Zukunftswerkstatt Pflege


Seminararbeit, 1998

20 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

EINLEITUNG

1. DAS LEITBILD
1.1 Definition
1.2 Das Pflegeleitbild am Bezirkskrankenhaus Haar

2. PFLEGETHEORIE NACH NANCY ROPER
2.1 Theorie
2.2 Modell
2.3 Nancy Ropers Elemente der Krankenpflege
2.3.1. Die Lebensspanne
2.3.2. Die Lebensaktivitäten
2.3.3. Das Abhängigkeits-/Unabhängigkeitskontinuum
2.3.4. Die Einflußfaktoren
2.3.5. Die Individualität im Leben
2.4 Zusammenfassung

3. DER PFLEGEPROZESS
3.1 Die Informationssammlung
3.1.1 Die Inhalte der Informationssammlung
3.1.2 Die Ziele der Informationssammlung
3.1.3 Zusammenfassung
3.2 Die Planung
3.2.1 Die Inhalte der Pflegeplanung
3.2.2 Die Ziele der Pflegeplanung
3.2.3 Zusammenfassung
3.3 Die Durchführung
3.3.1 Die Inhalte der Durchführung
3.3.2 Zusammenfassung
3.4 Die Auswertung/Evaluation
3.4.1 Die Inhalte und Ziele der Evaluation
3.4.2 Zusammenfassung
3.5 Beziehungsprozeß

4. ZUNKUNFTSVISIONEN
4.1 Pflegediagnosen
4.1.1 Bedeutung der Pflegediagnose
4.1.2 Pflegediagnosen und Pflegeprozeß
4.1.3 Aussage, Form und Struktur der Pflegediagnose
4.1.3.1 Die aktuelle Pflegediagnose
4.1.3.2 Hoch-Risiko oder Gefährdungs-Pflegediagnose
4.1.3.3 Syndrom Pflegediagnosen
4.1.3.4 Wellness-Pflegediagnosen
4.1.3.5 Zusammenfassung
4.2 Pflegestandards
4.2.1 Standardtypen
4.2.1.1 Strukturstandards
4.2.1.2 Prozeßstandards
4.2.1.3 Ergebnisstandards
4.2.1.4 Zusammenfassung
4.2.2 Anforderungen an Pflegestandards
4.3 Zusammenfassung

5. RAHMENBEDINGUNGEN
5.1 Das Pflegesystem/Die Bezugspflege
5.1.1 Zusammenfassung
5.2 Die Pflegedokumentation
5.2.1 Zusammenfassung

NACHWORT

Einleitung

Zukunftswerkstatt Pflege

Hierbei soll es sich keinesfalls um ein futuristisches Werk handeln. Im Gegenteil, mir war eine bodenständige Vision vor Augen, von der ich kurz erzählen will, damit es auch für jedermann/-frau verständlich ist.

Als Schulmädchen durfte ich in manchen Ferien einen Onkel von mir besuchen, der als Herrgottsschnitzer eine Werkstatt betrieb. Natürlich durfte ich mich dort als Künstler versuchen und bekam Holz und Werkzeug in die Hand gedrückt. Das Ergebnis meines kreativen Schaffens war mehr als kläglich und nach nicht allzu langer Zeit legte ich entmutigt mein Werk zur Seite und wollte nicht mehr. Mein Onkel erklärte mir daraufhin, daß es nicht nur auf das Können oder die Technik ankommt, sondern das mehr Elemente beachtet werden müßten. Da sei die Beschaffenheit des Holzes oder die Wahl des richtigen Werkzeugs genauso wichtig, wie meine eigene innere Vorstellung oder die des Auftraggebers. Auch die Zeit spielt eine Rolle. An manchen Kruzifixen würde er oft wochenlang hinfeilen, um das innere und äußere Bild in etwa identisch zu gestalten. Als Kind verstand ich natürlich kaum etwas von dem, was er mir erklärte, aber viele Jahre später fiel mir diese Geschichte wieder ein.

Vor etwas mehr als zwei Jahren begann ich mit meiner Tätigkeit als Beauftragte für den Pflegeprozeß und quälte mich durch den Dschungel der Pflegeplanungsliteratur. Damals dachte ich, es würde sich um eine Arbeitstechnik handeln, bei der es ja wohl nicht so schwer sein dürfte, diese zu erlernen.

Mit dem Lesen und dem Auseinandersetzen von Fachliteratur, aber auch der andauernden Diskussion mit Kolleginnen und Kollegen wurde mir schnell klar, daß es sich um viele Einzelelemente handelt, die alle verzahnt sind und unmittelbar zusammengehören. Pflegeprozeß, Beziehungsprozeß, Modell oder Theorie, ich wußte bei den meisten Begriffen in etwa worum es geht, aber genauer beschreiben oder Beziehung aufeinander nehmen, fiel mir sehr schwer.

Darum möchte ich in meiner Facharbeit den Pflegeprozeß mit all seinen Möglichkeiten und Schwerpunkten genauer beschreiben und deutlich machen, daß es wie in der Werkstatt des Herrgottsschnitzers, nicht nur auf die Methode ankommt.

Die Definition und Deutlichmachung der einzelnen Elemente, aber vor allen Dingen, das untrennbare Zusammenspiel derselben klarzulegen, wird Inhalt meiner Arbeit sein.

1. Das Leitbild

1.1 Definition

Das Leitbild ist die eindeutige Willensäußerung einer Klinik, das dem Patienten vorgelegte Leistungsangbot auch durch den Mitarbeiter vertreten zu lassen. Mit der Formulierung eines Leitbildes wird eine gleichbleibende Pflegeleistung durch Vereinheitlichung des Pflegeverständnisses aller Mitarbeiter angestrebt. Dieses Verständnis wird dem Krankenhaus zur Selbstdarstellung nach außen und innen mittels des Leitbildes aufgezeigt. In einem Leitbild finden sich also die grundlegenden Vorstellungen eines Krankenhauses, die Art der Pflege und der Blickwinkel auf den Patienten in Form eines Menschenbildes. Nicht zu vergessen sei auch die ethische Komponente.

Unter einem Leitbild kann sich auch eine Corporate Identity entwickeln, die einerseits als Unternehmenskulturkonzept definiert werden kann, aber andererseits auch als der gemeinsame Geist von Kollegen und Leitung betrachtet werden könnte. Diese Corporate Identity wird nicht nur eine Auswirkung auf die Art der Arbeitsleistung haben, sondern ein enges Verbindungsglied zwischen den Mitarbeitern sein.

1.2 Pflegeleitbild am Bezirkskrankenhaus Haar

Das Pflegeleitbild für das Bezirkskrankenhaus Haar orientiert sich an der Pflegetheorie von Nancy Roper und ihrem Modell, auf das ich später noch ausführlich eingehen möchte. Auch die Anwendung der Pflegeprozessmethode findet ihre Erwähnung.

Das Pflegeleitbild am BKH Haar lautet:

Am pflegerischen Geschehen unseres Hauses sind kranke und pflegende Menschen gleichermaßen beteiligt.

Die Pflege ist ganzheitlich, unter Anwendung der Pflegeprozessmethode und am Menschen und seinen Lebensumständen ausgerichtet.

2. Pflegetheorie nach Nancy Roper

2.1 Theorie

Eine Theorie ist eine kreative und präzise Strukturierung von Ideen, die eine vorläufige, zielgerichtete und systematische Betrachtungsweise von Phänomenen ermöglichen (Chinn/Kramer). Eine Theorie ist die umfassende Erklärung des Weges zu einer Erkenntnis, die Erkenntnis selbst und oft auch die Konsequenz einer Erkenntnis.

