Zunehmend setzt sich die Meinung durch, dass die Schule mehr als nur eine Bildungsinstitution ist und somit die Schulsozialarbeit (SSA) ein fester Bestandteil der schulischen Erziehung werden sollte. Dies scheint endlich der gewünschte Fortschritt zu sein, wenn man bedenkt, dass die institutionalisierte Schulsozialarbeit seit etwa 32 Jahren in Deutschland präsent ist. Somit scheint die Notwendigkeit der Kooperation von Schule und Jugendhilfe im Rahmen der Schulsozialarbeit heute weitgehend anerkannt. Jedoch scheint die Art bzw. die Ebene der Kooperation noch unklar zu sein.
Deshalb ist es notwendig zu klären, was gegenseitig voneinander erwartet und gefordert wird, um eine Basis der Kommunikation und somit der Kooperation schaffen zu können. Hierzu werden auf der einen Seite die Erwartungen und Forderungen der Schule an die Schulsozialarbeit in Form von Meinungen der Schulverwaltung, Lehrer, Schüler und Eltern gestellt und auf der anderen Seite, die Erwartungen und Forderungen der SSA an die Schule dargestellt. Hierbei sollen die Schule, die Schüler und die Schulsozialarbeit als drei Ambivalenzen betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenseitige Erwartungen und Forderungen der Schule und der SSA
- Schulsozialarbeit: allgemeine Erwartungen und Forderungen der Schulverwaltung
- Gegenseitige Erwartungen und Forderungen von Lehrern und Schulsozialarbeitern
- Forderungen und Erwartungen der Schüler und ihrer Eltern an die Schulsozialarbeit und deren Schwerpunktlegung
- Spezielle Forderungen und Erwartungen an die Schulsozialarbeit und die Schulsozialarbeiter
- Schlussfolgerungen - Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die gegenseitigen Erwartungen und Forderungen zwischen der Schule und der Schulsozialarbeit (SSA). Sie befasst sich mit der Rolle der SSA in der schulischen Erziehung und untersucht die verschiedenen Perspektiven von Schulverwaltung, Lehrern, Schülern und Eltern. Die Arbeit strebt danach, die bestehenden Kommunikations- und Verständigungsprobleme zwischen den Akteuren zu beleuchten und ein besseres Verständnis für die vielfältigen Anforderungen und Erwartungen an die SSA zu schaffen.
- Die Entwicklung und die verschiedenen Phasen der Schulsozialarbeit in Deutschland
- Die unterschiedlichen Erwartungen und Forderungen der Schule an die Schulsozialarbeit
- Die Perspektive der Schulverwaltung, der Lehrer, der Schüler und der Eltern auf die Rolle der SSA
- Die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen Schule und SSA
- Die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation und Definition der Aufgabenbereiche der SSA
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung befasst sich mit der wachsenden Bedeutung der Schulsozialarbeit als fester Bestandteil der schulischen Erziehung in Deutschland. Sie skizziert die historische Entwicklung der SSA und ihre zwei unterschiedlichen Phasen, die sich durch die Definition ihrer Aufgabenbereiche unterscheiden.
- Gegenseitige Erwartungen und Forderungen der Schule und der SSA: Dieses Kapitel untersucht die unterschiedlichen Perspektiven von Schulverwaltung, Lehrern, Schülern und Eltern auf die Rolle der SSA. Es zeigt auf, wie sich die jeweiligen Erwartungen und Forderungen aufgrund unterschiedlicher Sichtweisen und Interessenlagen oft überschneiden und zu Konflikten führen können.
- Schulsozialarbeit: allgemeine Erwartungen und Forderungen der Schulverwaltung: Dieses Kapitel analysiert die Erwartungen und Forderungen der Schulverwaltung an die SSA. Die Schulverwaltung sieht in der SSA ein Instrument, um die erzieherische Arbeit an der Schule effektiver zu machen, das pädagogische Profil der Schule zu stärken und ihr Image in der Öffentlichkeit zu verbessern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Schulsozialarbeit, Erwartungen, Forderungen, Kommunikation, Kooperation, Schulverwaltung, Lehrer, Schüler, Eltern, institutionelle Zusammenarbeit und die Rolle der SSA in der schulischen Erziehung.
- Quote paper
- Dr. Andrea Ehrhardt (Author), 2003, Schulsozialarbeit. Erwartungen, Forderungen, Voraussetzungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/965302