Die Rolle der Gewerkschaften


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 1998

19 Pages


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Gewerkschaftsentstehungsgeschichte anhand der HBV
2.1. Gründung der HBV
2.2. HBV in den 50er und 60er Jahren
2.3. Die HBV in den siebziger Jahren
2.4. Dienstleistungsgewerkschaft HBV der achtziger Jahre

3. Der Begriff der Arbeit
3.1. Die Sozialgesetzgebung
3.2. Die Arbeitsgesellschaft
3.3. Gewandeltes Selbstverständnis im Berufsleben
3.4. Die paradoxe Gesellschaftssituation Abbildung 1: Quelle :Johann Welsch , Zukunft der Arbeit, Studien im Auftrag d.DGB
3.5. Deregulierung des Sozialstaates
3.6. Überlastung des Sozialsystems

4. Forderungen der Gewerkschaften
4.1. Frauenarbeit- Geforderte Gleichstellungspolitik der Gewerkschaften
4.1.1. Abbildung 2: Quelle :Johann Welsch , Zukunft der Arbeit, Studien im Auftrag des DGB
4.2. Neue Herausforderung der Gewerkschaften durch Telearbeit

5. Die Gewerkschaft in der Globalisierung
5.1. Europäisierung von Politik und Wirtschaft
5.2. Gefahren für die Gewerkschaften makro- mikroökonomisch
5.3. Europäisches System von Kollektivverhandlungen
5.3.1. Abbildung 3: Quelle: Gewerkschaftliche Monatshefte 06-07/98
5.4. Europäisches System von Mindeststandards
5.5. Europäische Vertragskultur der Gewerkschaften
5.6. Europäische Gewerkschaftsidee

6. Eine neue Gewerkschaft entsteht
6.1.1. Abbildung 4 Quelle: DAG, Fortbildungsmaterial 1998
6.1.2. Abbildung 5: Quelle: DAG, Fortbildungsmaterial 1998

1. Einleitung

Das Thema unserer Hausarbeit ,,Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für die Gewerkschaften" hat eine ganz aktuelle Brisanz. Wir halten das Thema für wichtig, da sich durch die Globalisierungs- und Internationalisierungsprozeße in Europa und der restlichen Welt sich auch Veränderungen für die Bereiche Arbeit, Gesellschaft und somit der Interessenvertretungen ergeben.

Zunächst soll an Hand der Gewerkschaftsgeschichte der HBV die geschichtliche Entwicklung dargestellt werden. Denn unserer Meinung nach, kann man nur eine Zukunftsperspektive für die Gewerkschaften entwickeln, wenn man den geschichtlichen Hintergrund und die Entstehung kennt. Unumgänglich ist hierbei die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Arbeit von heute und morgen, um die Rolle der Gewerkschaft zu definieren. Dazu sind die Bereiche der Sozialgesetzgebung des Sozialstaates, die Analyse der Arbeitsgesellschaft und die daraus folgende Gesellschaftssituation zu betrachten.

Der heutige Arbeitsmarkt gerät immer mehr unter Druck durch Massenarbeitslosigkeit. Die daraus resultierenden Gesellschaftsveränderungen betreffen jeden in einer sozialen Marktwirtschaft, so daß man diesem Thema hohe Beachtung schenken sollte.

Wie können bei diesem gesellschaftlichen Druck die Gewerkschaften noch effektive Interessenvertetung betreiben? Welche Umstrukturierungsmaßnahmen und organisatorischen Veränderungen sind im Rahmen der Globalisierungprozesse und im vereinten Europa sinnvoll und notwendig? Wie kann eine solch neue Gewerkschaft aussehen?

Diese Hausarbeit soll durch eine Analyse der Interessen der Marktakteure Möglichkeiten bzw. Antworten aufzeigen.

2. Gewerkschaftsentstehungsgeschichte anhand der HBV

Um die neue Rolle der Gewerkschaften zu definieren und sich der aktuellen Herausforderungen für die Gewerkschaften zu nähern, möchten wir zunächst die Geschichte der Gewerkschaft anhand der HBV erläutern.

