Frauensprache - Männersprache: Die sprachliche Diskriminierung der Frau, Sexistischer Sprachgebrauch und der Umgang mit ihm


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2000

7 Páginas, Calificación: gut


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1 Sexistischer Sprachgebrauch
1.1 Was ist Sprache?
1.2 Was ist sexistischer Sprachgebrauch oder wie kann Sprache diskriminieren ? .
1.3 Umgangsweisen mit sexistischem Sprachgebrauch/ Lösungsmöglichkeiten

2 Untersuchung des Mediums Zeitung auf sexistischen Sprachgebrauch Ergebnisse und Zusammenfassung/Ausblick

1 Sexistischer Sprachgebrauch

1.1 Was ist Sprache?

Sprache gehört für jeden Menschen selbstverständlich zum Alltag dazu. Doch die Wirkung, die Sprache auf die Gesellschaft haben kann, ist beachtlich.Allein ein paar Worte können ausreichen, um jemanden schmerzhaft zu treffen, oder ihn freundlich zu stimmen. Dennoch muss man sich fragen, welchen Einfluss genau die Sprache auf die Menschen hat, oder, anders ausgedrückt, welche Rolle sie in der Gesellschaft spielt, und welche Möglichkeiten sich durch sie für die Menschen auftun. Hans Hörmann drückt seine Festellung über die Sprache folgendermaßen aus:

„ Der Besitz der Sprache unterscheidet den Menschen vom Tier. In der Sprache liegen alle Möglichkeiten des Menschseins beschlossen. Wahrheit gibt es nur in ihr oder jedenfalls nur auf dem Wege über sie. Nur in der Sprache kann man lügen.“

(Hörmann 1970 S.1)

Die Sprache mache den Menschen also zu etwas Besonderem. Denkt man an die Möglichkeiten des Menschseins, fällt einem in Bezug auf Sprache natürlich Kommunikation ein. Durch die Sprache ist eine vielschichtige und vielseitige Kommunikation möglich, die es nach Hörmann bei den Tieren nicht gebe. Doch was kann die Sprache noch für die Menschen tun ? Die Linguistin Heidrun Pelz schreibt:

„Sprache macht es dem Menschen möglich, seine eigene Situation, seine eigenen Sinneswahrnehmungen, seinen Standort zu benennen.“

(Pelz 1996 S.23)

Die Sprache stelle also für den Menschen die nötigen Mittel bereit, sich selbst und seine gesamte Identität festzustellen. Dieses wäre auch ein weiterer Unterschied zum Tier.Der Mensch hat durch die Sprache die Möglichkeit; sich seinen Platz in der Gesellschaft zu schaffen, denn wenn er sich anderen mitteilt, grenzt er sich gleichzeitig ab und klärt so die Frage nach seiner Identität. Sprache ist also auf irgendeine Art Handeln, denn das Feststellen der eigenen Identität ist eine Handlung, da etwas verändert wird.

„Kurz, mittels der Sprache kann ein Mensch handeln, statt sich nur zu verhalten, d.h. er kann die Wirklichkeit handelnd verändern.“(Pelz 1996 S.22)

Der Mensch sei nach Heidrun Pelz den Gegebenheiten des Lebens nicht ausgeliefert, sondern kann sie, falls sie nicht passend sind, verändern.. Um auf Hörmann zurückzukommen : Er sagt, dass es die Wahrheit nur in der Sprache gebe.Man müsse die Wahrheit also immer in der Sprache suchen, und nur in der Sprache könne man lügen. Man muss diese Worte allerdings kritisch betrachten : Wenn es tatsächlich einmal vorkommen sollte, dass sich in der Gesellschaft eine Unstimmigkeit auftut, die durch die Sprache hervorgerufen wird, so müsse man die Wahrheit auch dort suchen, wo die Unstimmigkeit entsprungen ist. Also muss sich hinter einer sprachlichen Unrichtigkeit oder Unstimmigkeit gleichzeitig auch ein Stück Wahrheit verbergen (und sei es noch so klein). Führe man sich doch einmal vor Augen, ein Mensch und seine Identität würden durch die Sprache falsch dargestellt.Er müsste sich natürlich wehren ( er hat ja mit der Sprache das geeignete Mittel dafür). Kann man aber gegen die Spprache ankommen ? Ein Fall solch einer sprachlichen Fehlidentifikation, und ob er wirklich eine ist, soll als nächstes behandelt werden.

