Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rekonstruktion der Beziehung zwischen dem Ehepaar Wolf und Max Frisch. Im Folgenden sollen die sich in der berlinerischen Privatbibliothek der Wolfs befindlichen handschriftlichen Widmungen von Frisch an das Ehepaar Wolf als Quellen und Grundlage zur Rekonstruktion einer Ost-West Beziehung dienen, wobei auch Briefe, Essays und literarische Tagebücher zur Kontextualisierung herangezogen werden. Es werden die Thesen aufgestellt, dass Frischs Widmungen an die Wolfs nicht nur von einer sozialen, sondern auch von einer literarischen Beziehung zeugen. Ferner sind Frischs Widmungen in der Privatbibliothek der Wolfs materielle Belege eines west-östlichen Dialoges, der mithilfe der Widmungsgaben und der anschließenden Lektüre weitergeführt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung (Quellen, Fragestellung, Forschungsüberblick)
- Widmungen als literaturwissenschaftliche Quelle
- Lokalisierung des Max-Frisch-Regals in der Privatbibliothek CGW
- Max Frischs Widmungen an....
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die handschriftlichen Widmungen von Max Frisch an das Ehepaar Christa und Gerhard Wolf, die sich in der Privatbibliothek der Wolfs befinden. Sie untersucht die Bedeutung dieser Widmungen als Quellen für die Rekonstruktion der Beziehung zwischen den beiden Schriftstellern im Kontext des Kalten Krieges und beleuchtet die Rolle von Widmungen als literaturwissenschaftliche Quelle. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Frischs Werk für Christa Wolfs literarisches Schaffen untersucht.
- Widmungen als literaturwissenschaftliche Quelle
- Die Beziehung zwischen Max Frisch und Christa und Gerhard Wolf im Kalten Krieg
- Die Rolle von Frischs Werk für Christa Wolfs literarisches Schaffen
- Die Privatbibliothek der Wolfs als Quelle für die Forschung
- Die Bedeutung von Widmungen als materielle Belege eines Dialogs zwischen Ost und West
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung (Quellen, Fragestellung, Forschungsüberblick)
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Forschungsstand zum Thema der Beziehung zwischen Christa Wolf und Max Frisch dar. Sie zeigt auf, dass es bisher keine Forschungsliteratur zur Beziehung zwischen Gerhard Wolf und Max Frisch gibt und dass die Arbeit die Widmungen von Frisch an die Wolfs als Quellen für die Rekonstruktion einer Ost-West-Beziehung nutzen wird. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Widmungen als literaturwissenschaftliche Quelle erläutert.
Widmungen als literaturwissenschaftliche Quelle
Dieses Kapitel diskutiert die Bedeutung von Widmungen als Forschungsgegenstand in der Literaturwissenschaft. Es werden die unterschiedlichen Funktionen von handschriftlichen und gedruckten Widmungen sowie ihre Rolle als individuelle Zeugnisse von Nähe und Distanz zwischen Autor und Adressat erläutert. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Kontextualisierung für die Interpretation von Widmungen betont.
Lokalisierung des Max-Frisch-Regals in der Privatbibliothek CGW
Dieses Kapitel beschreibt die Lokalisierung des Max Frisch Regals in der Privatbibliothek der Wolfs. Es beleuchtet die Bedeutung der Platzierung des Regals in der Bibliothek und analysiert die Auswahl der Bücher im Regal. Die Arbeit stellt fest, dass alle literarischen Texte Frischs, die zu Lebzeiten publiziert wurden, im Suhrkamp Verlag erschienen sind, was auf Christa Wolfs Zugang zu Westliteratur als DDR-Schriftstellerin hinweist.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Widmungen, literaturwissenschaftliche Quelle, Ost-West-Beziehung, Max Frisch, Christa Wolf, Gerhard Wolf, Privatbibliothek, Kalter Krieg, DDR-Literatur, Westliteratur.
- Citar trabajo
- Alexandra Priesterath (Autor), 2020, Die Widmungen von Max Frisch an Christa und Gerhard Wolf. Widmungen als Grundlage zur Rekonstruktion einer Ost-West-Beziehung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/961428