2.1. Gründung der HBV

Die Gründung der Gewerkschaft HBV statt im Zeichen eines gewerkschaftlichen Konkurrenzkampfes, den alle Gewerkschafter in der Nachkriegszeit eigentlich hatten verhindern wollen. Ende Juli 1948 wurde Wilhelm Pawlik, vor 1933 hauptamtlicher Sekretär des ,,Gemeinde und Staatsarbeiterverbandes", von Hans-Böckler mit dem Aufbau der neuen Gewerkschaft betraut und konnte somit auf den gut ausgebauten Organisationsapparat des DGB zurück greifen. Wilhelm Pawlik wurde zum ersten Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft HBV gewählt. Hindernisse und Rückschläge verzögerten schließlich auch in Berlin den organisatorischen Start der Gewerkschaft HBV. Wie in den meisten anderen Regionen Deutschlands waren in der ehemaligen Reichshauptstadt eigenständige Angestelltengewerkschaften gegründet worden. Sie gehörten dem Freien Deutsch Gewerkschaftsbund (FDGB) Groß-Berlin an. Im Verlauf der sich verschärfenden Ost-West Auseinandersetzungen spaltete sich im Frühsommer 1948 aus diesem kommunistisch dominierten Bund eine ,,unabhängige Gewerkschaftsopposition" (UGO) ab und etablierte sich in den Westsektoren Berlins als Alternative zum FDGB. Ihre gewerkschaftliche Basis hatte die UGO insbesondere im ,,Verband der kaufmännischen-, Büro-, und Verwaltungsangestellten" . Diese Organisation entschied sich später für den Zusammenschluß mit der DAG. So mußte sich der HBV-Landesbezirk-Berlin, der am 8.Mai 1950 seine Gründungsversammlung abhielt, im ersten Jahr seiner Existenz mit knapp 700 Mitgliedern begnügen. Nach dem die Gewerkschaft HBV Anfang 1950 in allen damaligen Bundesländern Fuß gefaßt hatte, konnte sie sich verstärkt dem weiteren Ausbau der Organisation, sowie der tarif-, sozial- und wirtschaftspolitischen Interessenwahrnehmung annehmen. Die entscheidenden Rahmenbedingungen für die Entwicklung und die Handlungsmöglichkeiten der neuen Gewerkschaft wurden durch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verhältnisse in der Bundes Republik Deutschland gesetzt.

2.2. HBV in den 50er und 60er Jahren

Anfang der 50 er Jahre gehörte es zunächst zu den vordringlichsten Aufgaben, überhaupt die Grundlage für eine effektive Verhandlungspolitik zu legen. Es mußte erstemal einmal nach tarifwilligen- und tariffähigen Arbeitgeberverbänden gesucht werden. Mit demonstrativer Entschlossenheit wurde nun die Beseitigung der ,,Anschlußlücke", d.h. der Einkommensdifferenz der Arbeitnehmer im privaten Dienstleistungsgewerbe gegenüber den Beschäftigten anderer Wirtschaftszweige auf die Tagesordnung gesetzt. Hinzu kam als weiterer Schwerpunkt der kommenden tarifpolitischen Arbeit die vom DGB erstmals auf dem

1.Mait Feiertag 1952 verkündete Forderung nach der 40- Stunden Arbeitswoche. Gegen das gewerkschaftliche Anliegen kündigte sich ein vehementer und hartnäckiger Widerstand an, der unmittelbar nach Verlautbarung der Forderung soweit ging, daß Tarifverhandlungen ,,aus Strafe" ausgesetzt bzw. gar nicht erst begonnen wurden.1 Eine außerordentliche, 20-25 prozentige Tariferhöhung wurde gefordert, begründet und auch dann noch weiter vorgetragen, als sie der HBV den Vorwurf der ,,Anarchie" seitens des Bundesministers Ludwig Erhard eintrug. Solange die Beschäftigten die Unterstützung der Sondertarifforderung nicht durch den Gewerkschaftsbeitritt zu bekräftigen bereit waren, konnte HBV ihre ,,Kampfbereitschaft" nur durch die Weigerung unter Beweis stellen, ,,unseren Guten Namen unter Tarifverträge mit ...kümmerlichen Löhnen und Gehältern zu setzen. Lieber nehmen wir einen tariflosen Zustand in Kauf. Dann mag der Einzelhandel selbst diese Löhne und Gehälter seinen Beschäftigten gegenüber vertreten. Dann werden auch die Beschäftigten erkennen, daß die Arbeitgeber eines gut verdienenden Wirtschaftszweiges ihre Mitarbeiter im tiefsten Schatten des Wirtschaftswunders stehen lassen".2 Für die Arbeitnehmer standen die Jahre des beginnenden ,,Wirtschaftswunders" im Zeichen langer Arbeitskämpfe um Arbeitszeitverkürzung, Lohnerhöhungen und die Verkürzung der Ladenöffnungszeiten zum Schutz der im Handel Beschäftigten.