2.2 Modell

Modelle basieren auf Konzepten und stellen Erfahrungen oder theoretische Überlegungen sichtbar dar. Sie könne aus zueinandergestellten Begriffen, physikalischen Formeln, gezeichneten Bildern bestehen. Die Realität wird durch sie vereinfacht, daher ist sie nicht immer genau abgebildet.

2.3 Nancy Ropers Elemente in der Krankenpflege

Nancy Ropers Theorie von den Elementen der Krankenpflege ist in den wenigen Jahren ihrer Verfügbarkeit im deutschsprachigen Raum erstaunlich gut angenommen worden. Das Modell ist relativ schnell auf die Arbeit vor Ort übertragbar, da es leicht zu erfassen ist. Durch die hohe Komplexität ist für den Pflegeberuf eine nachvollziehbare Erklärung geliefert und mittels fünf Elementen eingängig modellhaft dargestellt. Das Modell beschreibt die Pflege anhand von fünf Elementen, die gleichwertig nebeneinander gestellt und von einem pfeilförmigen Rahmen umgeben ist.

2.3.1 Die Lebensspanne

Das erste Element, die Lebensspanne, steht ganz oben im Modell, über allen anderen Elementen. Es beschreibt, wann die Pflege beim Menschen wirksam werden kann. Im Modell wird hierfür der Zeitraum von der Empfängnis über die Geburt bis hin zum Tod, der natürlich mit eingeschlossen wird, dargestellt. Daraus wird sehr deutlich, für wen sich die Pflege verantwortlich fühlt. Da wir es mit Menschen aller Altersstufen zu tun haben, ist es für uns immer wichtig, bestimmte Stadien zu beobachten oder aber Abweichungen derselben zu erkennen (z.B. altersgerechte Entwicklung).

2.3.2 Die Lebensaktivitäten

Im Zentrum des Modells sind als ein zweites Element die zwölf Lebensaktivitäten angeordnet. Nancy Roper bezeichnet damit alle Maßnahmen, die der Mensch zur Befriedigung seiner Bedürfnisse ergreift. Diese Lebensaktivitäten umfassen alle nur möglichen Lebensbereiche. Der Einfluß der Maslowschen Bedürfnispyramide ist hier deutlich erkennbar (Roper hat jedoch im Unterschied zu Maslow oder auch zu anderen Pflegetheoretikern, die Bedürfnisse nicht hierarchisch zugeordnet). Die Bedürfnisse stehen sichtbar gleichwertig beieinander. Roper macht damit deutlich, daß eine generelle Wertung von Bedürfnissen nicht möglich ist, sondern individuell von Mensch zu Mensch unterschieden werden muß.

Die Auflistung der Lebensaktivitäten bieten der Pflege eine differenzierte Beschreibung möglicher Verantwortungsbereiche, aus denen ein Leistungsangebot in quantitativer und qualitativer Hinsicht erarbeitet werden kann.

Im Rahmen einer Pflegeplanung wird die Informationssammlung zur Anamnese auf der Grundlage der Lebensaktivitäten erstellt. Deren Struktur leitet bereits zu der möglichen Pflegeinterventionen hin. Zur Maßnahmenplanung bietet die Auflistung ein Gestaltungshilfsmittel, das erlaubt, Pflegemaßnahmen auch vernetzt zu mehreren Problemen einzusetzen und in ihrer Wirkung überprüfbar zumachen.

Die zentrale Frage in allen Bereichen lautet hierbei: Wieviel Hilfe braucht der Patient und was ist ihm selbst zu überlassen? Diese Hilfe ist differenziert festzulegen, ggf. ist eine Teilhilfe bereits genug. Hier möchte ich, um eine genauere Vorstellung zu erreichen, die Lebensaktivitäten noch kurz vorstellen:

1. für eine sichere Umgebung sorgen
2. Kommunizieren
3. Atmen
4. Essen und Trinken
5. Ausscheiden
6. sich sauberhalten und kleiden
7. Körpertemperatur regeln
8. sich bewegen
9. Arbeiten und spielen
10. sich als Mann und Frau fühlen
11. Schlafen
12. Sterben

2.3.3 Das Abhängigkeits-/Unabhängigkeitskontinuum

Die Ausprägung des Hilfsbedarfs wird im dritten Element, dem Abhängigkeits- /Unabhängigkeitskontinuum, dargestellt. Hier wird ganz entscheidend die Begrifflichkeit der Krankheit geprägt, welche sich im Grad der Abhängigkeit von fremder Hilfe ausdrückt. Nicht mehr einzelne Symptome sind für Roper maßgeblich, sondern der individuelle Bedarf eines Menschen an Hilfeleistung durch andere. Der Ausprägungsgrad der Abhängigkeit kann auch an einer Skala im Kontinuum festgestellt werden und kann sich natürlich auch bei gleichen Symptomen von Mensch zu Mensch unterscheiden.

Mit Hilfe des Kontinuums kann also der Pflegebedarf exakt festgelegt werden. Es kann also genau festgelegt werden, in welchem Umfang der Patient Unterstützung braucht und genau diese wird geleistet. Dem Patienten wird dadurch ein Teil seiner Unabhängigkeit erhalten, weitere Fähigkeiten kann er dazu gewinnen, da ihm Tätigkeiten, die er selber machen kann, nicht mehr abgenommen werden.

Die Pflege wird eine verstärkte Sensibilität entwickeln, bis zu welchem Punkt Hilfestellung zu gewährleisten ist. Nicht zu vergessen, welche enorme Steigerung der Lebensqualität solch eine aktivierende Pflege mit sich bringen kann.

2.3.4 Die Einflußfaktoren

Ein viertes Element beschreibt die fünf Einflußfaktoren auf die Lebensaktivitäten und das Kontinuum. Mit diesem Element wird die individuelle Ausrichtung der Pflege nochmals besonders deutlich unterstrichen. Roper zeigt damit auf, daß Pflege nicht standardisiert angeboten werden kann, sondern gezielt auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnitten werden muß. Roper macht deutlich, daß der Abhängigkeitsgrad unterschiedlicher Menschen bei Lebensaktivitäten von Faktoren beeinflußt wird, die außerhalb dieser Aktivitäten liegen.

Diese Einflußfaktoren können die Bedeutung einzelner Lebensaktivitäten erheblich beeinflussen, weswegen ihnen seitens der Pflege besonderes Augenmerk gewidmet werden muß. Sich diese Einflußfaktoren bewußt zu machen, ist wichtig, da eine Beschränkung auf die Lebensaktivitäten, z.B. bei der Anamneseerhebung, in der Auswertung und folgenden Maßnahmenplanung sehr stark den persönlichen Blickwinkel des Pflegenden widerspiegeln würde. Tatsächlich macht der Rückgriff auf die Einflußfaktoren die Beurteilung der Lebensaktivitäten tatsächlich zu einer individualisierten Angelegenheit. Sowohl die Persönlichkeit des Patienten als auch der Pflegenden erfahren durch das Bewußtwerden der Existenz dieser Einflußfaktoren optimale Berücksichtigung.

