 Rastetter, D. (2008)
73 Wecking, Wege (2005) S. 36
74 Zapf, D. (2002)
75 Schnabel, U. (2015)
76 Ebd.
77 Rastetter, D. (2008) S. 71 ff.
78 Ebd.
79 Hochschild, A. (2006)
80 Mayring, P. (2015)
81 Flick, U. von Kardoff, E., Steinke, I. (2000) S.14
82 Mayring, P. (2002) S. 65 f.
83 Flick, U. et al. (2000)
84 Bierhoff, H.-W., Petermann, F. (2014), S. 148 f
85 Jonas, K., Stroebe, W., Hewstone, M. (2014)
86 Mayring, P. (2002) S.68
87 Mayring, P. (1999) S.46
88 Jonas, K., et al. (2014) S. 56 f.
89 Vgl. Transkription der Probanden Anlage 4-8
90 Mayring, P. (2002)
91 Ebd. S. 66
92 Ebd. S. 66 ff.
93 Mayring, P. (2015)
- Citation du texte
- Vanessa Faude (Auteur), 2019, Emotionsarbeit als Bestandteil von Dienstleistungstätigkeiten und ihre Auswirkungen auf die Angestellten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/960375
Devenir un auteur
Commentaires