Karl der Große gelang es mit seiner Kaiserkrönung im Jahre 800 nach Christus Geschichte zu schreiben. Er veränderte das Mächteverhältnis in Europa und schaffte Grundlagen, welche Jahrhunderte später noch das politische Geschäft prägen sollten. Es stellt sich die Frage, wie es die Karolinger geschafft hatten so schnell ihre Macht in Europa zu stützen. Im Inland selber hatten die Karolinger bereits Macht angehäuft, doch auch auf europäischer Bühne gelang diesen mit der Hilfe Roms ein schneller Aufstieg. Unter Karl Martell entstand ein erster Kontakt nach Rom – doch wie kam es davon ausgehend zur späteren Königserhebung und schließlich etwa 60 Jahre nach dem ersten Kontakt zur Kaiserkrönung Karls? Warum gelang es den Karolingern ein zweites Kaisertum in Europa zu etablieren?
Auch stellt sich die Frage, warum es gerade auf eine so enge Beziehung zwischen Papsttum und Karolingern hinauslief. Papst Stephan II. schreibt in einem Brief an die Karolinger, dass "Eure Hoffnung auf zukünftige Belohnung wahrhaftig in dieser apostolischen römischen Kirche Gottes, die uns anvertraut worden ist" läge. Stimmt dies und welche Vorteile erhofften sich beide Seiten von einer gemeinsamen Partnerschaft? Verlief diese auf Augenhöhe?
Diese Hausarbeit soll sich eben diesen Fragen widmen. Dazu soll in dieser Hausarbeit chronologisch die Ereignisse und die Beziehung zwischen Karolingern und Rom untersucht werden. Von Papst Gregor II. soll schließlich zu Papst Leo III. hingeführt werden und untersucht werden, wie die Ausgangslage der Kaiserkrönung 800 war. Zwei wichtige Werke wurden dabei von Sebastian Scholz und Peter Classen verfasst, welche sich mit dem Verhältnis zwischen Päpsten und Karolingern beschäftigt haben. Zudem soll auch besonderer Bezug zu den "Codex Epistolaris Carolinus" genommen werden, welche einem einen wichtigen authentischen Blick in die Zeitgeschichte erlauben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ablösung Byzanz als Schutzmacht Roms.
- Der Streit zwischen Rom und Konstantinopel
- Hilfegesuch an Karl Martell.
- Bund zwischen Stephan II. und Pippin III...
- Das Duell zwischen Karl und Karlmann um den engeren Kontakt nach Rom.
- Der Machtausbau Karls des Großen unter Hadrian I.
- Die Kaisererhebung Karls des Großen ..
- Fazit.........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Etablierung der Karolinger-Dynastie in Europa und untersucht die Entwicklung der Beziehung zwischen den Karolingern und dem Papsttum im Zeitraum vom ersten Hilfeersuchen Roms an Karl Martell bis zur Kaiserkrönung Karls. Ziel ist es, zu analysieren, wie die Karolinger ihre Macht in Europa ausbauten und welche Faktoren zur Entstehung einer engen Partnerschaft zwischen Papsttum und Karolingern führten.
- Die Rolle des Papsttums bei der Stärkung der Macht der Karolinger
- Die Ursachen für den Streit zwischen Rom und Konstantinopel
- Die Bedeutung des Codex Epistolaris Carolinus für die Rekonstruktion der Zeitgeschichte
- Die Entwicklung des Machtverhältnisses zwischen den Karolingern und den Langobarden
- Die Hintergründe und Folgen der Kaiserkrönung Karls des Großen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den Ursachen für den schnellen Aufstieg der Karolinger in Europa und die Entwicklung ihrer engen Beziehung zum Papsttum dar. Sie benennt die relevanten Quellen und Forschungsliteratur.
- Ablösung Byzanz als Schutzmacht Roms: Dieses Kapitel analysiert die Gründe für den Streit zwischen Rom und Konstantinopel und die daraus resultierende Bitte Roms an Karl Martell um Hilfe gegen die Langobarden. Es untersucht die historische Entwicklung der Beziehungen zwischen Rom und Byzanz und beschreibt die politische und militärische Situation im 8. Jahrhundert.
- Das Duell zwischen Karl und Karlmann um den engeren Kontakt nach Rom: Dieses Kapitel beschreibt die Rivalität zwischen den Brüdern Karl und Karlmann um den Einfluss auf die Beziehungen zum Papsttum und die damit verbundenen politischen Interessen.
- Der Machtausbau Karls des Großen unter Hadrian I.: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Machtverhältnisses zwischen den Karolingern und dem Papsttum während der Herrschaft Karls des Großen und analysiert die Auswirkungen dieser Beziehung auf den Machtausbau der Karolinger.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die Etablierung der Karolinger-Dynastie, die Beziehung zwischen den Karolingern und dem Papsttum, der Streit zwischen Rom und Konstantinopel, die Langobarden, der Codex Epistolaris Carolinus, die Kaiserkrönung Karls des Großen und das frühmittelalterliche Europa.
- Arbeit zitieren
- Lukas Riering (Autor:in), 2020, Die Etablierung der Karolinger-Dynastie in Europa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/976577