2.3. Die HBV in den siebziger Jahren

Nach 15-jährigen ungebrochenen Wiederaufbauboom und nach mehreren Jahren der Vollbeschäftigung, erlebte die Bundesrepublik 1966/67 die erste gesamtwirtschaftliche Krise ihrer Geschichte. Im politischen Raum öffnete sich den Sozialdemokraten das Tor zur Regierungsbeteiligung in Bonn. In wirtschaftspolitischer Hinsicht hatten Reformen folgendes Ziel, das marktwirtschaftliche System mit Hilfe des keynesianischen Konzepts der antizyklischen, staatlichen Konjunktursteuerung gegenüber Wirtschaftskrisen zu festigen. Seit 1966 bekommen Arbeiter, wie schon vorher Angestellte, im Krankheitsfall sechs Wochen lang den Lohn von ihrem Arbeitgeber weiter gezahlt. Das 1972 novellierte Betriebsverfassungsgesetz erweiterte die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte an innerbetrieblichen Entscheidungen und verbesserte die Zugangsmöglichkeiten der Gewerkschaften zu den Betrieben. Der schnelle Aufschwung nach der Wirtschaftsrezession hatte einen deutlichen Anstieg der Löhne und Gehälter zu folge. Bis 1974 gelang es den Gewerkschaften die Verteilung des Volkseinkommens zugunsten der Arbeitnehmerhaushalte zu verändern. Die großen Errungenschaften dieser Zeit waren die Durchsetzung der 40- Stunden-Woche, sowie die erstmalige tarifliche Festschreibung von Urlaubsgeldern im Einzelhandel. Das Wachstum der Gewerkschaft HBV in der siebziger Jahren wurde überproportional von den Frauen getragen. Der Anteil erwerbstätiger Frauen im privaten Dienstleistungsgewerbe hat sich seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert beständig erhöht und kletterte auf über 50 Prozent.

2.4. Dienstleistungsgewerkschaft HBV der achtziger Jahre

Die schon in den späten siebziger Jahren einsetzende, seit 1982 politisch-institutionell verankerte ,,Wende" vermittelte den Gewerkschaften jedoch bald das Gefühl, ,,mit dem Rücken an der Wand zu stehen".3 In wieder konfliktreicheren Zeiten konnten die Unternehmer eine Umverteilung zu ihren Gunsten erreichen. Dem gegenüber mußte die Arbeitnehmer Reallohnverluste und Kürzungen bei staatlichen Sozialleistungen hinnehmen. Nach den großen Rationalisierungsschüben im industriellen Sektor erreichte die Revolution der Technologie mit dem Ende der siebziger Jahre auch das Dienstleistungsgewerbe. Scanner- Kassen, Geldausgabeautomaten und Computer taten ihr übriges um menschliche Arbeit zu ersetzten. Die Teilzeitarbeit einschließlich der berüchtigten zeitvariablen Arbeit auf Abruf (kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit) hat besonders im Einzelhandel einen erheblichen Anteil (etwa 35 % erreicht). Wegen der permanenten Rationalisierungswelle und der damit wachsenden Zahl der Arbeitslosen trat als zentrales gewerkschaftspolitisches Anliegen das Ziel der 35-Stunden-Woche in den Vordergrund. Bereits 1986 erreichte die HBV die Festschreibung der 38,5-Stunden-Woche. Schließlich darf hier die Öffnung der Mauer am 9.November 1989 und die damit einhergehende Auflösung des FDGB in den DGB nicht vergessen werden. Auch die Ostdeutsche Handelsgewerkschaft ging in der HBV auf.

Bevor die Herausforderungen und Perspektiven für die Gewerkschaften der neunziger Jahre erläutert werden, ist die Arbeitsgesellschaft und die Arbeitsmarktentwicklung näher zu betrachten.

3. Der Begriff der Arbeit

Arbeit ist die Grundlage der menschlichen Existenz. Arbeit ist, physikalisch gesehen, das Produkt aus der Kraft, die auf einen Körper einwirkt, und dem Weg, den der Körper unter der Wirkung der Kraft in Richtung dieser Kraft zurück legt.

3.1. Die Sozialgesetzgebung

Der Mensch muß also um existieren zu können arbeiten. Arbeitsteilung ist ein wesentlicher Bestandteil, wo Menschen in Gemeinschaft leben. Wie wir aus der Geschichte wissen, gibt es vielfältige Formen des Zusammenlebens (Gesellschaftsformen), in jeder wurde gearbeitet. Heute leben wir in Deutschland in einer Demokratie in einer ,,Sozialen Marktwirtschaft". Den Grundstein für unsere heutige Sozialgesetzgebung legte zweifelsohne Bismarck 1883 bis 89, mit der Einführung einer Versicherung gegen Krankheit, gegen Unfall und einer Altersversicherung.

3.2. Die Arbeitsgesellschaft

Erwerbsarbeit ist heutzutage nicht alles, was eine Gesellschaft ausmacht. Vielmehr stehen heute andere Beweggründe zu arbeiten im Vordergrund. Um das Arbeitsverhalten der Gesellschaft zu verstehen, muß man sich die verändernden Strukturen der Wirtschaft verinnerlichen. Die Wirtschaft ,,reagiert auf die wachsende Globalisierung und Wechselhaftigkeit der Märkte. Sie nutzt dabei die Möglichkeiten der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien."4 Neue Managementkonzepte (Quality Management), wie lean-production, just-in-time, outsourcing oder make-or-buy zeigen die gravierende Umwälzung auf dem Arbeitsmarkt auf. Der sich abzeichnende Übergang von der Industriegesellschaft zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft erinnert an die Wucht der industriellen Revolution. Aber nicht nur die ,,objektiven, also technisch-wirtschaftlichen Strukturveränderungen allein, sondern auch die subjektiven Elemente des Arbeitsverhaltens der Menschen" ändern sich fortlaufend. Subjektive Elemente sind z.B. die Motivation, persönliches Engagement und die Einstellung zur Arbeit. ,,Immer mehr Menschen erfahren eine immer längere Ausbildung. Ihre Sozialisation vollzieht sich im Vergleich zu früher recht lang außerhalb der unmittelbaren betrieblichen Sphäre. Individualistisches Selbstbewußtsein und entsprechende Handlungsorientierungen werden dadurch gestärkt, gleichzeitig wird die Bindung an die gesellschaftlichen Herkunftsgruppen geschwächt."4

