Das Spiel - Auswirkungen auf die kindliche Seele


Élaboration, 2000

19 Pages


Extrait


Inhaltsverzeichnis:

Spiel und Spieltheorie in der Vergangenheit Das Wesen des Spiels

1. Bedeutung des Spiels für die Entwicklung der Kinder

2. Lernforschung
2.1. Spielen als eine Form des Lernens
2.2. Spielen und Entdecken

3. Spielpädagogik
3.1. Die Bereiche der Spielpädagogik
3.2. Bewertung von Spielmitteln
3.3. Schaffung von Spielgelegenheiten

4. Formen und Arten des Spiels (nach Piaget)
4.1. Übungsspiel
4.2. Symbolspiel
4.3. Regelspiel

5. Spielen ist unerschöpflich
5.1. Mädchenspiele - Jungenspiele
5.2. Bauen und Zerstören

Schlußbemerkung

Spieltheorie in der Vergangenheit

Die Fähigkeit zu Spielen ist ein Kulturphänomen besonderer Art, vielleicht sogar die Wurzel der Kulturbefähigung. Daher verdient das Spiel des Kindes unsere spezielle Aufmerksamkeit. Ein spielendes Kind ist eine Selbstverständlichkeit, denn Kind sein und Spiel gehören zusammen.

Schon Aristoteles hat sich mit der Bedeutung des Spiels auseinandergesetzt.

Auf ihn geht die Katharsis-These zurück. Er war der Meinung,dass Spielen eine reinigende Wirkung auf die Psyche ausübt und den Menschen Entspannung bringt. Das Spiel bietet die Möglichkeit, gesellschaftsfeindliche Tendenzen wie Aggression und übertriebenen Egoismus auf unschädliche Weise auszuleben.

Seit Rousseau wird das Spiel nicht nur geduldet, sondern als ein ureigenstes Recht des Kindes angesehen. Rousseau (1762) war der Erste, der die Kinder nicht als „kleine Erwachsene“ sah, sondern als vollständige Menschen mit Gefühlen und Erwartungen an das Leben, die es verdienen, ernst genommen zu werden. Ihm war es wichtig, dass Spiel Spiel bleibt und nicht in Arbeit ausartet. Rousseau hat den Grundstein für eine Kinderforschung gelegt, welche die Tätigkeiten des Kindes, u. a. das Spielen, als bedeutende Ausdrucksform menschlichen Lebens begreift.

Der Volkserzieher Fröbel (1782) beschäftigte sich mit dem Kinderspiel auf psychologischer Ebene. Er gilt als Begründer der Kindergartenbewegung und versuchte die Schöpferkraft in den Kindern durch neu erfundene Spiel- und Beschäftigungsmittel zu fördern. Fröbel gelangte zu der Einsicht, dass wenig strukturiertes Spielzeug einen größeren Reichtum an Spielideen anspricht, als stark strukturiertes und naturalistische Materialien.

Groos (1861) , Professor in Basel und Tübingen, entdeckte die psychologische und biologische Bedeutung des Spiels. Man hat seine Theorie als Einübungstheorie bezeichnet, weil für ihn das Spiel eine Vorwegnahme der Lebenssitutuation der Erwachsenen in einer Umgebung, in der der Ernst des Erwachsenenlebens noch nicht belastet, darstellt. Groos teilte die Spiele in die ihm am wichtigsten scheinenden Übungsbereiche sensorische Spiele, motorische Spiele und Spiele der höheren geistigen Funktionen.

Der Psychologe Claparede (1909) entwickelte die Theorie der Ich-Ausdehnung im Spiel.

Durch das Spiel weitet sich das Ich, dringt in Regionen des Handelns und des Fühlens vor, eignet sich Fertigkeiten und soziale Kompetenzen an, in denen es sich selber neu zu erfahren vermag. Für Claparede ist dies keine Vorübung auf spätere Tätigkeiten, sondern Selbsterfahrung durch kennenlernen der eigenen Möglichkeiten.

Mit der sozialen Nützlichkeit des Spiels befaßte sich Mead (1956) , denn seiner Meinung nach findet der Spieler seine Identität durch das Verständnis der Rolle des Anderen. Die Vorstellung, dass im Spiel auch soziale Fähigkeiten gelernt werden können, hat sich auf die Spielpädagogik außerordentlich ausgewirkt.

In diesem Zusammenhang muß noch die Kinderforschung und psychoanalytische Spieltheorie Freuds als Ansatz erwähnt werden. Nach Beobachtungen von Kinderspielen durch Schüler Freuds wurden Teile der psychoanalytischen Thematik im Kinderspiel wiedergefunden und heilende Kräfte entdeckt, die das Kinderspiel enthält.

Dadurch wurden die Grundlagen geschaffen, bedeutende Therapieformen für Kinder zu entwickeln (Spieltherapie).

Was ist das Wesen des Spiels ?

