Diese Projektarbeit entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Neue Technologien“ des MBA Digital Transformation Management Studiums an der Fachhochschule des BFI Wien. Sie zielt darauf ab, die erlernten, theoretischen Erkenntnisse durch eigenständige Überlegungen anhand eines Falls zu reflektieren. Im Rahmen der Aufgabenstellung und ergänzender Fragestellungen, wird das Consulting Unternehmen „ABC GmbH“ bezüglich aktuell anstehender IT-Entscheidungen beraten und die jeweiligen Überlegungen ausführlich dargelegt.
Einleitend wird eine Definition von Consulting vorgestellt und der Consulting Bezugsrahmen nach Reineke dargestellt. Mit der Klärung, was unter einer Software zu verstehen ist und wie diese Kategorisiert werden, beschäftigt sich die Beantwortung der ersten Fragestellung. Der historische Bezugsbogen zu John Wilder Tukey und konkrete Beispiele aus der Wirtschaftsgeschichte, ermöglichen dabei eine praxisnahe Erklärung und dienen gleichzeitig als Entscheidungsgrundlage für die Beantwortung der Aufgabenstellung. In weiterer Folge wird eine Webarchitektur und ein konkretes Anwendungsbeispiel für ein Webservice für das Consultingunternehmen diskutiert. Abschließend wird mit „Extreme Programming“ ein agiler Entwicklungsansatz vorgestellt, der versucht, Ideen so früh wie möglich und unter enger Einbindung des Kunden praktisch umzusetzen.
Abstract
Diese Hausarbeit entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Neue Technologien“ des MBA Digital Transformation Management Studiums an der Fachhochschule des BFI Wien. Sie zielt darauf ab, die erlernten, theoretischen Erkenntnisse durch eigenständige Überlegungen anhand eines Falls zu reflektieren. Im Rahmen der Aufgabenstellung und ergänzender Fragestellungen, wird das Consulting Unternehmen „ABC GmbH“ bezüglich aktuell anstehender IT-Entscheidungen beraten und die jeweiligen Überlegungen ausführlich dargelegt.
Einleitend wird eine Definition von Consulting vorgestellt und der Consulting Bezugsrahmen nach Reineke dargestellt. Mit der Klärung, was unter einer Software zu verstehen ist und wie diese Kategorisiert werden, beschäftigt sich die Beantwortung der ersten Fragestellung. Der historische Bezugsbogen zu John Wilder Tukey und konkrete Beispiele aus der Wirtschaftsgeschichte, ermöglichen dabei eine praxisnahe Erklärung und dienen gleichzeitig als Entscheidungsgrundlage für die Beantwortung der Aufgabenstellung. In weiterer Folge wird eine Webarchitektur und ein konkretes Anwendungsbeispiel für ein Webservice für das Consultingunternehmen diskutiert. Abschließend wird mit „Extreme Programming“ ein agiler Entwicklungsansatz vorgestellt, der versucht, Ideen so früh wie möglich und unter enger Einbindung des Kunden praktisch umzusetzen.
Einleitung
Einleitend ist kurz zu definieren, was unter einem „gewöhnliche Consulting Unternehmen“ zu verstehen ist. Folgt man der Definition in Gablers Wirtschaftslexikon so ist Consulting „ die individuelle Aufarbeitung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen durch Interaktion zwischen externen, unabhängigen Personen oder Beratungsorganisationen und einem um Rat nachsuchenden Klienten.“ (Reineke, 2018). Der Beratungskonzeption liegt dabei ein umfassender Bezugsrahmen zugrunde, der unter anderem das Leistungsangebot und die Beratungsstrategie des Beraters umfasst – wie in Abbildung 1 dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 - Consulting Bezugsrahmen (Reineke, 2018)
Als Consulting Unternehmen, erbringt die Abc GmbH als spezialisierte Beraterfirma, die Dienstleistung „ dauerhafte oder temporäre Beratung bei der Lösung für bestimmte Fragestellungen eines Unternehmens; kurz Unternehmensberatung “.
Eine neue Software für die Abc GmbH – Standard- oder Individualsoftware
Der Begriff Software geht auf einen Aufsatz des amerikanischen Statistikers, John Wilder Tukey, zurück. In The Teaching of Concrete Mathematics für das Journal American Mathematical Monthly unterstrich er bereits 1958 die Bedeutung von Software für einen „Rechner“:
„Today the „software“ comprising the carefully planned interpretive routines, compilers, and other aspects of automative programming are at least as important to the modern electronic calculator as its „hardware“ of tubes, transistors, wires, tapes and the like.“ (Tukey, 1958)
Seit den 1970er Jahren entwickelte sich mit dem Vertrieb von Software ohne Trägermedium, ein neues Geschäftsmodell. Haben in den Anfangsjahren die betroffenen Firmen noch selbst die benötigte Software erstellt, kristallisierten sich relativ bald ähnliche Standardaufgaben, die es unabhängig von der jeweiligen Branche zu erledigt galt, heraus - etwa Textverarbeitung oder Terminplanung.