3.3. Gewandeltes Selbstverständnis im Berufsleben

Junge Menschen, die in das Berufsleben einsteigen, bringen somit ein gewandeltes Selbstverständnis mit. Sie suchen eine sinnvolle, inhaltsreiche und kreative Aufgabe, die ihre Ansprüche befriedigt. Durch diesen Drang nach anspruchsvolleren, abwechslungsreicheren und interessanteren Arbeitsformen entstehen z.B. Telearbeit und -heimarbeit und die Arbeit in Call-Centern. Das Normalarbeitsverhältnis wird immer weniger normal.

3.4. Die paradoxe Gesellschaftssituation

Die Gesellschaft gerät in eine immer paradoxere Situation. ,,Einerseits wird Arbeit in vielen Bereichen immer interessanter und anspruchsvoller, andererseits wächst das Heer der Menschen, die zeitweise oder auf Dauer aus dem System der Erwerbsarbeit ausgeschlossen werden." Das bedeutet, daß einerseits Arbeit unter Streß und Hektik vollzogen wird, andererseits Arbeitslose Arbeit stark nachfragen.

Was sind die Perspektiven?

Arbeitslosenquoten von über 10% , Tendenz steigend, bedeuten vielleicht morgen eine Arbeitslosenquote von über 20%. Eine moderne Gesellschaft mit einem entwickelten Sozialsystem kann dies nicht verkraften.5 Dazu Abbildung 1.

3.4.1.

Abbildung 1: Quelle :Johann Welsch , Zukunft der Arbeit, Studien im Auftrag des DGB

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.5. Deregulierung des Sozialstaates

Seit Anfang der achtziger Jahre gibt es -von der Regierung Kohl eingesetzt- einen

Deregulierungsausschuß, der ausschließlich zu prüfen hat, wie der Sozialstaat dereguliert werden kann. Bis heute hat er bereits ganze Arbeit geleistet. Auf seine Empfehlung hin wurden u.a. folgende Sozialleistungen gestrichen, bzw. verschlechtert:

- Verschlechterung des Kündigungsschutzes
- Wegfall der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
- Wegfall des Schlechtwettergeldes
- Gesundheitsreform
- Ausweitung des Ladenschlußgesetzes
- Einführung der 60-Stunden-Woche (Arbeitszeitgesetz)
- U.V.M.

3.6. Überlastung des Sozialsystems

Bis heute zahlt die große Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung viel Geld in unser Sozialsystem ein, damit eine Minderheit von Kranken, Alten und Arbeitslosen aus diesem im Notfall versorgt werden kann. So lange mehr in die Sozialkassen eingezahlt als herausgenommen wird, geht die Rechnung auf.

Jetzt scheinen wir an einem Wendepunkt angekommen zu sein. Denn in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, in denen die Menschen immer älter werden und es immer mehr Rentner gibt, scheint die Rechnung nicht mehr aufzugehen: Immer mehr Menschen müssen aus den Sozialkassen bedient werden, aber immer weniger zahlen etwas ein. Aber nicht nur die gesamte Gesellschaft leidet unter dem Druck, sondern jeder einzelne Betroffene leidet. ,,Mit Arbeitslosengeld oder gar Sozialhilfe ist ein schmerzlicher Einkommensabfall verbunden. Das Kernproblem sind jedoch die seelischen Verwüstungen, die dauerhafte Arbeitslosigkeit auslöst."6 Menschen ohne Arbeit fühlen sich von der Gesellschaft ausgegrenzt, ohne Selbstbewußtsein und ohne soziale Anerkennung. Es gibt also genügend Gründe gegen die Massenarbeitslosigkeit vorzugehen.