Nach Jürgen Fritz muss ein Spiel folgende Merkmale aufweisen:

„a) Spielen ist in seiner Erscheinung ungezwungen und frei. Die spielerische Bewegung einer hin- und herspringenden Flipperkugel oder eines tanzenden Kreisels ist frei, nicht weil sie ohne Ursachen ist, sondern weil sie sich abhebt von ihren Ursachen. Wie die Erscheinung frei ist, müssen dies auch die Spieler sein: frei von äußeren Zwängen und sekundären Zweckbestimmungen, sonst können sie das Spiel zwar betreiben, sich ihm aber nicht überlassen.
b) Die spielerische Bewegung ist in sich geschlossen: durch Spielfeldbegrenzungen, durch Regeln, durch materiale Eigenarten (z.B. bei einem Flipper).
c) Der spielende Bewegungsablauf ist ambivalent. Es herrscht ein dauerndes Hin und Her, eine Spannung und ein Unentschiedensein. Daraus erfolgt das Erfordernis, Spiele so zu konzipieren, daß der Ausgang, so lange es sinnvoll erscheint, offen bleibt. Dazu müssen die Kräfte so verteilt werden, daß kein Übergewicht auf der einen oder anderen Seite entsteht.
d) Spiele haben „Ewigkeitscharakter“ : Sie dauern „unendlich“ und enden lediglich durch Mächte, die für die Spielbewegung selber äußerlich sind:
Hunger, Müdigkeit ,ein Spielleiter, der das Spiel abbricht.
e)Spiele sind von einer zeitentrückten Gegenwärtigkeit gekennzeichnet. Die Bewegungen des Spiels sind nicht zukunftsbezogen, sondern bleiben in der Gegenwart. Keine ihrer Phasen determiniert die folgende schon eindeutig. Jede Phase, jeder Moment birgt seine eigenen Überraschungen.“1

1. Bedeutung des Spiels für die Entwicklung der Kinder

Das Spiel gibt dem Kind die Möglichkeit sich auf die Realität einzulassen und Innenwelt von Außenwelt voneinander zu trennen. Das Kind setzt seine Eindrücke von der Umwelt im Spiel um und kann dadurch seinen Bezug zur Realität herstellen. Um diese Tatsache zu veranschaulichen möchte ich folgendes Beispiel erwähnen:

Der Ball ist eine Möglichkeit dem Kind die Gegenstandswelt in ihrer Einfachheit nahe zu bringen. An einer Schnur befestigt, kann das Kind danach greifen, entfernt man den Ball, muß das Kind loslassen. Durch dieses Verschwinden und Wiederkommen erfährt das Kind das Haben und das Loslassen. Diese Einigung und Trennung hat es zuvor schon im Bezug auf die Mutter kennengelernt, dieses nimmt es jetzt durch einem Gegenstand war.

Das Greifen nach einem Gegenstand schult selbstverständlich auch die Feinmotorik.

Spielen stellt eine Bedürfnisbefriedigung für das Kind dar:

1.Das Interesse des Wettstreites führt zu einer Spielform, die von Wettläufen der Kinder bis zu komplizierten Kampfspielen wie Fußball oder Schach reicht; zugleich werden soziale Verhaltensweisen (Kooperation, Empathie, Gemeinschaftsgefühl und die Fähigkeit zum Ebenenwechsel) gefordert und gesellschaftliche Konflikte in Form von spieldynamischen Gestalten reproduziert und bearbeitet.
2.Das Interesse, das Glück und den Zufall herauszufordern , führt vom kindlichen Auszählreim über das Knobeln und Würfelspielen bis hin zum Roulette.
3.Die Freude sich zu Verkleiden und Rollen zu Tauschen lebt das Kind durch Darstellungs- und Rollenspiele aus. Es kann ein Indianer, Schaffner, Koch, Clown, oder alle Arten von Tieren, sein.
4.Das Interesse, sich durch Schaukeln und Fallbewegungen in einen Zustand des Schwindels zu versetzen äußert sich in Drehspielen und im Tanzen.

Fragen, die man sich beim Beobachten des frei spielenden Kindes stellen sollte sind:

- Welche Erfahrung verschafft sich das Kind mit diesem Spiel?
- Welche Bilder, welche Figuren, welche symbolischen Inhalte können wir im Spiel beobachten?
- Aus welcher persönlichen, familiären oder sozialen Situation wächst das Bedürfnis nach dieser Erfahrung?

Hier nun abschließend ein Beitrag von Jürgen Fritz:

„ Das Spiel schafft geistige und emotionale Freiheit. Mit der Entwicklung des Symbolspiels gelingt es Kindern, die Realität von ihrem Begriff zu trennen.

