Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen den Begriffen der Familie und Krise. Die Begriffsbestimmung von Familie und Krise erleichtert dabei den Einstieg in die jeweilige Thematik, um so die Zusammenführung beider Aspekte zu erleichtern. Im weiteren Verlauf werden familiengeschichtliche Leitbilder sowie die Funktionen, Forderungen und Belastungen beleuchtet. Infolgedessen kann der Zugang zu Krisenszenarien bzw. Verläufen erleichtert werden. Der sich in Familien abbildenden Krisen und deren Bewältigung folgt ein Praxisbeispiel zur plastischen Verdeutlichung von entwicklungshemmenden und gestörten Familiensystemen, welche sich in Einflussnahme und Konsequenz auf die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen aus-wirkt. Die Darstellung des entsprechenden Handlungsbedarfs und der Interventionsmöglichkeiten bildet einen sich herausstellenden Erkenntnisgewinn ab. Das Fazit um-fasst kurz die Zusammenhänge zwischen Krise und Familie oder die möglichen Wechselwirkungen aus beiden Termini.
Die Thematik von Krisen in Familien bedarf im gesellschaftlichen Wandel einer besonderen Aufmerksamkeit. Viel zu häufig werden Krisen als lapidar und gegeben hingenommen, sodass im Verlauf Krisenszenarien kaum noch wahrgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Familien im Wandel
- Annäherung an den Begriff Familie
- Annäherung an den Begriff Krise
- Voraussetzung für Krisen, Symptome
- Phasen von Krisen im Kontext von Trauma- und Veränderungskrise
- Aspekte ihrer Bewältigung
- Praxisbeispiel – Krisenhafter Verlauf in Familie
- Handlungsbedarf und Interventionsmöglichkeiten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Familien und Krisen im Kontext gesellschaftlichen Wandels. Sie beleuchtet die Begriffsbestimmung von Familie und Krise, analysiert familiengeschichtliche Leitbilder, Funktionen, Forderungen und Belastungen von Familien und geht auf die Bewältigung von Krisen ein. Ein Praxisbeispiel veranschaulicht krisenhafte Verläufe und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Die Arbeit schließt mit einer Betrachtung von Handlungsbedarf und Interventionsmöglichkeiten.
- Wandel des Familienbegriffs und -strukturen
- Definition und Charakterisierung von Krisen in Familien
- Auswirkungen von Krisen auf Familienmitglieder, insbesondere Kinder und Jugendliche
- Möglichkeiten der Krisenbewältigung und Intervention
- Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichem Wandel und familiären Krisen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung betont die Notwendigkeit, Krisen in Familien im Kontext des gesellschaftlichen Wandels verstärkt zu beachten. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen den Begriffen Familie und Krise, beginnend mit deren Definitionen. Es werden familiengeschichtliche Leitbilder, Funktionen, Forderungen und Belastungen beleuchtet, um den Zugang zu Krisenszenarien zu erleichtern. Ein Praxisbeispiel veranschaulicht krisenhafte Verläufe und deren Auswirkungen. Die Arbeit schließt mit einer Betrachtung von Handlungsbedarf und Interventionsmöglichkeiten.
Annäherung an den Begriff Familie: Dieses Kapitel definiert den Familienbegriff und beleuchtet dessen Wandel im Laufe der Zeit. Es zeigt die Schwierigkeit, einen allgemeingültigen Familienbegriff zu formulieren, da dieser durch ökonomische, politische, juristische und soziale Faktoren geprägt ist. Der historische Wandel vom traditionellen Familienmodell hin zu pluralisierten Familienformen wird ausführlich dargestellt. Der Begriff „Familie“ wird etymologisch hergeleitet und seine Entwicklung von der antiken römischen „familia“ bis hin zu den modernen diversen Familienstrukturen erläutert. Die steigende Individualisierung und die veränderte Wirtschaftsordnung werden als wesentliche Einflussfaktoren auf die Familienstruktur genannt.