4. Forderungen der Gewerkschaften

Deshalb fordern die Gewerkschaften eine konsequentere Beschäftigungspolitik und eine vernünftige Kombination von Wirtschafts- und Umweltpolitik. Ein vernünftiges Umgehen mit der Umwelt, mit Vermeidung umweltbelastender Stoffe und wieder verwertbare Materialien, erfordern Reformen in unseren Gesellschaftsstrukturen und Verhaltensweisen. Die Gewerkschaften fordern eine offensive, Innovations- und Industriepolitik mit vielfältigen, untereinander abgestimmten Maßnahmen der privaten und öffentlichen Forschungs- und Entwicklungspolitik. Darunter gehören auch die staatliche Infrastruktur, der Regionalbereich und die Steuerpolitik. Nur so kann man die Grundlage für einen gesellschaftlichen Wohlstand und einer gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsdynamik langfristig schaffen. Kurzfristiges Maßnahmen, wie vorgezogene öffentliche Infrastrukturmaßnahmen, private Investitionsanreize und Niedrigzinspolitik sollen der Inlandskonjunktur den erforderlichen Auftrieb bringen. Zusätzlich ist der Ausbau und die Verbesserung des Humankapitals notwendig. Damit ist eine Bildungs- und Qualifizierungsoffensive im Bildungs- und Ausbildungssystem gemeint. Die zukünftigen, individuellen Qualifizierungsbedürfnisse können so an die neuen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Gesellschaft angepaßt werden. Bei stärkerer Differenzierung der individuellen Arbeitszeiten sind weitere Arbeitszeitverkürzungen notwendig, z.B. durch Halbierung des Überstundenvolumens, Umwandlung von Lohnzuschlägen in Freizeitausgleich und Ausweitung der Teilzeitarbeit. Vor allem durch Ausdehnung der 35-Stunden-Woche auf alle Wirtschaftsbereiche sollen neue Beschäftigungspotentiale erschlossen und den individuellen Zeitwünschen der Menschen angepaßt werden.7 Die öffentlich geförderte Beschäftigung muß ausgeweitet werden durch Umsteuerung von der Finanzierung der Arbeitslosigkeit hin zur Förderung sinnvoller Beschäftigungen.8 Somit sollen unversorgte gesellschaftliche Bedarfsfelder erschlossen, gefährdete Qualifikationspotentiale der Menschen bewahrt und die Verbindungen von der Arbeitslosigkeit in das Beschäftigungssystem für die Betroffenen offengehalten und erweitert werden.

Die Gewerkschaften halten eine Anerkennung für unbezahlte Arbeit für sehr wichtig, da hier gesellschaftlich notwendige und soziale Tätigkeiten abgedeckt werden (wie z.B. Kinderbetreuung, Kindererziehung und Altenpflege). Hier gilt es besonders Frauen durch wirksame Gleichstellungspolitik eine gerechte gesellschaftliche Anerkennung zu verschaffen.

4.1. Frauenarbeit- Geforderte Gleichstellungspolitik der Gewerkschaften

Die Gewerkschaften fordern im Rahmen der Gleichstellungspolitik die Durchsetzung des Grundsatzes ,,gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit", den Abbau von Diskriminierung und die Erreichung humaner Arbeitsbedingungen für Männer und Frauen. Die Verwirklichung der Gleichberechtigung benötigt angemessene Lebensgrundlagen, um in Zukunft dauerhaft ein menschenwürdiges leben zu ermöglichen. Dazu gehören, daß Männer und Frauen frei sind in ihren Entscheidungen über ihre Lebensperspektive, unabhängig voneinander und selbst bestimmen können, ob sie das Schwergewicht auf den Beruf oder Familienleben legen, oder wie sie diese Lebensbereiche miteinander verbinden wollen.9 Frauen sollen die gleiche Möglichkeit haben wie Männer, sich im Beruf zu entwickeln ohne benachteiligt zu werden.

Frauen und Männer sollen durch Kindererziehung oder Pflege an Familienangehörigen keine

Nachteile bei der Berufskarriere hinnehmen (Karriereknick). Teilzeitverträge sollen es möglich machen, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Dazu Abbildung 2:

4.1.1. Abbildung 2: Quelle :Johann Welsch , Zukunft der Arbeit, Studien im Auftrag des DGB

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.2. Neue Herausforderung der Gewerkschaften durch Telearbeit

Die Zeit scheint reif zu sein für einen umfassenden Einsatz von Teleheimarbeit in der Bundesrepublik. Mit dem Ausbau der vorhandenen Telekommunikationsstrukturen zu ,, Datenautobahnen" und einer ständig sich verbessernden und verbilligenden Computertechnologie ist ein technologischer Angebotsdruck entstanden, denen sich Arbeitgeber wie Arbeitnehmer auf Dauer nicht entziehen werden können. Hinzu kommen soziale Bedürfnisse nach verbesserten Möglichkeiten der Vereinbarung von Familie und Beruf. Zusammen mit Ökologie - und Verkehrsproblemen sowie einen stärker werdenden Druck zur Reduktion von Kosten in den Unternehmen, stellen diese Bedingungen auf der Nachfrageseite ideale Bedingungen für die Neuorganisation der Arbeit in Richtung Teleheimarbeit dar.