Der Stock wird zum Pferd, der ausgestreckte Finger zur Pistole. Die Kinder haben nun die Möglichkeit, den Gegenstand für die eigenen Zwecke dienstbar zu machen und mit ihren Gefühlen zu „befrachten“.“2

2.Lernforschung

2.1. Spielen als eine Form des Lernens

Eltern, der Kindergarten und die Schule sind bemüht, Kinder dazu anzuregen, das zu lernen, was für ihr Leben in der Gesellschaft nützlich und wichtig erscheint. Nur ist es nicht so einfach, Kinder zu den gewünschten Lernprozessen zu bringen. Kinder sind eher daran interessiert zu spielen als zu lernen, was Erwachsene für wichtig halten. Kinder spielen prinzipiell um ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse zu gestalten. Deshalb sind Lehrer auf die Idee gekommen, Kinder durch Spiele zum Lernen zu motivieren. Es werden Spiele angeboten, in denen Lernprozesse möglich werden. Während sich Lernen als Informationsverarbeitung bezeichnen läßt, ist das Spiel eher eine Informationsverwandlung. Das Spiel der Kinder entspricht primär nicht der Realität der Erwachsenen, sondern verwandelt die Realität nach Wünschen und Interessen der Kinder. Im Spiel entziehen sich die Kinder der Einflußnahme der Erwachsenen; sie wollen ihre eigenen Erfahrungen machen und ihre eigene Wirklichkeit schaffen. Daraus ergibt sich der Wunsch vieler Pädagogen, spielen und lernen so miteinander zu verbinden, dass es für die Kinder von Nutzen ist.

Aus diesem Grund gibt es Lernspiele und Lernspielzeug. Eines der bekanntesten Lernspiele der neueren Zeit ist das Puzzle. Diese Spielform wurde 1973 von John Spilsbury erfunden. Er klebte Landkartendrucke auf dünne Mahagonibretter, zersägte sie entlang der Ländergrenzen und bot sie als Lehrmittel zur Erweiterung des Erdkunde-Unterrichts an. Weitere bekannte Lernspielzeuge sind die Baukästen von Fröbel und das Montessori-Material. In unserer technologischen und wettbewerbsorientierten Gesellschaft wird das Lernen durch das Spiel immer wichtiger, damit den Kindern Schulangst und Leistungsdruck genommen wird.

2.2. Spielen und Entdecken

Mit dem Erkundungsverhalten von Kindern und hochorganisierten Tieren haben sich besonders russische Verhaltensforscher beschäftigt. Pawlow entdeckte, daß alles Neue die Aufmerksamkeit des Organismus erregt. Er nannte dieses Verhalten den „Was ist das“ - Reflex. Bei Tieren nimmt die anfängliche Neugier über das Neue ab, wenn sich dieses Neue nicht als lebenswichtig für das Tier erweist. Neue Gegenstände im Lebensraum des Kindes - Bauklötze oder anderes Spielmaterial, Töne oder Farben- erregen unmittelbar die Neugier und Erkundungsbereitschaft. Je mehr man mit einem Gegenstand tun kann, verändern, bewegen oder neu kombinieren, um so höher ist das Reaktionsniveau des Kindes. Ergeben sich keine neuen Tätigkeitsweisen mit dem Gegenstand, so flaut das Interesse ab; dies ist besonders bei mechanischem Spielzeug, das auf einen Ablauf festgelegt ist, gut zu beobachten. Corinne Hutt hat erfolgreich den Versuch unternommen, Spielen und Explorieren voneinander zu unterscheiden. In ihrer Versuchsreihe zeigt sich, dass bei neuen Gegenständen und in neuen Situationen eine explorative Phase, die der Aneignung des Neuen dient, nach einiger Zeit, wenn das Kind mit dem Neuen vertraut ist, abgelöst wird durch eine Phase des Spielens. Der Gegenstand wird in irgendeiner seiner Funktionen in das Spiel eingebaut. Die Merkmale von explorativen Verhalten sind, dass der unbekannte Gegenstand betastet, betrachtet, beschnuppert, benagt oder anders ausprobiert wird. Spielbegeisterung zeichnet sich aus durch :

1) die Anzahl der kindlichen spontanen Aktivitäten während des Spiels
2) die Anzahl der Freudensäußerungen während der Spielaktivität
3) die Anzahl der Zeichen von Humor während des Spiels
4) die Anzahl der Zeichen von Flexibilität im Austausch mit der umgebenden Gruppe

3. Die Aufgaben der Spielpädagogik

3.1. Bereiche der Spielpädagogik

AKTION REFLEXION

AKTION:

Unter Aktion versteht man das Einsetzen für Rahmenbedingungen und Strukturen, die eine optimale Spielpraxis ermöglichen. Dazu gehören angemessene Spielplätze und kindergerechte Gestaltung von Kindergärten und Schulen.

REFLEXION:

Reflexion bedeutet das Nachdenken über das Spiel und die Analyse von Spielprozessen, aber auch das Nachdenken über die eigene Person, also das Erfahren eigener Möglichkeiten und Begrenzungen und das Herausfinden der Ursachen und Hintergründe.

Spieldidaktik bedeutet, sich mit einer angemessenen Spielpraxis auseinander zu setzen, sich über deren Ziele Gedanken zu machen und diese zu begründen. Beispielsweise bedarf eine größere Spielaktion in der Stadt der Entwicklung konkreter Planungsmodelle um diese Aktion sinnvoll umsetzen zu können.

Eng damit verbunden ist die Spielmethodik. Diese beschäftigt sich mit der Gestaltung von Spielprozessen: Welche Spiele werden angeboten? In welcher Reihenfolge ? Welche Materialien werden dazu benötigt ?

