Gebirgsentstehung am Beispiel der Alpen


Ponencia / Ensayo (Colegio), 1999

2 Páginas


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Gebirgsentstehung am Beispiel der Alpen

Wie kommt es überhaupt zur Entstehung eines Faltengebirges?

Ein Gebirge entsteht dann, wenn Lithosphärenplatten aufeinander treffen. Das Aufeinandertreffen der Platten wird durch Konvektionsströme (Energieströme innerhalb der Asthenosphäre) verursacht, durch deren Bewegung treiben die Platten wie Eisschollen auf- oder auseinander. Dabei kommt es, wenn zwei Platten zusammenstoßen, zur sog. Subduktion. So nennt man das Abtauchen, einer Platte, während die andere Platte sich darüberschiebt. Es entsteht als eine Art Knautschzone ein Faltengebirge aus den obersten Erdkrusten. Dieser Vorgang lässt sich gut am Beispiel der Entstehungsgeschichte der Alpen zeigen.

Beispiel Kettengebirge Alpen:

Aus der Pangäa, der Großerde, dem ursprünglichen Kontinent, entstanden vor 250 Millionen Jahren 3 Großteile: Gondwana, Nordamerika, Euroasien. Im Gebiet des heutigen indischen Ozeans lag der Tethysozean. Ende des Juras spalteten sich dann die Teilkontinente ab.

Die Entstehung der Alpen begann vor rund 100 Mio. Jahren in einem Gebiet, in dem sich vorwiegend Sedimente aus dem Erdmittelalter (Jura) und aus dem Alttertiär an der Oberflache befanden. Im Jungtertiär, vor 45 Mio. Jahren, kamen Faltung und Hebung zum Höhepunkt. Das Jungtertiär ist also die eigentliche Entstehungszeit der Alpen. Dabei dauerte die kompressive Gebirgsbildungsphase, auch hochorogenes Stadium genannt, ca. 35-45 Mio. Jahre.

Was ist dabei passiert? Zwei kontinentale Lithospharenplatten, die nördliche (europäische) Platte, und die südliche (afrikanische) Platte, trafen aufeinander. Bei dieser Kollision wurde durch Subduktion die unteren Schichten der europäische Platte tief in die Asthenosphäre gepresst, während die südliche Platte sich über sie schob. Beim Aufeinandertreffen kam es zur Faltung der Deckschichten mit Deckenüberschiebung. Dieser Prozess hält heute noch an, er bewirkt z. B., dass die Städte München und Venedig pro Jahr 5 mm aufeinander zuwandern.

Die Erdkruste wurde und wird bei diesem Prozess gestaucht, verfaltet und in die Höhe gewölbt, sogleich aber weit mehr noch in die Tiefe gepresst. Neue reflexionsseismische Messungen (Transalp Projekt Februar 1999) haben ergeben, dass die Alpen bis zu 70 km in den Erdmantel hineinragen. Am Alpensüdrand wird der Annäherungsprozess von häufigen und heftigen Erdbeben begleitet.Die Alpen hatten ohne exogene Einwirkung eine Höhe von 10000m erreicht, so sind jedoch durch permanente Verwitterungen und Abtragungen ihre höchsten Berge nur um die 4500m hoch.

Die heutige Form der Alpen ist darüber hinaus stark durch die Eizeiten geprägt worden. Viermal wurden die Gebirge durch einen Eispanzer fast völlig eingehüllt. Gletscher schoben sich talwärts und formten tiefe Trogtäler, sowie die spitzen Felsgrade - das typische Bild der Hochgebirgsregionen. Im Aufbau jedoch unterscheiden sich die Alpen nach Regionen: die West-, die Ost- und die Südalpen.

Westalpen, bis zu einer Linie Bodensee-Comersee. Es entstanden drei Stockwerke aus 3 Steinsorten verschiedener Herkunft:

- Die unterste Decke bildet die helvetische Decke, Helvetikum.
- Die mittlere Decke ist die peninnische Decke ( Peninnikum); diese ist der Boden des ehemaligen ozeanischen Untergrunds, des Tethysmeeres.
- Die oberste Decke stammt vom ehemaligen afrikanischen Kontinentalrand.

Ostalpen:

Hier sind die einzelnen Decken nicht so charakteristisch zu erkennen wie in den Westalpen. Nachweisbar sind auch hier Sedimente, Meeresablagerungen (Kalke, Kreide, u.a.) des Tethysmeeres. Als Beispiele hierfür sind die Deutschen Kalkalpen im Norden und den Dolomitischen Alpen im Süden zu nennen. Laut geologischer Karte im Atlas ( S.74, 75 ) bilden Tiefengesteine ( wie Granit), die heutige Oberfläche der Ostalpen, denn sie wurden aus der Astenosphäre hochgedrückt. Nach der Abtragung der darüberliegenden Decken (Sedimente) aus dem Tethysmeer traten die Tiefengesteine an die Oberfläche. Die Ostalpen werden von den Südalpen durch die sog. insurbische Linie, dies ist eine Störungszone, getrennt. Granitplutone (Erstarrungsgesteine vulkanischen Ursprungs) kennzeichnen sie. Die insurbische Linie spielt eine wesentliche Rolle beim Bau der Alpen: Nördlich der insurbischen Linie wurde während der Gebirgsbildung ein Streifen nach dem anderen von der Lithosphäre abgelöst und zum Vorland hin verfrachtet. Die Kompression wandert in den Kettengebirgen von den inneren Zonen auf das Vorland zu, wo weitere Bereiche in die Gebirgsbildung mit einbezogen werden.

Die Südalpen selbst bilden keine großen Deckensysteme aus.

Da die Alpen als Prototyp für die weitverbreiteten alpinen Faltengebirge gelten, lassen sich Erkenntnisse über ihre Entstehung auch auf andere Gebirge übertragen. Die Alpen sind das perfekte Beispiel für ein Faltengebirge.

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Detalles

Título
Gebirgsentstehung am Beispiel der Alpen
Autor
Año
1999
Páginas
2
No. de catálogo
V96872
ISBN (Ebook)
9783638095471
Tamaño de fichero
325 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Gebirgsentstehung, Beispiel, Alpen
Citar trabajo
Sascha Kubera (Autor), 1999, Gebirgsentstehung am Beispiel der Alpen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96872

Comentarios

  • visitante el 11/3/2006

    Müll!.

    Wenn eine Subduktion stattfindet, ist es keine Kollision... Die Alpenentstehung ist quasi völlig sinnlos!!!

  • visitante el 8/5/2002

    Naja.

    Also geschrieben ist es in Ordnung, aber für nen Referat einfach zu wenig.. Ok bis denne

  • visitante el 13/10/2001

    Kritik.

    Ähm! Ähm! Das nützt dir bei einem 15 minütigen Referat nichts!1. Eine einwenig schmächtige Erklärung und 2. kein Bildmaterial!Trotzdem Danke!es war eine kleine Hilfe

  • visitante el 26/8/2001

    Co.

    Sehr gut geschrieben!Könnte mir weiterhelfen.DANKE

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Título: Gebirgsentstehung am Beispiel der Alpen



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