Familien im Wandel: Dieses Kapitel analysiert die Transformationsprozesse der Familie im 20. Jahrhundert. Es diskutiert widersprüchliche Perspektiven in der Familienforschung, die sowohl den Zerfall als auch die Anpassung an den sozialen Wandel betonen. Die Individualisierungsthese wird als eine zentrale Erklärung für den Wandel betrachtet, wobei die zunehmende Unabhängigkeit des individuellen Lebenszyklus und die Veränderungen der Geschlechterrollen im Fokus stehen. Die Entwicklung von der traditionellen Kernfamilie zur Pluralisierung von Familienformen wird nachgezeichnet, wobei der Einfluss von wirtschaftlichem Wohlstand, sozialstaatlichen Systemen und kulturellen Werten hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Familie, Krise, Familienwandel, Individualisierung, Pluralisierung, Krisenbewältigung, Intervention, gesellschaftlicher Wandel, Familienfunktionen, Handlungsbedarf.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Familien in Krise im Kontext gesellschaftlichen Wandels
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Familien und Krisen im Kontext gesellschaftlichen Wandels. Sie beleuchtet die Definitionen von Familie und Krise, analysiert familiengeschichtliche Leitbilder, Funktionen, Forderungen und Belastungen von Familien und geht auf die Bewältigung von Krisen ein. Ein Praxisbeispiel veranschaulicht krisenhafte Verläufe und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Die Arbeit schließt mit einer Betrachtung von Handlungsbedarf und Interventionsmöglichkeiten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Wandel des Familienbegriffs und -strukturen, die Definition und Charakterisierung von Krisen in Familien, die Auswirkungen von Krisen auf Familienmitglieder (insbesondere Kinder und Jugendliche), Möglichkeiten der Krisenbewältigung und Intervention sowie die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichem Wandel und familiären Krisen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält eine Einleitung, Kapitel zur Annäherung an den Begriff Familie und Krise, zur Analyse des Familienwandels, zu den Phasen von Krisen (inkl. Trauma- und Veränderungskrisen) und deren Bewältigung, ein Praxisbeispiel, sowie Handlungsbedarf und Interventionsmöglichkeiten und ein Fazit. Es gibt außerdem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird unter dem Begriff „Familie“ verstanden?
Die Arbeit definiert den Familienbegriff und beleuchtet dessen Wandel im Laufe der Zeit. Sie zeigt die Schwierigkeit, einen allgemeingültigen Familienbegriff zu formulieren, da dieser durch ökonomische, politische, juristische und soziale Faktoren geprägt ist. Der historische Wandel vom traditionellen Familienmodell hin zu pluralisierten Familienformen wird ausführlich dargestellt.
Wie wird der Familienwandel beschrieben?
Der Familienwandel wird im 20. Jahrhundert analysiert, wobei widersprüchliche Perspektiven in der Familienforschung (Zerfall vs. Anpassung) diskutiert werden. Die Individualisierungsthese, die zunehmende Unabhängigkeit des individuellen Lebenszyklus und die Veränderungen der Geschlechterrollen stehen im Fokus. Der Einfluss von wirtschaftlichem Wohlstand, sozialstaatlichen Systemen und kulturellen Werten auf die Entwicklung von der traditionellen Kernfamilie zur Pluralisierung von Familienformen wird hervorgehoben.
Wie werden Krisen in Familien definiert und analysiert?
Die Arbeit analysiert die Definition und Charakterisierung von Krisen in Familien. Sie beleuchtet Voraussetzungen für Krisen, Symptome und Phasen von Krisen im Kontext von Trauma- und Veränderungskrisen. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Krisen auf Familienmitglieder, insbesondere Kinder und Jugendliche, und beleuchtet Möglichkeiten der Krisenbewältigung und Intervention.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Familie, Krise, Familienwandel, Individualisierung, Pluralisierung, Krisenbewältigung, Intervention, gesellschaftlicher Wandel, Familienfunktionen, Handlungsbedarf.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Familien und Krisen im Kontext gesellschaftlichen Wandels und bietet einen umfassenden Überblick über die Thematik, beginnend bei der Definition der Begriffe bis hin zu Handlungsbedarf und Interventionsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Markus Richnow (Author), 2019, Krisen in Familien. Entwicklungshemmende und gestörte Familiensysteme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/960578