Die Einflußfaktoren lt. Nancy Roper

1. Körperliche
2. Psychische
3. Soziokulturelle
4. Umgebungsabhängige
5. Politisch-Ökonomische

2.3.5 Die Individualität im Leben

Das fünfte Element, das bezeichnenderweise in der Spitze des Modells liegt, zeigt, wohin die Pflege führen soll, nämlich zur Individualität im Leben. Diese Aussage ist als der Kernsatz der Roperschen Theorie zu verstehen, wird Pflegepersonen doch hierbei die eindeutige Verpflichtung zur Orientierung am einzelnen Patienten und dessen Bedürfnissen, auferlegt. Das Prinzip der Pflege ist aus der Sicht der Theoretikerin ein minimalistisches, das verlangt, soviel Hilfe wie nötig, aber so wenig wie möglich anzubieten. Das Modell der Pflege ist gleichzeitig auch ein Modell des Lebens, die Elemente der Pflege stellen ebenso die Elemente des Lebens dar. Mit dieser Gleichsetzung von Pflege und Leben hat Roper einen weiteren zentralen Punkt im modernen Pflegeverständnis aufgezeigt, die strikte Orientierung am täglichen Leben des Patienten. Alle Maßnahmen, die diesem Leben entsprechen, sind dem Verantwortungsbereich der Pflege zuzuordnen.

2.4 Zusammenfassung

Das Modell von Nancy Roper basiert also auf dem Prinzip eines Lebensmodells, was mir gerade im Bezug auf die psychiatrische Pflege optimal erscheint, denn gerade hier spricht viel für eine Verbindung zwischen Pflege und Leben. Die verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen führen zu ganz spezifischen Lebensumständen, viele Patienten leben mit ihren Einschränkungen oft jahrelang und müssen damit auch in der Alltagssituation zurechtkommen. Das gesamte Leben als Modell darzustellen, ist natürlich nicht möglich. Aber Roper hat den erfolgreichen Versuch gemacht, die Hauptmerkmale zu einer verständlichen und übersichtlichen Darstellung zu ordnen.

3. Der Pflegeprozess

3.1. Die Informationssammlung

Der erste Schritt des Pflegeprozesses ist die Sammlung von Fakten. Die Bedeutung dieser Phase ist besonders groß, da die Informationen die Basis für alles weitere bildet.

Der Beginn der Pflegebeziehung und die Informationssammlung bilden eine Einheit, deren Wertigkeit keinesfalls unterschätzt werden sollte.

Die Informationssammlung wird definiert als: Systematisches und zielgerichtetes Zusammentragen von Fakten, die mit dem Gesundheitszustand des Patienten zusammenhängen und eine Grundlage für die Pflegediagnose und die gesamte Pflege bilden.

Mit der Phase der Informationssammlung ist nicht gemeint, daß die Pflegeperson dem Patienten Informationen gibt. Diese Maßnahme ist jedoch während der Aufnahme und im Verlauf des Aufenthaltes immer wieder notwendig.

Die Informationssammlung ist ein entscheidender Schritt im Pflegeprozess. Sie bildet die Basis, auf der eine Pflegediagnose aufgrund relevanter Tatsachen und Fakten gestellt wird. Das Zusammentragen von Informationen beschränkt sich jedoch nicht nur auf diesen Zeitraum. Es handelt sich vielmehr um einen kontinuierlichen Prozeß in allen Phasen der Pflege und führt zur Aktualisierung der Daten des Patienten.

Bei der Informationssammlung müssen zwei grundlegende Punkte beachtet werden: - Die Informationen müssen in aktiver Zusammenarbeit mit dem Patienten gesammelt werden. - Im Stadium des Zusammentragens dürfen keine Schlüsse aus den Informationen gezogen werden! Zu diesem Zeitpunkt können vorzeitige oder interpretierende Folgerungen zu einer falschen Beurteilung verleiten.

3.1.1 Die Inhalte der Informationssammlung

Die unterschiedlichen Elemente der Informationssammlung sind - die Beobachtung vor und während der Durchführung der Pflege, - die körperliche Untersuchung, z.B. Schnittverletzungen, Brandblasen, etc., - der teambezogene Austausch, - die Angehörigen, Freunde, Arbeitskollegen, Partner, usw., - und nicht zu vergessen sind die Krankengeschichten, Aufnahmedokumente und vieles mehr.

3.1.2 Die Ziele der Informationssammlung

Die Informationssammlung beinhaltet folgende Ziele:

- Zusammentragen relevanter Fakten und Tatsachen, um die methodische Pflege individuell anwenden zu können.
- Umfang, Dauer, Frequenz, Intensität und Art der Pflege werden festgelegt (Abhängigkeits/Unabhängigkeitskontinuum Roper)
- Durch kontinuierliches Sammeln von Informationen kann der Verlauf der durchgeführten Pflege und die Reaktion des Patienten nachvollzogen werden.
- Die Effektivität der durchgeführten Pflege kann beurteilt werden.
- Die Pflege unter Umständen aktualisieren.
- Initiierung und Ausbau einer tragfähigen und sinnvollen Pflegebeziehung.
- Motivation des Patienten und Steigerung seiner Autonomie.

Die Erhebung der Informationssammlung sollte natürlich baldmöglichst stattfinden, sofern dies der Zustand des Patienten zuläßt. Die Basisinformationssammlung sollte, wenn möglich, innerhalb der ersten Aufenthaltswoche abgeschlossen sein. Zum einen erscheint es mir sehr wichtig, bald möglichst eine tragfähige Beziehung aufzubauen, zum anderen sind gerade in den ersten Aufenthaltstagen die Probleme häufig sehr rasch zu lösen, um den Patienten einen relativ konfliktarmen Start in den therapeutischen Stationsalltag zu ermöglichen, z.B. eigene Hygieneartikel, Geld, Kontaktaufnahme zur Familie, etc..

Natürlich kann die Informationssammlung nicht willkürlich stattfinden. Eine sorgfältige Planung ist für den positiven Verlauf des Gesprächs sehr wichtig. Die Vorbereitungen dessen bezieht sich auf Aspekte wie die Räumlichkeit, die Zeitabsprache aber auch die Bereitschaft des Patienten und des Pflegenden.

3.1.3 Zusammenfassung

Für mich persönlich spielt die Informationssammlung eine sehr wichtige Rolle innerhalb des Pflegeprozesses. Durch diese sehr enge Zusammenarbeit mit dem Patienten konnte ich bereits viele Dinge besser verstehen oder aber versuchen, sie mit seinen Augen zu sehen. Meist entwickelte sich bereits in dieser Zeit eine professionelle Beziehung, die es im Laufe der Zeit galt, zu intensivieren, die aber auch Bewährungsproben standhalten mußte. Die Anwendung des Roperschen Modells in diesem Zusammenhang sollte eigentlich nicht mehr extra erwähnt werden müssen. Die Lebensaktivitäten, die Einflußfaktoren, die Lebensspanne und die Individualität sind das mentale Grundgerüst für die Erhebung aller Informationen. Die anschließende Dokumentation im Patientenkardex ist selbstverständlich, bietet sie uns doch eine weitere professionelle Grundlage für unsere Berufsgruppe.

3.2 Die Planung

Die Planung ist eine zielgerichtete und systematische Aktivität, bei der der Entwurf einer Pflegemaßnahme in einem Pflegeplan festgelegt wird.

Die Planung findet sich als zweiter Schwerpunkt des Regelkreises. Hier wird die Struktur, die Mittel sowie die Zeitspanne, in dem etwas gestaltet oder erreicht werden kann, verdeutlicht. Damit bildet die Planung das Bindeglied zwischen Informationssammlung, Pflegediagnose und der Durchführung. Zwischen den Phasen des Pflegeprozesses kann unterschieden werden, eine strikte Trennung jedoch ist nicht möglich.