Gesetzlich müßte geregelt werden, daß Teleheimarbeit nicht zu einem Einfallstor für

Sozialabbau wird. Manche Unternehmer und Politiker setzten mit der Teleheimarbeit auf die Möglichkeit, daß nach Ihrer Ansicht zu teure und starre Sozialsystem zu beseitigen. Sie fordern Flexibilität nicht nur in der Organisation der Arbeit, sondern auch in der Form der sozialen Absicherung. Gegen des Phänomen der sogenannten ,,neuen Selbständigen", daß sich durch die breitere Einführung von Teleheimarbeit sicherlich sehr stark ausweiten ließe, laufen Gewerkschaften und Politiker nicht zu Unrecht Sturm. Wenn in Zukunft vermehrt Beschäftigte dem Arbeitgeber als sog. ,,Scheinselbständige" vereinzelt gegenüber stünden und ihres kollektiven Schutzes durch Interessenvertetungen beraubt wären, hätten die Verantwortlichen und Beteiligten versagt. Die frühzeitige Diskussion um eine Neugestaltung der arbeitsrechtlichen Beziehungen im Zuge der Durchsetzung von Informationstechnik unterstützten Heimarbeitsformen ist daher überaus wichtig, denn besonders gefährlich wäre es, den neuen Technik unterstützen Organisationsformen der Arbeit das Feld zu überlassen und zu zuschauen, wie das Fundament des Sozialstaates zerbröckelt. Die Gefahr bei der Telearbeit ist, daß sie eine Eigendynamik in der bestehenden Arbeitsgesellschaft entwickeln kann. Das bedeutet, wenn z.B. sich ein Angestellter sich freiwillig für Teleheimarbeit entscheidet, wächst der Druck auf die Kollegen in der traditionellen betrieblichen Anstellung auch zur Telearbeit unter Zwang zu wechseln. Zusätzlich ist ein auf die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung basierendes Bezahlungssystem gefährlich, da somit auch alle Ausfallzeiten sichtbar werden. Auch positive Momente der betrieblichen Gemeinschaft verlieren ihre Funktion. So könnte eine Gesellschaft entstehen, in der alte Formen der Solidarität verloren gehen, bevor neue gefunden worden sind. So kommt es zu einem bedrohlichen Zerfall der Gesellschaft. Die Gewerkschaften sind gegenüber dieser Entwicklung zur home-working- society ratlos und ohnmächtig. Es muß den Gewerkschaften viel mehr darum gehen, die rechtlichen und sozialen Bedingungen so zu gestalten, daß auf den einzelnen Arbeitnehmer nicht unzumutbare Belastungen zukommen. Dieser Schutzmechanismus von einem soliden Arbeitsverhältnis muß bestehen bleiben, und daß die Grundlagen kollektiver Interessenvertretung auch im Zeitalter individualisierter Arbeitsformen Bestand haben.10

5. Die Gewerkschaft in der Globalisierung

In der Frage der Umwandlung und Umstrukturierung der Gewerkschaften gibt es verschiedene Ansätze und Ideen zur Veränderung der Gewerkschaften im Rahmen der Globalisierung und Internationalisierung.

Es geht um die Installation einer Europäischen Gewerkschaftsunion, die EU-weit die sozialen Interessen vertreten soll und Kollektivverträge abschließt. Im Rahmen der Internationalisierung und Globalisierung von Politik und Wirtschaft wird eine Europäisierung der Gewerkschaften notwendig. Das sozial-kulturelle Fundament für die europäische Gewerkschaftseinheit bildet die geschichtliche Arbeiterbewegung, die Sozialstaatlichkeit erstritten hat.11

5.1. Europäisierung von Politik und Wirtschaft

Durch die Europäische Währungsunion folgt eine Europäisierung der Geldpolitik, die zur Folge hat, daß der klassische Nationalstaat zur Hälfte abgeschafft wird. Das hat fatale Auswirkungen auf die Gewerkschaften, denn diese können nur effektiv bestehen bleiben und zukünftig soziale Interessen vertreten, wenn sie der Entwicklung von Politik und Wirtschaft folgen. In der Praxis gibt es aber das Problem, daß die gewerkschaftliche Integration deutlich hinter der politischen und wirtschaftlichen Integration hinterher hinkt. Dieser Aspekt ist als wesentliche Herausforderung an die Gewerkschaften im vereinten Europa anzusehen.12

5.2. Gefahren für die Gewerkschaften makro- mikroökonomisch

Die Wirtschafts- und Währungsunion schaffen einen komplett neuen gesamtwirtschaftlichen Ordnungsrahmen, in der die Europäische Zentralbank als eine Währungsregierung zu betrachten ist, die die Leitzinsen und die Geldpolitik für ganz Europa bestimmt. Daraus ergibt sich für die Gewerkschaften die Gefahr der Abhängigkeit von der Geldpolitik. Für die Gewerkschaften kommt es darauf um sozial- und beschäftigungspolitische Interessen gleichberechtigt zu vertreten, die Kontrolle über die Lohnbewegung zurückzugewinnen. Es gilt hierbei ein Gleichgewicht zwischen Währungsregierung, Wirtschaftsregierung und Lohnregierung durch Funktionen- und Aktivitätenteilung zu schaffen. Die Gewerkschaft haben dazu nur die Möglichkeit durch moderate Lohnpolitik, ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht in Europa zu erreichen.

