Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Berichterstattung der deutschen Medien über den "Gaza Flotilla Incident" zu analysieren. Auf diese Weise sollen deren Strukturen herausgearbeitet, eventuelle israelfeindliche bzw. antisemitische Tendenzen aufgezeigt sowie Unterschiede in der Berichterstattung der einzelnen Medienangebote festgehalten werden. Dazu bedarf es zunächst einer Darstellung der theoretischen Hintergründe, da diese für ein tiefergehendes Verständnis der eigentlichen Analyse unumgänglich sind. Besagte Hintergründe umfassen einige grundlegende Ausführungen zum Phänomen des Antisemitismus, insbesondere zu dessen jüngster Ausprägung, dem Antizionismus sowie die Darstellung des bisherigen Forschungsstandes.
Zudem enthält der theoretische Teil einige Anmerkungen zu den Kontextbedingungen dieser Arbeit, d. h. er widmet sich dem Ereignis des Gaza Flotilla Raids selbst: Um einen einheitlichen Informationsstand aller Leser zu gewährleisten, werden in aller Kürze die Hintergründe, der Ablauf sowie die Folgen des Ship-to-Gaza-Zwischenfalls dargestellt. Dem folgt der empirische Teil an, welcher sowohl das Untersuchungsdesign als auch die Ergebnisse wiedergibt, welche durch die Analyse der Medieninhalte gewonnen wurden. In einem abschließenden Fazit sollen schließlich die zentralen Ergebnisse dieser Arbeit noch einmal komprimiert dargestellt und mit den theoretischen Vorüberlegungen sowie den Ergebnissen anderer relevanter Studien in Verbindung gebracht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Theoretischer Teil
- Einleitung
- Antizionismus – Unverhältnismäßige Israelkritik als Form des Antisemitismus
- Was ist Antisemitismus?
- Zur Unterscheidung zwischen Antizionismus und legitimer Israelkritik
- Antisemitismus: Verbreitung in Deutschland und Bedeutung der Medien
- Darstellung des Forschungsstandes - Das Bild Israels in den deutschen Medien
- Kontextbedingungen: Der Gaza Flotilla Raid
- Hintergrund: Die Blockade des Gazastreifens
- Chronologie des Zwischenfalls
- Internationale Reaktionen und Folgen
- Empirischer Teil
- Untersuchungsdesign
- Hypothesen
- Untersuchungsmethode: die quantitative Inhaltsanalyse
- Auswahl des Untersuchungsmaterials
- Kategoriensystem und Kategorienbildung
- Beweislogik
- Qualitätskontrolle: Validität und Reliabilität
- Ergebnisse der Untersuchung
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Süddeutsche Zeitung
- Die Welt
- Die Tageszeitung
- Untersuchungsdesign
- Zusammenfassung der Ergebnisse und abschließende Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert die Berichterstattung deutscher Medien zum Gaza Flotilla Incident, um Strukturen, israelfeindliche bzw. antisemitische Tendenzen sowie Unterschiede in der Berichterstattung einzelner Medienangebote aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet den Antisemitismus, insbesondere seine jüngste Ausprägung – den Antizionismus – und untersucht die Rolle der Medien bei der Verbreitung antisemitischer Stereotypen.
- Der Antisemitismus als gesellschaftliches Phänomen und seine aktuelle Ausprägung, der Antizionismus
- Die Rolle der Medien bei der Verbreitung von Antisemitismus und Klischees
- Die Berichterstattung der deutschen Medien über den Gaza Flotilla Raid
- Unterschiede in der Berichterstattung verschiedener Medien
- Die Bedeutung des Gaza Flotilla Raids für das Israelbild in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor, die Relevanz des Antisemitismus als aktuelles Problem und die Bedeutung der Medien in diesem Kontext. Darüber hinaus wird das spezifische Ereignis – der Gaza Flotilla Raid – als Untersuchungsobjekt eingeführt.
- Antizionismus – Unverhältnismäßige Israelkritik als Form des Antisemitismus: Dieses Kapitel erläutert die Definition von Antisemitismus, grenzt ihn vom Begriff der legitimen Israelkritik ab und behandelt die Verbreitung des Antisemitismus in Deutschland, insbesondere die Rolle der Medien.
- Darstellung des Forschungsstandes - Das Bild Israels in den deutschen Medien: Dieses Kapitel beleuchtet den Stand der Forschung zum Israelbild in den deutschen Medien. Es präsentiert relevante Studien und Theorien, die das Verständnis des Themas erweitern.
- Kontextbedingungen: Der Gaza Flotilla Raid: Dieses Kapitel liefert Informationen zum Hintergrund und den Folgen des Gaza Flotilla Raids, um einen einheitlichen Informationsstand für alle Leser zu gewährleisten.
- Untersuchungsdesign: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Grundlagen der Arbeit. Es erläutert die Hypothesen, die Untersuchungsmethode – die quantitative Inhaltsanalyse – sowie die Auswahl des Untersuchungsmaterials, die Kategorienbildung und die Qualitätskontrolle.
- Ergebnisse der Untersuchung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Inhaltsanalyse, die an vier großen deutschen Tageszeitungen durchgeführt wurde. Es beleuchtet die Berichterstattung zu den Ereignissen des Gaza Flotilla Raids und analysiert eventuelle antisemitische Tendenzen.
Schlüsselwörter
Antisemitismus, Antizionismus, Israelkritik, Medien, Gaza Flotilla Raid, Israelbild, quantitative Inhaltsanalyse, deutsche Medien, Stereotype, Klischees, Vorurteile, Forschungsstand, Kontextbedingungen.
- Citar trabajo
- Michael Neureiter (Autor), 2011, Das Israelbild in den deutschen Medien unter besonderer Berücksichtigung der Berichterstattung über den "Gaza Flotilla Raid" im Mai 2010, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/962201