3.2.1 Die Inhalte der Pflegeplanung

Die Planung baut auf der formulierten Pflegediagnose auf. Die Pflegediagnosen sollten daher konsequent im Pflegeplan festgehalten werden. Die Durchführung der Pflege erfolgt auf der Grundlage eines Entwurfs, der in der Planung konzipiert und schriftlich festgehalten wird. Hier möchte ich gerne ein mögliches Strukturmodell für die Planung in ihren Einzelschritten beschreiben.

1. Festlegen der Prioritäten Durch das Festlegen der Prioritäten wird der Vorrang der Gesundheitsprobleme erfaßt. Das mit der höchsten Priorität wird als erstes angegangen. Danach folgen die Probleme die weniger bedrohlich sind. Prioritäten müssen grundsätzlich festgelegt werden, da nicht alle Probleme gleichzeitig behandelt werden können.
2. Formulierung des Pflegeziels Pflegeziele werden auch als zu erwartende Resultate bezeichnet. Sie werden immer in aktiver Zusammenarbeit mit dem Patienten, den der will sie schließlich erreichen, formuliert. Aktivierende Pflege erhöht außerdem die Lebensqualität des Individuums beachtlich.
3. Formulierung der Auswertungskriterien Die Auswertungskriterien stellen ein Hilfsmittel dar, um zu überprüfen, ob und wann die Pflegeziele erreicht werden. Ferner wäre es möglich, die Auswertungskriterien in die Formulierung der Pflegeziele mitaufzunehmen.
4. Bestimmung der Pflegemaßnahmen Bei der Überlegung der Pflegemaßnahme wird in Zusammenarbeit mit dem Patienten überlegt, welche Handlung von der Pflege und welche vom Patienten selbst übernommen wird.
5. Zeitraum Die Maßnahme hat natürlich eine unterschiedliche Zeitspanne. Bei manchen Problemen dürfte es sich um Stunden handeln, bei anderen Tage oder Wochen. Wichtig ist hierbei die ständige Evaluation der angeordneten pflegerischen Intervention.

3.2.2 Die Ziele der Pflegeplanung

Wichtig hierbei zu erwähnen erscheint mir die Installation der Pflegediagnosen, die im innerdeutschen Raum bisher nur schwer zu manifestieren waren.

Ein weiterer Punkt ist natürlich die Individualität der Pflege, da keine Planung sein kann wie die andere. Die Beteiligung des Patienten am Planungsverlauf prägt die Selbständigkeit und die Eigenkontrolle im Gesundungsprozess stark aus. Damit kann die Genesung schneller und effektiver realisiert werden.

3.2.3 Zusammenfassung

Bei der Planung wurde mir zum erstenmal bewußt, wie wenig unsere Kompetenzbereiche definiert oder klar sind. Durch die Intensität, die durch eine solche Zusammenarbeit entsteht, und das formulieren gemeinsamer Ziele, entwickelte sich für mich ein ganz neues Menschenbild, das es mir einfacher machte, nicht nur den Kranken, sondern den Menschen zu sehen. Gerade das gemeinsame Versuchen, den richtigen Weg oder das richtige Ziel zu finden, machte mir klar, wie wichtig eine wissenschaftlich anerkannte Methode der Umsetzung für Pflegepersonen werden würde.

Der Bezug auf das Modell von Nancy Roper wurde auch im Planungsmoment wieder deutlich. Die Individualität, die Lebensspanne, die Einflußfaktoren, die Lebensaktivitäten und hier besonders wichtig, das Abhängigkeits-/Unabhängigkeitskontinuum. Die Dokumentation des Planungsverlaufes, die Maßnahmendefinition und die Pflegeziele sind hierbei nur nebensächlich erwähnt.

3.3 Die Durchführung

In der Durchführungsphase soll der Entwurf der geplanten Pflege realisiert werden. Neben der Planung stützt die Pflege sich auf professionelle Elemente, wie zum Beispiel Standards. Auch bei der Durchführung ist eine systematische und zielgerichtete Beobachtung wichtig. Dies erscheint mir besonders wichtig im Hinblick auf die Validität der Pflegediagnose, Pflegeziele und der Pflegeintervention und vor allem der Wirkung der letztgenannten. Manchmal ist während der Durchführung eine Korrektur oder Aktualisierung der Pflegeplanung notwendig. Dies ist wieder ein Beweis für den dynamischen Charakter der Pflege und erfordert dadurch natürlich eine kontinuierliche Aufmerksamkeit der Pflegenden.

3.3.1 Die Inhalte der Durchführung

Das Wichtigste scheint mir hierbei die kontinuierliche Dokumentation und Informationssammlung zu sein. Zum einen können einige Probleme bereits gelöst sein, neue aber durchaus auch entstehen. Auch die Effizienz möchte ich nicht unerwähnt lassen, das zielgerichtete Pflegen, die Nutzung der optimalen Mittel, gehört mit in diese Phase. Die Effektivität der Pflege im Bezug auf Wirksamkeit und das Erreichen der Pflegeziele ist wichtig für eine evtl. Korrektur der Zielrichtung. Desweiteren erscheint mir die Flexibilität der Pflegeperson als wichtiger Punkt. Die adäquate Reaktion auf Veränderungen im Bezug auf die Prioritätensetzung neuer Probleme, Ziele und Aktionen verlangt ein hohes Maß an Flexibilität und Umdenken. Nicht zuletzt spielt hierbei auch die Qualität eine große Rolle. Die Pflegenden sind verantwortlich für die Qualität ihrer Arbeit und deren Inhalte, die immer wiederkehrende Überprüfung derselben verlangt ein hohes Maß an selbstkritischer Reflexion.

Bei der Durchführung der Pflegeinterventionen wird meist unterschieden zwischen allgemeinen und standardisierten Aspekten.

Unter allgemeinen Aspekten verstehe ich die nochmalige Überprüfung der Maßnahme auf Notwendigkeit und Priorität. Das realistische Einsetzen der vorhandenen Möglichkeiten und Mittel sei ebenso erwähnt, wie der Erfolg der Intervention, der oft auch vom tatsächlichen Tun abhängig ist.

Zu den standardisierten Aspekten möchte ich mich im Kapitel Zukunftsvisionen noch äußern, da diese derzeit noch nicht erarbeitet sind, also auch noch nicht eingesetzt werden können.

3.3.2 Zusammenfassung

Die Durchführung der geplanten Pflege habe ich als schwierigste Phase des Pflegeprozesses erlebt. Zum einen den Mittelweg zu finden, der im Bezug auf die Maßnahme tatsächlich durchführbar war, gerade im Hinblick auf eine knappe Personaldecke und die dazugehörige Motivation vieler Kollegen, aber auch im Durchhalten der Anordnung, bei oft nicht ganz einfachen Patienten. Ich glaube, es wird noch einige Zeit dauern, bis unsere Stationsorganisation nicht mehr die Tagesstruktur bestimmt, sondern die oben genannte sich am Patienten und dem dazugehörigen Zeitaufwand orientiert.

3.4 Die Auswertung/Evaluation

Die Evaluation ist die letzte Phase des Pflegeprozesses. Sie dient der Beurteilung der ausgeübten Pflege. Die Evaluation als kontinuierlicher Prozeß ist für alle Phasen des Prozesses wichtig.

3.4.1 Die Inhalte und Ziele der Evaluation

Das allgemeine Ziel der Evaluation ist die Optimierung der Pflege. Mit der Überprüfung soll die Effektivität, die Erhöhung der Effizienz, der Flexibilität und der Qualität der Pflege angestrebt werden. Durch Evaluation akzeptieren Pflegende die Verantwortung und die Haftung für die Pflege.

Der Evaluationsprozeß wird in den fünf folgenden Schritten konkreter beschrieben.

