Was sind die Ursachen für das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen bringt das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial mit sich? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial weiter zu verringern?
Mittlerweile hat sich bezüglich der Einstellung zu Gleichberechtigung und Frauenrechten in der Gesellschaft viel verändert. Beide Themen haben in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erhalten und die Öffentlichkeit wurde stark für diese Themen sensibilisiert. Dennoch sind Frauen nach wie vor in fast allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens mit Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts konfrontiert. Besonders ausgeprägt ist diese Benachteiligung bei der Besetzung von Führungspositionen durch Frauen und bei geschlechtsspezifischen Einkommensunterschieden, die trotz aller Bekenntnisse zur Gleichberechtigung immer noch bestehen.
Die Richtlinien 2006/54/EC, die am 05. Juli 2006, durch das Europäische Parlament und den Europäischen Rat verabschiedet worden sind, schreiben Chancengleichheit und die Gleichbehandlung von Männern und Frauen in Arbeit und Bildung vor. Damit machen sie die Reduzierung des Gender-Pay-Gaps zu einem der wichtigsten Themen der EU-Gender Kommission. In dieser Arbeit gilt es herauszufinden, wo die Ursachen für das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial liegen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen dieses mit sich bringt und was getan werden kann und muss, um das Differenzial in Zukunft abzubauen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial
- Definition
- Der unbereinigte Gender Pay Gap
- Der bereinigte Gender Pay Gap
- Aktuelle Kennzahlen
- Datengrundlage
- Betrachtung aktueller Daten
- Unbereinigter Gender Pay Gap
- Bereinigter Gender Pay Gap
- Einflussfaktoren und mögliche Ursachen
- Segregation
- Horizontale Segregation
- Vertikale Segregation
- Erwerbsunterbrechungen
- Beschäftigungsumfang
- Wettbewerbsverhalten (unbereinigter)
- Unterschiedliches Verhandlungsverhalten (bereinigter)
- Segregation
- Wirtschaftliche Auswirkungen
- Auswirkung auf die Gesamtwirtschaft
- Altersarmut
- Einflüsse auf das Humankapital
- Unternehmensproduktivität
- Ansätze für die Zukunft
- Lohntransparenz
- Erwerbsunterbrechungen
- Segregation
- Allgemeine Änderung der Arbeitsstrukturen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem geschlechtsspezifischen Lohndifferenzial, also dem Unterschied im durchschnittlichen Stundenlohn von Männern und Frauen. Ziel ist es, die Ursachen dieses Differenzials zu beleuchten, seine wirtschaftlichen Auswirkungen zu analysieren und Maßnahmen zur Reduzierung des Gender Pay Gap zu erforschen.
- Definition und Bedeutung des Gender Pay Gap
- Aktuelle Datenlage und Trends zum Gender Pay Gap
- Einflussfaktoren und Ursachen des Gender Pay Gap
- Wirtschaftliche Auswirkungen des Gender Pay Gap
- Ansätze und Maßnahmen zur Reduzierung des Gender Pay Gap
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung und stellt den Gender Pay Gap als ein zentrales Thema der EU-Gender Kommission vor. Es werden die Forschungsfragen definiert, die in der Arbeit beantwortet werden sollen.
Das zweite Kapitel beleuchtet das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial aus theoretischer Sicht. Es definiert den Begriff und erklärt die Konstrukte hinter den wichtigsten Begriffen wie dem unbereinigten und dem bereinigten Gender Pay Gap.
Kapitel drei beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland und den Ländern der Europäischen Union. Es analysiert relevante Daten und stellt den aktuellen Stand des Gender Pay Gap fest.
Kapitel vier untersucht verschiedene Einflussfaktoren auf die geschlechtsspezifische Lohnlücke, wie z.B. Segregation, Erwerbsunterbrechungen und unterschiedliche Verhandlungsverhalten.
Kapitel fünf betrachtet die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des Gender Pay Gap, einschließlich seiner Auswirkungen auf Altersarmut, Humankapital und Unternehmensproduktivität.
Das sechste Kapitel widmet sich Ansätzen für die Zukunft, um den Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen weiter abzubauen. Es werden verschiedene Maßnahmen und Strategien diskutiert, wie z.B. Lohntransparenz und die Förderung flexibler Arbeitsmodelle.
Schlüsselwörter
Gender Pay Gap, Lohndifferenzial, Gleichberechtigung, Frauenrechte, Segregation, Erwerbsunterbrechungen, Verhandlungsverhalten, Wirtschaftliche Auswirkungen, Gesamtwirtschaft, Altersarmut, Humankapital, Unternehmensproduktivität, Lohntransparenz, flexible Arbeitsmodelle, EU-Gender Kommission.
- Quote paper
- Jonas Heinken (Author), 2020, Das geschlechtsspezifische Lohndifferenzial und seine wirtschaftlichen Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/967972