5.3. Europäisches System von Kollektivverhandlungen

Eine Europäisierung der Gewerkschaften ist nur möglich, wenn eine netzwerkartige Verknüpfung von der betrieblichen, nationalen und europäischen Ebene statt findet. Hinzu kommt das die Länder parallel auch gefordert sind europäische Branchenpolitik einzuführen. Es gibt hierfür das angelsächsische Modell, in dem z.B. ein Europäischer Betriebsrat eine konzernweite Interesseninstanz wird, wobei europaweite Kollektivverträge für transnationale Konzerne vereinbart werden. Diese würden dann Richtlinien für alle nicht internationalisierten Unternehmen sein, wobei diese für deutsche Tarifvertragssysteme verheerend wäre.13 Dazu Abbildung 3:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5.3.1.

Abbildung 3: Quelle: Gewerkschaftliche Monatshefte 06-07/98

5.4. Europäisches System von Mindeststandards

Die Internationalisierung der Wirtschaft bewirkt eine Internationalisierung der Arbeitsmärkte, mit der Folge von Lohn- und Sozialdumping. Um diese Lohnunterbietungskonkurrenz zu begrenzen erfordert dies ein Aufbau eines europäischen Systems von Mindeststandards für Löhne, Arbeitszeit, Arbeitsumfeld und Ausbildung, wobei durch diese sektoral und national differenziert werden müssen.14

5.5. Europäische Vertragskultur der Gewerkschaften

Die Umwandlung der jetzigen Gewerkschaften zu Europäischen Gewerkschaften wird durch die europäische Gesetzgebung möglich, in der ,,institutionelle und strukturelle Grundlagen für vertragliche Beziehungen zwischen den europäischen Tarifparteien"15 geschaffen wurden. Somit wurde der gesetzliche Rahmen installiert, um eine Weiterentwicklung der Gewerkschaften zu ermöglichen. Die Gewerkschaften sind jetzt gefordert, sich mit ihrer zukünftigen Rolle, Aufgabe und Struktur auseinander zusetzten und sich auf europäischer Ebene zu begegnen.

5.6. Europäische Gewerkschaftsidee

Die Gewerkschaften müssen für diesen großen Schritt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dem Zusammenschluß noch viele einzelne Voraussetzungen erfüllen. Es muß ein globaler Wandel im Denken und Handeln erfolgen, in dem man sich von seinem nationalen Strukturen löst und europäische Strukturen organisiert und einrichtet. Es gilt Partnerschaftsabkommen unter verschiedenen europäischen Gewerkschaften zu schaffen, in denen Kooperationsprojekte vertreten und realisiert werden. Unter diesen Partnerschaften sollen dann Erfahrungsaustausch unter den gewerkschaftlichen Führungskräften statt finden, bei dem Strategien für grenzüberschreitendes Interessenmanagement entwickelt werden muß, bei der eine Koordinierung der aktuellen Interessenpolitik erfolgt.

Abschließend ist zu bemerken, daß zu einer effektiven Europäisierung der Gewerkschaften Austausch bzw. ein Netzwerk notwendig ist.16

6. Eine neue Gewerkschaft entsteht

Die Gewerkschaften DAG, DGB-Gewerkschaften: DPG, GEW, HBV, IGM sowie die ÖTV haben sich vorgenommen für ihre Mitglieder die Interessenvertetung durch eine gemeinsame Neustrukturierung attraktiver und effizienter zu gestalten und die gewerkschaftliche Durchsetzungsfähigkeit gegenüber den Arbeitgebern und der Politik zu erhöhen. Dazu Abbildung 4.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

6.1.1.

Abbildung 4 Quelle: DAG, Fortbildungsmaterial 1998

Die Gewerkschaften wollen mit ihrer Neustrukturierung Antworten geben auf die Erosion des normal Arbeitsverhältnisses, die Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse und der Formen tatsächlicher und angeblicher Selbständigkeit sowie auf den raschen Wandel der Arbeits- und Betriebsstrukturen, einschließlich der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen. Effektiver soll auch der Wandel zwischen den öffentlichen, privaten und industrienahen Diensten, Berufen und Branchen beeinflußt und begleitet werden. Beschäftigte erwarten Fachkompetenz, Transparenz von Diskussionen und neue Angebote zur Mitwirkung und zur Gestaltung gewerkschaftlicher Arbeit und Willensbildung. Dazu wollen die Beteiligten Gewerkschaften in offenen und projektförmigen Arbeitsstrukturen häufiger und stärker als bisher Angebot zur Mitarbeit machen. Dies soll insbesondere für die gewerkschaftliche Frauenpolitik, die Jugendarbeit und für spezielle Berufsgruppen gelten. Neue gewerkschaftliche Strukturen müssen sicher stellen, daß die um sich greifende Tarifflucht von Arbeitgebern erschwert, bessere Strukturen der Tarifpolitik geschaffen und tariflose Bereiche erschlossen werden.17