1) Es werden Kriterien festgelegt, die die Pflege erfüllen sollte. Dabei zeigt sich noch einmal die Bedeutung der Formulierungsanforderung und der Pflegeziele.
2) Vergleich zwischen Pflegeziel und tatsächlich ausgeübter Pflege. Hierbei wird festgestellt, inwieweit die Pflegeziele mit den Resultaten übereinstimmen.
3) Beurteilung der Evaluationsresultate. Hierbei wird oft festgestellt, daß die erwarteten Resultate nicht mit dem definierten Ziel übereinstimmen oder nur einige Ziele realisiert wurden.
4) Wichtig hier ist das Erkennen von Faktoren, die die Durchführung beeinflußt haben. Wichtig ist aber auch die Erkenntnis der Dinge, die eine Durchführung mit Erfolg erst haben möglich werden lassen.
5) Mit der Erkenntnis der Störfaktoren kann man den Pflegeplan dann erneut anpassen und modifizieren.

3.4.2 Zusammenfassung

Bei der letzten Phase des Pflegeprozesses war mir lange Zeit nicht klar, daß ich meine Pflegetätigkeiten im Rahmen des Bezugspersonensystems schon immer ausgewertet habe und kurz- und langfristig intervenierte, eben immer im Bezug auf das vorherige Resultat.

Die Auswertung verlangt ebenfalls wieder ein gesundes Maß an kritischer Reflexion der pflegerischen Tätigkeit oder Maßnahmenformulierung. Auch hier ist es mir nochmals wichtig zu erwähnen, daß die Auswertung möglichst immer mit dem Patienten erfolgen sollte, aber auch die Pflegetätigkeiten sorgfältig für jeden einzelnen oder besser für das gesamte Pflegeteam evaluiert werden sollte. Gerade bei einer Teamevaluation bietet sich häufig die Möglichkeit, veraltete oder berufsfremde Strukturen in qualitativ hochwertige Pflegestrukturen umzuwandeln. Dies dient nicht nur dem Patienten, sondern auch unserer eigenen Kompetenz.

3.5 Der Beziehungsprozeß

Mit dem Beziehungsprozeß ist der zwischenmenschliche Umgang mit dem Patienten gemeint. Dies ist sehr wichtig, um eine tragfähige und vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, damit eine positive Zusammenarbeit und Behandlung beginnen kann.

Der Beziehungsprozeß ist ein sehr großes Thema und die Bücher, die man dazu lesen kann, dürften einige hundert Kilometer an Länge ausmachen. Es gestaltet sich sehr schwierig, für mich diesen Bereich seiner Größe entsprechend aufzunehmen, da es für mich fast kein Wichtig, Weniger Wichtig oder Unwichtig gibt. Alles was zu einer professionellen Beziehung gehört, hat eine unglaubliche Bandbreite. Es ist nicht möglich, mit wenigen Sätzen den gesamten Dimensionen von Beziehung gerecht zu werden.

Deshalb habe ich mich entschlossen, den Beziehungsprozeß folgendermaßen für diese Arbeit zu definieren.

Bei allem was bereits beschrieben wurde oder noch folgt, ist es das Allerwichtigste, eine echte Beziehung aufzubauen. Ob im Modell der Nancy Roper, die das Individuum in den Mittelpunkt stellt, mit all seinen Wünschen, Bedürfnissen und Anschauungen, oder aber im Problemlösungsprozeß, der nur dann richtig angewandt ist, wenn der Mensch im Zentrum steht und nicht die Methode. Bereitschaft zum zwischenmenschlichen Kontakt, zum Aufbau eines Miteinander Wollens ist zwingend erforderlich.

Selbst eine Organisationsform, wie die Bezugspflege, ist nur dann sinnvoll, wenn die Stationsstruktur sich dem Patienten = Menschen anpaßt und nicht umgekehrt.

Die selbstkritische Reflexion der Pflege und ihrer Tätigkeiten wird uns jetzt und in Zukunft nicht erspart bleiben, um unsere Sichtweisen oder internalisierten Menschbilder zu überprüfen oder gar zu verändern. Aber auch hier bin ich der Meinung, daß bereits viele Talente im verborgenen blühen oder bereits zaghaft zu knospen anfangen.

4. Zukunftsvisionen

Mit den Visionen möchte ich noch einige Schwerpunkte ansprechen, von denen ich der Meinung bin, daß auch diese zukünftig ihren Platz innerhalb des Problemlösungsprozesses finden werden, ja sogar müssen. Einige davon wurden in den vorherigen Themen bereits angesprochen, jedoch immer mit dem Hinweis auf eine spätere Erläuterung.

4.1 Pflegediagnosen

Diagnose leitet sich von dem griechischen Wort diagnosis ab und wird mit unterscheidender Beurteilung und Erkenntnis übersetzt.

4.1.1 Bedeutung der Pflegediagnose

Pflegediagnosen dienen der Strukturierung pflegerischen Wissens in Form eines Klassifikationssystems. Ein solches System hilft, wissenschaftlich fundiertes Pflegewissen zu beschreiben und zu entwickeln. Ein einheitlicher Wissensstand unterstützt die Orientierung, die Autonomie und die Selbstkontrolle der Pflege, was mit als ein wichtiges Kriterium zur Professionalisierung scheint.

1. Pflegediagnosen erlauben die Etablierung einer gemeinsamen Fachsprache der Pflege. Eine vereinheitlichte Terminologie hilft der Pflege, eine gezielte Informationssammlung vorzunehmen, aktuelle oder potentielle Pflegeprobleme zu benennen und zu beschreiben. Desweiteren wird die mündliche und schriftliche Informationsweitergabe erleichtert und dadurch auch effizienter.
2. Pflegediagnosen erlauben die Leistungserfassung und Berechnung pflegerischer Leistungen sowie die Personalbedarfsermittlung nach pflegerischen Diagnosen.
3. Ebenso sind sie die Grundlage von Pflegeforschungsarbeiten oder eben solche können daraus entwickelt werden.

4.1.2 Pflegediagnosen und Pflegeprozess

Die Einzelschritte des Pflegeprozesses werden im innerdeutschen Raum meist in vier Phasen dargestellt. Die Darstellung erfolgt meist unter Zuhilfenahme des Regelkreises von Fiechter/Meier, daß die im 4 Phasenmodell befindlichen Elemente des Pflegeprozesses differenziert darstellt bzw. getrennt ausweist, grundsätzlich aber keine Erweiterung des Modells darstellt.

Das 4 Phasenmodell des Pflegeprozesses wird hier um das Element der Pflegediagnose erweitert. Sinn und Zweck der Pflegediagnose im Pflegeprozeßzusammenhang ist die Problemidentifikation, die Feststellung der Gesundheitspflegebedürfnisse der Patienten und die Formulierung einer Pflegediagnose. Handlungsschwerpunkte sind die Überprüfung der Gültigkeit, der Information, Bündelung und Zusammenfassung von Einzelinformationen zu einem einheitlichen Ganzen. Die daraus resultierende Analyse und Interpretation dienen den gesammelten Informationen, der Identifikation, der Formulierung und Dokumentation einer Pflegediagnose.

4.1.3 Aussage, Form und Struktur der Pflegediagnose

Pflegediagnosen sind, abhängig von ihrer Form, ein-, zwei- oder dreiteilige Aussagen. D.h., daß man Pflegediagnosen nach deren Form oder Typ und deren Bestandteilen oder Komponenten unterscheidet.

