In der philosophischen Abhandlung „Prolegomena“ widmet sich Kant der Frage nach der generellen Möglichkeit der Metaphysik. Die Voraussetzung, derer es bedarf um eine solche Frage zu stellen, ist hierbei der Zweifel an der Wirklichkeit der Wissenschaft. Der Verweis auf die Humesche Kritik am Prinzip der Kausalität, mit der dieser die Möglichkeit anzweifelt, den Zusammenhang von Ursache und Wirkung a priori und aus reinen Bergriffen zu denken, dient Kant dazu, seinen Standpunkt zu differenzieren; den Begriff der Kausalität bezeichnet er als einen „Bastard der Einbildungskraft[…], die […] gewisse Vorstellungen unter das Gesetz der Assoziation gebracht hat[…]“(8).
Die Frage nach der eigentlichen Relation von Verstand („gemeine(n)r Menschenverstand“) und kritischer Vernunft sieht Kant in der Zügelung des Ersteren durch Letztere beantwortet: Vernunft liefert die Erkenntnisse von Zeit, Raum, Kategorien und Ideen, während dem Verstand das Vermögen zu urteilen und zu denken zukommt; er ist somit ein Instrument innerhalb des Geltungsbereiches des Erfahrbaren.
Die transzendentale Frage, der die größte Aufmerksamkeit gewidmet werden soll, ist die Frage, ob
s y n t h e t i s c h e U r t e i l e a p r i o r i m ö g l i c h s i n d . ...
Inhaltsverzeichnis
- Beschreibung des transzendentalphilosophischen Ansatzes der Prolegomena (§§ 1-21)
- Verstandesbegriffe dienen nur dazu, „Erscheinungen zu buchstabieren, um sie als Erfahrungen lesen zu können“ (§30). Was meint Kant mit dieser Aussage?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert den transzendentalphilosophischen Ansatz der „Prolegomena“ von Immanuel Kant. Er untersucht die Frage nach der Möglichkeit der Metaphysik und die Rolle der Vernunft in der Erkenntnisgewinnung.
- Die Frage nach der Möglichkeit synthetischer Urteile a priori
- Die Unterscheidung von analytischen und synthetischen Urteilen
- Die Rolle des Verstandes in der Erkenntnisgewinnung
- Die Beziehung zwischen Verstandesbegriffen und Erfahrung
- Die Unterscheidung zwischen Phänomenen und Noumenen
Zusammenfassung der Kapitel
Beschreibung des transzendentalphilosophischen Ansatzes der Prolegomena (§§ 1-21)
Dieses Kapitel analysiert den transzendentalphilosophischen Ansatz von Kants „Prolegomena“. Es untersucht die Rolle des Zweifels an der Wirklichkeit der Wissenschaft und die Frage nach der Möglichkeit der Metaphysik. Kant kritisiert die Humesche Kritik an der Kausalität und stellt die Beziehung zwischen Verstand und Vernunft dar.
Verstandesbegriffe dienen nur dazu, „Erscheinungen zu buchstabieren, um sie als Erfahrungen lesen zu können“ (§30). Was meint Kant mit dieser Aussage?
Dieses Kapitel untersucht die Aussage von Kant, dass Verstandesbegriffe „Erscheinungen zu buchstabieren“ dienen. Es analysiert den Unterschied zwischen Phänomenen und Noumenen und die Rolle des Verstandes in der Erkenntnisgewinnung.
Schlüsselwörter
Transzendentale Philosophie, Metaphysik, Synthetische Urteile a priori, Analytische Urteile, Verstandesbegriffe, Erfahrung, Phänomene, Noumenen, Vernunft, Erkenntnis, Kopernikanische Wende.
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- Thomas Schröder (Autor), 2001, Der transzendentalphilosophische Ansatz in Kants "Prolegomena", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9609