1.2 Was ist sexistischer Sprachgebrauch oder wie kann Sprache diskriminieren ?

Wie schon erwähnt, ist die Sprache wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Was ist nun aber, wenn gerade die Sprache dazu beiträgt, dass sich ein Teil der Gesellschaft nicht korrekt behandelt fühlt ? In diesem Fall ist es die Frau. Einige Frauen fühlen sich durch die Sprache diskriminiert, und sehen sich und ihre Identität in den Schatten verbannt.Wenn die Sprache also so gebraucht wird, dass sie diskriminiert, nennt man diesen Sprachgebrauch sexistisch.Die Feministin und Dozentin Senta Trömel Plötz und einige ihrer Freundinnen und Kollegen definierten den sexistischen Sprachgebrauch so :

„Sprache ist sexistisch, wenn sie Frauen und ihre Leistung ignoriert, wenn sie Frauen nur in Abhängigkeit von und in Unterordnung von Männern beschreibt, wenn sie

Frauen nur in stereotypen Rollen zeigt und ihnen so über das Stereotyp hinausgehende Interessen und Fähigkeiten abspricht und wenn sie Frauen durch herablassende Sprache demütigt und lächerlich macht “ ( Trömel-Plötz 1984 S.53)

In diesem Zitat sind die wohl wichtigsten Punkte für den sexistischen Sprachgebrauch und seine Probleme, die er für die Frau mit sich bringt, aufgeführt. Das größte Problem sei es, dass die Frau das Gefühl habe, in der Sprache werde ihre Identität nicht erkennbar. Luise F. Pusch, ebenfalls Feministin und Freundin von Trömel-Plötz schreibt dazu :

„ Es ist für alle Menschen existentiell wichtig, von anderen Menschen wahrgenommen, beachtet, und in ihrer Identität bestätigt zu werden“ „Frauen befanden und befinden sich aber häufig in der schizophrenen Lage, dass ihnen sogar die Identität „ menschliches Wesen“ nicht bestätigt wurde“.[...] (Pusch 1984 S.24/25)

Doch warum lässt die Sprache die Identität der Frau nicht erkennen ? Ein wichtiger Punkt ist die Gegenüberstellung von Mann und Frau. Unsere Sprache enthält offensichtlich Elemente, die die Frau gegenüber dem Mann schlechter aussehen lassen oder sie ihm unterordnen. Das wären dann z.B. Namen wie „ Luise Millerin, Agnes Bernauerin[...] (Pusch 1984 S. 57) Diese zwei Namen stammen zwar aus alten Theaterstücken und damit aus einer Zeit, wo die Abhängigkeit vom Mann noch als richtig und normal angesehen wurde, sind aber ein gutes Beispiel für sprachliche Abhängigkeit, da sie deutlich signalisieren, dass die Frau zu einem Mann gehört ( es wurde dem Männernamen einfach „-in“ angehängt). Ein paar alltäglichere Beispiele stellten Trömel-Plötz, Pusch und ihre Mitstreiterinnen dar. So heißt es beispielsweise: „Die Väter des Grundgesetzes“ oder „Die Männer des 20. Juli“ [...] ( Trömel-Plötz, Guentherodt, Hellinger Pusch 1981 S.1-3, 5-7) Diese zwei Beispiele zeigen, dass die Frau in Teilen der Geschichtsschreibung sozusagen gar nicht erwähnt wurde. Es ist aber unwahrscheinlich, dass sie an der Geschichte ganz unbeteiligt war.Ein weiterer Aspekt hat auch mit Unterdrückung zutun, nur geschieht es etwas anders. Der Frau wird eine Rolle zugeschrieben, die sie vom Mann unterscheidet, ihr jedoch unerwünschte Attribute anhängt.Beteiligt daran sind u.a. Begriffe wie : „ Feine Dame, kleines Fräulein“ ( Trömel-Plötz 1982 S.92/93) Diese Begriffe enthalten Attribute, die die Frau in stereotype Rollen drängen und andere, für die Frau auch zutreffende Eigenschaften ausser Acht lassen. Senta Trömel-Plötz schreibt ausserdem, dass zwischen den Begriffen Mann, Frau, Mädchen und Junge ein sprachlichesUngleichgewicht herrsche :

„ Mit 17 hat der junge Mann das junge Mädchen schon überrundet. Er ist ein Mann und sie ein Mädchen.[...]. Das sie unabhängig von ihrem Alter Mädchen genannt werden, gibt einen Hinweis darauf, dass Frauen, auch wenn sie erwachsen sind, wie Kinder und nicht wie Erwachsene behandelt werden, d.h., sie werden bevormundet, versorgt, beschützt, es wird ihnen vorgeschrieben, was sie tun und sagen dürfen, sie sind nicht selbstständig und unabhängig.“ (Trömel-Plötz 1982 S.92)