Grundsätzlich gibt es vier Formen von Pflegediagnosen:

1. Aktuelle Pflegediagnose
2. Hochrisiko- oder Gefährdungs-Pflegediagnose
3. Syndrom Pflegediagnose
4. Wellness Pflegediagnose

4.1.3.1 Aktuelle Pflegediagnose

Aktuelle Pflegediagnosen kennzeichnen einen Zustand, der durch die Existenz von Hauptkennzeichen oder -symptomen nachweisbar oder überprüfbar ist. Aktuelle Pflegediagnosen haben drei Bestandteile:

1. einen Pflegediagnose- oder Problemtitel
2. Kennzeichen (Symptome)
3. ätiologische Faktoren

Der Pflegediagnosetitel soll die Definition und die Kennzeichnung einer Pflegediagnose beschreiben und nach Möglichkeit eine genauere Kennzeichnung durch Begriffe wie verändert, eingeschränkt oder gestört erfahren. Die Kennzeichen oder Symptome einer aktuellen Pflegediagnose werden in Hauptsymptome und Nebensymptome unterschieden.

4.1.3.2 Hoch-Risiko- oder Gefährdungs-Pflegediagnose

Bei Hoch-Risiko-Pflegediagnosen wird dem Umstand Rechnung getragen, daß in der Gruppe gefährdeter Patienten immer welche auffallen, die besonders anfällig oder verletzlich sind. Hoch-Risiko-Pflegediagnosen helfen, diese besonders anfälligen Patienten gezielter zu identifizieren und pflegerische Schwerpunkte im Hinblick auf die anstehenden prophylaktischen Maßnahmen zu setzen. In der Psychiatrie könnten diese Hoch-Risiko- Pflegediagnosen besonders bei spezifischen Krankheitsbildern, wie dem der Borderline Erkrankung oder aber bei Suicidalität, greifen.

Hoch-Risiko-Pflegediagnosen sind zweiteilig. Sie enthalten neben dem Pflegediagnose- oder Problemtitel noch Risikofaktoren. Zeichen und Symptome finden keine Erwähnung, da sich Hoch-Risiko-Pflegediagnosen nicht auf einen aktuellen, durch Zeichen und Symptome beschreibbaren Zustand beziehen, sondern nur auf einen möglichen noch nicht eingetretenen Zustand.

4.1.3.3 Syndrom Pflegediagnosen

Eine Syndrom Pflegediagnose besteht aus aktuellen und hochrisiko Pflegediagnosen, die sie aufgrund einer bestimmten Situation oder eines bestimmten Ereignisses in sich vereinigt. Syndrom Pflegediagnosen sind einteilig.

4.1.3.4 Wellness-Pflegediagnosen

Diese Diagnose stellt eine klinische Beurteilung über ein Individuum dar, das sich in einem Übergangsstadium von einem spezifischen Gesundheitsniveau zu einem höheren befindet. Wellness Pflegediagnosen sind an zwei Bedingungen geknüpft:

1. Es muß von Seiten des Patienten der Wunsch bestehen und geäußert werden, ein höheres Gesundheitsniveau zu erreichen.
2. Es muß ein relativer Zustand körperlicher und geistiger Gesundheit bereits bestehen. Kurzum, es geht um Optimierung von Gesundheit, z.B. im Hinblick auf das Ernährungsverhalten nach einem Infarkt.

Wellness-Pflegediagnosen setzen primär bei gesunden Patienten an und fordern die Pflege hinsichtlich ihrer Rolle als Gesundheitsberater. Andererseits kommen Wellness- Pflegediagnosen auch bei gesundheitlich eingeschränkten Patienten zum Zuge und zielen dort primär auf die Integration von Stärken und Ressourcen in die Pflege.

Wellness-Pflegediagnosen sind einteilig und werden mit den Worten Möglichkeit eines/r verbesserten/gesteigerten eingeleitet.

4.1.3.5 Zusammenfassung

Meiner Meinung nach haben Pflegediagnosen auch im Zusammenhang mit dem Pflegeprozess eine wichtige berufspolitische Bedeutung. Als 2 Phase des Regelkreises könnte mit Hilfe der Pflegediagnosen ein wichtiges, wissenschaftliches Element seinen Platz finden. Warum Pflegediagnosen im deutschsprachigen Raum relativ wenig Platz finden, möchte ich wie Nancy Roper beschreiben.

Die Aversionen gegen Pflegediagnosen gehen auf die enge Verbindung mit den medizinischen Diagnosen zurück. Roper verweist jedoch auch auf die Diagnosestellung eines Automechanikers oder Botanikers. Ausdrücklich verneint sie in diesem Zusammenhang, daß das Diagnostizieren alleiniges Monopol des Ärztestandes sei.

Durch das Formulieren einer Pflegediagnose aufgrund der Beobachtungen der Pflege werden Kategorien von Pflegeproblemen geschaffen, die langfristig betrachtet, ein fundiertes Element im Praxisgebrauch werden können. Das scheint mir eine wichtige Aufgabe zu sein, vor allen Dingen auch im Bezug auf eine kreative und individuelle Pflege.

4.2 Pflegestandards

Die Standards kämen, ginge man jetzt im Problemlösungsprozeß weiter, als nächste Phase im Regelkreis vor. Sie könnten einer der Hauptschwerpunkte der Planung sein und würden ein weiterer Garant für qualitativ hochwertiges Pflegen sein.

Die Definition für Pflegestandards lautet folgendermaßen: Pflegestandards sind allgemein gültige und akzeptierte Normen, die den Aufgabenbereich und die Qualität der Pflege definieren. Pflegestandards legen themen- oder tätigkeitsbezogen fest, was die Pflegeperson in einer konkreten Situation generell leisten wollen/sollen und wie diese Leistung auszusehen hat.

4.2.1 Standardtypen

Generell wird seit den 60iger Jahren in drei Standardtypen unterschieden, die der amerikanische Arzt Avedis Donabedian erarbeitet hat. Seine Arbeiten wurden hauptsächlich in Wirtschaftsunternehmen als richtungsweisend angesehen. Aufgrund der Vorstellung der WHO, Weltgesundheitsorganisation/World Health Organisation, soll auch in der Pflege zwischen diesen drei Möglichkeiten differenziert werden.

4.2.1.1 Strukturstandards

Strukturstandards beschreiben die Voraussetzungen (Rahmenbedingungen) unter denen die Pflege zu erbringen ist, z.B. Organisationsform, Materialien, Personalbedarf, Kompetenzabgrenzungen, räumliche Erfordernisse, Zeit.

4.2.1.2 Prozeßstandards

Prozeßstandards beschreiben Art und Umfang des pflegerischen Handelns. Orientiert an der pflegerischen Zielsetzung legen sie den Qualitätsanspruch fest, z.B. generelle Problemstellung, Zielsetzung, Maßnahmenplanung (Standardpflegepläne), Beschreibung einzelner Maßnahmen (Handlungsabläufe), Auflistung von Maßnahmen (Aufgabenspektrum).

4.2.1.3 Ergebnisstandards

Ergebnisstandards geben vor, was durch pflegerische Intervention erreicht werden soll (Pflegeziel = geplantes Ergebnis). Er werden generelle Pflegeziele festgelegt, anhand derer das Pflegeergebnis am Patientenzustand im Ist-Soll-Vergleich bewertet werden kann.

4.2.1.4 Zusammenfassung

Da die vorher definierten Standards voneinander abhängig sind, ist es bei der Erstellung von Pflegestandards sinnvoll, diese drei Komponenten in den jeweiligen Standards einfließen zu lassen. Eine Unterscheidung innerhalb der Standardbeschreibung nach Struktur-, Prozeß- und Ergebnisbestandteilen ist für die praktische Umsetzung jedoch eher störend, denn was die Pflegeperson von Standards erwartet, ist eine rasche Orientierung über das, was in einer bestimmten Situation wesentlich und notwendig ist.

