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Ivo von Chartres und der Investiturstreit in Frankreich

Die Interpretation der Investitur in Brief 60

Titre: Ivo von Chartres und der Investiturstreit in Frankreich

Dossier / Travail de Séminaire , 2019 , 27 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Anonym (Auteur)

Histoire de l'Europe - Moyen Âge, Temps modernes
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Der Investiturstreit wurde nicht nur politisch ausgetragen, sondern spielte sich auch auf der literarischen Ebene ab. Die sogenannte „Streitschriftenliteratur“ des elften und zwölften Jahrhunderts nahm Stellung zu den wichtigen zeitgenössischen Fragen wie zur Simonie, Häresie, Priesterehe oder zur Symbolik von Ring und Stab, wobei das Investiturproblem als solches erst um die Jahrtausendwende in den Mittelpunkt der Diskussion rückte. Die äußere Form der Streitschriften war sehr vielseitig (z.B. Traktat, Brief, Gedicht), sodass nicht von einer einheitlichen Quellengattung gesprochen werden kann. Vielmehr lässt sich „die Subsumierung unter einen Oberbegriff“ zurückführen auf die allen Schriften gemeinsame diskursive Zielsetzung der richtungsgebenden Stellungnahme, die man grob in drei Positionen einteilen kann: Königstreue, papsttreue und zwischen den Standpunkten vermittelnde Autoren. Zu den Letzteren zählt beispielsweise der Erzbischof Ivo von Chartres, der sich bemühte, grundsätzlich bei allen Problemfragen einen Kompromiss zwischen den Parteien zu erreichen – so auch im Investiturstreit.

Die vorliegende Hausarbeit geht der Frage nach, wie Ivo in seinem berühmten Brief 60 – „perhaps the one letter Ivo was, and is, best known for“ – die Investitur interpretiert und seine Stellungnahme begründet. Dabei lassen sich seine Ausführungen im Wesentlichen in drei Aspekte einteilen: Erstens definiert Ivo die königliche Investitur als concessio ohne sakramentalen Charakter. Zweitens seien Investiturgebote oder -verbote Teil des veränderlichen Menschenrechts. Und drittens käme der Anwendung von Symbolen keine Bedeutung zu.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Streitschriften als literarische Auseinandersetzung mit der Investitur
  • Ivo von Chartres und der Investiturstreit in Frankreich
    • Hintergrund und Inhalt des Briefes
      • Hintergrund: Der Streit um die Neubesetzung des Bistums Sens
      • Inhalt: Die Machtansprüche des Primas Hugo von Lyon und das Investiturproblem
    • Stellungnahme zum Investiturproblem
      • Die concessio als nicht-sakramentaler Akt
      • Das Investiturverbot als veränderliches Gesetz
      • Die Irrelevanz von Symbolen
  • Fazit und Ausblick: Ivo von Chartres' Wirkung im Investiturstreit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Interpretation des Investiturproblems durch Ivo von Chartres, insbesondere im Kontext seines berühmten Briefes 60. Ziel ist es, seine Argumentation im Streit um die Investitur aufzuzeigen und die Bedeutung seiner Positionierung im französischen Kontext zu beleuchten.

  • Die Definition der königlichen Investitur als concessio ohne sakramentalen Charakter.
  • Die Einordnung von Investiturgebote oder -verbote in den Bereich des veränderlichen Menschenrechts.
  • Die Rolle und Bedeutung von Symbolen in der Investiturdiskussion.
  • Der Konflikt um die Neubesetzung des Bistums Sens und die Rolle von Hugo von Lyon.
  • Die Positionierung Ivos im Spannungsfeld zwischen päpstlicher und königlicher Macht.

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet den Kontext der Streitschriftenliteratur im Investiturstreit und zeigt die unterschiedlichen Positionen auf, die in dieser Auseinandersetzung vertreten wurden. Ivo von Chartres wird als ein Vermittler zwischen den Konfliktparteien eingeführt.

Das zweite Kapitel widmet sich der Interpretation des Investiturproblems durch Ivo von Chartres in seinem Brief 60. Es erläutert den Hintergrund und Inhalt des Briefes, insbesondere den Streit um die Bistumsbesetzung von Sens und die Machtansprüche von Hugo von Lyon.

Der dritte Abschnitt des zweiten Kapitels analysiert Ivos Stellungnahme zum Investiturproblem. Er untersucht, wie Ivo die königliche Investitur als concessio ohne sakramentalen Charakter definiert, das Investiturverbot als veränderliches Gesetz einordnet und die Bedeutung von Symbolen in der Investiturdiskussion betrachtet.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Investitur, Streitschriften, Ivo von Chartres, Frankreich, Brief 60, Hugo von Lyon, Bistumsbesetzung, concessio, sakramentaler Charakter, Menschenrecht, Symbol, Machtansprüche, Konflikt, Vermittlung.

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Résumé des informations

Titre
Ivo von Chartres und der Investiturstreit in Frankreich
Sous-titre
Die Interpretation der Investitur in Brief 60
Université
University of Bamberg
Note
1,3
Auteur
Anonym (Auteur)
Année de publication
2019
Pages
27
N° de catalogue
V978277
ISBN (ebook)
9783346334633
ISBN (Livre)
9783346334640
Langue
allemand
mots-clé
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Citation du texte
Anonym (Auteur), 2019, Ivo von Chartres und der Investiturstreit in Frankreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978277
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