,, Man geht nicht nur bloß ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert Menschen zu lachen und zu weinen"
John Naisbitt, amerikanischer Prognostiker
Kino ist also viel mehr als nur eine Spielstätte für Filme. Es ist Versammlungsort, ein Treffpunkt an dem sich fremde Menschen gemeinsam ihren Emotionen hingeben können. Zusammen kann man um Luke Skywalker zittern, der im Duell gegen Darth Vadder sein Leben riskiert, kann sich einstimmig über E.T´s geglückte Flucht vor amerikanischen Wissenschaftlern und Geheimdienstlern freuen, oder betrauert vereint den Tod des jungen Jakes, der sich für seine geliebte Rose opfert, während im Hintergrund die Titanic untergeht. Der Kinobesuch wird für den Einzelnen besonders durch den zwischenmenschliche Kontakt zum Erlebnis. Viele Kinoerlebnisse sind nicht zuletzt darum in Erinnerung geblieben, weil man vorher bei Freunden den eigenen Filmwunsch durchsetzen mußte, es im Dunkeln der Vorführung vom scheuen Händchenhalten zum ersten flüchtigen Kuß gekommen ist, oder man danach in einer Kneipe noch angeregt über den Film gestritten hat.
Durch den Erlebnischarakter bleiben filmische Erinnerungen auf längere Zeit in unserem Gedächtnis.
Das Kino ist, im Gegensatz zum Fernsehen, auf die volle Aufmerksamkeit seines Publikums ausgerichtet. Der Fernseher ermöglicht es, sich jeder Zeit abzuwenden, umzuschalten oder ihn nur neben einer anderen Haupttätigkeit laufen zu lassen. Daher spricht man beim Fernsehen auch von einem Restmedium, er bekommt die Zeit und die Aufmerksamkeit, die übrig bleibt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Wie kommt der Film ins Kino
- Situation: Historischer Rückblick
- Situation: Der heutige Stand
- Die Branchenriesen
- Multiplex Philosophie
- Probleme
- Deutschland: Land der Kinomuffel
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Lage und Probleme der deutschen Kinobranche. Er beleuchtet die Entwicklung der Branche im historischen Kontext und untersucht die aktuellen Herausforderungen, die durch die Dominanz von Multiplex-Kinos und die Konkurrenz durch andere Medien entstehen.
- Entwicklung der deutschen Kinobranche
- Dominanz von Multiplex-Kinos
- Wettbewerb mit anderen Medien
- Vielfalt und Qualität des deutschen Kinoprogramms
- Ökonomische und kulturelle Bedeutung des Kinos
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Der Text betont die Bedeutung des Kinos als Ort des gemeinsamen emotionalen Erlebens und hebt die Bedeutung des Erlebnischarakters von Kinobesuchen hervor. Im Vergleich zum Fernsehen wird das Kino als ein Medium positioniert, das volle Aufmerksamkeit erfordert und ein Ort der gehobenen Filmpräsentation ist.
- Wie kommt der Film vom Verleih ins Kino: Dieses Kapitel erläutert den Prozess der Filmvermittlung vom Verleih zum Kino. Es beschreibt die Rolle der Verleihfirmen, die Filmmieten, die zwischen Kinobetreibern und Verleihen vereinbart werden, und die unterschiedlichen Formen der Filmvergütung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind die deutsche Kinobranche, Multiplex-Kinos, die Filmverleihstruktur, der Wettbewerb mit anderen Medien und die kulturelle Bedeutung des Kinos. Weitere wichtige Begriffe sind Filmmieten, Programmkinos und die Vielfalt des Filmangebots.
- Citar trabajo
- Benjamin Dostal (Autor), 2001, Probleme und Lage der deutschen Kinobranche, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9682