In Deutschland sterben jährlich bis zu 74.000 Menschen durch die Folgen ihres Alkoholkonsums. „9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form … [, ca.] 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig“ (Die Drogenbeauftrage der Bundesregierung 2016). Nahezu jeder der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland konsumiert geringstenfalls gelegentlich Alkohol. Insbesondere ab dem 16. Lebensjahr wird immer häufiger Alkohol konsumiert. Schätzungsweise 70 Prozent der 16- und 17-Jährigen Jungen und Mädchen haben in den letzten 30 Tagen Alkohol getrunken. 8,5 Prozent der Mädchen und knapp 15 Prozent der Jungen gaben an, regelmäßig, mindestens wöchentlich, Alkohol innerhalb der letzten 12 Monate konsumiert zu haben. Das sogenannte Rauschtrinken (das Trinken von fünf oder mehr Gläsern Alkohol bei mindestens einer Gelegenheit innerhalb der letzten 30 Tage) ist besonders bei jungen Erwachsenen festzustellen: Etwa 60 Prozent der 18- bis 20-jährigen Personen praktizieren dies.
Im Zusammenhang mit diesen Erkenntnissen wird ersichtlich, dass insbesondere heranwachsende Menschen vor Gefahren des Alkoholkonsums sowie der Entstehung einer Alkoholabhängigkeit geschützt und hierüber aufgeklärt werden müssen. Nachfolgend werde ich in dieser Arbeit untersuchen, welche genaueren Auswirkungen ein gesundheitsriskanter Alkoholkonsum sowie eine Alkoholabhängigkeit in gesundheitlicher und sozialer Hinsicht haben und inwieweit die Soziale Arbeit mit Hilfe primärer Präventionsmaßnahmen hierzu einen positiven Beitrag leisten kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Soziale Arbeit
- Gesundheit
- Prävention
- Alkohol
- Zusammenhang von Sozialer Arbeit und Gesundheit
- Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum und von Alkoholabhängigkeit auf die Gesundheit
- Akute Toxizität
- Folgeschäden chronischen Alkoholkonsums
- Alkoholabhängigkeit
- Positive Beeinflussung des Alkoholkonsumverhaltens durch primäre Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen
- Abschließende Betrachtung/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, ob die Soziale Arbeit durch primäre Alkoholsuchtprävention bei Kindern und Jugendlichen einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten kann. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit auf die Gesundheit und analysiert, wie die Soziale Arbeit durch Präventionsmaßnahmen den Alkoholkonsum bei Heranwachsenden positiv beeinflussen kann.
- Definitionen von Sozialer Arbeit, Gesundheit, Prävention und Alkohol
- Der Zusammenhang zwischen Sozialer Arbeit und Gesundheit
- Die Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit auf die Gesundheit
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Alkoholsuchtprävention bei Kindern und Jugendlichen
- Potentielle positive Effekte von Präventionsmaßnahmen auf das Alkoholkonsumverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Thematik heraus und führt in die Problematik des Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen ein. Die Definitionen erläutern zentrale Begriffe, die für das Verständnis der Arbeit relevant sind. Das Kapitel über den Zusammenhang zwischen Sozialer Arbeit und Gesundheit beleuchtet die Bedeutung des Wohlbefindens von Menschen und die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Gesundheitsförderung. Das Kapitel über die Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit behandelt die gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum, sowohl akut als auch langfristig.
Schlüsselwörter
Soziale Arbeit, Gesundheit, Prävention, Alkoholsucht, Alkoholabhängigkeit, Kinder und Jugendliche, Gesundheitsförderung, Alkoholkonsumverhalten, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Präventionsmaßnahmen
- Citar trabajo
- Annemarie Treiber (Autor), 2017, Kann die Soziale Arbeit durch primäre Alkoholsuchtprävention bei Kindern und Jugendlichen einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/962834