Sind Frauen also nur kleine Mädchen, oder feine Damen; was ist z.B. mit hart arbeitenden Frauen ? Die Attribute, die der Frau zugeschrieben werden stimmen nicht mit dem Bild der hart arbeitenden Frau überein. Oftmals fühlt sich die Frau durch die Sprache herabgesetzt. Schuld daran sind Schimpfwörter, die ganz klar auf das weibliche Geschlecht hinweisen. Es sind Begriffe, die von Trömel-Plötz und Freundinnen zur fristlosen Streichung verdammt wurden : „Dummes Weibsbild, Klatschbase, weibisch, Weibergeschwätz“ [...] ( Trömel-Plötz, Guentherodt, Hellinger, Pusch 1981,S.1-3, 5-7)

Diese Wörter sind eindeutig auf das weibliche Geschlecht bezogen, und zeigen Eigenschaften auf, die allgemein unerwünscht sind. Durch die Verbindung mit Wörtern wie „ Weib“, und „Weiber“ werden diese Eigenschaften der Frau auf den Leib geschrieben, und sie fühlt sich gedemütigt.Nun wirft sich vor allem eine Frage auf : Wie soll man sich verhalten, kann man etwas tun, wenn ja, was? Der Umgang mit der sprachlichen Diskriminierung der Frau ist ein weiteres Kapitel.

1.3 Umgangsweisen mit sexistischem Sprachgebrauch/ Lösungsmöglichkeiten

Sexistischer Sprachgebrauch ist offensichtlich ein Hindernis für das Zusammenleben einzelner Teile der Gesellschaft.Viele Feministinnen, darunter Luise F.Pusch, glauben, die Lösung für ihr Problem erkannt zu haben und bieten Lösungsvorschläge an. Bevor einer jedoch genannt werden kann, muss etwas anderes beleuchtet werden. Die Ausführungen der Feministinnen finden nicht nur Zustimmung. Ihre Schriften werden kritisiert. Ein Mann, der dies tat, ist Dieter E. Zimmer. Er verfasste einen Essay zum Thema des sexistischen Sprachgebrauchs, in welchem er unter anderem auch die Definition des sexistischen Sprachgebrauchs von Trömel-Plötz und Mitstreiterinnen(vgl.Kap.2.2, S.5) zitiert, um diese dann zu kritisieren. Zimmer sagt zu der Definition :

„ Bereits hier lag eine gewisse Konfusion, denn im Grunde waren es keine Vorwürfe an die Sprache als solche, sondern an die Einstellung sexistischer Sprecher.“ ( Zimmer 1986 S.65-67, 78 ff)

Er bezeichnet auch den Vorschlag, dass man die angeblich sexistischen Ausdrücke zu beseitigen als lächerlich. Die als sexistisch entlarvten Schimpfwörter seien nach Zimmer nicht sexistisch, sondern richten sich gegen die negativen

Eigenschaften, gegen „ einzelne menschliche Charakterzüge“ (vgl. Zimmer 1986) einen Mensch, der zuviel redet, solle demnach also das Wort „ Klatschbase“ kritisieren, die Frau als Person aber nicht. Nach Dieter Zimmer seien die Ausdrücke gar nicht so fehlgeleitet, sie werden nur falsch verstanden und enthalten doch ein Stück Wahrheit. Damit wäre auch eine Frage aus Kap.2.1 dieser Arbeit beantwortet, die das Zitat Hörmanns aufwarf, nämlich, ob sich die Wahrheit immer in der Sprache und auch hinter einer Unstimmigkeit verberge(vgl.S.4 f.) Somit wäre eine Art und Weise gegeben, wie man mit sexistischem Sprachgebrauch umgehen kann, nämlich zu versuchen, die Worte anders zu verstehen. Doch die Feministin Pusch und auch andere halten diese Teile der Sprache für grundsätzlich frauenfeindlich. Also machen sie sich an die Arbeit, die Sprache in ihrer grammatischen Struktur zu verändern, so dass sie gerechter wird. Luise F. Pusch bietet folgende Lösung an:

„ Was wir tun müssen, um ein funktionsfähigesund gerechtes symmetrisches System herzustellen, ist ganz simpel: Abschaffung des -in Suffixes- nicht aber der femininen