3.2. Bewertung von Spielmitteln

Die Einschätzung von Spielwaren ist das Hauptbetätigungsfeld von Spielpädagogen. Es wird von ihnen erwartet, daß sie ein kompetentes Urteil darüber abgeben, ob ein Spielzeug für Kinder fördernd oder schädlich ist. Welche Möglichkeiten hat man als Konsument, sich entsprechende Informationen zu beschaffen?

Als erstes hat der Käufer die Möglichkeit, Informationen über das Spiel aus der handelsüblichen Spielbeschreibung zu gewinnen. Diese Beschreibungen geben Auskunft über Alterseignung, Spielverlauf und münden schließlich in einer Kaufempfehlung. Diese Beurteilungen sind für Eltern geeignet, die sich einen Überblick verschaffen wollen, entsprechen aber nicht den wissenschaftlichen Standards. Beurteilungen, die diesen Standards entsprechen, beruhen auf pädagogisch fundierten Bewertungskriterien. Hier ist die Tätigkeit des Arbeitsausschusses Kinderspiel + Spielzeug zu erwähnen. Diese Gruppe von Pädagogen zeichnet „pädagogisch wertvolles Spielzeug“ mit der Plakette „Spiel gut“ aus. Interessierte können in einem Verzeichnis über das vom Verein ausgezeichnete Spielzeug Informationen erhalten. Der Verein „Spiel des Jahres“ hat sich auf die jährliche Prämierung von Brettspielen spezialisiert und bringt jedes Jahr eine Auswahlliste über empfehlenswerte Brettspiele auf den Markt. Unter anderem geben verschiedene pädagogische Zeitschriften Auskunft, über nach einem bestimmten Punktesystem bewertete, Gesellschaftsspiele.

Stark auf die Praxis bezogen sind Spielmittelerprobungen, an denen Pädagogen aus der Praxis mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten, um Spielmittel auf ihren Einsatz in der Volksschule hingehend zu testen. Ein Team aus Lehrern und Wissenschaftlern plant, beobachtet und reflektiert gemeinsam und kommt so zu pädagogisch relevanten Erkenntnissen hinsichtlich der Verwendung bestimmter Spielmittel in bestimmten Unterrichtseinheiten. Die Tätigkeit dieser Gruppen besteht aus der Entwicklung einer Spielpädagogik, die sich nach den Bedürfnissen und Vorlieben der Kinder, aber auch nach den Möglichkeiten der Institution Schule, richtet.

3.3. Schaffung von Spielgelegenheiten

Eltern, Erzieher, Stadtplaner, Architekten und Sozialarbeiter haben die Aufgabe Kindern Freiräume für das Spiel zu schaffen und zu erhalten. Für Kinder ist ein Spielraum mit Aufforderungscharakter wichtiger als das Spielmittel selbst.

Die erste Reaktion darauf war das Anlegen von getrennten Bereichen für das Spiel. Denn bis 1800 war das Spiel des Kindes in das Leben von Stadt und Dorf einbezogen, obwohl es viele Spielverbote gab. London war die erste Stadt in der Spielplätze entstanden. Um 1900 waren Spielplätze mit den üblichen Spielgeräten wie Sandkasten, Schaukel, Wippe in Europa und Amerika Standard. Die Grundkonzeption hat sich jedoch bis heute wenig verändert. Es stellt sich die Frage, ob es sich bei diesen Spielplätzen im Grunde um Fehlinvestitionen handelt. Kinder wollen in ihrem Spiel ihre Umwelt erkunden und erfahren, was um sie herum passiert. Auf den Spielplätzen befinden sie sich aber außerhalb und sind abgesondert; daran kann auch eine besondere Ausstattung nichts ändern. Kinder ziehen das selbstgewählte Spiel an freigewählten Orten den begrenzten Spielmöglichkeiten auf dem Spielplatz vor.

Eine Sonderform des Spielplatzes bildet die des Abenteuerspielplatzes. Hier wird besonders die Eigenaktivität der Kinder in den Vordergrund gestellt, solche Spielplätze sind größer und stärker begrünt als Spielplätze in der Stadt. Außerdem sind solche Spielplätze pädagogisch betreut, um Aktivitäten wie Feuermachen, Werken und Experimentieren mit verschieden Gerätschaften zu ermöglichen. Für Eltern sind besonders konkrete Möglichkeiten, zur Vergrößerung des Spielraumes ihrer Kinder in der Wohnumgebung, interessant.

Hier einige Beispiele:

* Treppenhäuser können für Kinder wohnlicher gestaltet werden.

Mit entsprechender Schallisolierung versehen, kann man auf größeren Treppenabsätzen Teppiche und Pölster auslegen. Um die meist unpersönliche Atmosphäre aufzulockern, können Kinderbilder aufgehängt werden.

- Ein gewagter, aber durchaus durchführbarer Vorschlag, ist die Entkernung der Hinterhöfe. Darunter versteht man die Beseitigung aller Zäune und Mauern, um die so geschaffene Fläche für alle Bewohner des Baublocks zugänglich zu machen.
- Auch der Gehsteig vor dem Haus kann für das kindliche Spiel nutzbar gemacht werden, indem eine Gehsteigverbreiterung auf Kosten der Fahrbahnbreite durchgeführt wird und zusätzlich Tempolimits (Tempo 30) eingeführt werden.