4.2.2 Anforderungen an Pflegestandards

Der ICN, Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger/World Council of Nurses, hat für die Entwicklung von Pflegestandards Richtlinien aufgestellt, die im folgenden schwerpunktmäßig zusammengefaßt sind.

1. Standards sollen der Erreichung eines festgelegten Ziels dienen. Der Zweck von Standards besteht darin, die Qualität von Dienstleistungen festzulegen.
2. Standards sollen auf klaren Definitionen von beruflichen Tätigkeiten und Verantwortung beruhen.
3. Standards sollen die größtmögliche Entwicklung des Berufs im Einklang mit seinem potentiellen gesellschaftlichen Beitrag fördern.
4. Standards sollen umfassend und flexibel genug sein, um ihren Zweck zu erfüllen und gleichzeitig Freiraum für Innovation, Wachstum und Veränderungen zu ermöglichen.
5. Standards sollen ein allgemein gleiches Niveau der Berufsausübung fördern und zu beruflicher Identität und Beweglichkeit ermutigen.
6. Standards sollen die Gleichberechtigung und gegenseitige Abhängigkeit der Berufsgruppen anerkennen, die unentbehrliche Dienste anbieten.
7. Standards sollen so formuliert werden, daß im Beruf ihre Anwendung und Nutzung erleichtert wird.

4.3 Zusammenfassung

Mein erster Kontakt zu den Pflegestandards kam durch ein Zusammentreffen mit Herrn Martin Holnburger im Bezirkskrankenhaus Taufkirchen zustande. Damals hatte ich eigentlich keine Ahnung, welchen Rang die Standards gerade im Pflegeprozess einnehmen sollten. Mir persönlich schien das alles zu funktionell und zu wenig individuell. Nach dem Treffen setzte ich mich jedoch ganz gezielt mit den Standards auseinander und verstand das auch hier das richtige Maß eine Rolle spielt. Nicht die Starrheit, sondern die Flexibilität fiel mir auf, die gerade psychiatrische Standards mitbringen. Ich glaube, es ist außerdem wichtig, eine ganz klare Trennung zwischen somatischen und psychiatrischen Standards zu machen.

Die psychiatrischen Standards sind immer unter einem klaren Krankheitsbild zu finden. Da Psyche jedoch tausenderlei Facetten mitbringt, sind sie nochmals in verschiedene Strukturen unterteilt und bieten somit, unter Einbeziehung der individuellen Persönlichkeit genau das, was für eine Maßnahmenplanung notwendig sein kann.

Ganz besonders wichtig finde ich auch die Möglichkeit, das uns hier nochmals die Chance zur Auseinandersetzung mit unserer eigenen Rolle im Pflegeberuf geboten ist und uns nochmals eine neue Perspektive eröffnet wird. Adelheid von Stösser sagt, und dem möchte ich mich anschließen, daß Pflegestandards kein Rezept oder Allheilmittel sind, sondern ein weiterer Anteil auf dem Weg zur Professionalisierung der Pflege.

5. Rahmenbedingungen

Unter diesem Punkt möchte ich unbedingt noch kurz zwei wesentliche Punkte erwähnen, ohne die das Modell, der Prozeß im Gesamten, aber auch Zukunftsvisionen nicht in ihrer gesamten Tragweite funktionieren können.

Hierbei handelt es sich um das Pflegesystem und die Dokumentation auf einer Station. Da die Größe dieser Themen jedoch Bücher füllt, möchte ich mich hierbei mit einer kurzen Abfassung begnügen, da anzunehmen ist, daß jedem klar ist, welche pflegerische Wertigkeit in diesen beiden Punkten zu sehen ist.

5.1 Das Pflegesystem/Die Bezugspflege

Innerhalb der Pflegesysteme gilt es, zwei Mögliche zu unterscheiden. Zum einen die Bereichspflege, die besonders auf Stationen mit somatischen Diagnosen, z.B. Intensivstationen, gerontologischen Stationen, installiert sind, da dort auch häufig ein Arbeiten am Bett des Patienten stattfindet. Zum anderen die Bezugspflege, welche auf Stationen wie z.B. der Soziotherapie, zu finden ist. Auf die Bezugspflege möchte ich gerne kurz eingehen. Innerhalb der Bezugspflege ist die sog. Bezugsperson für alle pflegerelvanten Bereiche innerhalb des Behandlungsverlaufes unter Einhaltung der durch den Pflegeprozess gebotenen Vorgaben verantwortlich. Wichtig ist hierbei die strikte Ausrichtung zum Leben außerhalb der Klinik.

Die besondere Beziehung innerhalb dieses Systems ermöglicht eine individuelle und patientenzentrierte Behandlung, die einen günstigeren Behandlungsverlauf erwarten läßt. Der kranke Mensch wird in der Bezugsperson eine Anlaufstelle für alle seine Nöte finden, er wird Vertrauen schöpfen und sich als Mensch ernst genommen fühlen.

Wichtig zu erwähnen scheint mir auch, daß mit Installation eines Pflegesystems manche Bereiche innerhalb der Stationsordnung neu zu überdenken sind, die da heißen könnten:

1. Organisation Qualifikation des Pflegenden, Zuordnungskriterien, Teilzeitkräfte, Dienstplan, etc.
2. Teambezogen Vertretermodus, Koordination, Pflegekonzept, Verantwortung, Patientenvorstellung, Dokumentation, etc.
3. Patientenbezogen Beziehungsaufnahme, Beziehungsgestaltung, Behandlungsplan, Pflegeprozeß, Krisengespräche, Kontaktpflege außerklinischer Bereich, Gruppenangebote, etc.

5.1.1 Zusammenfassung

Da ich mich bereits seit mehr als sechs Jahren sehr intensiv mit der Bezugspflege beschäftigte, kann ich es eigentlich nur bedauern, daß ich hier nicht mehr die Möglichkeit finde, über die Vielfältigkeit dieses Themas zu schreiben.

Den sowohl was die Inhalte aber auch die Organisationsstrukturen betrifft, gilt es ganz genau hinzuschauen, was paßt und was nicht. Jede Station muß sich ganz genau anschauen, was paßt zu unseren Patienten, was können wir ableisten, usw..

Dies scheint mir ein ganz wesentlicher Gesichtspunkt innerhalb der Pflegeorganisation zu sein, denn dann schaut man auf den, für den man es machen will.

Deshalb kann man die Bezugspflege in groben Strukturen ähnlich einführen, gleich soll und wird sie auf keiner Station sein, den die Inhalte dieses Pflegesystems sind neben dem großen Begriff der Beziehungsgestaltung völlig unterschiedlich und sehr individuell.

5.2. Die Pflegedokumentation

Die Dokumentation ist als Sammlung, Ordnung, Speicherung und Auswertung von schriftlich fixiertem Wissen jeglicher Art zu verstehen. Über die Pflegedokumentation mache ich keine weiteren Ausführungen, da diesbezüglich bereits zahlreiche Veröffentlichungen existieren. Die rechtlichen Begründungen für die Dokumentation im Krankenhaus möchte ich jedoch kurz erwähnen:

1. Krankenpflegegesetz § 4
2. Gesundheitsreformgesetz § 137 SGB V
3. PsychPV § 4
4. Pflegeversicherungsgesetz § 80
5. Bundespflegesatzverordnung § 2 Abs. 1 und 2.