Durch die Bündelung der Kräfte können -allein schon durch die Vermeidung von Doppel- und Mehrfacharbeit- Finanzen und Personal effektiver dafür genutzt werden, daß eine berufsgruppen- und branchen- bzw. bereichengemäße kompetente und differenzierte Aufgabenwahrnehmung statt findet. Damit ist es auch möglich, die Präsenz der Fläche ist zu erhalten, um wenigstens teilweise den Rückzug des DGB auszugleichen. Die Plattform beschreibt noch wenig konkrete Punkte über die Ausgestaltung über einer künftigen gemeinsamen Organisation. In ihr sind allerdings in einigen Kriterien und Eckpunkten bereits wesentliche Gestaltungselemente benannt: Die neue Gewerkschaft muß eine berufs-, branchen- und bereichsbezogene Gestalt haben, mit eigenen Entscheidungsstrukturen und einem Höchstmaß an Dezentralisierung der künftigen Organisation. Die beteiligten Gewerkschaften wollen keinen einheitliche zentralistische Organisation schaffen, sondern ein Machtgleichgewicht zwischen der Branchenautonomie und der Entscheidungsfähigkeit der Gesamtorganisation herstellen.

Dazu folgende Abbildung 5:

6.1.2.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Quelle: DAG, Fortbildungsmaterial 1998

7. Schlußwort

Der Trend in unserer Gesellschaft scheint in Richtung einer Dienstleistungsgesellschaft unaufhaltsam weiter zu gehen. Deshalb muß die Gewerkschaft auf die gesellschaftlichen Entwicklungen reagieren und sich anpassen. Die Gewerkschaft kommt somit nicht drum herum sich mit den Entwicklungen der Gesellschaft auseinander zu setzen. Die Gesellschaft fordert Arbeitsplatz- und Sozialsicherheit und will wieder mehr Vertrauen in die Zukunft setzen.

Gerade die Unsicherheit im Europa von Morgen, fordert die Gewerkschaften auf, eine starke Interessenvertetung zu bilden.

Die Gewerkschaften drängen immer weiter auf die politische Bühne, da sie gemerkt haben, daß sie nicht mehr die traditionelle Rolle der Arbeitnehmervertretung innehaben, sondern gesamtgesellschaftlich gefordert ist. Gerade deshalb ist schließen sich die viele deutsche Gewerkschaften zusammen, um das nötige politische Potential zu bilden. Wie man auf der letzten Bundes-DGB-Versammlung gesehen hat, fordern die Gewerkschaften klare politische Lösungen gegen Massenarbeitslosigkeit und den stetigen Sozialabbau.

Im Rahmen der Globalisierung und der europäischen Zusammenschlüsse ist ein europäischer Dialog und grenzenübergreifende Zusammenarbeit der Gewerkschaften notwendig.

Wir hoffen, daß die Gewerkschaften genügend Stärke und Organisationstalent aufweisen, um der ,,schnellen" Europapolitik gewappnet zu sein. Dies stellt gleichzeitig eine Herausforderung für die Gewerkschaften dar.

[...]


1 Vgl. Gewerkschaftstag/ Protokoll (GT/P), HBV 1958, S.71

2 Wilhelm Pawlik auf dem GT-HBV,1958,S.72

3 H.O.Fetter, Gewerkschaftliche Konzepte stehen in bereit - gemeinsames Handeln tut Not, in : Gewerkschaftliche Monatshefte 1982, S.1-4

4 GMH 12/94, Dieter Schulte, Arbeitsgesellschaft am Ende?

5 GMH 12/94, Dieter Schulte, Arbeitsgesellschaft am Ende?

6 GMH 12/94, Dieter Schulte, Arbeitsgesellschaft am Ende?

7 Welsch,Johann, Zukunft der Arbeit, Studie im Auftrag des DGB

8 Welsch,Johann, Zukunft der Arbeit, Studie im Auftrag des DGB

9 DAG, Programm:Tarif- und Betriebspolitik für Frauen,1990

10 Artikel, Teleheimarbeit-Eine neue Entwicklung in der Organisation von Arbeit, Dr. Thomas Rautenberg/Peter Obenauer

11 siehe Artikel GMH6-7/98 von Otto Jacobi S.381

12 siehe Artikel GMH6-7/98 von Otto Jacobi S.382

13 siehe Artikel GMH6-7/98 von Otto Jacobi S.383

14 siehe Artikel GMH6-7/98 von Otto Jacobi S.384

15 siehe Artikel GMH6-7/98 von Otto Jacobi S.384

16 siehe Artikel GMH6-7/98 von Otto Jacobi S.385

17 Forum Gewerkschaften, Gerhard Kirchgäßner, Eine neue Gewerkschaft entsteht, Sozialismus 04/98

Fin de l'extrait de 19 pages

Résumé des informations

Titre
Die Rolle der Gewerkschaften
Auteur
Année
1998
Pages
19
N° de catalogue
V96448
ISBN (ebook)
9783638091244
Taille d'un fichier
479 KB
Langue
allemand
Mots clés
Rolle, Gewerkschaften
Citation du texte
Markus Willner (Auteur), 1998, Die Rolle der Gewerkschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96448

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