4. Formen und Arten des Spiels (nach Piaget 1959)

4.1. Übungsspiel

Am Anfang der Spielentwicklung des Kindes steht das Übungsspiel. Die Funktionslust steht im Mittelpunkt. Schon in den ersten Lebensmonaten kann man beobachten, wie Babys mit ihrer Spucke auf den Lippen Blasen machen und wie sie ihre Zunge im Mund herumbewegen. Dabei wirken sie entspannt. Babys wiederholen diese Tätigkeit ohne bestimmtes Ziel, sie erleben das Vergnügen des Funktionierens. Zwischen dem dritten und sechsten Monat beginnen sie Gegenstände wie Mobiles und Rasseln durch eigene Bewegungen in Gang zu setzen. In der nächste Phase (6 -12 Monat) lernen Kinder ihren Körper als Kraft zu gebrauchen und diese im Spiel auf ihre Umwelt zu übertragen. Sie schlagen und klopfen, sie stecken kleine Gegenstände irgendwo hin, sie drehen knöpfe und kriechen unter Sessel, Tische und in Kästen. Diese Handlungen sind Teil des Übungsspiels die dem Kind Freude bereiten. Im zweiten Lebensjahr stehen die Übungsspiele unter dem Gesichtspunkt des Austestens. Die Hauptbetätigung besteht aus dem Erforschen von Gegenständen sowie Ursache - Wirkungszusammenhänge zu verstehen. Diese Aktivitäten beinhalten das Plantschen in einer Lacke, das Füllen und Ausleeren von Kübeln und das Gehen auf dem Zebrastreifen ohne die weißen Linien zu berühren.

Die Kinder können jetzt etwas tun und gleichzeitig die Ergebnisse ihres Tuns beobachten. Auch ihre körperlichen Fähigkeiten haben sich entwickelt und führen zu Spielen mit speziellen Anforderungen. Beispielsweise das Balancieren auf einem Balken oder Baumstamm und . Die Verknüpfungs- und Kombinationsfähigkeit der Kinder führt schließlich dazu, daß die darstellende Phantasie das Übungsspiel begleitet - an dieser Stelle tritt ein Wandel ein - man spricht nun vom Symbolspiel.

4.2. Symbolspiel

Die zweite Kategorie kindlicher Spiele bezeichnet Piaget als Symbolspiele. Im Symbolspiel geht es um das Verwandeln von Gegenständen und Personen, es setzt voraus, daß sich das Kind abwesende Objekte vorstellen kann. Es enthält vorgestellte Gegenstände, Personen oder Situationen, die von der Realität losgelöst sind und so der kindlichen Phantasie zur Verfügung stehen. Ein Bauklotz wird zum Hammer, ein Besen zum Pferd oder ein Sessel zum Auto. Das Symbolspiel ist sehr breit gefächert - es reicht von einfachen Handlungen bis zum Spielen mit Puppen und dem Rollenspiel mit anderen Kindern (Vater-Mutter-Kind).

Der Anfang des Symbolspiels ist gekennzeichnet durch das Nachahmen der Eltern durch das Kind (Staubsaugen, Kochen, Telefonieren, ...). Sie sind noch zu klein für reale Handlungen, welche in den Augen der Eltern zu gefährlich für sie wären. So werden die Kinder auf das Spiel verwiesen und mit Spielsachen überhäuft. Das kommt Kinder in dieser Hinsicht zu Gute, als daß sie dadurch das Gefühl bekommen, daß sie diese simulierten Handlungen bewältigen können, weil sie sich beim Spiel mit Spielsachen weniger verletzen und weniger kaputt gehen kann.

Das Bemerkenswerte an Symbolspielen ist, daß Kinder ihre Gefühle und ihre Lebenssituation auf diese Art besser zum Ausdruck bringen können, als mit Worten oder Zeichnungen. Offensichtlich ermöglicht Kindern das Spiel mehr als alles andere, nicht nur flexibel zu sein, weil sie Macht haben, sondern auch auszudrücken, was die Welt für sie bedeutet. Die Anforderungen, die das Symbolspiel an Kinder stellt sind nicht zu unterschätzen: sie müssen eine Rolle übernehmen, diese Rolle nach Sprache, Gestik und Handlung wiedergeben und sich gegebenenfalls mit anderen Kindern über den Ablauf und die Rollenverteilung einigen. Daher stärkt das Symbolspiel die sozialen Fähigkeiten der Kinder.