Um den hohen Entwicklungskosten und teilweise erheblichem Aufwand bei der Erstellung firmeneigener Software zu begegnen, wurde Standardsoftware entwickelt. Ein Pionier in diesem Bereich ist insbesondere SAP (Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung). Die 1973 für Imperial Chemical Industries (ICI) entwickelte Standardsoftware SAP R/1 legte nicht nur den Grundstein zu einer bis heute erfolgreichen Firmengeschichte, sondern revolutionierte auch die Finanzbuchhaltung. Ein weiteres Beispiel für Standardsoftware sind sogenannte Office-Pakete, das wohl bekanntestes ist Micorsoft Office.
Heute wird Software nach ihrer system- und anwendungsbezogenen Funktionalität in zwei Hauptkategorien unterteilt. Unter Systemsoftware werden alle Programme und Dateien verstanden, die sämtliche Abläufe beim Betrieb eines Rechners steuern. Dagegen umfasst die Anwendungssoftware alle Programme, die zur Lösung anwendungsspezifischer Aufgaben dienen – wie beispielweise Textverarbeitungsprogramme. Die Anwendungssoftware kann in Form einer Individualsoftware, die maßgeschneidert für einen Kunden erstellt wurde, oder einer Standartsoftware, die für den Massenmarkt konzipiert wurde, vorliegen.
Zur Beantwortung der Fragestellung muss daher zunächst in Erfahrung gebracht werden, um welche Art von Software es sich handelt. Da der Ankauf einer neuen Softwarelösung zur „ Durchführung allgemeiner Alltagstätigkeiten “ geplant ist; ist eine Änderung der Anwendungssoftware geplant. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die Einführung einer Individual- oder einer Standardsoftware den Kundenwünschen am besten entsprechen kann. Nachfolgend werden die jeweiligen Vor- und Nachteile skizziert und argumentiert, warum der Einsatz einer Standardsoftware vorzuziehen ist.
Vor- und Nachteile einer Individualsoftware
Eine individuell konzipierte und erstellte Software, lässt sich optimal an die Unternehmensprozessen anpassen, kann einzelnen Geschäftsprozesse detailliert abbilden und bleibt in weiterer Folge Anpassung-flexibel. Allerdings muss für die Entwicklung, Programmierung und Wartung mit einem höheren Zeitaufwand und höheren Kosten im Vergleich zu einer Standardsoftware gerechnet werden. Diesem Einwand kann entgegengehalten werden, dass bei einer Standardsoftware unter Umständen mit Folgekosten wie Lizenzgebühren, Update-Kosten etc. zu rechnen ist. Zudem ist bei der Individualsoftware die Konfiguration mit bereits bestehender Software ohne großen Aufwand möglich. Der Einsatz einer maßgeschneiderten Lösung erscheint insbesondere dann von Vorteil, wenn sich dadurch ein Alleinstellungsmerkmal und Marktvorteil für ein Unternehmen verwirklichen lässt. Ein denkbarer Anwendungsfall wäre beispielsweise die Implementierung eines Online-Shops für eine Buchhandlung, die auf antiquarische Druckwerke spezialisiert ist.
Vor- und Nachteile einer Standardsoftware
Die größten Vorteile einer Standardsoftware liegen in der sofortigen Verfügbarkeit und unmittelbaren Kostenersparnis. Eine Standardsoftware kann heute in der Regel kostengünstig, direkt online gekauft oder gemietet werden. Zusätzlich sind die bekanntesten Standardsoftware-Lösungen einfach zu konfigurieren. Das heißt, dass sie relativ schnell an das vorhandene System angepasst werden können. Standardsoftware umfasst zudem Funktionen, die für einer großen Anzahl an Nutzer/-innen mit unterschiedlichen Anforderungen programmiert wurden. Es werden zwar nie alle individuellen Kundenwünsche abgedeckt werden können; aber insbesondere jene Prozesse, die für nahezu alle Unternehmen gleich sind, können durch eine Standardsoftware gut abgedeckt werden. Sollte die Standardsoftware mit anderer vorhandener Software verbunden werden, sind unter Umständen Schnittstellen nötig; hierbei könnten zusätzliche Kosten entstehen. Zusatzkosten können auch durch das sogenannte „Customizing“ entstehen, darunter versteht man die Anpassung der Standardsoftware auf die Bedürfnisse des Kunden.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Vor- und Nachteile nach den jeweils konkreten Umständen des Einzelfalls bewertet werden müssen. Bezogen auf den zugrunde liegenden Sachverhalt ergibt die zusammenfassende Gegenüberstellung folgendes Bild:
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- Arbeit zitieren
- Jennifer Sommer (Autor:in), 2020, Digitale Transformation. Fallstudie für ein Unternehmen zum Einsatz neuer Technologien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/962887
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