Soziale Kohäsion kann nur über Prozesse der Ausgrenzung geschaffen werden. Dabei besteht ein Verhältnis gegenseitiger Abhängigkeit der Etablierten und Außenseitern. Die Einteilung in die Gruppen hält die soziale Ordnung aufrecht. Ebenso macht die Untersuchung von Elias und Scotson deutlich, dass Macht ausschließlich als sozialer Prozess zu betrachten und dementsprechend zu untersuchen ist. Die ergibt sich aus den Verflechtungszusammenhängen in den Figurationen der Mächtigen und Machtlosen. Mächtige und Machtlose tragen jeweils Anteile des Gegenübers in sich.
Inhaltsverzeichnis
- Theoretischer Ausgangspunkt von Elias
- Die Studie in Winston Parva und daraus gewonnene Erkenntnisse
- Fazit
- Kritik
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die soziologische Theorie von Norbert Elias und untersucht, wie sich die Konzepte von „homo non-clausus“, Figurationen und gesellschaftlicher Wandel in der empirischen Studie „Etablierte und Außenseiter“ von Elias und John L. Scotson in Winston Parva niederschlagen.
- Die Theorie des „homo non-clausus“ als Grundlage für das Verständnis von Mensch und Gesellschaft.
- Die Rolle von Figurationen in der Gestaltung sozialer Prozesse.
- Die Bedeutung des soziologischen Alters und der sozialen Kohäsion für die Entstehung von Etablierten und Außenseitern.
- Die Analyse der Konflikte zwischen Etablierten und Außenseitern in Winston Parva.
- Die Relevanz der Studie für das Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse.
Zusammenfassung der Kapitel
Theoretischer Ausgangspunkt von Elias
Dieses Kapitel stellt die Grundzüge der Elias'schen Theorie des „homo non-clausus“ vor. Es werden die Konzepte der fundamentalen Gesellschaftlichkeit des Menschen, der Figurationen und der Prozesshaftigkeit gesellschaftlicher Entwicklung erläutert.
Die Studie in Winston Parva und daraus gewonnene Erkenntnisse
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der empirischen Studie von Elias und Scotson in Winston Parva. Es werden die Forschungsmethode, die soziale Struktur des Ortes und die Entstehung von Etablierten und Außenseitern durch die Spaltung der Gemeinde beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Norbert Elias, Soziologie, Prozesshaftigkeit, Figurationen, Etablierte, Außenseiter, „homo non-clausus“, soziale Kohäsion, soziologisches Alter, Winston Parva, Gemeindeforschung, empirische Studie.
- Quote paper
- Andrea Ehrhardt (Author), 2005, "Etablierte und Außenseiter" von Norbert Elias und John L. Scotson. Die Position der Dazugekommenen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/965234