Personenbezeichnungen![...]“ Desweiteren: „[...] Abschaffung[...] der übrigen femininen Suffixe -ess (Stewardess), -isse( Diakonisse), -issin ( Äbtissin), -euse ( Masseuse)[...].“ Ein Bespiel : „Sie ist eine gute Student.[...] Früher war sie übrigens Sekretär[...]“ Nun führt Pusch ein sich aus dieser Änderung ergebendes Problem an: Singular und Plural seien nun gleich: ( Meine Lehrer ist/sind nett). Also müsse, um diesen Umstand zu umgehen, dem Plural ein „s“ angehängt werden..Ausserdem bringt sie das Neutrum als Oberbegriff mit ein, überall dort, wo entweder z.B( „der (Professor“) oder „die (Professor“)) ungerechtfertigt wäre. Der Oberbeggriff für das Wort „Professor“ z.B. hiesse dann „ das Professor“. Dieser Oberbegriff beherberge dann die Begriffe „der Professor“ und „die Professor“, also den femininen und maskulinen Ausdruck. Der ehemalige Oberbegriff „der Professor“ war maskulin, und somit für die Frau nicht vertretbar.( Pusch 1984 S.61 ff.)

Man kann Puschs Ausführungen unter einem Begriff zusammenfassen : Geschlechtsneutralisation, d.h beide Geschlechter werden getrennt, aber keines hervorgehoben. Ob diese sprachliche Veränderung jedoch praktikabel ist, darüber kann man sich streiten.

2 Untersuchung des Mediums Zeitung auf sexistischen Sprachgebrauch Ergebnisse und Zusammenfassung/Ausblick

Aufgrund der erarbeiteten Erkenntnisse über sexistischen Sprachgebrauch war es nun möglich, in der Zeitung Beispiele zu finden, die sich über verschiedene Bereiche erstrecken. Sie sollen hier aufgeführt werden.

Bereich Beruf/Studium

Im Kölner Stadt- Anzeiger vom 13./14. Mai 2000, Nr.111 S.24 findet sich ein Artikel mit dem Titel „ BWL für Ingenieure“.Im gesamten Artikel findet sich keine einzige feminine Personenbezeichnung, sondern nur die maskulinen Oberbegriffe.Wäre es in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass Frauen auch studieren dürfen, könnte man annehmen,mit dem Artikel wären nur Männer angesprochen.

Bereich Frau in der Gesellschaft

Hier finden sich zwei Beispiele. Das erste fand sich im Kölner Stadt-Anzeiger vom 13./14. Mai 2000 Nr.111 S.13. Der Artikel hat die Überschrift „ Was Mütter sich wirklich wünschen...“. Das wäre natürlich vertretbar. Jedoch steht unter einem Bild, das zum Artikel gehört „Die Mütter vom Kindergarten“. Als Feministin könnte man dies schon als sexistisch betrachten, da hier die Frau nicht als Frau bezeichnet wird, sondern wieder einen rollenspezifischen Begriff aufgesetzt bekommt.

