Inwiefern beeinflusste der christliche Glaube über die Erbsünde und Taufe das Leben der Menschen im Spanien der frühen Neuzeit? Wie gestaltete sich das Taufritual und welche Bräuche pflegte man?
Diese Arbeit bietet einen allgemeinen Überblick über die christliche Taufe und dessen Feierlichkeiten sowie der damit verbundene Glaube im Spanien der frühen Neuzeit. Es handelt sich dabei um eine historisch-kritische Untersuchung. Es sollen kulturelle Kenntnisse aus historischen Dokumenten gewonnen werden. Dabei widmet sich die Arbeit unter anderem der Analyse von Textausschnitten der Privatkorrespondenz des Kaisers Leopold I. von Habsburg mit dem Grafen von Pötting sowie Passagen des Theatrum Ceremoniale Historico-Politicum von Johann Lüning. Zentrales Vorhaben ist es herauszufinden, welchen Einfluss Religion, im Speziellen die Taufe, auf die Gesellschaft im Spanien der frühen Neuzeit hatte. Analysiert werden Traditionen, Bräuche und Rituale bei der Taufe, um so relevante kulturelle Informationen der damaligen Zeit zu gewinnen. Vom Taufritual soll auf die gesellschaftliche Situation geschlossen werden. Aus diesen Zielen lassen sich folgende Forschungsfragen ableiten:
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele und Methoden
- Analyse
- Die Bedeutung der Taufe im christlichen Glauben der Neuzeit
- Taufe als Initiationssakrament
- Die Tradition des Taufrituals
- Taufzeremonie und Bräuche am spanischen Hof
- Die Tauffeierlichkeit nach burgundischer und spanischer Tradition
- Die Taufen Philipp Prospers und Karl II.
- Kindstod und Nottaufe
- Limbus puerorum - Das Schicksal ungetauft verstorbener Kinder
- Die Rolle der Hebamme
- Die Bedeutung der Taufe im christlichen Glauben der Neuzeit
- Zusammenfassung
- Conclusio
- Epilog
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit bietet eine umfassende Analyse der christlichen Taufe und ihrer Feierlichkeiten im Spanien der frühen Neuzeit. Sie untersucht die kulturellen Aspekte und gesellschaftlichen Auswirkungen der Taufe aus einer historisch-kritischen Perspektive. Der Fokus liegt auf der Rolle der Taufe im christlichen Glauben, den Taufritualen und Bräuchen am spanischen Hof sowie den Herausforderungen des Kindstodes und der Nottaufe. Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss der Religion auf die Gesellschaft im Spanien der frühen Neuzeit zu beleuchten.
- Die Bedeutung der Taufe als Initiationssakrament und ihre Rolle in der christlichen Glaubensgemeinschaft
- Die Tradition des Taufrituals und die Entwicklung der Taufzeremonie am spanischen Hof
- Der Umgang mit dem Kindstod und die Bedeutung der Nottaufe
- Die gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen der Taufe im Spanien der frühen Neuzeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Taufe als christliches Ritual in der frühen Neuzeit ein und beleuchtet die Bedeutung der Taufe in der spanischen Gesellschaft, die von tiefverankerten Herrschaftsstrukturen und Machtkämpfen geprägt war.
- Ziele und Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die Forschungsziele und die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es werden die Quellen und die historischen Dokumente, auf denen die Untersuchung basiert, vorgestellt.
- Analyse: In diesem Abschnitt werden die Bedeutung der Taufe im christlichen Glauben der Neuzeit und die Tradition des Taufrituals behandelt. Außerdem werden die Taufzeremonie und die Bräuche am spanischen Hof sowie das Schicksal ungetauft verstorbener Kinder und die Rolle der Hebamme bei Nottaufen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Taufe als zentrales Element des christlichen Glaubens und seiner Bedeutung in der frühen Neuzeit. Dabei werden Themen wie Initiationssakramente, Taufzeremonie, Taufritual, Bräuche am spanischen Hof, Kindstod, Nottaufe, Limbus puerorum, Hebammenrolle, gesellschaftliche und kulturelle Auswirkungen der Taufe in den Vordergrund gestellt.
- Quote paper
- Dominik Prinz (Author), 2018, Die Bedeutung der Taufe im Spanien der frühen Neuzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/975788