4.3. Regelspiel

Die Regelspiele entwickeln sich aus dem Übungsspiel. Wenn das Kind bestimmte sensumotorische Fähigkeiten erlangt hat, bildet es Regeln nach denen diese Fähigkeiten ablaufen sollen. Diese Selbstverpflichtung bildet den Übergang zu den Regelspielen. Regelspiele sind soziale Spiele, die in einer Gruppe stattfinden und bei denen die Spieler über die Regeln und den Spielablauf Absprache halten. Das gegenseitige Einvernehmen über die Regeln drückt das Selbstbeherrschungs- und Selbstbestimmungsverhalten des Kindes aus. Es entstehen Situationen, in denen das Kind zwischen zwei Zielen wählen muß: entweder die Spielregeln einzuhalten oder sich durch das übertreten der Regeln Vorteile zu verschaffen. Der soziale Charakter von Regelspielen hilft dem Kind beim Stabilisieren der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Im Spiel kann das Kind sein Verhalten mit dem anderer Kinder vergleichen und versuchen, sich anzupassen.

Eine weitere Stufe in der Entwicklung bilden Konkurrenz- und Wettbewerbsspiele. Es ist nicht sinnvoll, Kinder schon im Vorschulalter dazu anzuregen, Spiele konkurrenzorientiert zu spielen, da das Verlieren die Kinder zu stark belasten würde. Gemeinsam Spaß haben und Vertrauen zu den Spielpartnern aufzubauen ist wichtiger. Im Alter zwischen 9 und 12 Jahren rückt das Gewinnen und Verlieren immer mehr in den Mittelpunkt. Damit beginnt auch das Mannschaftsspiel. Hierbei kämpfen zwei kaum organisierte Gruppen in lockerer Atmosphäre miteinander. Ihren Höhepunkt erreichen Regelspiele wenn die Kinder 10 Jahre alt sind, denn in diesem Alter ist es für Kinder besonders interessant, gesellschaftliche Merkmale im Spiel „einzufangen“ und ihre Fähigkeiten damit in Beziehung zu setzen.

5. Spielen ist unerschöpflich

5.1. Mädchenspiele - Jungenspiele

Über Jahrhunderte haben Mädchen andere Spiele gespielt als Jungen. Es gab zwar auch immer gemeinsame Spiele, aber ein Großteil läßt sich als typische Mädchen- oder Jungenspiele bezeichnen. Die geschlechtlich geteilte Welt der Erwachsenen überträgt sich auf die Spiele der Kinder, und das ist weitgehend bis heute so. Für viele Menschen ist es heute jedoch selbstverständlich die Rollenzwänge überwinden zu wollen. Männliches und Weibliches ist in uns allen ,aber in welcher Form und Anteilen es sich entwickelt , soll jeder selbst entscheiden. Doch weiß man das die Unterschiede groß sind und daß beim Spiel bis n die Pubertät hinein die Trennung überwiegt.

Jungen spielen rauher ,werden leichter handgreiflich und nehmen einen größeren Spielraum in Anspruch. Sie verstoßen häufiger gegen die Regeln, sind aber zugleich strenger gegenüber Regelverstößen. Mädchen spielen eher in kleinen Gruppen und lieber solche Spiele, die mit direkter Konfrontation nichts zu tun haben. Sie sind mehr auf Einigung ausgerichtet als auf Durchsetzung und haben einen anderen Sprachstil beim Spielen. Wo immer Kinder ihr Spiel selbst wählen dürfen, bleiben die Geschlechter meistens unter sich. Im Kindergarten ist das noch nicht so ausgeprägt wie in der Schule und dort scheint es im Laufe der Schulzeit eher zuzunehmen. In kleinen Gruppen spielen Jungen und Mädchen häufiger zusammen als im Massenkontext der Schule.

Es ist untersucht worden, ob sich im Laufe der gesellschaftlichen Veränderung auch die geschlechtliche Ausprägung der Kinderspiele verändert hat. Dabei zeigte sich, daß die Spiele die den Jungen vorbehalten waren, mehr und mehr auch von Mädchen gespielt werden. Die Jungen dringen aber keineswegs im gleichen Maße in die Mädchenregionen vor. Sie interessieren sich vielmehr für exklusiv männliche Sportarten und harten Mannschaftsspiele. Es gibt viele Anzeichen dafür, daß Jungen heute stärker unter Rollenzwängen stehen als Mädchen. Man fragt sich, ob nicht die Spielwünsche damit eine Tendenz der Gesellschaft abbilden: daß nämlich die Mädchen in die bisherigen Domänen des anderen Geschlechts eindringen, die Jungen aber damit ihre Schwierigkeiten haben und sich neue männliche Sonderregionen suchen.

5.2. Bauen und zerstören

Zum Bauen benötigt man Baumaterial wie Erde, Sand, Steine oder Holzstücke. Ein Kind, das baut, wirkt auf seine Umwelt ein und verändert sie. Es macht die Erfahrung, daß es einen persönlichen Raum schaffen kann. Es kann einen Raum von einem anderen trennen, Grenzen oder Verbindungen herstellen. Das einfachste Bauspiel, welches ein Kind als erstes beherrscht, ist das Aufstellen von Bausteinen. Dabei erlebt es, wie es selbst eine Ordnung herstellen und diese wieder zerstören kann. Dadurch zeigt es seinen eigenen Willen, da es Dingen ihren Platz zuweisen kann, welcher von den Eltern respektiert werden sollte. Ist dies nicht der Fall, so setzt das Kind seinen Willen oft durch Unordnung durch.