5.2.1 Zusammenfassung

Die Pflegedokumentation ist eines der Themen, das wohl nie langweilig wird zu diskutieren. Verständlich mag da so mancher denken, schließlich sind wir von der Pflege da, um mit dem Patienten zu arbeiten und nicht, um irgendwelchen schriftstellerischen Neigungen nachzugehen, nur weil sie dem einen oder anderen wichtig sind.

Aber jetzt ganz sachlich, die oben genannten Gesetze gelten nun einmal, und gerade in einer Zeit, in der die Pflege um Anerkennung, sogar um Akademisierung kämpft, werden wir wohl oder übel nicht nur die süßen Früchte dieser Bestrebungen tragen können, sondern auch die damit verbundene Verantwortung und die liegt nun mal im schriftlichen Fixieren all dessen, war wir tun.

Ob damit die Erhebung der Anamnese, der Planung oder auch der tägliche Pflegebericht gemeint ist, ist völlig unerheblich, es ist einfach notwendig, all diese täglichen, großen und kleinen Verrichtungen, Gespräche und Ergebnisse zu dokumentieren. In einigen Absätzen dieser Arbeit habe ich bereits darauf hingewiesen, daß für mich die Dokumentation unserer pflegerischen Tätigkeiten ein absolutes Muß ist und vernetzt mit allen Bereichen dieser Facharbeit zu betrachten ist.

Nachwort

„Zukunftswerkstatt Pflege?

Als ich mit meiner Facharbeit begann, war mir nicht klar, welches Ausmaß diese für mich annehmen würde. Während ich mir immer wieder Gedanken über die einzelnen Punkte gemacht habe, stürmten bereits neue Ideen auf mich ein und veränderten das gesamte Gliederungskonzept. Irgendwie war alles wichtig und ich konnte mich oft nur mit Mühe entscheiden, was hier Platze finden sollte.

Während ich einzelne Elemente beschrieb, fühlte ich mich tatsächlich wie in einer Werkstatt. Da wurde aus dem Modell ein Holzstück, aus dem Problemlösungsprozeß eine Feile und der Beziehungsprozeß wurde mehr und mehr die Gestalt, die ich formen wollte.

Mir wurde noch klarer, wie wichtig es ist, den Pflegeprozeß mit all seinen Einzelelementen zusammenhängend und ganzheitlich zu sehen. Jeder einzelne Schritt ist sicher für sich durchführbar, doch mit welchem Ergebnis? Die Informationssammlung z.B. gibt uns viele Auskünfte über den Menschen, der da ist, aber sie nützt uns nichts, wenn wir den Beziehungsaspekt dabei vergessen. Wir würden ganz funktional die Ergebnisse auswerten, auch versuchen den Patienten bei der Bewältigung seiner augenblicklichen Problematik zu unterstützen, doch das Entscheidende fehlt, das Miteinander, das Akzeptieren des Menschen.

Ich hoffe auch, daß es mir gelungen ist, den Pflegeprozeßdschungel ein bißchen deutlicher zu definieren und zu erläutern. Wie wichtig der Zusammenhang zwischen dem Leitbild, dem Modell und dem Prozeßgedanken ist, habe ich versucht, durch die Reihenfolge deutlich zu machen. Man kann sagen, am Anfang steht das Leitbild, daß seine Orientierung am Modell Roper sucht, auf dem wiederum der Pflegeprozeß mit all seinen Elementen seine Grundlage findet. Und nicht zu vergessen sind natürlich die Zukunftsvisionen, die diesen Kreis sicher nicht schließen werden, sondern wieder ein Substanzträger für weitere Pflegeforschungsthemen sein dürften.

Die Eigenständigkeit unseres Berufes wurde ebenfalls immer wieder Mittelpunkt meiner Betrachtungen. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir auch mit Hilfe des Projektes am BKH Haar auf dem besten Wege dazu sind. Das Werkzeug hierfür habe ich versucht, so deutlich und ausführlich wie möglich zu beschreiben, jetzt gilt es dies richtig zu internalisieren und anzuwenden.

Meine Facharbeit für die Fachweiterbildung möchte ich gerne mit einem Zitat von Immanuel Kant aus dem Flyer des Pflegeleitbildes beenden, mit dem Hinweis, daß es sich um eine abgewandelte Form gezielt auf unsere Berufsgruppe handelt ? Pflegepraxis ohne Theorie ist blind, Pflegetheorie ohne Praxis bleibt leer?.

Literaturhinweise:

1. Auszüge aus Nancy Roper „Elemente in der Krankenpflege?
2. Jürgen Hollick,Theoretische Grundlagen für den ambulanten Bereich,Seiten 45/46
3. Literaturhinweis Snowly, G.D., P.J. Nicklin und J.A. Birch, Pflegestandards und Pflegeprozeß - Grundlager pfl. Qual.sicherung
4. Literaturhinweis Duden Band 5, Brockhaus AG, Mannheim
5. Literaturhinweis: Potter/Perry, Lehrbuch der Krankenpflege
6. Literaturhinweis: Mischo-Kelling (Pflegeprofessorin, Heilberufe 95/3)
7. Literaturhinweis zu Punkt 4.1.3.1 bis 4.1.3.4., teilweise wurden Aussagen aus „Die Schwester/Der Pfleger? 34. Jahrg. 2/95/Pflegediagnosen gewählt.
8. Literaturhinweis: Adelheid von Stösser, Pflegestandards, 2. Auflage (teilweise Aussagen)
9. Literaturhinweis: Projekt Pflegeprozess, BKH Haar

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Zukunftswerkstatt Pflege
Autor
Jahr
1998
Seiten
20
Katalognummer
V96339
ISBN (eBook)
9783638090155
Dateigröße
375 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Autorin ist Fachkrankenschwester und Pflegeprozessbeauftragte am Bezirkskrankenhaus Haar.
Schlagworte
Zukunftswerkstatt, Pflege
Arbeit zitieren
Brigitta Wermuth (Autor:in), 1998, Zukunftswerkstatt Pflege, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96339

Kommentare

  • Gast am 1.10.2000

    Einschätzung des Berichtes.

    Unabhängig von den erheblichen formalen Fehlern, ist der Inhalt auch nicht als wissenschaftlich ausreichend zu bezeichnen. Lebensgeschichten und anderer Trallala gehören nicht in eine solche Arbeit. Üben!
    Ralf

  • Gast am 27.9.2000

    Zukunftswerkstatt Pflege.

    Guten Tag Frau Wermuth,

    nur durch Zufall bin ich auf Ihre Arbeit gekommen. Ich denke auch nicht, das es Pflegepersonen gibt, die unter der "Medizin" Ihren Beitrag suchen. Wie auch immer, das Thema macht sehr Aufmerksam. Der Inhalt ist ausgezeichnet. Es wäre schön. wenn Sie einmal die Seiten in www.pflegboard.de oder www.pflegenet.com aufschlagen würden. Hier ist die Krankenpflege versammelt, hier sollten Sie mitdiskutieren. Es wäre schön eine weitere Fachkompetenz zu haben. Nochmals; Glückwunsch für Ihre Arbeit.
    Zu meiner Person:

    Ich bin Krankenpfleger - Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin - Staatl. gep. Pflegedienstleiter - Studium an der Uni.Osnabrück; Fachbereich Sozialwissenschaften. Zur Zeit arbeite ich als Qualitätsbeauftragter im Klinikum Braunschweig (noch bis zum 31.4.2001).
    Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, und eine gute Woche.
    Ihr h.zagar

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Titel: Zukunftswerkstatt Pflege



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