Diese Arbeit setzt sich mit verschiedene Theorien und Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Insiderhandelsverbot vor der Abgabe eines Übernahmeangebots auseinander und nimmt zu Einzelfragen Stellung.
Dabei werden unter anderem die Begriffe Masterplan-Theorie, Face to Face-Geschäfte, Kausalität und Alongside Purchases herausgearbeitet. Es wurde ferner untersucht inwieweit nach Art. 9 MMVO oder den Erwägungsgründen Ausnahmen von den Insiderverboten für den Beteiligungsaufbau an einer Zielgesellschaft mit oder auch ohne Zusammenhang zu einer geplanten Übernahme bestehen und wie das Verhältnis des Insiderhandelsverbots zu § 10 WpÜG und §§ 33 ff. WpHG ist. In dem Zusammenhang wurde auch der Umgang mit einer Due Diligence im Vorfeld eines Übernahmeangebots unter Berücksichtigung des Entwurfs des Moduls C des Emittentenleitfadens der BAFin untersucht.
Kapitalmärkte sind für die Sicherung des Wohlstands und die Entwicklung des Wirtschaftswachstums einer Volkswirtschaft und der Weltwirtschaft von herausragender Bedeutung. Nicht nur die Frankfurter Wertpapierbörse, sondern weltbekannte Handelsplattformen wie die New York Stock Exchange, der HKEX in Hongkong oder die Stock Exchange in London spielen täglich bei den Anlegern eine wichtige Rolle. Das Verhalten der Anleger lässt sich dabei zwischen dem Gespür eines verständigen, chancenreichen und den richtigen Handelsrhythmus von Kauf, Verkauf und abwartenden und dem unerfahrenen, leichtgläubigen, gestressten und unkonzentrierten Anleger differenzieren und hat aktuell durch den Coronavirus für den schnellsten Börseneinsturz seit fast 100 Jahren gesorgt.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einführung
- B. Das Europäische Insiderrecht
- I. Der Begriff des Insiders
- II. Der Begriff der Insiderinformation
- III. Die Verbotshandlungen
- IV. Das Insiderhandelsverbot vor der Abgabe eines Übernahmeangebots
- V. Das Verhältnis von § 10 WpÜG und §§ 33 ff WpHG zur Regelpublizität
- VI. Die Grenzen der MMVO beim Beteiligungsaufbau
- VII. Die Sanktionen
- C. Thesen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Insiderhandelsverbot vor der Abgabe eines Übernahmeangebots. Sie analysiert die Grenzen der Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) beim Aufbau einer Beteiligung an einer Zielgesellschaft. Das Ziel ist es, den Anwendungsbereich des Verbots und die Grenzen der MMVO in diesem Kontext zu erforschen.
- Der Begriff des Insiders und der Insiderinformation
- Das Insiderhandelsverbot im Kontext von Übernahmeangeboten
- Das Verhältnis von WpÜG und WpHG zur Regelpublizität
- Die Grenzen der MMVO beim Beteiligungsaufbau
- Die Sanktionen bei Verstößen gegen das Insiderhandelsverbot
Zusammenfassung der Kapitel
- A. Einführung: Diese Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- B. Das Europäische Insiderrecht: Dieses Kapitel untersucht die grundlegenden Bestimmungen des europäischen Insiderrechts, einschließlich des Begriffs des Insiders, der Insiderinformation und der Verbotshandlungen.
- I. Der Begriff des Insiders: Dieser Abschnitt beleuchtet den Begriff des Insiders im europäischen Insiderrecht.
- II. Der Begriff der Insiderinformation: Hier wird der Begriff der Insiderinformation im Kontext des europäischen Insiderrechts analysiert.
- III. Die Verbotshandlungen: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Verbotshandlungen, die im Rahmen des europäischen Insiderrechts untersagt sind.
- IV. Das Insiderhandelsverbot vor der Abgabe eines Übernahmeangebots: Dieser Abschnitt analysiert das Insiderhandelsverbot im Vorfeld eines Übernahmeangebots und untersucht die spezifischen Herausforderungen in diesem Kontext.
- V. Das Verhältnis von § 10 WpÜG und §§ 33 ff WpHG zur Regelpublizität: Dieser Abschnitt untersucht das Verhältnis des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) und des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zur Regelpublizität im Kontext des Insiderhandelsverbots.
- VI. Die Grenzen der MMVO beim Beteiligungsaufbau: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Grenzen der Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) beim Aufbau einer Beteiligung an einer Zielgesellschaft und analysiert die Ausnahmen und Einschränkungen des Verbots.
- VII. Die Sanktionen: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Sanktionen, die bei Verstößen gegen das Insiderhandelsverbot verhängt werden können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Themen des europäischen Insiderrechts, insbesondere auf das Insiderhandelsverbot vor der Abgabe eines Übernahmeangebots. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Insiderhandelsverbot, Marktmissbrauchsverordnung (MMVO), Übernahmeangebot, Beteiligungsaufbau, Regelpublizität, WpÜG, WpHG, Sanktionen.
- Quote paper
- Rainer Schwarz (Author), 2020, Das Insiderhandelsverbot und die Marktmissbrauchsverordnung. Grenzen des Aufbaus einer Beteiligung an einer Zielgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/974827