Speziell beim Bauen und Zerstören werden oft familiäre Situationen ausgelebt. Ich möchte zu diesem Thema einige Beispiele aus Verena Rosetti-Gsells Buch Spielen - Sprache der kindlichen Seele erwähnen:

Hans-Peters Eltern leben getrennt und er sieht seinen Vater nur selten. Auf Briefe erhält er meist keine Antwort. Bei seinem Turmbau geht es offensichtlich um männliche Ambitionen. Sein Turm muß besonders hoch sein, weil dem Jungen die väterliche Anerkennung und Unterstützung fehlt. Hans-Peter will es aber auch alleine schaffen. Es gelingt ihm, männliche, konstruktive Fähigkeiten zu aktivieren und er läßt seinen Turm auch von seiner Therapeutin bewundern.

Beim Zerstören von Bauten können eigene zerstörerische Erlebnisse im Spiel dargestellt werden. Da die Bauelemente aber nach der Zerstörung erhalten bleiben, kann das Gebilde wieder errichtet werden. Das Kind erfährt also, daß Zerstörtes, Zerbrochenes wieder repariert werden kann. Beim aktiven Zerschlagen und Zusammenstürzen-Lassen können ebenso zerstörerisch erlebte Emotionen zum Ausdruck kommen. Beim Zerschlagen kommt aber auch die konkrete Körperkraft ins Spiel. Die als zerstörerisch erlebte Aggression wird ausgelebt und das Kind kann sich damit auseinandersetzen.

Hierzu zwei Beispiele:

„Therese ist bei unseren ersten Begegnung eine Zweitklässlerin und baut einen vertikalen Turm aus Holzkisten und Bauklötzen. Sie möchte, dass er größer wird, als sie selbst, ich muß ihr deshalb dabei helfen. Als der Turm fertig ist, beginnen ihre Augen zu blitzten - ihre Absicht ist unverkennbar, sie möchte den Turm zerstören. Sie erfindet ein für uns ungefährliches Zerstörungsspiel. Mit dem Ball wird der Turm aus gebührender Distanz bombadiert und zum Einstürzen gebracht. Nach einem Elterngepräch wird mir klar, daß der Turm stürzen muß, weil er mit schulischen und väterlichen Überforderungen zu tun hat.

Der vierzehnjährige Karl, dessen Eltern vor allem an seinen Schulleistungen interessiert sind, während er vor allem darunter leidet, daß er keine Freunde hat, baut sich immer wieder mit Klötzen und Kisten eine Mauer. Auch ich muß dasselbe tun. Dann werden die Bälle verteilt und die Schlacht geht los. Welche Mauer überlebt ?

Was bezweckt das Kind mit seiner Mauer ?

Karl zeigt mit seinem Spiel, daß er einen Schutzwall braucht, der umgehend getestet wird. Andererseits möchte er aber meinen Wall und damit auch andere, ihn auf Distanz haltende Wände, zerstören oder wenigstens eine Bresche öffnen. Er will einen Durchgang schaffen, um Kontakt herstellen und sich mitteilen zu können. „3

Schlußbemerkung

Diese Arbeit stellt eine Übersicht über die Phänomene des Spiels und Spieltheorien dar. Weiters beschäftigt sie sich mit der Vielfalt im Leben der Kinder. Was Kinder m Spiel lernen ist nur am Rande von Bedeutung. Viel wichtiger ist, was sie erleben, wann sie Glück oder Angst erfahren und welche Eindrücke sie verarbeiten können. Das Spiel hilft den Kindern von Beginn an bei der Entwicklung an der Kinder- und Erwachsenenkultur teilnehmen zu können. Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, dafür zu sorgen, daß Kinder geeignete Bedingungen vorfinden, um diese Erfahrungen sammeln zu können. Alles was Eltern tun, was sie Kindern erlauben oder verbieten hat Auswirkungen darauf, wie erfolgreich Kinder sich im Spiel entwickeln können, selbst wenn die Erwachsenen nicht aktiv am Spiel beteiligt sind. Kinder sind nicht „kleine Erwachsene“ , sie haben eine von der Kultur der Erwachsenen zu unterscheidende, eigene Kultur. Die Kultur der Kinder besteht aus Freundschaften, Gruppen, eigenen Spielen, Ritualen, Tabus und Geheimnissen, die denen der Erwachsenen nicht gleichen. In unserer Gesellschaft werden erstaunlicher Weise die Kompetenzen der Kinder sehr oft unterschätzt. Wer das Interesse aufbringt, kann bei Kindern schon sehr früh großartige Fähigkeiten bemerken: sie handeln in komplexen Situationen einfallsreich und selbständig und es ist offensichtlich, daß sie einen eigenen Charakter mit Vorlieben und Abneigungen besitzen. Am besten sind diese Fähigkeiten beim spielenden Kind zu beobachten. In diesem Zusammenhang ist natürlich anzumerken, daß Kinder in unserer heutigen Gesellschaft oftmals mehr Stunden vor dem Fernseher verbringen als aktiv zu spielen. Die Auswirkungen dessen sind zu bemerken: selbst wenn Kinder sich außerhalb der Stadt befinden (z.B. Ferienlager) sind sie nur schwer zu aktiven Spielen zu motivieren. Der Drang, sich einfach vor einen Fernseher zu setzten und zu konsumieren, ist sehr ausgeprägt. Bietet man Kindern aber die Möglichkeit, selbst tätig zu sein und für ihre Bedürfnisse geeignetes Material, sind sie wieder zu erstaunlich kreativen Handlungen fähig - der Fernseher, der Computer oder der Gameboy rückt wieder in den Hintergrund. Doch trotz aller dieser Veränderungen in unserer Gesellschaft nimmt das Spiel in all seinen Erscheinungsformen eine wichtige Rolle im Leben der Kinder ein und es gibt alte Kinderspiele die über Generationen weitergegeben werden.