Das zweite Beispiel stammt aus dem Express vom 8. Mai 2000 Nr.106 S.1. Dort steht ein kleiner Artikel neben dem Bild einer leicht bekleideten Frau. Auffalend sind nicht einzelne Ausdrücke, sondern der gesamte Tonfall. „ Nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit[...] hatte ihr Hermann beleidigt seine Sachen gepackt und sich[...] aus dem Staub gemacht.Das er dabei Karolas T-Shirt mitnahm, war bestimmt keine Absicht.Aber jetzt sitzt Karola oben ohne auf dem ehemaligen Bahngelände.Wirklich kein schöner Zug, lieber Hermann. Aber zum Glück hat sie ja noch ihre Kuscheldecke für den Weg zum Auto[...].“ Feministisch gesehen könnte dies heissen : „Bloßstellung der Frau durch den Mann.“ Durch den Artikel ensteht leicht der Eindruck, dass die Würde Frau nicht so recht ernst genommen wird. Ob die Frau durch diese drei Artikel diskriminiert wird, darüber läßt sich streiten. Natürlich stimmt es, dass es seltsam wirkt, wenn Frauen durch die Sprache nicht deutlich mitgenannt werden, sondern alle Menschen als Kollektiv mit dem Plural benannt werden, der eindeutig maskulinen Stammes ist. Dennoch ist die heutige Gesellschaft so weit, das sie unter dem maskulinen Oberbegriff auch automatisch Frauen einbezieht und ihn nicht einmal als störend empfindet. Auch die „Mütter im Kindergarten“ sind zwar Frauen, müssen sich jedoch nicht gleich beleidigt fühlen, wenn für sie ein anderer Begriff verwendet wird. Feministinnen würden vielleicht empört sein, daß sie nicht Frauen genannt werden. Eine Frau jedoch, die sich in ihrer Rolle als Mutter eines Kindes wohlfühlt, wird sich nicht durch solche Bezeichnungen beleidigt fühlen. Auch über „Karola“ aus dem Express kann man verschiedener Meinung sein: es könnte eine Degradierung der Frau sein, zum Objekt, das sich gerne ohne Kleider präsentiert. Oder einfach nur plumpe Seitenfüllungstrategie zum Unterhaltungszweck. Es stört aber immerhin der Ausdruckston, in dem der Artikel verfasst ist. Dort ist nicht von Abwehr der Frau die Rede. Im zuckersüßen Ton wird geschildert, wie die Frau ohne Kleider zurückgelassen wird. Es werden zwar keine sexistischen Ausdrücke gebraucht, dennoch wirkt es leicht beleidigend. Darüber kann man sich jedoch streiten. Es kommt auf die Einstellung der Menschen gegenüber der Gesellschaft an. Einige Frauen denken, nach jahrhundertelanger Tradition in der Sprache wäre diese plötzlich ungerecht und müsse schnellstens geändert werden. Dabei muß man allerdings bedenken, dass Teile der Sprache aus einer Zeit stammen, in der die Gesellschaft andere Vorstellungen hatte. Damals waren die Frauen den Männern auch unterstellt, aber die wurde positiv beurteilt, da der Mann für die Frau sorgte. Die Frau fühlte sich offnsichtlich wohl. Warum sollte die tragende Rolle des Mannes dann nicht auch in der Sprache deutlich werden ? Nun denken die Frauen Feministinnen, die Frau solle durch derartige Sprachausdrücke unterdrückt werden. Sie sind keine Beleidigungen, sondern nur Überreste einer früheren Gesellschaftsstruktur.Deshalb muss man die Sprache nicht gleich komplett ändern, sondern sie einfach so nehmen wie sie ist.Die angebliche Unterdrückung kann keine sein. Es ist aber nicht sehr frauenfreundlich, Frauen durch Sprache herabzusetzen oder oder ein Bild zu zeichnen, das nicht auf alle Frauen zutrifft.(Siehe Beispiel Express). Es gibt sogar schon Männerwitze: z.B.: Warum ist es so schwer, einen männlichen Schneemann zu bauen ?- Weil man den Kopf aushöhlen muss. Bleibt abzuwarten, ob der Mann nicht bald sogar gegen Diskriminierung geschützt werden muss.

Final del extracto de 7 páginas

Detalles

Título
Frauensprache - Männersprache: Die sprachliche Diskriminierung der Frau, Sexistischer Sprachgebrauch und der Umgang mit ihm
Calificación
gut
Autor
Año
2000
Páginas
7
No. de catálogo
V96969
ISBN (Ebook)
9783638096447
Tamaño de fichero
346 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Frauensprache, Männersprache, Diskriminierung, Frau, Sexistischer, Sprachgebrauch, Umgang
Citar trabajo
Daniela Riße (Autor), 2000, Frauensprache - Männersprache: Die sprachliche Diskriminierung der Frau, Sexistischer Sprachgebrauch und der Umgang mit ihm, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96969

Comentarios

  • visitante el 3/6/2002

    super! genau das, was Mann sich vorstellt.

    Das Referat spiegelt die Tatsachen des täglichen Sprachgebrauchs genau wieder und erörtert einiger Maßen die Problematik des sexistischen Sprachgebrauchs... Das geht jedoch noch viel genauer ;)

  • visitante el 7/1/2002

    nicht empfehlenswert.

    Schreckliches Referat...als frau bin ich entsetzt, wíe wenig reflektiert, du mit diesem thema umgegangen bist

Leer eBook
Título: Frauensprache - Männersprache: Die sprachliche Diskriminierung der Frau, Sexistischer Sprachgebrauch und der Umgang mit ihm



Cargar textos

Sus trabajos académicos / tesis:

- Publicación como eBook y libro impreso
- Honorarios altos para las ventas
- Totalmente gratuito y con ISBN
- Le llevará solo 5 minutos
- Cada trabajo encuentra lectores

Así es como funciona