Ein weiterer Punkt der nicht außer Acht zu lassen ist, ist die Tatsache, daß sich das Phänomen des Spielens durch alle Altersgruppen zieht. Das Bedürfnis zu spielen gehört scheinbar zu unserer anthropologischen Grundausstattung. Das Verlangen etwas zu Spielen bleibt ein Leben lang erhalten. Bei manchen Erwachsenen ist der Spieldrang mehr ausgeprägt als bei anderen, welches wahrscheinlich auf die Kindheit zurückzuführen ist. Bestimmte Dinge, die man sich als Kind gewünscht hat und nicht bekommen hat, versucht man sich im späterem Leben zu erfüllen. Das Spiel der Erwachsenen dient in erster Linie zur Entspannung und Erholung. Es wird als Ausgleich zum Berufsalltag gesehen und genossen. Die gesamte Unterhaltungsbranche ist auf das Spiel jeder Altersklasse ausgerichtet. In welche Richtung sich die vielen Spielangebote der Zukunft entwickeln, ist jedoch noch nicht abzusehen.

Spielen kann man ein Leben lang, aber „Kindsein“ ist eine zeitlich begrenzte Erfahrung. Das Spiel der Kinder , sollte uns an unsere eigene Kindheit erinnern und wie wichtig es für uns war nach Lust und Laune zu spielen. Nur dann kann man dem Kind eine Unterstützung sein. Es gilt die Spiele der Kinder wahrzunehmen und dafür zu sorgen, daß es ihnen an nichts fehlt. Sie zeigen uns von Anfang an eigene Charakterzüge, eigene Wünsche und Regeln und Handeln. Das Hauptbetätigungsfeld dieser Eigenständigkeit ist in erster Linie das Spiel. Gewiß verändern sich die Spiele, aber das Wesen des Spiels bleibt gleich.

Durch die Fähigkeit zu spielen bleiben auch für die, welche die Kindheit hinter sich gelassen haben, eine Verbindung bestehen. Dem Interesse daran, mit Kindern zu kommunizieren, Kinder wahrzunehmen, ihre Spiele zu verstehen und zu respektieren, sie zu fördern und dies als einen wichtigen Teil des Umgangs der Generationen zu sehen, sollte jedem ein Anliegen sein.

Ein Kind das spielt ist für uns eine Selbstverständlichkeit und Kind sein und Spiel gehören zusammen. Für jeden der sich mit dem Spiel von Kindern beschäftigt wird es eine großartige Erfahrung sein, wie Kinder in diesem ihre seelischen Inhalte ausdrücken und mitteilen. Jedes Kind hat das Recht auf eine freie und unbeschwerte Kindheit, mit allem was dazu gehört und dafür zu sorgen, ist die schönste Aufgabe die einem zu Teil werden kann.

[...]


1 Fritz, J.: Theorie und Pädagogik des Spiels, Juventa Verlag, München 1993, S. 78 f.

2 Fritz, J. : Theorie und Pädagogik des Spiels, Juventa Verlag, München 1993, S. 46

3 Rosetti-Gsell V., Spielen - Sprache der kindlichen Seele, Herder Verlag, Freiburg 1998, S. 87 f.

Fin de l'extrait de 19 pages

Résumé des informations

Titre
Das Spiel - Auswirkungen auf die kindliche Seele
Auteurs
Année
2000
Pages
19
N° de catalogue
V96068
ISBN (ebook)
9783638087452
Taille d'un fichier
366 KB
Langue
allemand
Mots clés
Spiel, Auswirkungen, Seele
Citation du texte
Sigrid Brandstätter (Auteur)Alexander Frisch (Auteur), 2000, Das Spiel - Auswirkungen auf die kindliche Seele, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96068

Commentaires

  • invité le 12/7/2006

    Spieltheorie in der Vergangenheit.

    Hallo! Wollte mal fragen, ob ihr mir nicht die Literaturangaben von dem Abschnitt "Spieltheorien in der Vergangenheit" geben könntet!?!? Das wäre echt super und ihr würdet meine Rettung sein!
    Liebste Grüße
    Nina

  • invité le 14/12/2002

    piaget.

    hallo, weißt du noch, wie das buch vom piaget heißt, aus dem du die 3 Arten von Spiel hast?
    PS: klasse arbeit!
    ciao dani

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Titre: Das Spiel - Auswirkungen auf die kindliche Seele



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